Verlust der Selbstverständlichkeit und der Normalität
Verlust der Selbstverständlichkeit und der Normalität
Hallo zusammen, ich stecke ja zur Zeit wieder mal arg in meinen Symptomen fest, weg sind sie ja eh nie aber in abgeschwächt Form gab's ja schon mal die eine oder andere bessere Phase. Was mich ja jedes Mal wieder überrascht das ich obwohl ich ja weiß das es schon mal besser war ich in einer schlimmen Phase jedesmal wieder unzugänglich bin und ich mir wieder mal nicht vorstellen kann das es wieder nachlässt weil ich dann immer wieder in dieser Hoffnungslosigkeit und Angst versinke. Ich grüble ja sehr viel (darüber gibts bereits einen Thread)den ganz blöden Phasen was mit einem für mich fürchterlichen Gefühl verbunden ist. Ich hab irgendwie total den Bezug zu dem selbstverständlichen verloren. Früher war für mich alles klar und normal und jetzt sind die banalsten Dinge komisch für mich und schwer zu erklären. Ich frage mich wo das her kommt das nicht mehr normal empfinden und denken. Ich kann mich auch an nichts wirklich freuen weil ich es mir immer durch meine Gedanken wie warum gibt es uns überhaupt, wieso ist alles so wie es ist , weshalb kann ich das machen , und wieso überhaupt mache ich das usw. Kaputt mache. Ist das nicht eine Fehlsteuerung des Gehirns? Kommt das von einem Glückshormonmangel? Früher hab ich da nie drüber nach gedacht da war alles normal klar und schön.Warum kann ich nicht mehr normal denken und fühlen wie früher. Mir macht das zusätzlich eine Heiden Angst was das alles noch schlimmer macht für mich als Angstmensch nicht grad förderlich. So jetzt hab ich wieder nen Roman geschrieben, irgendwie Suche ich nach Lösungen /Erklärungen. Liebe Grüße Dani
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Hallo Dani,
tut mir leid, dass du grade wieder eine schlechtere Phase hast. Ja, ich glaube, die von dir geschilderten Symptome sind durchaus "normal" für eine Depression. Das Grübeln, der Verlust des Selbstverständlichen und Normalen, nichts ist mehr vertraut, ja das kenne ich auch. Abgesehen davon, dass da vielleicht eine gewisse Neigung zum Grübeln dazukommt ... Was man dagegen tun kann? Keine Ahnung ... spontan würde ich sagen - nicht den Kopf drüber zerbrechen, falls ein wenig Galgenhumor gestattet ist Nein, im Ernst: ich glaube, das kommt und geht mit den Wellen der Depression, mit all den anderen Symptomen; wenn es dir besser geht, dann wird das auch besser werden.
Die positive Seite daran (falls es die gibt) könnte eventuell sein zu lernen, die Dinge bewußter wahrzunehmen, sie nicht zu übersehen, sie eben nicht selbstverständlich zu nehmen und vielleicht wichtiger zu nehmen. Denn eigentlich ... was ist denn schon selbstverständlich, was ist normal. Nachdenken ist ja prinzipiell gut ... Das Schwere, Dunkle gehört aber zur Depression und die Angst zu einem guten Teil auch. Möge es sich für dich bald wieder zum Besseren wenden, das wünsche ich dir.
Liebe Grüße
tut mir leid, dass du grade wieder eine schlechtere Phase hast. Ja, ich glaube, die von dir geschilderten Symptome sind durchaus "normal" für eine Depression. Das Grübeln, der Verlust des Selbstverständlichen und Normalen, nichts ist mehr vertraut, ja das kenne ich auch. Abgesehen davon, dass da vielleicht eine gewisse Neigung zum Grübeln dazukommt ... Was man dagegen tun kann? Keine Ahnung ... spontan würde ich sagen - nicht den Kopf drüber zerbrechen, falls ein wenig Galgenhumor gestattet ist Nein, im Ernst: ich glaube, das kommt und geht mit den Wellen der Depression, mit all den anderen Symptomen; wenn es dir besser geht, dann wird das auch besser werden.
Die positive Seite daran (falls es die gibt) könnte eventuell sein zu lernen, die Dinge bewußter wahrzunehmen, sie nicht zu übersehen, sie eben nicht selbstverständlich zu nehmen und vielleicht wichtiger zu nehmen. Denn eigentlich ... was ist denn schon selbstverständlich, was ist normal. Nachdenken ist ja prinzipiell gut ... Das Schwere, Dunkle gehört aber zur Depression und die Angst zu einem guten Teil auch. Möge es sich für dich bald wieder zum Besseren wenden, das wünsche ich dir.
Liebe Grüße
Fundevogel
Hallo, ich würde empfehlen Raus in die Natur (Wald,See) und frische Luft, am Besten mehrere Stunden am Tag, wenn möglich! Und dem nachgeben was der Körper dir singnalisiert.
Hinweis: Ich bin kein Mediziner und habe auch keine medizinische
Ausbildung. Alles was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen
oder angelesenes Wissen. Also alles Ohne Gewähr.
Ausbildung. Alles was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen
oder angelesenes Wissen. Also alles Ohne Gewähr.
-
- Helferlein
- , 41
- Beiträge: 53
Hallo Leute
Ich kenne dieses Gefühl auch. Derzeit ist es bei mir wieder stärker. Das Gefühl, dass alles keinen Sinn mehr macht, alles ist grau geworden, Lustlosigkeit, Sinnlosigkeit und man fragt sich eigentlich nur noch tagtäglich wie das weiter gehen soll. Klar es geht mir gut, was soll ich mich beklagen. Ich habe Arbeit, Wohnung, Arbeit und ich bin Gesund. Aber ich bin nicht glücklich, ich bin seit 10 Jahre Single, spüre keine Liebe, keine Nähe. Ich frage mich oft, was ist normal? Wie fühlt es sich an nicht alleine zu sein, dass jemand auf einen warten wenn man nach Hause kommt, oder fragt wenn man nach Hause kommt, oder vermisst wenn mal nicht sofort nach Hause kommt? Ich weiß es nicht mehr, ich habe es vergessen! Bei mir wartet niemand, niemand der mich vermissen würde wenn ich nicht nach Hause komme.
Was ich dagegen tue? Einerseits ich trinke (ja ich weiß ist keine Lösung!), ich mache Samstags etwas Sport, ich lese oder schaue mir einen Film, ich koche mir etwas gutes, spaziere am See oder im Wald oder ich verbringe Zeit im Netzt. Aber alles bringt nichts mehr, es muntert mich nicht mehr auf und die Frage bleibt. Wie geht es weiter? Wars das?
Ich kenne dieses Gefühl auch. Derzeit ist es bei mir wieder stärker. Das Gefühl, dass alles keinen Sinn mehr macht, alles ist grau geworden, Lustlosigkeit, Sinnlosigkeit und man fragt sich eigentlich nur noch tagtäglich wie das weiter gehen soll. Klar es geht mir gut, was soll ich mich beklagen. Ich habe Arbeit, Wohnung, Arbeit und ich bin Gesund. Aber ich bin nicht glücklich, ich bin seit 10 Jahre Single, spüre keine Liebe, keine Nähe. Ich frage mich oft, was ist normal? Wie fühlt es sich an nicht alleine zu sein, dass jemand auf einen warten wenn man nach Hause kommt, oder fragt wenn man nach Hause kommt, oder vermisst wenn mal nicht sofort nach Hause kommt? Ich weiß es nicht mehr, ich habe es vergessen! Bei mir wartet niemand, niemand der mich vermissen würde wenn ich nicht nach Hause komme.
Was ich dagegen tue? Einerseits ich trinke (ja ich weiß ist keine Lösung!), ich mache Samstags etwas Sport, ich lese oder schaue mir einen Film, ich koche mir etwas gutes, spaziere am See oder im Wald oder ich verbringe Zeit im Netzt. Aber alles bringt nichts mehr, es muntert mich nicht mehr auf und die Frage bleibt. Wie geht es weiter? Wars das?
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 2 Antworten
- 1235 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von forcefromabove
-
- 30 Antworten
- 3298 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Offenbar
-
- 93 Antworten
- 15976 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Scars
-
- 4 Antworten
- 1548 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Felix0710
-
- 3 Antworten
- 1728 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Goldbeere