Hallo,
Ich weiß nicht in welchen Bereich das am besten passen würde. Ich habe große Probleme mit Veränderungen und hab mich gefragt ob andere das auch kennen und vor allem wissen woher das kommt.
Und das zwar ist es nicht aus Angst gründen. Es ist eher so das man halt seinen Tagesablauf hat und einige Dinge immer wieder tut und zu ähnlichen Zeiten (jetzt nicht total zwanghaft) und wenn etwas dazwischen kommt dass ich dann total aggressiv werde, quasi einen total großen Druck/Spannung bekomme und im extremfall mich kaum noch orientieren kann. Halt total übertrieben.
Bei großen Veränderungen ist es eher andersrum. Als würde nie wieder alles so sein wie es war und nie wieder gut. Ich kann davon wirklich lebensmüde Gedanken bekommen.
Aber das halt eigentlich total unangemessen. Zum Beispiel gibt es eine Gruppe wo ich hingehe und die Leitung wechselt, also gibt es die Gruppe wahrscheinlich noch in anderer Form. Aber für mich ist sie damit irgendwie gestorben. Und es ist so als wäre mein Leben so wie es vorher war gestorben.
Und je mehr Sachen sich auch ändern desto schlimmer wird dieses Gefühl.
Halt total übertrieben aber so fühlt sich das für mich an
Kennt jemand das? Warum ist das so?
Probleme mit Veränderungen/ nicht Angstbedingt
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Hallo Felix,
ich glaube, eine gewisse Angst vor Veränderungen ist ganz normal, man spricht ja oft auch von der sogenannten "Komfortzone", aus der man angeblich raus muß, wenn man sich verändern möchte. Veränderung ist ja erstmal unbequem, unvertraut und ungewohnt.
Und dann ist es bis zu einem gewissen Grad sicher auch Charaktersache, ob jemand in der Arbeit zum Beispiel lieber Routinen hat und jahrelang eine ähnliche Tätigkeit ausführt, dafür aber sehr gründlich, oder ob jemand gerne oft den Job wechselt oder die Wohnung, weil es sonst zu langweilig und eintönig wird.
Ich habe den Eindruck, dass du vom Typ her jemand bist, der eben lieber vertraute Abläufe und Menschen hat. Das ist mal nicht gut oder schlecht, sondern ist halt so. Wenn es aber so ist, dass du darunter leidest, dann versuche vielleicht von dir aus etwas zu ändern. Also zum Beispiel in deinen Tagesablauf Zeitpuffer für Unerwartetes einzubauen.
ich glaube, eine gewisse Angst vor Veränderungen ist ganz normal, man spricht ja oft auch von der sogenannten "Komfortzone", aus der man angeblich raus muß, wenn man sich verändern möchte. Veränderung ist ja erstmal unbequem, unvertraut und ungewohnt.
Und dann ist es bis zu einem gewissen Grad sicher auch Charaktersache, ob jemand in der Arbeit zum Beispiel lieber Routinen hat und jahrelang eine ähnliche Tätigkeit ausführt, dafür aber sehr gründlich, oder ob jemand gerne oft den Job wechselt oder die Wohnung, weil es sonst zu langweilig und eintönig wird.
Ich habe den Eindruck, dass du vom Typ her jemand bist, der eben lieber vertraute Abläufe und Menschen hat. Das ist mal nicht gut oder schlecht, sondern ist halt so. Wenn es aber so ist, dass du darunter leidest, dann versuche vielleicht von dir aus etwas zu ändern. Also zum Beispiel in deinen Tagesablauf Zeitpuffer für Unerwartetes einzubauen.
Fundevogel
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Hallo Felix,
ich kenne das was du beschreibst auch ganz gut. Aggressiv werde ich deswegen nicht, sondern es ist ein enormes Unwohlsein das dabei entstehen kann. Als würde die innere Ordnung bei mir zusammenbrechen. Da muss ich aufpassen, wenn sowas passiert, damit ich es nicht übertrieben negativ bewerte.
Es ist aber Glücksache, ob ich damit zurecht komme oder nicht.
Ein Beispiel aus dem Forum. Ich schreibe mit einer sehr netten Userin, wir tauschen uns aus regelmäßig. Doch gäbe es diesen Kontakt nicht, wäre das für mich plötzlich sehr unangenehm, wenn ich ehrlich bin. Da ich mich an diesen Austausch gewöhnt habe. Nicht, dass ich es ihr nicht vergönne, wenn es Veränderungen gibt, die für sie positiv sind und sie deswegen weniger Zeit hat um zu schreiben. Sondern es ist einfach die Veränderung, mit der ich nicht klar komme.
Ich habe meine psychischen Probleme, die sich lange Jahre verschlimmerten auch nach einer Veränderung(des Umfeldes) bekommen. Als plötzlich die Freunde wegbrachen, da sie andere Schulen/Lehren besuchten. Seither ist Veränderung etwas potenziell Negatives, sowas vergisst man nicht.
Einen Rat kann ich dir kaum geben. Man kann versuchen auf sich zu achten, sich keine Sorgen zu machen und Änderungen nicht so negativ zu sehen. Doch das funktioniert sicher nicht immer.
Es gibt für mich Änderungen, mit denen ich ganz sicher nicht leben könnte, z.bsp beruflich(bin arbeitslos) oder familiär.
ich kenne das was du beschreibst auch ganz gut. Aggressiv werde ich deswegen nicht, sondern es ist ein enormes Unwohlsein das dabei entstehen kann. Als würde die innere Ordnung bei mir zusammenbrechen. Da muss ich aufpassen, wenn sowas passiert, damit ich es nicht übertrieben negativ bewerte.
Es ist aber Glücksache, ob ich damit zurecht komme oder nicht.
Ein Beispiel aus dem Forum. Ich schreibe mit einer sehr netten Userin, wir tauschen uns aus regelmäßig. Doch gäbe es diesen Kontakt nicht, wäre das für mich plötzlich sehr unangenehm, wenn ich ehrlich bin. Da ich mich an diesen Austausch gewöhnt habe. Nicht, dass ich es ihr nicht vergönne, wenn es Veränderungen gibt, die für sie positiv sind und sie deswegen weniger Zeit hat um zu schreiben. Sondern es ist einfach die Veränderung, mit der ich nicht klar komme.
Ich habe meine psychischen Probleme, die sich lange Jahre verschlimmerten auch nach einer Veränderung(des Umfeldes) bekommen. Als plötzlich die Freunde wegbrachen, da sie andere Schulen/Lehren besuchten. Seither ist Veränderung etwas potenziell Negatives, sowas vergisst man nicht.
Einen Rat kann ich dir kaum geben. Man kann versuchen auf sich zu achten, sich keine Sorgen zu machen und Änderungen nicht so negativ zu sehen. Doch das funktioniert sicher nicht immer.
Es gibt für mich Änderungen, mit denen ich ganz sicher nicht leben könnte, z.bsp beruflich(bin arbeitslos) oder familiär.
Das passiert mir oft, wenn Veränderungen unerwartet kommen und mir von anderen aufgezwungen werden. Oft habe ich gemerkt, dass die Veränderung dann doch nicht so schlimm war, ich musste mich nur darauf einstellen. Aber im ersten Moment reagiere ich gereizt.wenn etwas dazwischen kommt dass ich dann total aggressiv werde -- Quelle: viewtopic.php?f=12&t=38146
Das kenne ich auch, aber vor allem auch dann, wenn ich nicht mit so drastischen Veränderungen gerechnet habe. Z.B. habe ich mich nach einem Umzug so schlecht gefühlt, dass ich 3 Tage nichts essen konnte (was bei mir extrem selten ist, ich bin verfressen ohne Ende). Ich wusste ja vorher, dass ich umziehe, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so drastisch sein würde. Der letzte Umzug davor war 12 Jahre her gewesen, und dann kam noch dazu, dass die neue Wohnung sich als ungeeignet herausgestellt hat. Da war ich in einem Endzeitzustand.Bei großen Veränderungen ist es eher andersrum. Als würde nie wieder alles so sein wie es war und nie wieder gut. Ich kann davon wirklich lebensmüde Gedanken bekommen.
Falls du noch mitliest: hast du noch weitere Besonderheiten oder Schwierigkeiten in anderen Bereichen?
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Was genau meinst du mit der Frage?
Ich hatte was ähnliches wegen dem was du mit den Umzug beschreibst.
Bin auch umgezogen und obwohl es quasi nur ein paar Häuser weiter ist und ein ziemlich positives Ereignis war ich an Anfang total fertig mit der Welt. Ist auch in der Jugendhilfe, weshalb meine Betreuung gewechselt hat was dann immerhin verständlich ist dass einen das emotional fertig macht.
Ich hatte was ähnliches wegen dem was du mit den Umzug beschreibst.
Bin auch umgezogen und obwohl es quasi nur ein paar Häuser weiter ist und ein ziemlich positives Ereignis war ich an Anfang total fertig mit der Welt. Ist auch in der Jugendhilfe, weshalb meine Betreuung gewechselt hat was dann immerhin verständlich ist dass einen das emotional fertig macht.
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