Sowas wie Mobbing, Job

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Kasumi
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Sowas wie Mobbing, Job

Beitrag Sa., 13.02.2016, 23:34

Hi!

Ich bin zurück im Forum... aber natürlich mal wieder mit einer Sache in meinem Leben, die nicht ganz so toll ist.
Ich habe jetzt ne Ausbildung angefangen. Und will die auch durchziehen. Berufsschule ist auch echt total einfach und mit der Arbeit an sich komme ich auch gut klar.

Das einzige Problem sind meine Mitmenschen.
Also Arbeitskollegen. UNd ich weiß nicht so richtig was ich machen soll.
Da auf der Arbeit ist halt so der normale Ton, dass jeder über jeden Sprüche macht. Scherzen auf Kosten der anderen. Aber wahrscheinlich weil ich da neu und die jüngste bin hacken alle auf mir rum. Also machen Witze auf meine Kosten, ständig Scherze, werten mich ab... als der Chef und so 3 bis 4 der Mitarbeiter, die da den Ton angeben.

Ich habe schon alles versucht, was mir eingefallen ist. Bin wütend geworden => habe sich drüber lustig gemacht.
Hab gesagt, das mich das stört => meinten ich soll mich nicht so anstellen, ist ja nicht so gemeint.

Wie soll man sowas überleben ohne Betriebsrat oder irgendeine Stelle, wo man sich hinwenden kann. Chefs machen ja mit. Mittlerweile kann ich echt nicht mehr.

Gestern habe ich mir in den Arm geschnitten, aber nur oben wo man es unter den Klamotten nicht sieht. Ich bin, wenn ich Zuhause bin nur noch traurig. Ich weiß nicht, warum da alle so respektlos sind einfach.
Ich weiß nicht, wie ich damit klar kommen soll.

Mir gehts echt einfach nur noch s c h eiße.

Nach außen tue ich dann meistens als wäre ich super stark. War auch noch nie krank geschrieben usw. Bin immer motiviert usw.
Aber ich weiß nicht, was ich machen soll.

Ich bin ja froh, dass ich die Ausbildung habe und will nicht aufgeben.
Aber mich auch nicht kaputt machen.


Kasumi

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rafiki
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Beitrag So., 14.02.2016, 09:14

Also, es müßte doch helfen, wenn du dir so richtig die Arme (beide, und auch die Unterarme) und dazu unbedingt auch noch die Beine zerschneiden würdest?!!

(Wie geht es dir damit? ... Genau!)

Warum du so, wie du beschrieben hast, auf deine Kollegen reagierst, liegt nicht an den Kollegen und ihren Sprüchen, sondern einzig in dir! Und um das zu ändern, ist eine Psychotherapie eine wunderbare Möglichkeit.

Viel Erfolg dabei.
Achtung! Feind liest mit!


Eremit
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Beitrag So., 14.02.2016, 22:15

rafiki hat geschrieben:Warum du so, wie du beschrieben hast, auf deine Kollegen reagierst, liegt nicht an den Kollegen und ihren Sprüchen, sondern einzig in dir!
Na ja, ganz so ist aus auch nicht, da treffen schon zwei "Kräfte" oder "Seiten" aufeinander …
Kasumi hat geschrieben:Da auf der Arbeit ist halt so der normale Ton, dass jeder über jeden Sprüche macht. Scherzen auf Kosten der anderen. Aber wahrscheinlich weil ich da neu und die jüngste bin hacken alle auf mir rum.
Für ein solches Verhalten gibt es die verschiedensten Gründe, von simpler Gedankenlosigkeit/Dummheit über Angst (Konkurrenz) bis hin zu purem Sadismus. Man muss nicht einmal die Neue oder die Jüngste sein, Aufhänger finden sich immer.
Kasumi hat geschrieben:Also machen Witze auf meine Kosten, ständig Scherze, werten mich ab... als der Chef und so 3 bis 4 der Mitarbeiter, die da den Ton angeben.
Das ist Teil des Herrschaftskonzepts, deswegen geben sie ja den Ton auch an.
Kasumi hat geschrieben:Ich habe schon alles versucht, was mir eingefallen ist. Bin wütend geworden => habe sich drüber lustig gemacht.
Hab gesagt, das mich das stört => meinten ich soll mich nicht so anstellen, ist ja nicht so gemeint.
Und wie hat dieses "wütend werden" ausgesehen? Was hast Du getan, außer Dich selbst zu ritzen (wütend auf Dich selbst zu werden)?

Natürlich ist das Blödsinn, dass solche Sprüche nicht so gemeint sind, dass sind sie immer. Am Besten antwortet man mit einer entsprechenden "Retourkutsche", es gibt keinen Spruch, den man nicht toppen könnte. Draufhauen, Grenzen ziehen, dann ist schnell Ruhe im Karton. Man muss sich in der Hackordnung behaupten können. Es gibt keine Hierarchie ohne Hackordnung und kein soziales Umfeld ohne Hierarchie.
Kasumi hat geschrieben:Gestern habe ich mir in den Arm geschnitten, aber nur oben wo man es unter den Klamotten nicht sieht. Ich bin, wenn ich Zuhause bin nur noch traurig. Ich weiß nicht, warum da alle so respektlos sind einfach.
In der Arbeitswelt ist genauso wie überall sonst auch: Durchbeißen ist angesagt. Das hast Du allerdings nicht gelernt, sowas sollte man eigentlich schon im Grundschulalter können.

Solange Du Dir insgeheim selbst die Schuld gibst (Ritzen), wird sich allerdings nichts ändern. All diese Aggressionen sollten eigentlich kontrolliert nach außen gerichtet werden.
Kasumi hat geschrieben:Nach außen tue ich dann meistens als wäre ich super stark.
Du tust nur so, bist es aber nicht, das haben Deine Kollegen und Vorgesetzte durchschaut.

Flucht oder Kampf, etwas anderes bleibt nicht übrig.

EDIT: Zitate korrigiert.
Zuletzt geändert von Eremit am So., 14.02.2016, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.

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rafiki
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Beitrag So., 14.02.2016, 22:20

..........
Zuletzt geändert von rafiki am So., 14.02.2016, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Achtung! Feind liest mit!

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Eremit
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Beitrag So., 14.02.2016, 22:26

Hier eine Leseempfehlung.

Arthur Schopenhauer: "Die Kunst, Recht zu behalten".

Das sollte zu Deiner Bibel werden, Kasumi.

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73Victoria
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Beitrag Mo., 15.02.2016, 19:48

rafiki hat geschrieben:
Warum du so, wie du beschrieben hast, auf deine Kollegen reagierst, liegt nicht an den Kollegen und ihren Sprüchen, sondern einzig in dir! Und um das zu ändern, ist eine Psychotherapie eine wunderbare Möglichkeit.
Nein - es gibt gewisse Grundregeln im zwischenmenschlichen Umgang (=UMGANGSFORMEN) - schließlich leben wir im 21. Jahrhundert und nicht in der Steinzeit.

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rafiki
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Beitrag Mo., 15.02.2016, 21:26

73Victoria hat geschrieben: Nein - es gibt gewisse Grundregeln im zwischenmenschlichen Umgang (=UMGANGSFORMEN) - schließlich leben wir im 21. Jahrhundert und nicht in der Steinzeit.
Sicher ist das so - nur, darum geht es hier nicht, genauso wie in allen Fällen, wo sich (erwachsene) Menschen über das Benehmen ihrer Mitmenschen beschweren und darunter leiden. Warum? Weil wir unsere Mitmenschen nicht ändern können. Was ist also der Ausweg? Änderung der einzig selbst änderbaren Variablen - und das ist: richtig, man selbst (hier: die TE).
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Lockenkopf
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Beitrag Di., 16.02.2016, 00:06

Die Umgangsformen hier werden von der Betriebskultur bestimmt
und für die ist das Verhalten des Chefs maßgeblich.

Ich schließe mich Rafiki an, das einzige was hier veränderbar ist, ist das Verhalten der TE.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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73Victoria
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Beitrag Di., 16.02.2016, 11:44

Hallo Rafiki!
In wesentlichen Teilen stimme ich mit Dir überein - man kann andere Menschen nicht ändern, nur sich selbst.
Und ja - Psychotherapie ist sicher eine Möglichkeit zur persönlichen Veränderung, zu persönlichem Wachstum.
Doch eines an der Situation unserer TE - und das ist ein ganz wesentlicher Punkt - darf hier nicht untergehen. Sie leidet darunter, in einem UMFELD zu sein, das von Menschen bestimmt wird, denen es offenbar an in unserer Gesellschaft etablierten Umgangsformen und an guten (oder zumindest gerade noch akzeptablen) Benehmen fehlt. Das Niveau an humanitärer Bildung scheint hier gegen null zu gehen. Ihre Probleme wurden somit durch äußere Gegebenheiten verursacht - und das macht in Hinblick auf die Bewältigungsstrategien doch einen wesentlichen Unterschied. Es kann daher weder Ziel sein, sich einen undurchdringlichen Panzer zuzulegen, um nicht mehr zu leiden, noch, selbst auf das Niveau der anderen zu sinken und ihre schlechten Umgangsformen anzunehmen. Eine Therapie kann helfen, so lange die Situation zu ertragen, wie es nötig ist - bis ein anderes Umfeld gefunden ist.

Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen
die ich nicht ändern kann
den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann
und die Weisheit, das Eine
vom Anderen zu unterscheiden.

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rafiki
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Beitrag Di., 16.02.2016, 13:31

73Victoria hat geschrieben: Sie leidet darunter, in einem UMFELD zu sein, das von Menschen bestimmt wird, denen es offenbar an in unserer Gesellschaft etablierten Umgangsformen und an guten (oder zumindest gerade noch akzeptablen) Benehmen fehlt. Das Niveau an humanitärer Bildung scheint hier gegen null zu gehen. Ihre Probleme wurden somit durch äußere Gegebenheiten verursacht - und das macht in Hinblick auf die Bewältigungsstrategien doch einen wesentlichen Unterschied. Es kann daher weder Ziel sein, sich einen undurchdringlichen Panzer zuzulegen, um nicht mehr zu leiden, noch, selbst auf das Niveau der anderen zu sinken und ihre schlechten Umgangsformen anzunehmen.
Ich befürworte weder einen "undurchdringlichen Panzer" noch eine Senkung des Umgangsniveaus, jedoch, wie oben schon erwähnt, darum geht es hier nicht.
Wir haben eine 17jährige, die in ein normales Berufsumfeld kommt. Ich nehme stark an, dass dort eine durchschnittliche Mischung von Menschen arbeitet: keine Engel, aber sicher auch keine Ausgeburten der Hölle. Sowas wie dort wird die TE überall und immer antreffen. Wenn ihr das Niveau als solches "zu tief" sein sollte, wäre anzuraten, Abitur zu machen, zu studieren, und dann in möglicherweise etwas "gesittetere" Verhältnisse zu kommen (ohne Garantie bzw. das läuft dann eher über andere Mechanismen wie Intrigen etc.)
Was nützt es zu jammern über die "äußeren Gegebenheiten" - sie sind so, wie sie sind. Punkt. Entweder man lernt, damit umzugehen (indem an sich selbst arbeitet) oder verbringt sein Leben im Jammern à la "die Welt ist zu schlecht für mich"!
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73Victoria
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Beitrag Di., 16.02.2016, 14:17

Nein liebe Rafiki, so wie Kasumi das beschreibt, ist das KEIN normales Berufsumfeld. Wenn Dein berufliches Umfeld ähnlich aussieht, so kann ich nur Euch beiden mein Bedauern ausdrücken.
Und ich rufe nicht zum Jammern auf, sondern dazu, die Situation zu ändern. Und ändern bedeutet nicht ausschließlich, an sich selbst zu arbeiten, um ein Umfeld ertragen zu können, wo ganz klar Grenzüberschreitungen passieren - nein, ändern bedeutet auch, sich ein Umfeld zu suchen, in dem man sich wohl fühlt. Die äußeren Gegebenheiten sind nicht unabänderlich - wir leben nicht als Sklaven in einer vergangenen Zeit. Wir leben in einer Demokratie, wir haben unzählige Wahlmöglichkeiten, wie wir unser Leben gestalten. Wir müssen nicht irgendwo ausharren, wo es und schlecht ergeht. Und ich blicke immerhin auf 17 Jahre Berufsleben zurück - bei wenigen Arbeitgebern, jedoch in vielen Teams, und das, was Kasumi hier beschreibt ist die absolute, absolute Ausnahme, nicht die Regel.

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rafiki
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Beitrag Di., 16.02.2016, 14:32

73Victoria hat geschrieben: wir haben unzählige Wahlmöglichkeiten, wie wir unser Leben gestalten. Wir müssen nicht irgendwo ausharren, wo es und schlecht ergeht.
Wie ich bereits ausführte.
Was das ganze mit Demokratie zu tun haben soll, verstehe ich nicht.

Im Übrigen ist das, was Kasumi beschreibt, ihr Erleben. Fragte man jemand anderen, würde man mit großer Wahrscheinlichkeit eine ganz andere Darstellung erhalten. Erleben wird erzeugt von inneren Haltungen, Vorerlebnissen, Bindungserfahrungen usw. - Aber Erleben wiederum erzeugt natürlich auch Einstellungen, Sichtweisen, Katastrophisierungsvorstellungen, was alles stark von der Wirklichkeit abweichen kann.

Und da wären wir wieder bei?
-> der Veränderung des Selbst. Um in dieser bösen Welt zurecht zu kommen.
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73Victoria
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Beiträge: 66

Beitrag Di., 16.02.2016, 15:25

Die Welt ist nicht böse, es gibt sowohl das Böse als auch das Gute in dieser Welt.

Und Du, liebe Rafiki, darfst durchaus eine andere bzw. weniger weit gefasste Sicht der Dinge haben als ich - Meinungsfreiheit ist unser aller gutes Recht. Ich hoffe, wir konnten unserer TE anhand unserer Ausführungen für sie brauchbare Denkanstöße geben.
Und auf Deine Frage, was denn die freien Wahl, unser Leben zu gestalten, mit Demokratie zu tun hat, möchte ich Dir hiermit antworten:
Freiheit und Gleichheit gelten seit Aristoteles als Voraussetzungen jeder Demokratie, und wir leben in einer Demokratie, die sich verpflichtet hat, diese Werte für ihre Bürger sicher zu stellen.

Nun ziehe ich mich aus diesen Thread zurück, denn ich habe Kasumi nun alles mitgeteilt, was ich aus meiner Sicht zu ihrem Thema beitragen kann und hoffe, sie wird einen für sich passenden Weg finden, ihre Zukunft schön zu gestalten.

Ich wünsche Dir alles Glück der Welt, liebe Kasumi, und vor allem auch Mut zur Veränderung in inneren wie auch in äußeren Dingen dort, wo ein Verharren in einer mieslichen Situation deine Lebensfreude und dein junges, fühlendes Herz betrüben!

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blade
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Beitrag Di., 16.02.2016, 16:05

hallo Kasumi,

Patentrezepte unter der Devise "Wenn das geschieht, dann muss man jenes machen" sind oft nicht hilfreich oder führen noch tiefer hinein in das Schlamassel.
Meistens hilft es zu beobachten und zu lernen.
Wie gehen zB die Kollegen untereinander miteinander um?
Gibt es Grüppchen?
Oder ist es mehr ein "jeder gegen jeden"?

Was für Sprüche werden abgelassen? Werden Schimpfworte benutzt? Sind die Kollegen manchmal auch freundlich?
Ungezielt und pauschal zurückzuschlagen kann evtl. ein Fehler sein, vor allem dann, wenn in Wirklichkeit alle Angestellten dort in Wahrheit unter dem schlechten Arbeitsklima leiden, ohne es sich und anderen eingestehen zu wollen.

Manchmal gewinnt man dadurch ein Ruhepol für andere zu sein, angenehm zu bleiben (ohne allerdings unterwürfig zu sein). Dann werden evtl. andere dies positiv bemerken und evtl. so wie sie sich verspannen, wenn der Obermobber den Raum betritt aufatmen können, wenn der "ruhende, friedliche Pol" den Raum betritt.

Aber auch das kann falsch sein, manchmal geht wirklich nur Flucht oder Kampf (oder beides abwechselnd; sich zurückziehen und später wieder zuschlagen ist in der Kriegskunst eine bewährte Taktik).

Solange es auf der verbalen Ebene bleibt, ich hoffe zumindest das ist so in Ihrer Firma.

Es gäbe da zB auch Selbsthilfegruppen (eine ist sogar hier im Forum aktiv unter SHG Mobbing Wien)
abgemeldet

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Kasumi
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Beitrag Di., 16.02.2016, 20:19

Also bei ein paar Beiträgen von euch, frag ich mich echt, ob ihr noch was merkt. Ich hab noch nicht mal was genaueres geschrieben und schon wisst ihr hier alle Bescheid und das Problem liegt bei mir.

Natürlich kann man andere Menschen nicht ändern. Das ist mir schon klar.


Mal konkrete Beispiele:

Also ein Kollege macht zum Beispiel immer die Andeutung mir mit seiner Faust ins Gesicht schlagen zu wollen. Macht er natürlich nicht. Er deutet es nur an. Wenn ich dann wegzucke und jemand anderes von den Kollegen steht daneben, sagt er: "Guck mal die hat Angst. Ha ha ha hah.". Und beide lachen.
Ich weiß eben nicht, wie ich darauf regieren soll. Es sind ja meine Vorgesetzten. Soll ich dann auch so tun, als ob ich ihnen mit der Hand ins Gesicht schlage? Das ist doch bescheuert. Wenn ich frage, was das soll oder so was, dann nehmen sie die Frage überhaupt nicht ernst.
Also egal, was ich dann mache, es interessiert sie ja gar nicht.

Noch ein Beispiel.
Wenn Kunden da sind, werde ich vor den Kunden runter gemacht.
"Ja, die brauchen sie gar nicht fragen, die hat sowieso keine Ahnung."
Und halt ständig ähnliche Sprüche. Da hab ich auchs schon gesagt, dass ich mich das stört. Aber das interessiert die nicht. Das ist halt bei denen so. Meinten sie dann.

Oder letztens habe ich einen Artikelnummer auf einem Schreiben gesucht und nicht sofort gefunden. Bei sowas, wo ich dann länger brauche.. kommen dann immer so Sprüche wie: "Hast du überhaupt einen Schulabschluss? Das kann ich gar nicht glauben." Also vom Chef. Irgendwie kann man doch einem Chef dann nicht irgendeinen Spruch reindrücken?

Wenn das nur ab und zu mal vorkommen würde, ok. Aber so ist da eben der normale Umgangston.
Alle sind natürlich nicht so. Es gibt dort auch "normale" Menschen, die ganz normal mit mir reden. Mittlerweile ist es so, dass ich mich über einfach "normale" Gespräche schon wirklich freue, in denen ich nicht nieder gemacht werde.

Ein dickes Fell, ich weiß nicht. Richtiger fände ich, jemand würde denen mal richtig in die Fresse hauen.

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