Hallo! Das letzte Mal habe ich vor ungefähr fünf Jahren in diesem Forum gepostet. Damals hatte ich Probleme mit meiner Sozialen Phobie und dass ich keine Freunde habe. Leider hat sich an dieser Situation in all diesen Jahren nicht viel geändert.
Ich habe die Soziale Phobie mittlerweile akzeptiert oder besser gesagt, ich mache mir gar nicht mehr groß die Mühe überhaupt Freunde zu finden. Ich habe erkannt, dass ich einfach anders bin und das nicht in der Hinsicht weil ich schwul bin. Viel mehr habe ich mir in der Vergangenheit zu viele Gedanken darüber gemacht, dass ich unbedingt eine Beziehung haben müsste. Da ich aber abgesehen von meinem Übergewicht (112kg bei 192cm) große Probleme mit dem Kontakte knüpfen habe, ist mir das mittlerweile gleichgültig.
Meine aktuelle Situation sieht so aus, dass ich mit 25 Jahren aus finanziellen Gründen, leider immer noch bei meiner Mutter wohne. Einen festen Job habe ich schon seit Ende meiner Lehrzeit nicht mehr. Ständig war ich nur ein paar Monate wo angestellt, bis man mich wieder entlassen hat. Den letzten Job hatte ich 2012 bei einer Firma, die dann leider Insolvenz anmelden musste. Da ich aber nicht schon wieder vom Arbeitsamt abhängig sein wollte, habe ich mich dann im Oktober 2013 selbständig gemacht. Ich halte mich mit Werbeeinnahmen durch Youtube-Videos über Wasser. Doch leider geht es immer weiter bergab, es will kaum noch jemand meine Videos sehen, weitere Details will ich hier nicht preisgeben.
Ich verdiene aber zu wenig, um mir eine eigene Wohnung leisten zu können. Das Problem ist, dass ich einfach keinen Job finde. Ich werde nie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Mein Lebenslauf ist mehrfach überarbeitet und optimiert worden, ich besitze ein gepflegtes Äußeres und spreche fließend Deutsch und sehr gut Englisch. Aber das scheint wohl niemanden zu interessieren, da ich egal in welcher Branche einfach keinen Job bekomme. Ich habe Bürokaufmann gelernt, habe mich aber auch schon auf Stellen als Regalbetreuer in Supermärkten beworben.
Ich habe auch die Lust daran verloren, mich noch irgendwo zu bewerben. Es ist völlig egal ob Vollzeit oder Teilzeit, wobei ich hauptsächlich Vollzeit-Jobs suche, ganz egal in welcher Branche oder welche Tätigkeit, sei es im Büro, im Verkauf oder sonst wo. Ich habe es einfach statt, ständig nur Absagen zu erhalten oder wie in 90% der Fälle, gar keine Antwort! Wenn die mich nicht wollen, können sie meinetwegen zur Hölle fahren!
Was die Sache mit einer Beziehung betrifft, habe ich im Internet jemand kennen gelernt. Wobei davon kann nicht wirklich die Rede sein. Ich kenne seinen Vornamen, weiß dass er 27 und schwul ist und dass er Fotos auf Flickr hochlädt. Das sind jetzt keine Nacktfotos, aber dennoch Fotos wo sich eine gewisse sexuelle Vorliebe abzeichnet. Aber auch hier gibt es ein Problem: Ich wohne in Wien und er irgendwo in Nordrhein-Westfahlen in Deutschland. Ein Treffen ist also so gut wie unmöglich. Außerdem weiß ich nicht einmal, ob er nicht schon vergeben ist. Ich habe keine Ahnung von Liebe oder wie man ein Date hat oder sonst was. Es gibt an mir auch nichts liebenswertes, ich bin fett und kann auch nicht mit dem Aussehen anderer schwuler Männer mithalten. Also warum sollte er sich in mich verlieben? Warum sollte er mich kennen lernen wollen, geschweige denn sich überhaupt für mich interessieren? Das hat noch nie jemand getan!
Die Zusammenfassung meines sinnlosen Lebens sieht also wie folgt aus: 25, schwul, übergewichtig, wohnt noch zu Hause bei Mutti, hat keinen festen Job, hat zu wenig Geld für eine eigene Wohnung und ist ständig depressiv. Ich verlange auch gar nicht, dass mich irgendwer versteht. Ich bin ein Sportmuffel und habe Sport schon in der Schule gehasst. Ich habe seit der Grundschulzeit keine Freunde mehr und schon damals hat sich gezeigt, dass ich allen egal bin! Niemand von denen hat sich jemals die Mühe gemacht, mich mal anzurufen und zu fragen wie es mir geht. Später war in der Schule der absolute Einzelgänger und damit leider auch ein Mobbingopfer! Jeder Tag ist wie der andere und nichts bereitet mir noch Freude. Ich bin ein Langweiler und dem ganzen Rest der Welt ist es egal ob es mich gibt oder nicht!
Jeden Tag frage ich mich, ob nicht auch mein jämmerliches Leben einen Sinn hat. Doch ich kann diese Antwort einfach nicht finden und jeden Tag wächst die Einsamkeit und die Leere in mir. Ich sitze manchmal nur noch da und denke darüber nach, was es noch für einen Sinn macht am Leben zu sein. Ich hatte sogar schon einmal Selbstmordgedanken, aber das kann und wird niemals die Lösung sein! Ich habe sogar Angst vor dem Sterben! Mehr als man sich überhaupt vorstellen kann! Weil dann einfach alles zu Ende ist und ich nichts mehr tun kann. Ich will nicht sterben, auch wenn ich das irgendwann einmal muss. Aber noch viel weniger will ich einsam sterben! Dabei bin ich es gar nicht wert geliebt zu werden und ich weiß auch gar nicht, wie man jemand anderen liebt!
Nichts bereitet mir noch Freude!
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 25
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Hallo lieber "der Einsame",
ich bin kein profi aber ich kenn mich damit aus mobbingopfer zu sein und das zu überwinden. in meinem fall haben weder bekannte/freunde noch familie dazu viel beigetragen. es lag allein an dem gedanken das es etwas höheres gibt als den menschen. also sozusagen etwas göttliches das mir evtl. weiterhilft. ok gut das hat was mit familie und erziehung zu tun :D falls das keine option für dich ist, dann würde ich dich auf die psychologische "selffullfilling prophecy" sache hinweisen. in einfachen worten. die gedanken die wir uns über unsere zukunft machen die werden auch dadurch real weil wir sie gedacht haben. das gilt nicht nur für uns selbst über unser leben, sondern auch über die anderen die über unser leben kommentare abgelassen haben. anders gesagt hör damit auf negative gedanken zu streuen so schwer das auch sein mag. ein großes wort wäre auch selbstkonditionierung. ich weiß nicht ob dir das wort konditionierung überhaupt etwas sagt, deshalbt kurz und knapp erklärt: konditionierung ist eine methode eine sache die mermals wiederholt wird zur gewohnheit zu machen, ohne dabei weiter aktive gedanklich teilzuhaben.... ja etwas hochgestochen.. tut mir leid schau einfach selber nach was du findest. so viel mal zur allgemeinen lage.
sage dir selbst jeden tag vor dem spiegel mit einem lächeln: ich schaffe das, ich bin gut, ich bin mutig, ich bin schön.... und was dir sonst noch positives einfällt. nur nicht übertreiben. 3-5 sachen reichen vollkommen aus.
das du bei deiner mutter wohnst und dich das bedrückt muss dir weder peinlich noch bedrückend erscheinen. die zeiten in denen wir leben sind allgemein schwierig. ich bin 30 in einer großstadt und wohne ebenfalls wieder bei meiner mutter während des studiums.
das mit deinem "kameraden" ist dann schon eher schwieriger zu bearbeiten. ja ich kenne das aus eigener erfahrung. allerdings bin ich der schlanke und sie die dicke. ich frage mich auch was wohl passieren würde wenn wir uns tatsächlich treffen würden und habe auch dementsprechend angst. du hast sicher auch angst etwas in diese richtung was nuen zwischen euch sein soll/ist anzusprechen. ich habe keine antwort von meinem anderen part erhalten. sie ist richtig schweigsam und mittlerweile bin ich auch total desinteressiert weil fast nichts von ihrer seite zurückkam.
ich hoffe für dich das beste und denke du steckst einfach nur in einer quaterlifecrisis. falls ich dir geholfen haben sollte oder eben nicht, gib mir bitte antwort. veilleicht kann ich dann noch einiges weiter ausführen.
ich wünsche dir das allerbeste.
mfg
ich bin kein profi aber ich kenn mich damit aus mobbingopfer zu sein und das zu überwinden. in meinem fall haben weder bekannte/freunde noch familie dazu viel beigetragen. es lag allein an dem gedanken das es etwas höheres gibt als den menschen. also sozusagen etwas göttliches das mir evtl. weiterhilft. ok gut das hat was mit familie und erziehung zu tun :D falls das keine option für dich ist, dann würde ich dich auf die psychologische "selffullfilling prophecy" sache hinweisen. in einfachen worten. die gedanken die wir uns über unsere zukunft machen die werden auch dadurch real weil wir sie gedacht haben. das gilt nicht nur für uns selbst über unser leben, sondern auch über die anderen die über unser leben kommentare abgelassen haben. anders gesagt hör damit auf negative gedanken zu streuen so schwer das auch sein mag. ein großes wort wäre auch selbstkonditionierung. ich weiß nicht ob dir das wort konditionierung überhaupt etwas sagt, deshalbt kurz und knapp erklärt: konditionierung ist eine methode eine sache die mermals wiederholt wird zur gewohnheit zu machen, ohne dabei weiter aktive gedanklich teilzuhaben.... ja etwas hochgestochen.. tut mir leid schau einfach selber nach was du findest. so viel mal zur allgemeinen lage.
sage dir selbst jeden tag vor dem spiegel mit einem lächeln: ich schaffe das, ich bin gut, ich bin mutig, ich bin schön.... und was dir sonst noch positives einfällt. nur nicht übertreiben. 3-5 sachen reichen vollkommen aus.
das du bei deiner mutter wohnst und dich das bedrückt muss dir weder peinlich noch bedrückend erscheinen. die zeiten in denen wir leben sind allgemein schwierig. ich bin 30 in einer großstadt und wohne ebenfalls wieder bei meiner mutter während des studiums.
das mit deinem "kameraden" ist dann schon eher schwieriger zu bearbeiten. ja ich kenne das aus eigener erfahrung. allerdings bin ich der schlanke und sie die dicke. ich frage mich auch was wohl passieren würde wenn wir uns tatsächlich treffen würden und habe auch dementsprechend angst. du hast sicher auch angst etwas in diese richtung was nuen zwischen euch sein soll/ist anzusprechen. ich habe keine antwort von meinem anderen part erhalten. sie ist richtig schweigsam und mittlerweile bin ich auch total desinteressiert weil fast nichts von ihrer seite zurückkam.
ich hoffe für dich das beste und denke du steckst einfach nur in einer quaterlifecrisis. falls ich dir geholfen haben sollte oder eben nicht, gib mir bitte antwort. veilleicht kann ich dann noch einiges weiter ausführen.
ich wünsche dir das allerbeste.
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