Depressiv, ratlos, verzweiffelt.... Hilft Reha?

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4june
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Depressiv, ratlos, verzweiffelt.... Hilft Reha?

Beitrag So., 18.01.2015, 15:14

Hallo,
Ich leide schon seit Jahren an Depression, doch vor 2 Monaten kam der totale Absturz mit zusätzlichen Panikattacken. Seitdem bin ich im Krankenstand, bekomme Antidepressiva und seit einer Woche gehe ich zur Psychotherapie. Doch ich habe das Gefühl als würde mir weder die Neurologin noch die Psychotherapeutin helfen können.
Ich weiß nichts mit mir und meinem Leben anzufangen, sehe keinen Sinn, kein Ziel, hab auf nichts Lust - kann mich zu nichts motivieren und Appetit hab ich durch das ständige Angst-Unwohlgefühl auch kaum.... Ich wache in der Früh auf, bin total müde und krieg Angst und Übelkeit wenn ich überlege was ich den ganzen Tag machen soll/will. Ich bin total antriebslos jedoch halte ich die Lethargie und das Nichtstun nicht aus - ich habe das Gefühl durchzudrehen.... Jeder Tag ist eine Qual.... Sobald ich alleine zuhause bin bringen mich meine Gedanken zur Verzweiflung. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll...
Ich kann mich da selber nicht mehr rausholen, weiß nicht wie ich meinen Tag gestalten soll... ich schlafe, zwinge mich zum essen, schaue fern und warte bis es Abend wird....es ist schrecklich... ich will dass sich das ändert doch weiß ich nicht wie.... ich bin völlig ratlos...
Darum denke ich, wäre eine Reha für mich glaub ich sinnvoll, denn dort wird der Tag für mich durchgeplant und ich habe Ansprechspersonen und komme in Bewegung - oder?
Vielleicht kann mir jemand Tipps und Ratschläge geben, der schon war?
Wie und bei wem stelle ich den Antrag? Bei der Neurologin?
Welche Kliniken sind bei Depressionen gut?
Muss man wirklich Monate warten? Ich halte diesen Zustand keinen Tag länger aus...ich will und kann nicht mehr....

Ich wäre wirklich dankbar, wenn sich jemand meiner Fragen annimmt!!!
Danke!!

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Schnuckmuck
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 18.01.2015, 16:14

Hallo 4june,
ich möchte dir nur meine Erfahrungen schildern, ohne dich zu beunruhigen oder verunsichern.

Ich bin durch Beziehungen direkt aus der Psychiatrie, dort war ich zwei Wochen auf der Akutstation, zur Reha gekommen. Das Problem war dann nur, dass alle anderen Patienten ihre Akutphasen schon hinter sich hatten und auch einen ganz anderen Bedtreungsbedarf hatten, als ich. Ich hätte täglich, manchmal sogar mehrmals täglich Ansprechpartner gebraucht, auch Hilfe bei dem täglichen Medikamenten hätte ich gebraucht. Darauf war der rehabetrieb aber nich ausgerichtet. So war ich in einer Phase dort, wo meine Bedürfnisse nicht mit den Gegebenheiten vor Ort übereinstimmten. Zb am Wochemende keine Ärzte, nur einmal pro Wocje Therapie, kein Arzt in der Nacht...So wurde auch meine Rehatauglichkeit öfter angezweifelt, was den Druck noch erhöhte.

Da ich zwei sehr kleine Kinder hatte, war ich dennoch für meine Chance dankbar, denn so erlebten meine Kinder mich nicht so derart hilflos und aufgelöst. Ich konnte das mit mir ausmachen. Aber jetzt wo sie größer sind, würde ich eine ambulante Therapie machen und schon recht stabil und routiniert mit meine Strategien und den medikamentösen Erfahrungen in eine Reha starten wolllen. Dann könnte ich das mehr genießen, was ja kein Vergehen wäre.

Aber klar, der Tag ist dort strukturiert. Das kann man dir dort geben. Man hat einen Tagesplan. Aber auch der kann dir Druck erzeugen, wenn du nicht stabil bist.

Über eine Tagesklinkik würde ich auch bei einem Rückfall nachdenken, vielleicht auch eine Option?

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4june
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Beitrag Mo., 19.01.2015, 14:34

@ helferlein:
was genau ist eine tagesklinik?
auf welcher rehaklinik warst du?
ich dachte dass rehakliniken für akut-depressive ausgelegt sind???

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4june
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Beiträge: 3

Beitrag Mo., 19.01.2015, 14:37

@ helferlein:
ich habe auch gehört, dass man auf der psychiatrie nur dumpf durch medikamente gemacht wird und dass man nur ruhiggestellt wird - stimmt das?

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Cat ist frei
Helferlein
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Beitrag Mo., 19.01.2015, 17:24

Hallo June,

wie sähe dein Leben aus, wenn es perfekt wäre?

LG
Cat

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