Ständige Unzufriedenheit, Frage nach Sinn des Lebens
Ständige Unzufriedenheit, Frage nach Sinn des Lebens
Hallo, liebe Forummitglieder:)
Ich bin noch recht jung und leide unter (eher leichten) Depressionen. Nehme auch Medikamente, in letzter Zeit aber seltener (irgendwie will ich sie nicht mehr nehmen, obwohl ich weiß es ist nur gut für mich).
Warum ich eigentlich konkret an Depressionen leide, kann ich gar nicht genau beantworten: Es ist nur diese ständige Unerfülltheit bzw. Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben - Die Frage nach dem "Mehr". Mir kommt alles so trivial vor, klar gibt es auch schöne Seiten im Leben. Im Prinzip läuft es aber immer nach dem gleichen Schema ab: Schule- Ausbildung/Studium - Beruf- Familie gründen.
Was kommt danach? Ich hab Angst, dass mich nie irgendetwas wirklich erfüllen wird, da ich weder privat (in Liebesangelegenheiten) noch beruflich (noch in der Ausbildung) derzeit glücklich bin. Ich bin höchstens zufrieden (an guten Tagen), aber niemals wirklich glücklich in meinem Leben. Ich hab auch das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft (ja, ich weiß, hört sich blöd an). Das Studium dauert noch, dann würd ich gern ins Ausland gehen, mich beruflich festlegen, einen Partner finden..es kommt mir eher vor, als würde ich einen Plan nach einer Strichliste abarbeiten.
Es wird immer gesagt, dass die Zeit mit 20+ die schönste Zeit im Leben ist - Man ist frei und ohne Verantwortung und die Studentenzeit (ich studiere ja) ja sooo wahnsinnig toll ist. Ist sie für mich persönlich nicht, ich studiere etwas womit ich mich zu 0% identifizieren kann und ehrlich gesagt sogar dafür schäme (Das Studium findet allgemein wenig Anerkennung ). Ich beende es aber, da ich schon recht weit bin und ein Ende hoffentlich naht! Danach muss ich aber erst recht was dranhängen (studiumsmäßig) , was mich auch nicht mit Freude erfüllt. Ich fühle mich etwas wie ein Versager, wenn ich höre was andere studieren (besonderes wenn ich von meinem "Traumstudium" höre).
Es ist so wahnsinnig anstrengend etwas zu machen wofür man nur ein Mindestmaß an Interesse aufweist.
Auch in Liebesdingen bin ich fast am Verzweifeln. Ich habe ein Problem mit Nähe (Bindungsphobie?) und daher auch ein Problem Männer kennenzulernen, folglich ist es schwer für mich Beziehungen zu knüpfen (romantische Beziehungen wohlgemerkt).
Zurzeit bin ich auch unglücklich verliebt, aber das ist wieder eine andere Geschichte... alles in allem kommt mir mein Leben so leer und oft bedeutungsfrei vor. Ich weiß nicht wie sich das ändern soll und vor allem wenn jetzt die schönste Zeit meines Lebens sein soll, wie wird es erst später sein?!
ich wäre für Tipps/Erfahrungen/Meinungen sehr dankbar:)
A.
Ich bin noch recht jung und leide unter (eher leichten) Depressionen. Nehme auch Medikamente, in letzter Zeit aber seltener (irgendwie will ich sie nicht mehr nehmen, obwohl ich weiß es ist nur gut für mich).
Warum ich eigentlich konkret an Depressionen leide, kann ich gar nicht genau beantworten: Es ist nur diese ständige Unerfülltheit bzw. Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben - Die Frage nach dem "Mehr". Mir kommt alles so trivial vor, klar gibt es auch schöne Seiten im Leben. Im Prinzip läuft es aber immer nach dem gleichen Schema ab: Schule- Ausbildung/Studium - Beruf- Familie gründen.
Was kommt danach? Ich hab Angst, dass mich nie irgendetwas wirklich erfüllen wird, da ich weder privat (in Liebesangelegenheiten) noch beruflich (noch in der Ausbildung) derzeit glücklich bin. Ich bin höchstens zufrieden (an guten Tagen), aber niemals wirklich glücklich in meinem Leben. Ich hab auch das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft (ja, ich weiß, hört sich blöd an). Das Studium dauert noch, dann würd ich gern ins Ausland gehen, mich beruflich festlegen, einen Partner finden..es kommt mir eher vor, als würde ich einen Plan nach einer Strichliste abarbeiten.
Es wird immer gesagt, dass die Zeit mit 20+ die schönste Zeit im Leben ist - Man ist frei und ohne Verantwortung und die Studentenzeit (ich studiere ja) ja sooo wahnsinnig toll ist. Ist sie für mich persönlich nicht, ich studiere etwas womit ich mich zu 0% identifizieren kann und ehrlich gesagt sogar dafür schäme (Das Studium findet allgemein wenig Anerkennung ). Ich beende es aber, da ich schon recht weit bin und ein Ende hoffentlich naht! Danach muss ich aber erst recht was dranhängen (studiumsmäßig) , was mich auch nicht mit Freude erfüllt. Ich fühle mich etwas wie ein Versager, wenn ich höre was andere studieren (besonderes wenn ich von meinem "Traumstudium" höre).
Es ist so wahnsinnig anstrengend etwas zu machen wofür man nur ein Mindestmaß an Interesse aufweist.
Auch in Liebesdingen bin ich fast am Verzweifeln. Ich habe ein Problem mit Nähe (Bindungsphobie?) und daher auch ein Problem Männer kennenzulernen, folglich ist es schwer für mich Beziehungen zu knüpfen (romantische Beziehungen wohlgemerkt).
Zurzeit bin ich auch unglücklich verliebt, aber das ist wieder eine andere Geschichte... alles in allem kommt mir mein Leben so leer und oft bedeutungsfrei vor. Ich weiß nicht wie sich das ändern soll und vor allem wenn jetzt die schönste Zeit meines Lebens sein soll, wie wird es erst später sein?!
ich wäre für Tipps/Erfahrungen/Meinungen sehr dankbar:)
A.
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Hallo Ameise, herzlich Willkommen im Forum
Ich weiß nicht, ob ich die Richtige bin, die dir deine Fragen beantworten soll ... ich bin doppelt so alt wie du, und dadurch in einer anderen Lebensphase, aber ich versuche es halt einmal.
Nimm dir von meinen Gedanken die, die passen, und die anderen vergisst du einfach wieder.
Man hat ein paar schöne Jahre und Jahrzehnte, zusammen mit Kindern.
Zuerst mit Babys ..... die man knuddeln und herzen möchte, am Besten den ganzen Tag. Und die so wunderbar riechen, wenn man an ihnen schnuppert (Außer, sie haben gerade die Hose voll. )
Und dann kommt die spannende Zeit der "ersten Mals". Das erste Lächeln, das erste Gebrabbel, der erste Zahn, das erste Krabbeln/Robben, das erste Mal frei stehen, die ersten Schritte, ..... bis hin zur ersten Liebe (oft auch mit baldigem Liebeskummer).
Es ist eine schöne Zeit. Vorausgesetzt, man ist mit Herz und Liebe ein Familienmensch.
Wenn man damit eher nichts am Hut hat, dann muss man auch keine Familie gründen. Muss man nicht. Egal ob es ins gesellschaftliche Bild passt. Wenn dich Familienleben nicht erfüllen sollte, dann lasse es und suche dir in diesem Jahren etwas, was DIR Spaß macht, und was DICH erfüllt.
Und dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann beginnt das Leben noch einmal neu. Vorausgesetzt man ist noch jung genug um zu reisen, und die Welt neu zu entdecken, neue Hobbys zu pflegen, etc.
Man ist wieder frei, ungebunden, ohne Verpflichtungen (Vom Beruf abgesehen) und kann mit dem Partner das Leben wieder täglich genießen.
Das kommt danach! Keine Angst, es wird schön.
"Man" macht das halt so. Weil es die Eltern richtig finden, weil es die Großeltern so gesagt haben, weil die Nachbarn auch so denken, weil die Gesellschaft das von einem erwartet.
Aber was willst DU machen? Wie würde DEINE Strichliste aussehen?
Bei dir klingt das nicht danach.
Wie kam es dazu, dass du das falsche Studium schon so lange durchziehst? Weshalb hast du nicht nach einem oder zwei Semester die Studienrichtung gewechselt? Du hast ja ein Traumstudium, nach dem du dich verzehrst, wenn dir darüber berichtet wird.
Wie kam es, dass du schon so lange im 0%-Interesse-Studium sitzt, und nicht im "Traumstudium"?
Eines meiner Kinder hat den Bachelor in einem Studium, das in Richtung Sprachen geht, und den Master dann in einem Studium, eher in Richtung IT. Eigentlich zwei ganz verschiedene Richtungen, aber der Master ließ sich auf den Bachelor aufbauen.
Ich weiß nicht, ob ich die Richtige bin, die dir deine Fragen beantworten soll ... ich bin doppelt so alt wie du, und dadurch in einer anderen Lebensphase, aber ich versuche es halt einmal.
Nimm dir von meinen Gedanken die, die passen, und die anderen vergisst du einfach wieder.
Hast du da schon ein Bild im Kopf, wie dieses "Mehr" aussehen sollte? Und wie könntest du dieses "Mehr" erreichen? Was müsstest du dazu tun, welche Gegebenheiten müsstest du vorfinden?ameise9 hat geschrieben: Warum ich eigentlich konkret an Depressionen leide, kann ich gar nicht genau beantworten: Es ist nur diese ständige Unerfülltheit bzw. Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben - Die Frage nach dem "Mehr".
Was nach "Familie gründen" kommt, das kann ich dir sagen.ameise9 hat geschrieben: Im Prinzip läuft es aber immer nach dem gleichen Schema ab: Schule- Ausbildung/Studium - Beruf- Familie gründen.
Was kommt danach? Ich hab Angst, dass mich nie irgendetwas wirklich erfüllen wird,
Man hat ein paar schöne Jahre und Jahrzehnte, zusammen mit Kindern.
Zuerst mit Babys ..... die man knuddeln und herzen möchte, am Besten den ganzen Tag. Und die so wunderbar riechen, wenn man an ihnen schnuppert (Außer, sie haben gerade die Hose voll. )
Und dann kommt die spannende Zeit der "ersten Mals". Das erste Lächeln, das erste Gebrabbel, der erste Zahn, das erste Krabbeln/Robben, das erste Mal frei stehen, die ersten Schritte, ..... bis hin zur ersten Liebe (oft auch mit baldigem Liebeskummer).
Es ist eine schöne Zeit. Vorausgesetzt, man ist mit Herz und Liebe ein Familienmensch.
Wenn man damit eher nichts am Hut hat, dann muss man auch keine Familie gründen. Muss man nicht. Egal ob es ins gesellschaftliche Bild passt. Wenn dich Familienleben nicht erfüllen sollte, dann lasse es und suche dir in diesem Jahren etwas, was DIR Spaß macht, und was DICH erfüllt.
Und dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann beginnt das Leben noch einmal neu. Vorausgesetzt man ist noch jung genug um zu reisen, und die Welt neu zu entdecken, neue Hobbys zu pflegen, etc.
Man ist wieder frei, ungebunden, ohne Verpflichtungen (Vom Beruf abgesehen) und kann mit dem Partner das Leben wieder täglich genießen.
Das kommt danach! Keine Angst, es wird schön.
Vielleicht ist genau das der "Fehler". Du erfüllst irgendeinen Plan, der nicht der deine ist.ameise9 hat geschrieben: Ich bin höchstens zufrieden (an guten Tagen), aber niemals wirklich glücklich in meinem Leben. Ich hab auch das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft (ja, ich weiß, hört sich blöd an). Das Studium dauert noch, dann würd ich gern ins Ausland gehen, mich beruflich festlegen, einen Partner finden..es kommt mir eher vor, als würde ich einen Plan nach einer Strichliste abarbeiten.
"Man" macht das halt so. Weil es die Eltern richtig finden, weil es die Großeltern so gesagt haben, weil die Nachbarn auch so denken, weil die Gesellschaft das von einem erwartet.
Aber was willst DU machen? Wie würde DEINE Strichliste aussehen?
Es stimmt auch, dass sie Zeit mit 20+ die schönste ist. Wenn man sie mit etwas füllt, was einem so richtig Spaß macht; wenn man sich mit Menschen umgibt, die einem fröhlich machen; ...ameise9 hat geschrieben: Es wird immer gesagt, dass die Zeit mit 20+ die schönste Zeit im Leben ist - Man ist frei und ohne Verantwortung und die Studentenzeit (ich studiere ja) ja sooo wahnsinnig toll ist. Ist sie für mich persönlich nicht, ich studiere etwas womit ich mich zu 0% identifizieren kann und ehrlich gesagt sogar dafür schäme ....
Bei dir klingt das nicht danach.
Wie kam es dazu, dass du das falsche Studium schon so lange durchziehst? Weshalb hast du nicht nach einem oder zwei Semester die Studienrichtung gewechselt? Du hast ja ein Traumstudium, nach dem du dich verzehrst, wenn dir darüber berichtet wird.
Wie kam es, dass du schon so lange im 0%-Interesse-Studium sitzt, und nicht im "Traumstudium"?
Gibt es nicht eine andere Möglichkeit? Etwas, was deinem Studium nahe kommt, aber trotzdem in eine andere - interessantere - Richtung geht?ameise9 hat geschrieben:Danach muss ich aber erst recht was dranhängen (studiumsmäßig) , was mich auch nicht mit Freude erfüllt. Ich fühle mich etwas wie ein Versager, wenn ich höre was andere studieren (besonderes wenn ich von meinem "Traumstudium" höre).
Eines meiner Kinder hat den Bachelor in einem Studium, das in Richtung Sprachen geht, und den Master dann in einem Studium, eher in Richtung IT. Eigentlich zwei ganz verschiedene Richtungen, aber der Master ließ sich auf den Bachelor aufbauen.
Ja, so ist es! Das geht uns allen so.ameise9 hat geschrieben: Es ist so wahnsinnig anstrengend etwas zu machen wofür man nur ein Mindestmaß an Interesse aufweist.
Ich finde, da sollte man überlegen, wie man aus dieser Anstrengung raus kommt. "Vom toten Pferd absteigen", würden da die Indianer sagen.
Ja, dann mache dir halt in Liebesdingen keinen Druck.Auch in Liebesdingen bin ich fast am Verzweifeln. Ich habe ein Problem mit Nähe (Bindungsphobie?) und daher auch ein Problem Männer kennenzulernen, folglich ist es schwer für mich Beziehungen zu knüpfen (romantische Beziehungen wohlgemerkt).
Zurzeit bin ich auch unglücklich verliebt, aber das ist wieder eine andere Geschichte... alles in allem kommt mir mein Leben so leer und oft bedeutungsfrei vor. Ich weiß nicht wie sich das ändern soll und vor allem wenn jetzt die schönste Zeit meines Lebens sein soll, wie wird es erst später sein?!
Freue dich, dass du Single bist und auf niemanden Rücksicht nehmen musst, und nicht ständig Kompromisse eingehen brauchst, ...
So schön eine Partnerschaft auch oftmals ist, man muss sich selber immer etwas zurücknehmen, Rücksicht nehmen, ..., wenn diese Partnerschaft gelingen soll.
Nur, weil "man" (Wer ist eigentlich "man"? Bist das du? Bin das ich? Sind es die Eltern? Sind es die Nachbarn? ) einen Freund/eine Freundin haben "muss" .....
Wenn du keine glückliche Partnerschaft haben kannst, dann lasse los ....
Steige vom toten Pferd ab.
Und, wenn du meinst, dass deine Bindungsängste einer Partnerschaft im Wege stehen, dann gehst du halt zuerst die Therapierung deiner Bindungsängste an ....
Eines nach dem anderen .... nicht den dritten Schritt, vor dem ersten Schritt!
Ja, es könnte echt die schönste Zeit deines Lebens sein. Mit einem erfüllenden Studium, und mit einer erfüllenden Beziehung.
Beides passt bei dir gerade nicht. Darum solltest du dir einen Plan machen, wie du es ändern kannst.
DEINEN Plan, und nicht den Plan, den dir andere vorgeben.
Viel Glück!
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Ich bin mehr als doppelt so alt wie du, aber ich kann mich noch daran erinnern wie ich so alt war wie du jetzt bist.
Und aus dieser Erinnerung heraus, sage ich dir, dass deine Gedanken und Probleme absolut nix ungewöhnliches sind.
Ein Allheilmittel wie du das sofort ändern kannst hab ich nicht, aber als ersten Tipp würde ich dir raten keine Medis mehr zu schlucken, das braucht es nämlich bei dem was du beschreibst echt nicht.
Und dann würde ich dir empfehlen mit etwas geöffneteren Augen durch die Welt zu gehen.
Mach Reisen in Länder mit völlig anderer Kultur und anderen Lebensumständen, mache vielleicht irgendetwas allgemeinnütziges mit kranken, alten oder behinderten Menschen.
Du musst deinen Horizont erweitern, du solltest die andere Seite des Lebens auch kennen lernen.
Das wird dich reifen und zur Ruhe kommen lassen, versuche es einmal.
Und aus dieser Erinnerung heraus, sage ich dir, dass deine Gedanken und Probleme absolut nix ungewöhnliches sind.
Ein Allheilmittel wie du das sofort ändern kannst hab ich nicht, aber als ersten Tipp würde ich dir raten keine Medis mehr zu schlucken, das braucht es nämlich bei dem was du beschreibst echt nicht.
Und dann würde ich dir empfehlen mit etwas geöffneteren Augen durch die Welt zu gehen.
Mach Reisen in Länder mit völlig anderer Kultur und anderen Lebensumständen, mache vielleicht irgendetwas allgemeinnütziges mit kranken, alten oder behinderten Menschen.
Du musst deinen Horizont erweitern, du solltest die andere Seite des Lebens auch kennen lernen.
Das wird dich reifen und zur Ruhe kommen lassen, versuche es einmal.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Du kannst aber natürlich auch auf die doch ziemlich kindlich - naive Beschreibung von Feenyas Familienleben setzen. Würde ich an deiner Stelle aber nur machen wenn du auf Märchen oder Überraschungen stehst.
Nir graut davor wenn ich daran denke dass sie als Erzieherin ihren Schützlingen so das (Familien-) Leben erklärt.
Nir graut davor wenn ich daran denke dass sie als Erzieherin ihren Schützlingen so das (Familien-) Leben erklärt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ich lese aus dem Eingangspost heraus: Abwehr, Abwehr, Abwehr. Wie sollte man damit nicht in Depression versinken?
Dagegen kenne ich nur ein Rezept: Sich mit dem anzufreunden, was ist. Das beinhaltet auch ein bisschen Dankbarkeit für die Dinge, die andere nicht haben, z. B. ein Studium machen zu dürfen, zu können. Wo es absolut nicht geht, lässt sich manches ändern. Aber weiterzumachen, nur um sich verzweifelt zu sagen, ach, das sollten jetzt die schönsten Jahre sein!!!? Jedenfalls ist das genau das Gegenteil von Zufriedenheit in der Gegenwart. Sich abwechselnd in der Vergangenheit und Zukunft aufzuhalten bringt genau NULL:
Dagegen kenne ich nur ein Rezept: Sich mit dem anzufreunden, was ist. Das beinhaltet auch ein bisschen Dankbarkeit für die Dinge, die andere nicht haben, z. B. ein Studium machen zu dürfen, zu können. Wo es absolut nicht geht, lässt sich manches ändern. Aber weiterzumachen, nur um sich verzweifelt zu sagen, ach, das sollten jetzt die schönsten Jahre sein!!!? Jedenfalls ist das genau das Gegenteil von Zufriedenheit in der Gegenwart. Sich abwechselnd in der Vergangenheit und Zukunft aufzuhalten bringt genau NULL:
Hallo Feenya,
erstmal danke für deine Antwort! Naja die Frage nach dem "Mehr" kann ich so nicht beantworten, ich weiß irgendwie nur was ich nicht will und leider nicht was ich will:/ Ich hätte gerne was anderes studiert, das kann ich aber nicht, da ich bezweifle die Aufnahmeprüfung zu schaffen und gegen 6000 Bewerber zu bestehen
Was du schreibst, ist schon schön - das Leben mit Kindern. Aber irgendwie denke ich immer, dass das Leben mit Kindern auch vorbei ist. Und es gibt ja nicht nur schöne Momente, meistens schreien und weinen Babys und sind nicht nur knuddelig. Nicht falsch verstehen, ich mag Kinder. Aber ich hab Angst, dass ich eine dieser Mütter sein werde, deren einziger Lebensinhalt das Kind ist - ich kenne das nämlich und das ist furchtbar schmerzhaft, wenn das Kind dann erwachsen wird und man seinen Lebensinhalt verliert!
Du hast nach meinem Lebensplan gefragt..naja ich würde gerne einen Beruf ergreifen, der mir im besten Fall auch Spaß macht (derzeit nicht so vorstellbar..) und mich (meistens) erfüllt . Am wichtigsten wäre mir aber mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin - das ist eine echte Lebensaufgabe
Was mein Studium betrifft.. naja jetzt mache ich mal das Studium fertig, da ich nicht aufgeben will und die Jahre einfach so verschwendet haben will! Und nächstes Semester will ich arbeiten, das wird mir vielleicht auch die Augen öffnen.
erstmal danke für deine Antwort! Naja die Frage nach dem "Mehr" kann ich so nicht beantworten, ich weiß irgendwie nur was ich nicht will und leider nicht was ich will:/ Ich hätte gerne was anderes studiert, das kann ich aber nicht, da ich bezweifle die Aufnahmeprüfung zu schaffen und gegen 6000 Bewerber zu bestehen
Was du schreibst, ist schon schön - das Leben mit Kindern. Aber irgendwie denke ich immer, dass das Leben mit Kindern auch vorbei ist. Und es gibt ja nicht nur schöne Momente, meistens schreien und weinen Babys und sind nicht nur knuddelig. Nicht falsch verstehen, ich mag Kinder. Aber ich hab Angst, dass ich eine dieser Mütter sein werde, deren einziger Lebensinhalt das Kind ist - ich kenne das nämlich und das ist furchtbar schmerzhaft, wenn das Kind dann erwachsen wird und man seinen Lebensinhalt verliert!
Du hast nach meinem Lebensplan gefragt..naja ich würde gerne einen Beruf ergreifen, der mir im besten Fall auch Spaß macht (derzeit nicht so vorstellbar..) und mich (meistens) erfüllt . Am wichtigsten wäre mir aber mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin - das ist eine echte Lebensaufgabe
Was mein Studium betrifft.. naja jetzt mache ich mal das Studium fertig, da ich nicht aufgeben will und die Jahre einfach so verschwendet haben will! Und nächstes Semester will ich arbeiten, das wird mir vielleicht auch die Augen öffnen.
Hallo Nico,
auch dir danke für deine Antwort!
Ich weiß natürlich, dass solche Gedanken nichts Ungewöhnliches sind - auch aus meinen Freundeskreis weiß ich, dass so gut wie keiner einen Plan für die Zukunft hat, ist auch schwierig heutzutage. Trotzdem belastet es mich sehr und ich fühle mich oft als Versager. Ich habe auch das Gefühl, dass aus mir nichts wird, zumindest nicht das was ich zu träumen gehofft hatte. Daher muss ich deinen Rat keine Medikamente zu nehmen etwas skeptisch betrachten, ich hatte das schon probiert und bin in ein tiefes Loch gefallen - nur mehr geschlafen, nicht in die frische Luft gegangen, alles vernachlässigt. Aus deinem Post lese ich heraus, dass du das eher lächerlich findest, was ich von mir gebe. Möglicherweise ist es das, natürlich ist mir klar, dass es anderen noch viel schlechter geht. Vermutlich bin ich auch zu idealistisch, trotzdem bin ich einfach nur enttäuscht von allem.
auch dir danke für deine Antwort!
Ich weiß natürlich, dass solche Gedanken nichts Ungewöhnliches sind - auch aus meinen Freundeskreis weiß ich, dass so gut wie keiner einen Plan für die Zukunft hat, ist auch schwierig heutzutage. Trotzdem belastet es mich sehr und ich fühle mich oft als Versager. Ich habe auch das Gefühl, dass aus mir nichts wird, zumindest nicht das was ich zu träumen gehofft hatte. Daher muss ich deinen Rat keine Medikamente zu nehmen etwas skeptisch betrachten, ich hatte das schon probiert und bin in ein tiefes Loch gefallen - nur mehr geschlafen, nicht in die frische Luft gegangen, alles vernachlässigt. Aus deinem Post lese ich heraus, dass du das eher lächerlich findest, was ich von mir gebe. Möglicherweise ist es das, natürlich ist mir klar, dass es anderen noch viel schlechter geht. Vermutlich bin ich auch zu idealistisch, trotzdem bin ich einfach nur enttäuscht von allem.
Hallo Snoozie,Snoozie hat geschrieben:Ich lese aus dem Eingangspost heraus: Abwehr, Abwehr, Abwehr. Wie sollte man damit nicht in Depression versinken?
Dagegen kenne ich nur ein Rezept: Sich mit dem anzufreunden, was ist. Das beinhaltet auch ein bisschen Dankbarkeit für die Dinge, die andere nicht haben, z. B. ein Studium machen zu dürfen, zu können. Wo es absolut nicht geht, lässt sich manches ändern. Aber weiterzumachen, nur um sich verzweifelt zu sagen, ach, das sollten jetzt die schönsten Jahre sein!!!? Jedenfalls ist das genau das Gegenteil von Zufriedenheit in der Gegenwart. Sich abwechselnd in der Vergangenheit und Zukunft aufzuhalten bringt genau NULL:
danke auch dir für die Antwort! Klar bin ich auch dankbar für die Möglichkeit studieren zu können, meine Eltern unterstützen mich sehr und ich weiß da kann ich mich glücklich schätzen. Ich mache das Studium wie gesagt zu Ende, da ich recht weit bin und es jetzt schon sehr kurzsichtig wäre alles hinzuschmeißen. Du hast Recht damit, dass ich mich zu sehr mit der Zukunft befasse. Ich versuche derzeit meine Zeit mit weniger Grübeleien zu verbringen
Nein lächerlich finde ich das überhaupt nicht, nur relativ normal für dieses Alter. Wegen der Medis, das ist ohnehin deine Entscheidung, möglicherweise findest du mit ihnen die Welt irgendwann weniger kompliziert, aber dafür bist du dann halt psychisch und/oder körperlich davon abhängig und das ist dann auch kein Spaß mehr.
Du wirst deinen Weg schon finden, in deinem Alter kann sich noch sehr viel ändern.
Du wirst deinen Weg schon finden, in deinem Alter kann sich noch sehr viel ändern.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Ameise,
ich schließe mich mal den doppelt so alten anderen Antwortenden an ...
Ich habe vor ein paar Tagen alte Fotos und Briefe in einer Kiste gefunden, aus der Zeit, die Deinem Alter entspricht. Ich hätte damals ähnlich posten können. Was hat sich bei mir getan seitdem. Ich habe eine Fremdsprache gelernt, die eigentlich mit meinem Studium nichts zu tun hatte und bin dann in dieses Land. Das hat eine ziemlich tiefe Depression, die ich mit 26 hatte, zumindest gedeckelt, ich konnte sie auch überwinden. Mit 30 habe ich aus diesem gleichen Ausland eine Hundebaby mitgebracht. Dieses Tier hat mich 14 Jahre lang begleitet und mir gezeigt, was wichtig ist im Leben: die Gegenwart. So lebe ich jetzt. Pläne habe ich nicht so viele, der Job ist nicht optimal, aber auch nicht schlecht. Mich beschäftigen mehr existentielle Fragen. Ich musste mich von meiner Hündin verabschieden, ich habe getrauert, wie noch nie in meinem Leben. Meine Mutter wird 80 ....
Es ist sicher nur ein schwacher und vielleicht auch bedenklicher Trost, dass die sehr hohen Ansprüche ans Leben oft zurückgehen im "Alter". Ich sehe darin allerdings nicht nur Kapitulation, es ist auch eine Wahrheit in der Bescheidenheit.
Ich finde es eine gute Idee, das Studium abzuschließen. Das legt Dich überhaupt nicht fest. Es kommt im Leben immer anders als man denkt. Und höre auf, an das alte "Wunschstudium" zu denken. Wer weiß, vor welchen Frust Dich das gestellt hätte. Es ist nicht sooo wichtig, welchen Berufsabschluss man hat. Die wichtigen Dinge im Leben fügen sich irgendwie - wenn man offen ist für Neues und bereit ist, Schritte zu unternehmen.
Machst Du Sport? Das hat mir ebenfalls geholfen. Ich würde diese Tabletten auch weglassen, die können einem nämlich ganz schön im Weg stehen. So tief wirst Du schon nicht fallen, und Du hast ja trotz Tabletten diese negativen Gedanken.
Viel Kraft!
ich schließe mich mal den doppelt so alten anderen Antwortenden an ...
Ich habe vor ein paar Tagen alte Fotos und Briefe in einer Kiste gefunden, aus der Zeit, die Deinem Alter entspricht. Ich hätte damals ähnlich posten können. Was hat sich bei mir getan seitdem. Ich habe eine Fremdsprache gelernt, die eigentlich mit meinem Studium nichts zu tun hatte und bin dann in dieses Land. Das hat eine ziemlich tiefe Depression, die ich mit 26 hatte, zumindest gedeckelt, ich konnte sie auch überwinden. Mit 30 habe ich aus diesem gleichen Ausland eine Hundebaby mitgebracht. Dieses Tier hat mich 14 Jahre lang begleitet und mir gezeigt, was wichtig ist im Leben: die Gegenwart. So lebe ich jetzt. Pläne habe ich nicht so viele, der Job ist nicht optimal, aber auch nicht schlecht. Mich beschäftigen mehr existentielle Fragen. Ich musste mich von meiner Hündin verabschieden, ich habe getrauert, wie noch nie in meinem Leben. Meine Mutter wird 80 ....
Es ist sicher nur ein schwacher und vielleicht auch bedenklicher Trost, dass die sehr hohen Ansprüche ans Leben oft zurückgehen im "Alter". Ich sehe darin allerdings nicht nur Kapitulation, es ist auch eine Wahrheit in der Bescheidenheit.
Ich finde es eine gute Idee, das Studium abzuschließen. Das legt Dich überhaupt nicht fest. Es kommt im Leben immer anders als man denkt. Und höre auf, an das alte "Wunschstudium" zu denken. Wer weiß, vor welchen Frust Dich das gestellt hätte. Es ist nicht sooo wichtig, welchen Berufsabschluss man hat. Die wichtigen Dinge im Leben fügen sich irgendwie - wenn man offen ist für Neues und bereit ist, Schritte zu unternehmen.
Machst Du Sport? Das hat mir ebenfalls geholfen. Ich würde diese Tabletten auch weglassen, die können einem nämlich ganz schön im Weg stehen. So tief wirst Du schon nicht fallen, und Du hast ja trotz Tabletten diese negativen Gedanken.
Viel Kraft!
Hallo Mondlicht,
danke für deinen Rat! Weswegen hattest du Depressionen oder ist dir das zu persönlich? Wenn ja, tut mir leid.
Wahrscheinlich hast du Recht, ich bin noch jung und meine Gedanken sind wohl meiner Naivität zuzuschreiben. Es gibt eben nur so Tage, wo man das Gefühl hat man kommt im Leben nicht voran - das sind leider ziemlich viele Tage bei mir. Aber das Studium schließe ich ab, ich will nicht immer gleich aufgeben! Das mit dem Wunschstudium aufgeben ist nicht so einfach, ich hab oft das Gefühl nur etwas zu sein, wenn ich das mache/gemacht hätte. Wie dem auch sei, ich versuche positiver zu sein.
Bist du zufrieden mit deinem Leben? Wie hat sich das mit dem Ausland ergeben? Würde auch zu gern weg..
lg
A.
danke für deinen Rat! Weswegen hattest du Depressionen oder ist dir das zu persönlich? Wenn ja, tut mir leid.
Wahrscheinlich hast du Recht, ich bin noch jung und meine Gedanken sind wohl meiner Naivität zuzuschreiben. Es gibt eben nur so Tage, wo man das Gefühl hat man kommt im Leben nicht voran - das sind leider ziemlich viele Tage bei mir. Aber das Studium schließe ich ab, ich will nicht immer gleich aufgeben! Das mit dem Wunschstudium aufgeben ist nicht so einfach, ich hab oft das Gefühl nur etwas zu sein, wenn ich das mache/gemacht hätte. Wie dem auch sei, ich versuche positiver zu sein.
Bist du zufrieden mit deinem Leben? Wie hat sich das mit dem Ausland ergeben? Würde auch zu gern weg..
lg
A.
Hallo Ameise,
ich bin grundsätzlich ein eher depressiver Mensch, die Gründe kann ich nicht genau sagen. Meine Kindheit war nicht gerade glücklich, ok. Die Depression mit Mitte 20 hatte etwas damit zu tun, von sehr hohen Ansprüchen (theoretisch-philosophischer Natur) und einer erträumten Liebe in diesem Zusammenhang Abschied nehmen zu müssen. Das war der Auslöser. Der Hintergrund sicher eine Prägung aus Kindheitstagen, nur etwas wert zu sein, wenn ich besonderes leiste. Vielleicht liegt da bei Dir auch ein Grund Deiner Unzufriedenheit, der Gedanke kommt mir.
Ich bin dann in diesem leeren depressiven Zustand durch die Uni gelatscht und habe einen Aushang von einem Spracheninstitut gesehen. Die haben 4 wöchige Intensivkurse angepriesen. Und das habe ich gemacht. Und danach mehrere davon und dann über die auch in dieses Land. Klingt verrückt, weil total zufällig und beliebig. Aber ich arbeite heute mit dieser Sprache beruflich, ich habe sie sogar noch einmal studiert. Dieser Aushang hat eine Weiche in meinem Leben gestellt.
Ich habe heute diese Gefühle des verpassten Lebens nicht mehr. Ich stehe vor anderen Herausforderungen, meinem Alter entsprechend. Ich hadere öfters noch, weil ich dieses und jenes nicht leiste. Aber ich kann mich im Grunde annehmen. Und ich habe mir Sphären erschlossen (Musik, Sport, Tiere), die mich ausgeglichen machen und ausfüllen. Ja, ich kann auch sagen, Glücksmomente verschaffen. Der "große Wurf" ist mein Leben nicht, so wie es vielleicht von meinem Elternhaus her angedacht gewesen wäre. Aber ich kenne genug Menschen mit gewissen Karrieren, deren Leben ich nicht führen möchte. Auch wenn sie materiell besser abgesichert sind und einen höheren sozialen Status haben. Ich finde es auch nicht (mehr) so erstrebenswert, sich mit einer beruflichen Rolle zu identifizieren.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du bald ein bisschen liebevoller auf das schauen kannst, was Du tust und kannst. Du bist bestimmt eine intelligente und kreative Frau.
ich bin grundsätzlich ein eher depressiver Mensch, die Gründe kann ich nicht genau sagen. Meine Kindheit war nicht gerade glücklich, ok. Die Depression mit Mitte 20 hatte etwas damit zu tun, von sehr hohen Ansprüchen (theoretisch-philosophischer Natur) und einer erträumten Liebe in diesem Zusammenhang Abschied nehmen zu müssen. Das war der Auslöser. Der Hintergrund sicher eine Prägung aus Kindheitstagen, nur etwas wert zu sein, wenn ich besonderes leiste. Vielleicht liegt da bei Dir auch ein Grund Deiner Unzufriedenheit, der Gedanke kommt mir.
Ich bin dann in diesem leeren depressiven Zustand durch die Uni gelatscht und habe einen Aushang von einem Spracheninstitut gesehen. Die haben 4 wöchige Intensivkurse angepriesen. Und das habe ich gemacht. Und danach mehrere davon und dann über die auch in dieses Land. Klingt verrückt, weil total zufällig und beliebig. Aber ich arbeite heute mit dieser Sprache beruflich, ich habe sie sogar noch einmal studiert. Dieser Aushang hat eine Weiche in meinem Leben gestellt.
Ich habe heute diese Gefühle des verpassten Lebens nicht mehr. Ich stehe vor anderen Herausforderungen, meinem Alter entsprechend. Ich hadere öfters noch, weil ich dieses und jenes nicht leiste. Aber ich kann mich im Grunde annehmen. Und ich habe mir Sphären erschlossen (Musik, Sport, Tiere), die mich ausgeglichen machen und ausfüllen. Ja, ich kann auch sagen, Glücksmomente verschaffen. Der "große Wurf" ist mein Leben nicht, so wie es vielleicht von meinem Elternhaus her angedacht gewesen wäre. Aber ich kenne genug Menschen mit gewissen Karrieren, deren Leben ich nicht führen möchte. Auch wenn sie materiell besser abgesichert sind und einen höheren sozialen Status haben. Ich finde es auch nicht (mehr) so erstrebenswert, sich mit einer beruflichen Rolle zu identifizieren.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du bald ein bisschen liebevoller auf das schauen kannst, was Du tust und kannst. Du bist bestimmt eine intelligente und kreative Frau.
Hallo Mondlicht,
irgendwie finde ich mich ziemlich in dem wieder, was du von dir so schilderst. Ich bin auch ein eher depressiver, melancholischer Mensch, der sehr zu (sinnlosen) Grübeleien neigt. Ich hatte eine glückliche Kindheit, die Gründe dafür liegen bei mir daher nicht darin. Du beschreibst, dass du als Kind geprägt worden bist von dem Gedanken nur etwas zu sein wenn du etwas leistest. Haben deine Eltern/dein Umfeld sehr hohen Leistungsdruck auf dich ausgeübt?
Du hast übrigens Recht mit deiner Vermutung. Irgendwie habe ich das Gefühl, nur etwas wert zu sein wenn ich jenes Studium ausübe, was auch gesellschaftlich anerkannter ist und "Karriere" in diesem Bereich mache. Für mich sind auch nur wenige Studien vollwertig (ich weiß nicht woher ich so ein Denken habe, aber ich messe manchen Studien mehr oder weniger Wert bei.) Ich definiere mich (leider) sehr über die Anerkennung anderer und die ist bei meinem Studium eher weniger vorhanden.
Ich finde es sehr mutig, dass du dich damals das getraut hast! Es freut mich für dich, dass du dich im Grunde annehmen kannst - das ist ja schon eine Leistung (die mir hoffentlich auch mal gelingt).
Ich frage mich oft was der "große Wurf" eigentlich sein soll. Was macht ein Leben überhaupt lebenswert? Wie du schon schreibst, nur eine erfolgreiche Karriere und ein höherer sozialer Status macht noch keinen zufriedenen oder glücklichen Menschen. Trotzdem hab ich diese Hintergedanken.
Das hoffe ich auch! Danke für das Kompliment
lg
Ameise
irgendwie finde ich mich ziemlich in dem wieder, was du von dir so schilderst. Ich bin auch ein eher depressiver, melancholischer Mensch, der sehr zu (sinnlosen) Grübeleien neigt. Ich hatte eine glückliche Kindheit, die Gründe dafür liegen bei mir daher nicht darin. Du beschreibst, dass du als Kind geprägt worden bist von dem Gedanken nur etwas zu sein wenn du etwas leistest. Haben deine Eltern/dein Umfeld sehr hohen Leistungsdruck auf dich ausgeübt?
Du hast übrigens Recht mit deiner Vermutung. Irgendwie habe ich das Gefühl, nur etwas wert zu sein wenn ich jenes Studium ausübe, was auch gesellschaftlich anerkannter ist und "Karriere" in diesem Bereich mache. Für mich sind auch nur wenige Studien vollwertig (ich weiß nicht woher ich so ein Denken habe, aber ich messe manchen Studien mehr oder weniger Wert bei.) Ich definiere mich (leider) sehr über die Anerkennung anderer und die ist bei meinem Studium eher weniger vorhanden.
Ich finde es sehr mutig, dass du dich damals das getraut hast! Es freut mich für dich, dass du dich im Grunde annehmen kannst - das ist ja schon eine Leistung (die mir hoffentlich auch mal gelingt).
Ich frage mich oft was der "große Wurf" eigentlich sein soll. Was macht ein Leben überhaupt lebenswert? Wie du schon schreibst, nur eine erfolgreiche Karriere und ein höherer sozialer Status macht noch keinen zufriedenen oder glücklichen Menschen. Trotzdem hab ich diese Hintergedanken.
Das hoffe ich auch! Danke für das Kompliment
lg
Ameise
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