unheilbare Erkrankung?

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Roland150
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unheilbare Erkrankung?

Beitrag Mo., 25.07.2016, 12:00

Hallo,
langsam frage ich mich, ob meine psychischen Störungen und Probleme zu den unheilbaren Erkrankungen gehören. Gibt es tatsächlich unheilbare psychische Störungen und Erkrankungen?
LG
Roland

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werve
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Beitrag Mo., 25.07.2016, 14:25

Roland150 hat geschrieben:Gibt es tatsächlich unheilbare psychische Störungen und Erkrankungen?
Jo, gibbet. Je hirnorganischer umso ....

Klassische "psychische Erkrankungen" allerdings sind keine kategorialen, sondern dimensionale Phänomene, weshalb die Fragestellung bzw. das Denken, wie es die Fragestellung ausdrückt, nicht sinnvoll ist. Und es gibt auch sowas wie relative Gesundheit.

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Ragneda
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 00:40

Hallo Roland,

ja, die unheilbare psychische Erkrankungen gibt es, aber gib Dich nicht sofort auf! Was hast Du denn genau? Man kann aber heutzutage die psychische Erkrankungen ganz gut meistens mit Medikamenten behandeln, so, dass die Lebensqualität steigt.
Ich leide selber an einer paranoide Schizophrenie+ Bipolare Störung und habe gerade eine massive Psychose hinter mir, die ca. über 2!!!Jahre dauerte, jeden Tag hatte ich schlimmer psychotische Zustände.
Aber jetzt, mit den Medikamenten geht es aufwärts. Ich habe sogar eine sehr gute Stelle gefunden und bereite mich auf den Job vor. Psychose ist so gut wie weg, obwohl es Zeiten gab, wo ich dachte, sie geht nie vorbei.
Also, Kopf hoch!
http://liebesforum.forumieren.de/

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Roland150
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 13:15

Ragneda hat geschrieben:Hallo Roland,

ja, die unheilbare psychische Erkrankungen gibt es, aber gib Dich nicht sofort auf! Was hast Du denn genau? Man kann aber heutzutage die psychische Erkrankungen ganz gut meistens mit Medikamenten behandeln, so, dass die Lebensqualität steigt.
Ich leide selber an einer paranoide Schizophrenie+ Bipolare Störung und habe gerade eine massive Psychose hinter mir, die ca. über 2!!!Jahre dauerte, jeden Tag hatte ich schlimmer psychotische Zustände.
Aber jetzt, mit den Medikamenten geht es aufwärts. Ich habe sogar eine sehr gute Stelle gefunden und bereite mich auf den Job vor. Psychose ist so gut wie weg, obwohl es Zeiten gab, wo ich dachte, sie geht nie vorbei.
Also, Kopf hoch!
Ich habe eine Depression. Die Grundstimmung ist fast immer bedrückt und habe Zwangsgedanken bezüglich bestimmte Probleme (mein Libidoverlust bzw. sexuelle Funktionsstörung und Gespräche mit Therapeuten und Psychiatern, in denen ich mich nicht ernst genommen gefühlt habe). Außerdem habe ich kein bzw. kaum Antrieb und bin fast immer müde oder abgeschlagen. Ich habe schon viele Psychotherapien in Anspruch genommen. Auch eine stationäre Psychotherapie habe ich in Anspruch genommen. Bis jetzt alles ohne Erfolg. Ich habe die Medikamente Johanniskraut Laif 900 und Moclobemid ohne zufrieden stellende Wirkung eingenommen. Zur Zeit nehme ich seit 3 Wochen Tianeurax ein. Auch hier bis jetzt ohne stimmungsaufhellung.
LG
Roland

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werve
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 18:31

Roland150 hat geschrieben: Ich habe die Medikamente Johanniskraut Laif 900 und Moclobemid ohne zufrieden stellende Wirkung eingenommen. Zur Zeit nehme ich seit 3 Wochen Tianeurax ein. Auch hier bis jetzt ohne stimmungsaufhellung.
Ja, glaubst du denn ernsthaft, dass du durch solche Stoffe deine Depression loswirst???????? (Falls ja, scheint der Threadtitel schon eingetreten zu sein).

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 19:14

Entschuldige bitte, aber wer nach so vielen wirkungslosen Psychotherapien immer noch nicht bereit ist, wirkungsvolle AD einzunehmen, der will nicht gesund werden.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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werve
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 19:41

Die Logik verstehe ich nicht.

Wirkungslose PT haben ja Ursachen, die durchaus nicht nur an der Therapie oder dem Therapeuten liegen.

Und wo bitte sind "wirkungsvolle AD" - der TE spricht doch gerade davon, dass die AD eben keine Wirkung haben.

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 19:51

Nur mit Psychotherapie ist einer Depression oft nicht bei zu kommen.


Aber, Du hast recht, ich hatte überlesen das Roland jetzt das 2. AD ausprobiert.

Mein Rat an dich Roland, suche deinen Psychiater auf und berichte ihm von deinem Befinden. Möglicherweise lässt sich deine AD-Dosis anpassen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Ragneda
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Beitrag Mi., 27.07.2016, 20:58

Hallo Roland,

das Problem werden, denke ich die Medikamente sein, wie meine Vorredner schon erwähnten.
Die richtige Medikamente für einen zu finden, die auch wirken, kann dauern, man muss manchmal eine ganze Palette ausprobiert haben, bis man die findet, die einem wirklich helfen.
Ich würde an Deiner Stelle mit einem Psychiater es nochmal besprechen. Ich nehme selbe Escitalopram gegen Depressionen und es hilft mir sehr gut. Versuche einfach ein anderes Medikament, und vergiss nicht dabei, dass es dauern kann bis die Wirkung eintritt.
LG, Ragneda
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Roland150
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Beitrag Mi., 21.09.2016, 14:33

Hallo,
ich befürchte, dass meine Depression wegen meiden von Medikamenten mit sexuellen Nebenwirkungen nicht behandelbar ist. Wie soll ich die bedrückte Stimmung, chron. schlechte Laune und Motivationsprobleme im Studium (also meine Depression) auflösen? Als Hauptinhalte der Zwangsgedanken und zwanghaftem Grübeln kommt meine sexuelle Funktionsstörungen ohne Befund vor. Aus diesem Grund lehne ich Medikamente wie z.B. SSRIs und SNRIs aufgrund von sexuellen Nebenwirkungen ab. Ich fürchte, dass man mir deshalb nicht helfen kann. Frage: WIE geht ihr mit sexuellen Nebenwirkungen um? WIE könnt ihr ohne starke sexuellen Erregungen zufrieden und nicht depressiv sein?
Danke.
LG
Paul


Eremit
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Beitrag Mi., 21.09.2016, 15:45

Roland150 hat geschrieben:ich befürchte, dass meine Depression wegen meiden von Medikamenten mit sexuellen Nebenwirkungen nicht behandelbar ist.
Naheliegend wäre, es dann mit medikamentöser Unterstützung zu versuchen, besonders bei Härtefällen wie Dir sind diese indiziert.
Roland150 hat geschrieben:Als Hauptinhalte der Zwangsgedanken und zwanghaftem Grübeln kommt meine sexuelle Funktionsstörungen ohne Befund vor. Aus diesem Grund lehne ich Medikamente wie z.B. SSRIs und SNRIs aufgrund von sexuellen Nebenwirkungen ab. Ich fürchte, dass man mir deshalb nicht helfen kann.
Du willst also keine Medikamente nehmen, weil diese Deine nicht vorhandene Libido negativ beeinflussen KÖNNTEN. Das ist nicht logisch …

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Candykills
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Beitrag Mi., 21.09.2016, 17:34

Ja, die Medikamente gehen auf die Libido - zumindest bei uns ist Schicht im Schacht. Ich hab mich damit abgefunden, weil die Medikamente sehr viel Positives bewirken, nämlich dass es uns deutlich besser geht. Und wenn wir uns mal wirklich befriedigen wollen, dann setzen wir die Medis mal für 1-2 Tage aus. Und danach nehmen wir sie wieder. Das kommt aber nicht oft vor, weil mit dem Erliegen der Libido auch insgesamt kein Interesse an sex. Befriedigung besteht. Zumindest bei mir.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Blume1973
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Beitrag Mi., 21.09.2016, 17:58

Also es wäre mir auch viel lieber keine Depressionen mehr zu haben, als eine funktionierende Libido. Ich habe zum Beispiel die Lust am Sex nicht verloren, obwohl ich Antidepressiva nehme. Es muss nicht immer so sein, dass man die Libido verliert.

Lg
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 21.09.2016, 19:11

Das kann ich dir sagen.
Ich wollte aus der Depression raus, denn dann brauche ich kein AD mehr und die Libido funktioniert wieder.

Auf Jahre in der Depression zu verharren und dabei vor die Hunde zu gehen, war für mich keine Alterative.
Liebe Grüße
Lockenkopf


Eremit
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Beitrag Mi., 21.09.2016, 19:43

Blume1973 hat geschrieben:Es muss nicht immer so sein, dass man die Libido verliert.
Richtig. Sogar das Gegenteil kann der Fall sein.

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