Depressionen - Krankenstand und AMS

Leiden Sie unter Depressionen, wiederkehrenden depressiven Phasen oder anderen Stimmungsschwankungen, ermöglicht dieser Forumsbereich den Austausch Ihrer Fragen, Tips und Erfahrungen.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
michael_09
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 30
Beiträge: 3

Depressionen - Krankenstand und AMS

Beitrag Mo., 24.11.2014, 17:47

Hallo zusammen,

ich leide schon seit mehreren Jahren an Depressionen.

Stimmungsschwankungen, Unruhe, phasenweise extreme Unkonzentriertheit, an nichts mehr Freude finden, sehr starke Müdigkeit usw. Diese ganzen Probleme begleiten mich nun schon jahrelang, mal stärker mal schwächer.

Vor knapp zwei Wochen habe ich erstmals in meinem Leben einen Neurologen aufgesucht. Dieser hat mir ein Antidepressiva verschrieben (Escitalopram).

Ich nehme jetzt seit fast 2 Wochen Escitalopram und es geht mir nicht besser sondern eher schlechter. Aber gut, laut Beipackzettel soll die Wirkung auch erst nach ca. 2 Wochen richtig durchschlagen.

Ich sage mir dass ich warten kann, denn diese medikamentöse Behandlung ziehe ich jetzt durch.

Allerdings tut sich da jetzt ein weiteres Problem auf. Da ich zur Zeit arbeitslos bin, bedingt durch meine seelische Verfassung, bin ich beim Ams gemeldet. Nächste Woche habe ich einen Kontrolltermin.

Und ich muss gestehen, ich habe doch etwas Angst davor. Warum? Ich bin zur Zeit in einem dermassen miserablen Zustand dass es mir unmöglich ist etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen.

Ich hänge total in der Luft, die einfachsten Dinge wie zb. einkaufen gehen sind für mich problematisch (unmotiviert, keine Lust die wohnung zu verlassen). Es fällt mir schwer die einachsten Entscheigungen zu treffen....

Ich hoffe wirklich das sich mein Zustand durch die Einahme des Medikaments bessert, aber das kann wohl noch dauern.

Was sollte ich eurer Meinung nach jetzt machen? Sollte ich mich krankschreiben lassen? Wenn ja, wie sollte ich das angehen? Sollte ich dann bei meinem Neurologen anrufen, Zustand schildern und bitten dass er mich krank schreibt?

beste Grüße

Werbung

Benutzeravatar

Blume1973
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 43
Beiträge: 1536

Beitrag Mo., 24.11.2014, 19:35

Hallo Michael!

Ich nehme auch deinen Wirkstoff als Antidepressiva, das sind die Cipralex, wenn ich richtig liege.
Ich wurde jetzt erhöht von 15 auf 20 mg. Bei mir ist auch noch keine Verbesserung zu spüren. Ich nehme sie heute den 11ten Tag. Für Depressionen steht im Beipack, müssen wir uns gedulden zwischen 14 Tage und 4 Wochen und das Wirkungsmaximum beträgt 3 Monate.

Ich Wünsche dir auch, dass das Medikament schnell wirkt!!

Also du kannst dich beim Hausarzt Krank melden, der Neurologe macht das nicht. Du gehst zum Hausarzt, sagst, dass du psychische Probleme hast und jetzt Antidepressiva nimmst und lässt dich krank schreiben. Das ist gar kein Problem. Du bekommst in dieser Zeit dein Geld von der Krankenkasse. Aber bitte gleich krank melden am AMS, sonst verlierst du ein paar Tage.

Alles Güte
blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
michael_09
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 30
Beiträge: 3

Beitrag Mo., 24.11.2014, 20:35

Danke für deine Antwort Blume1973!

Mein Neurologe hat gemeint ich sollte in den ersten 2 Wochen 5mg nehmen und nach dieser Eingewöhnungsphase auf 10mg erhöhen.

Ich habe kein sehr gutes Gefühl bei dem Gedanken mit meiner Hausärztin über dieses Thema zu sprechen...., aber wenn ich es machen würde dann müsste ich doch trotzdem meinen Neurologen kontaktieren, wegen dem Befund.

Bist du dir ganz sicher dass mich mein Neurologe nicht krankschreiben kann?

Hat vielleicht noch jemand anderes diesbezüglich Erfahrung?

mfg

Benutzeravatar

Blume1973
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 43
Beiträge: 1536

Beitrag Mo., 24.11.2014, 20:42

Hallo nochmal

Ja, bin mir ganz sicher, dass nur der Hausarzt dich krank schreiben kann!

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag