Wie Tief überwinden?

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Bumpam
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Wie Tief überwinden?

Beitrag Di., 17.02.2015, 21:06

Hallo, bin neu hier und hoffe auf Tipps.
Vermutlich ist das, was ich hier veranstalte allerdings eh nur Jammern auf hohem Niveau, denn eigentlich habe ich ja eine Therapie, in der ich gut weiterkomme, und einen funktionierenden Alltag, und meistens komme ich in dem ja auch dann zurecht, wenn es mir nicht gut geht. Und zur Therapie gehe ich ja immerhin einmal pro Woche. Aber an Tagen wie heute haut mich einfach alles um, was an Belastung vorkommt. Und dann hilft mir gar nichts mehr. Ich darf ja sogar meine Therapeutin jederzeit anrufen. Heute hat mir nicht mal das genutzt.
Dann sitze ich da, versuche das mit den blöden Skills, die aber nicht wirken wie sonst, vereinnahmt von Täterintrojekten, die in meine Ohren plärren, und fühle mich unendlich schuldig, unendlich wehleidig, unendlich wertlos.
Meine Therapeutin meint, dass ich ja eigentlich ein Fall wäre wo die stationäre Traumatherapie jede Menge Sinn machen würde. Geht aber nicht. Weder beruflich, noch kann ich meine Tochter so lange allein lassen. Also muss es so gehen. Ich hasse es, wenn ich sie anrufen muss, egal wie oft sie mir versichert, dass sie dazu da ist, ich würde mir so sehr wünschen, keine Hilfe zu brauchen, und ich will einfach nur weg.
Und dann denke ich, wie unverschämt ich doch bin. Erst jammere ich am Telefon meiner Therapeutin die Ohren voll, und jetzt jammere ich hier weiter. Toller Einstig ins Forum…
Aber wenn irgendjemand Vorschläge hat (also zusätzlich zu Ablenken und Skills und Imaginationen und dergleichen), wäre ich sehr dankbar!

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Broken Wing
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Beitrag Di., 17.02.2015, 21:16

Vergiss einfach den Tag. Nimm eine Schlaftablette. Morgen sieht die Welt anders aus.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Bumpam
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Beitrag Di., 17.02.2015, 21:39

Oh, Danke für die schnelle Antwort!
Ja, wenn der Tag vorüber ist, dann wirds besser...
Schlaftabletten wären sehr praktisch, leider fürchte ich mich davor unendlich (also nicht dass ich das für gescheit halte, ist aber so)


pandas
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Beitrag Di., 17.02.2015, 22:17

Wie wäre es mit Naturmittelchen wie Lavendel, Lindenblüten, Milch mit Honig?

Welche Skills haben Dir denn bisher am meisten geholfen?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Bumpam
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 06:18

Danke auch für den Tipp mit Lavendel und Co und sorry für die verspätete Antwort. An Gerüche hatte ich gar nicht mehr gedacht. Die können schon gut helfen. Am meisten hilft mir immer wenn ich einen Ankerpunkt finde. Gestern war das tatsächlich das "Morgen ist ein neuer Tag". Mir ist ein Disney Film aus Kindertagen eingefallen (Bernard und Bianca, wenn das noch wem was sagt...). Und dann konnte ich mich wieder daran erinnern, dass ich es ja bisher auch immer geschafft habe.
Und es hat mir geholfen hier gleich 2 Antworten zu bekommen und mich nicht so alleine zu fühlen.
Heute ist ein neuer Tag und ich wünsche allen die das lesen einen möglichst schönen!

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blade
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 08:35

Hallo Bumpam,

Mir fällt auf wie Sie sich selbst für Ihr "Jammern" rechtfertigen bzw. deswegen noch schlechter zu fühlen scheinen.
Mein Gedanke dazu: "Jammern" ist auch eine Form der Artikulation von Erleben.

Ich weiß selbst nicht mit völliger Sicherheit, ob es denn 100%ig stimmt, daß man auch das unschöne Erleben zulassen muß um wieder ganz man selbst werden zu können, aber ich glaube schon, daß wenn Sie von Täterintrojekten geplagt werden, Sie das Recht haben zu jammern.


In meiner schlimmsten Zeit dauerten diese über Jahre fast ohne nennenswerte Unterbrechung oder Erholungsphase an und ich fühlte mich damit völlig allein gelassen.

Es half mir, als ich anfing die Relationen zu sehen (ich kenne das auch, so wie Sie das schreiben - sich unendlich wertlos, unendlich schuldig,...fühlen) und zu verstehen, daß das so keinesfalls stimmen kann.

So wie ein Programm, welches jedes authentische Fühlen von sich selbst verhindern soll.

Irgendwann habe ich dann aufgehört mich für etwas schuldig zu fühlen, was andere getan haben.
Und irgendwann habe ich für mich akzeptiert, daß ich mich angesichts bestimmter Erlebnisse schlecht fühle.
Ich sollte noch erwähnen, daß ich dem Thema "Mißbrauch, Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen" keineswegs unvoreingenommen gegenüber stehe und wohl doch etwas dazu neigen dürfte eigenes Erleben zu übertragen und zu projizieren.

Aber Ihre Frage war:

Wie das Tief überwinden?

Die Erinnerung daran, daß es ein Tief ist, hilft schon mal.
Auch wenn die bisherigen Methoden jetzt nicht mehr zu helfen scheinen, heißt das nicht, daß diese wirkungslos geworden sind.
Aus meiner Erfahrung ist es ein negatives Wechselspiel aus einer bestimmten Art von Gedanken (anklagend, klein machend), welche so gut wie immer einer logischen Überprüfung nicht stand halten werden
und dem dadurch stärker werdenden Empfinden von eigener Wertlosigkeit - oder anders gesagt

der Abwesenheit des Gefühls für den eigenen Wert (Selbstwert).

auf der einen Seite kann dieser Circulus viciosus schon einschüchternd sein, weil ich früher dadurch entmutigt wurde (ich berichte nun von mir, alles andere wäre Übertragung).
andererseits eröffnet einem dieser Kreislauf aber auch mehr Möglichkeiten zu intervenieren.
denn die Frage nach Ursache und Wirkung oder was kommt zuerst (das traumatisierte Erleben und Fühlen oder der destruktive Gedanke??) ist nicht von entscheidender Bedeutung (was das durchbrechen des Tiefs anbelangt, bei einem weiterführenden therapeutischen Ansatz würde es schon wichtig sein, was in der Chronologie der Ereignisse zuerst käme).

Um aus dem Tief rauszukommen kann man also alles einsetzen was hilft um den Kreislauf zu unterbrechen, primär ist es egal an welcher Stelle man das schafft.
Eine der wenigen Einschränkungen, welche ich empfehlen möchte ist: Keine Methoden mit selbst-schädigender Komponente einzusetzen.

Auch Ihnen einen schönen Tag.
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Themis
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 08:47

Hallo Bumpam!
Etwas, das mir hilft, ist Sport. Im Akutfall alles stehen und liegen lassen, raus in die Natur (oder in den Park) und sich bewegen. Das macht den Kopf freier und löst Anspannungen. Wut geht dadurch auch weg.

Und dann nicht alles gleichzeitig machen wollen, sondern die Anforderungen des Alltag ins winzig keine Schritte aufteilen. Mit Pausen dazwischen. Und was jetzt oder heute nicht geht, geht auch noch morgen. Eins nach dem anderen.
lg, Themis
Ich bin nicht meine Geschichte

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Bumpam
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 09:21

Mir fällt auf wie Sie sich selbst für Ihr "Jammern" rechtfertigen bzw. deswegen noch schlechter zu fühlen scheinen.
Mein Gedanke dazu: "Jammern" ist auch eine Form der Artikulation von Erleben.

So wie ein Programm, welches jedes authentische Fühlen von sich selbst verhindern soll.

Diese 2 Sätze musste ich jetzt erst mal setzen lassen, vielen vielen Dank dafür. Es hilft mir, zu erkennen, dass ich ja zumindest schon imstande bin, etwas zu artikulieren - dafür habe ich ja immerhin bereits 1.5 Jahre Therapie gebraucht, und so gesehen, ist das geradezu ein Fortschritt.

oder anders gesagt

der Abwesenheit des Gefühls für den eigenen Wert (Selbstwert).

Ja, DAS wird wohl noch lange dauern, bis sich daran irgendwas ändert. Ist aber SEHR tröstlich, dass das zumindest Ihnen anscheinend gelungen ist und damit möglich!

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Bumpam
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 18:51

Wollte mich nur noch mal kurz für die Hilfe bedanken - und sorry dass ich zum korrekten Zitieren irgendwie zu dämlich war.
Es geht nach einem Tag der sich um alle anderen gedreht hat, wieder besser - wie immer. Wenn ich mich um Andere kümmern kann und muss, funktioniere ich einfach am besten.
Das mit Sport übrigens hat mir früher gegen Anspannungen auch sehr gut geholfen (Wut kann ich nie spüren, aber wenn die mal kommen sollte, ist es bestimmt auch hilfreich), geht nur leider im Moment auch nicht, da ich (noch) zu untergewichtig bin.
Schönen Abend!

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blade
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Beitrag Do., 19.02.2015, 07:04

es kann auch hilfreich sein einen pragmatischen Weg zu wählen.
zB sich selbst als jemanden zu sehen um den man sich kümmern muß.
Jemanden den man zu seinem Glück schon auch mal zwingen muß, bei anderen ist das für gewöhnlich leichter.

Damit meine ich: Menschen sind AUCH Gewohnheitstiere.
Manche Menschen sind es gewohnt sich selbst als dämlich zu bezeichnen, wenn ihnen mal etwas nicht gleich auf Anhieb gelingen mag.
Aber Gewohnheiten vermeiden ist eines der schwierigsten Unterfangen, das es überhaupt gibt -- geradezu prädestiniert dazu um daran immer wieder zu scheitern.....und sich dabei dann immer unfähiger und schlechter zu fühlen (Kreislauf).

Eine Gewohnheit durch eine andere zu ersetzen aber ist da schon leichter.

Ich denke darum gab es früher auch all die Ratgeber für eine "tugendhafte" Lebensführung. Diese wirken auf uns heute oft antiquiert und entsetzlich einengend.

antiquiert ist vielleicht die Sprache, aber das Thema - ein strukturierter Tagesablauf mit möglichst vielen positiven Gewohnheiten --- ist nicht unklug.

Sport - auch wenn er keine Soforterleichterung garantiert, würde jedenfalls dazu gehören in Maßen.
ebenso ausreichend ausgewogen essen, trinken und schlafen.

auch wenn es nicht sofort wirkt
es ist das Fundament für einen möglichst starken Körper und somit auch für einen möglichst resistenten Geist.
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Bumpam
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Beitrag Do., 19.02.2015, 14:03

„Tugendhafte“ Lebensführung …. Na, das war ja ein Volltreffer!
Damit habe ich mein Leben ja immer bestritten, und solange ich brav in diesem Käfig geblieben bin, hat ja auch alles funktioniert… es war der Ausbruchsversuch, der Wunsch endlich ein bisschen tatsächlich LEBEN zu dürfen, der zu dieser verdammten Retraumatisierung geführt hat….
Ich kann das schon immer noch, mit dem strukturierten Leben, und allein wegen meiner Tochter muss ich das sowieso betreiben. Und es gibt mir ja auch die Sicherheit, die ich sooo dringend brauche. Das ist, womit ich derzeit insgesamt so hadere: ich kann alles unangetastet lassen, die Strategien weiter verwenden, die mich lange Zeit durchs Leben getragen haben; dann muss ich allerdings auf vieles, sehr vieles verzichten. Kann sicher ein bisschen Kosmetik betreiben – aber wenn ich aus den Selbstverurteilungen, der Scham, den Ängsten herauswill, wenn ich mich auf andere Menschen einlassen können will – dann wird das zwischenzeitlich zu einer Destabilisierung führen.
Wir haben in der Therapie jetzt in wirklich kleinen Schritten angefangen, und sogar das reicht schon aus – ich habe ja gegen das Redeverbot verstossen, in dem ich ein paar Sachen aufgeschrieben und meiner Therapeutin zu lesen gegeben habe (daher auch das Geplärre im Kopf).
Also, langer Rede Ende: Ich lebe von guten Gewohnheiten – ich möchte gerne lernen, darüber hinaus zu leben.
Liebe Grüße

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blade
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Beitrag Do., 19.02.2015, 14:12

ups.
hatte "tugendhaft" aber eh in Anführungsstrichen gesetzt, weil das eben oft die Nomenklatur von damals war.
heute verbindet man damit eher: brav, folgsam, angepasst, unterwürfig,...
ist aber auch nicht unbedingt nötig, finde ich, das so zu interpretieren.

Sie haben also Selbstdisziplin, für Ihr Empfinden vielleicht sogar zu viel für eine in Ihrem Sinne ausgewogene Lebensführung, so verstehe ich Sie zumindest.

Was mich verwirrt, jetzt, in Ihrem letzten Beitrag: Sie schreiben, Sie hätten gegen ein "Redeverbot" verstoßen.

Gehe ich richtig in der Annahme, daß Ihnen "Ihr" Introjekt dieses Redeverbot erteilt hat?

Ist das Tief also eine Art Strafe für den Versuch Hilfe zu finden und das Leben zu genießen?
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Bumpam
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Beitrag Do., 19.02.2015, 15:24

Entschuldigung, ja, ich verstehe, dass das verwirrend war.
Also ja, ich habe, obwohl ich das lange nicht so gesehen habe, viel Selbstdisziplin. Und damit habe ich mein Leben lang sehr gut funktionieren können - und das ist auch gut. Ich halte das nicht für das eigentliche Problem. Das "tugendhaft" hat noch was zusätzliches, was Sie nicht ahnen können (aber das wäre zu persönliche Info hier)
Ins Trudeln gekommen bin ich weil ich eine Familie wollte - "Reviktimisierung" trifft wohl das, was dabei herausgekommen ist.
Und das aktuelle Tief, nachdem ich mich eigentlich gut wieder stabilisiert hatte, kam zustande, weil wir eben ein bisschen nachschauen wollten, und ich mich auf eine Frage plötzlich antworten hörte "daran kann ich mich nicht erinnern", obwohl das nicht stimmte, und ich das auch eigentlich erzählen wollte. Und dann habe ich das eben aufgeschrieben, daraufhin einen Haufen Symptome entwickelt, die ich ignoriert habe (in so einem trotzigen "Ich lasse mir hier doch nichts von irgendwelchen inneren Anteilen vorschreiben, deren Existenz ich ja eigentlich immer noch nicht wahrhaben will"), und in die nächste Therapiestunde getragen. Und am nächsten Tag ging es los.
War das irgendwie verständlicher?

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blade
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Beitrag Do., 19.02.2015, 16:09

ja.

ich ziehe "tugendhaft" zurück, ich wußte nicht, daß ich damit wo anstreife.
ich hoffe in der Therapie ist es zur Sprache gekommen, daß jetzt durch die Therapie etwas in Bewegung geraten ist?
ich hoffe Sie sind nicht alleine mit dieser Entwicklung! Sind Sie?

Nebenbei:

Ich finde Sie haben da reiflich Mut bewiesen und offensichtlich einen wirkungsvollen Schlag gelandet.
Vielleicht sollten Sie ja noch mehr von den "dunklen Geheimnissen" des Introjekts in der Therapie offen legen?

Mir jedenfalls hat es geholfen mein Selbst aus diesem für mich immer unerwünschten und "intimen" Schussfeld der Stimme des Introjekts zu nehmen, indem ich es Lügen strafte und immer mehr bloß stellte.
Das hat es gar nicht gut vertragen.
Und seine Prophezeiung (die gab es mir schon als Kind) ich dürfte mir nichts anmerken lassen, weil mich sonst alle ablehnen und für verrückt halten würden, konnte ich widerlegen.
Auch mitzuschreiben, mit jedem einzelnen gehässigen Wort half mir oft. Und wenn es zu schnell geiferte bat ich dann auch schon mal um eine kurze Wiederholung. So wie: "Entschuldigung. Wie war das noch mal? E-W-I-G-E Q-U-A-L. Stimmt das? Kann ich das so schreiben?"

Hoffe das hilft Ihnen ein wenig!
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Bumpam
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Beitrag Fr., 20.02.2015, 06:16

ich komme leider erst jetzt zum Antworten, weil mich mein krankes Kind die Nacht über beschäftigt hat
Das war sehr sehr hilfreich, vielen Dank!!!
Ich würde sagen, ich bin so wenig allein, wie man in einer ambulanten Therapie sein kann, und ja, über die Dynamik, die da entsteht, kann ich auch sprechen.
Ich konnte mit dem Vorschlag, nachzufragen, sehr viel anfangen. Ich danke Ihnen so sehr für die Offenheit, mir ein plastisches Beispiel zu geben, das macht es viel leichter, die Strategie umzusetzen! Das mit dem Bloßstellen ist mir früher mit einem anderen Thema schon einmal gelungen, und habe ich auch als sehr wirkungsvoll erlebt.
Und ich möchte auf jeden Fall in der Therapie weitermachen und mehr und mehr erzählen können - ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, das irgendwie mit Mut zu assoziieren, diese Einschätzung hat mich sehr berührt.
Wie gesagt, vielen vielen Dank

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