Innere Unruhe und Gedanken

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mahjong
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Innere Unruhe und Gedanken

Beitrag Sa., 24.05.2008, 07:00

Guten Morgen

Mich beschäftigt schon sehr lange das Problem, daß ich ab und an negative Gedanken habe.
Besonders, wenn ich alleine bin und das ist relativ oft.
Wenn ich so über mein Leben nachdenke, dann hab ich das Gefühl irgendwas verpaßt zu haben. Ich hatte bisher nie eine Freundin und genau das macht mir nun auch zu Schaffen. Hab seit ein paar Monaten diesen "Drang" danach. Wie gesagt, das ist nur, wenn ich alleine bin. Ich habe dann oft eine innere Unruhe. Bin sogar ungeduldig. Nach außen hin aber eher ruhig und gelassen. Zumindest sagen das einige Bekannte.
Bis her war es auch so, das ich nicht viel Selbstvertrauen hatte und erst seit Dezember 2007 mein Leben in die Hand nehme und viele Verbesserungen mache. Ich war vorher viel mehr zurückgezogen, nun bin ich offener. Besonders, seit ich mit meiner Mutter über Probleme reden kann.
Aber wie gesagt es sind immer die selben Probleme die mich beschäftigen. Die Liebe und eben das Geld. Gut das zweite kann ich mehr beeinflussen, als das erste. aber ich würde gern zufriedener werden, weil ich gelesen hab, daß man das auch dann ausstrahlt. Es ist nicht jeden Tag so, ich hab beobachtet, das es dann schlimm ist mit den Gedanken, wenn es entweder schlechtes Wetter hat, oder mein Rücken Schmerzt ( hab 2 Bandscheibenvorfälle). Das andere was ich mich dann oft frage, was ich bisher in meinem Leben so falsch gemacht habe, das ich nie eine Freundin hatte. Wenn ich mal jemanden kennengelernt habe, dann sind sie wieder weg, als sie daß dann mit meinem Herzen erfahren haben. (hab eine Geburtsfehler , der schon 2 mal Operiert worden ist und keinerlei Probleme).Vielleicht bilde ich mir das auch nur alles ein, weil ich eine Mauer um mich gezogen hab. Bin früher oft von Freunden enttäuscht worden und hab auch mehr mein leben unbewußt nach anderen ausgerichtet. Mußte innerlich immer alles 110%ig machen. Fehler sind dann auch oft kleine Katastrophen. Das stört mich nun. Zwar rede ich mir selber das immer ein, das es Vergangenheit ist und ich es nimmer ändern kann, aber es kommt immer wieder.
Oft zweifle ich sehr daran, das es mal anders wird. Komisch schon, anderern kann ich gut helfen und das hab ich auch, und denen geht es jetzt gut. Nur bei mir selber schaffe ich das ned. Und wenn ich mal jemanden zum Reden brauchte, hieß es bis jetzt ich soll mich ned so anstellen. Es ist auch so, das ich mir auch viel negatives merken kann. Ich würde das so gern vergessen. das einzige, was ich immer vergesse sind Namen.
Kann mir bitte jemand sagen wo ich da anfangen kann? und wie bringe ich meine Ungeduld weg?

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grün
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 11:38

Hallo Mahjong!

Hast du dir schon mal überlegt, zu einem Psychotherapeuten zu gehen? Dort hast du die Möglichkeit, über deine Probleme zu sprechen. Außerdem kannst du dir dort einen Raum schaffen, in dem es nur um dich geht. Wenn dir das zuviel sein sollte: Du musst ja nicht gleich eine langwierige Therapie durchziehen, in einem Erstgespräch + probatorische Sitzungen lernst du diese Möglichkeit erst einmal kennen.

Liebe Grüße und alles Gute!

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mahjong
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 19:36

grün hat geschrieben:Hallo Mahjong!

Hast du dir schon mal überlegt, zu einem Psychotherapeuten zu gehen? Dort hast du die Möglichkeit, über deine Probleme zu sprechen. Außerdem kannst du dir dort einen Raum schaffen, in dem es nur um dich geht. Wenn dir das zuviel sein sollte: Du musst ja nicht gleich eine langwierige Therapie durchziehen, in einem Erstgespräch + probatorische Sitzungen lernst du diese Möglichkeit erst einmal kennen.

Liebe Grüße und alles Gute!
Ja hab ich schonmal, aber leider erfolglos, weil der Therapeut ned auf mich einging, sondern nur "Seine Standarten" gemacht hat. Der hat mich zeug gefragt, sowas kann sich kein normaldenkender Mensch vorstellen.
Ich sollte an eine wand schauen und sagen, was ich da sehen, hab gesagt das ich da nix sehe.Oder was soll ich da sehen? er meinte meine Zukunft. Hab ich gesagt, die kann man ned sehen, wenn, dann wäre ich millionär.
Das sei so Standart, hat der gesagt.
Ja gute Therapeuten finden ist schwer.

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grün
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 20:48

Das würde auch auf mich sehr befremdend wirken. Welche "Art" von Psychotherapeut war das denn? Welche Methode wendet er/sie an? Und wie bist du auf ihn/sie gekommen?

Hast du das Thema Psychotherapie nun völlig abgehakt oder möchtest du noch andere Therapeuten kennenlernen?

Ich wühle mich im alten wie neuen Forum rglm. durch die "Erfahrungen mit Psychtherapie"-Beiträge - das hat mir bei meiner Therapeuten-Suche sehr gut geholfen. So habe ich zumindest ein Gefühl dafür bekommen, was "normal" ist und was nicht.

Aber wenn du tatsächlich nichts mehr von diesem Thema hören willst, dann sag Bescheid, dann höre ich damit auf, dich krampfhaft auf den Geschmack von Psychotherapie bringen zu wollen

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grün
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Beitrag Mi., 28.05.2008, 11:41

Mahong, wie geht es Dir?

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lyra
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Beitrag Mi., 01.07.2009, 13:55

Hallo Ihr,

ich habe mich vor ein paar Tagen hier vorgestellt weil ich eine Überweisung für eine Psychotherapie und eine für eine psychieatrische Behandlung von meinem Hausarzt verschrieben bekommen habe.

Mein Mann und ich haben seit ca. 2 Jahren eine sehr angespannte Ehesituation, die bei mir mitlerweile einige psychische Probleme hervorgerufen hat.

Seit ca. 4 Wochen haben wir die Situation hier entspannen können und haben bereits 2 Termine bei einer Eheberatung hinter uns.

In der letzten Woche habe ich mich dann entschlossen zu unserem Hausarzt zu gehen und meine Probleme anzugehen.
Seit diesem Termin bin ich nun extrem unruhig, ich bin ständig am Zittern und kann mich kaum noch auf irgendetwas konzentrieren. Die meiste Zeit des Tages fühle ich mich angespannt und kann deswegen kaum noch etwas essen.

Da ich in angespannten Situation meine Hände kaum unter Kontrolle halten kann und mich dann an den Handgelenken kratze, ich mich gerade in den letzten Monaten von einem BMI unter 17 wieder auf 18,3 erholt habe (auch wenn ich immer noch nicht von einm normalen Eßverhalten sprechen würde) und ich unter Stimmungsschwankungen leide, ist nun meine Frage, wie ich diese Unruhe nun wieder abstellen kann.

Ich habe heute endlich Termine abmachen können und muß nun noch 2 Wochen bis zu einem Ersttermin bei dem Psychotherapeuten warten und noch gut 2 Monate auf den Termin beim Psychiater(?).

Bisher habe ich diese Unruhe darauf geschoben, daß ich ja nun diese Telefonate führen muß, aber obwohl ich die nun hinter mir habe und eigentlich erst einmal abschalten sollte, kann ich nicht abschalten und ruhiger werden.
Da ich mich kaum konzentrieren kann, kann ich mich auch nur sehr schlecht ablenken und selbst, wenn mir das gelingt, ist diese Unruhe sofort wieder da.

Es wäre schön, wenn jemand hier einige Tips für mich hätte, wie ich solche Attacken in Zukunft so schnell wie möglich in den Griff kriegen kann.
Ich hoffe zwar das das jetzt kein Dauerzustand wird aber ich denke schon, daß mir das in nächster Zeit noch häufiger passieren wird.( Ich kenne dieses Gefühl aus unserer angespannten Ehephase und auch diesbezüglich ist noch einiges zu klären und meine Ängste daß die alten Situationen wieder kommen noch nicht behoben.)

Da ich zwei Kinder habe, die schon Sommerferien haben, möchte ich mich gerne auf die beiden konzentrieren könne.

Liebe Grüße
Neraa

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