Wieder Depression trotz langer Therapie o. was ist das?
Wieder Depression trotz langer Therapie o. was ist das?
Hallo zusammen,
seit 5 Jahren bin ich wegen Depressionen in Therapeutischer Behandlung, wegen Problemen durch meine Erlebnisse in meiner Kindheit u. Probleme mit meinem Mann u. meinen Kindern. Ich war erst lange Zeit in einer Klinik u. begann anschließend eine Verhaltenstherapie. Anfangs ging es mir sehr schlecht, weil vieles durch die Therapie gedanklich neu erlebt wurde. Nach ca. 2 Jahren merkte ich aber eine deutliche Besserung u. wir lockerten die Abstände zwischen den Therapiesitzungen.
Bis Mitte letzten Jahres ging es mir auch ganz gut damit, doch dann passierten in unserer Familie wieder viele Ereignisse, mit denen ich nicht gut klar kam. Ich weiß nicht genau, wann es wieder Anfing, dass es mir schlechter ging, aber im Moment habe ich das Gefühl, alles fängt von vorne an.
Ich bin wieder sehr oft traurig u. niedergeschlagen, fühle mich alleine u. Hoffnungslos, ich ziehe mich immer mehr zurück, sage Veranstaltungen u. Termine eigentlich Grundlos ab.
Meine Gedanken sind häufig negativ u. kreisen ständig, ohne dass ich es beeinflussen kann. Ich schaff es einfach nicht mehr, richtig fröhlich zu sein oder mich über etwas zu freuen.
Anderen zeige ich aber nicht, wie es in mir aussieht, ich verstecke meine wahren Gefühle hinter einer Maske.
Im Moment bin ich in einer Therapie-Pause, ich darf erst in ca. 1 1/2 Jahren wieder eine Therapie beginnen.
Meint ihr, dass das jetzt wieder eine neue Depression ist. Habt ihr einen Rat für mich, was ich tun kann?
Lakritze
seit 5 Jahren bin ich wegen Depressionen in Therapeutischer Behandlung, wegen Problemen durch meine Erlebnisse in meiner Kindheit u. Probleme mit meinem Mann u. meinen Kindern. Ich war erst lange Zeit in einer Klinik u. begann anschließend eine Verhaltenstherapie. Anfangs ging es mir sehr schlecht, weil vieles durch die Therapie gedanklich neu erlebt wurde. Nach ca. 2 Jahren merkte ich aber eine deutliche Besserung u. wir lockerten die Abstände zwischen den Therapiesitzungen.
Bis Mitte letzten Jahres ging es mir auch ganz gut damit, doch dann passierten in unserer Familie wieder viele Ereignisse, mit denen ich nicht gut klar kam. Ich weiß nicht genau, wann es wieder Anfing, dass es mir schlechter ging, aber im Moment habe ich das Gefühl, alles fängt von vorne an.
Ich bin wieder sehr oft traurig u. niedergeschlagen, fühle mich alleine u. Hoffnungslos, ich ziehe mich immer mehr zurück, sage Veranstaltungen u. Termine eigentlich Grundlos ab.
Meine Gedanken sind häufig negativ u. kreisen ständig, ohne dass ich es beeinflussen kann. Ich schaff es einfach nicht mehr, richtig fröhlich zu sein oder mich über etwas zu freuen.
Anderen zeige ich aber nicht, wie es in mir aussieht, ich verstecke meine wahren Gefühle hinter einer Maske.
Im Moment bin ich in einer Therapie-Pause, ich darf erst in ca. 1 1/2 Jahren wieder eine Therapie beginnen.
Meint ihr, dass das jetzt wieder eine neue Depression ist. Habt ihr einen Rat für mich, was ich tun kann?
Lakritze
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Was hat dir denn beim ersten Mal geholfen? In der VT erarbeitet man doch Strategien, zum Beispiel gegen das Gedankenkreisen?Lakritze hat geschrieben: Habt ihr einen Rat für mich, was ich tun kann?
Was tut dir gut?
Welche Ressourcen kannst du nutzen damit es dir besser geht?
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
Hallo Lakritze,
ja das ist schwer zu sagen ob Du da bereits wieder depr. Zustände hast. Ich würde das ärztlich abklären lassen.
Wieso musst Du denn da noch 18 Monate warten?
Bei Therapierichtungswechsel kannst Du fast sofort wieder anfangen (meine Info).
"Nach ca. 2 Jahren merkte ich aber eine deutliche Besserung u. wir lockerten die Abstände zwischen den Therapiesitzungen."
Ist zwar jetzt müßig, aber evtl. hast Du zu früh mit der PT aufgehört.
Lass aber in jedem Fall nachgucken, was da in der "Familie" ggf. mit ein Auslöser gewesen ist.
ja das ist schwer zu sagen ob Du da bereits wieder depr. Zustände hast. Ich würde das ärztlich abklären lassen.
Wieso musst Du denn da noch 18 Monate warten?
Bei Therapierichtungswechsel kannst Du fast sofort wieder anfangen (meine Info).
"Nach ca. 2 Jahren merkte ich aber eine deutliche Besserung u. wir lockerten die Abstände zwischen den Therapiesitzungen."
Ist zwar jetzt müßig, aber evtl. hast Du zu früh mit der PT aufgehört.
Lass aber in jedem Fall nachgucken, was da in der "Familie" ggf. mit ein Auslöser gewesen ist.
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Ich denke nach fünf Jahren therapeutischer Behandlung waren gegebenenfalls Stundenkontingente erschöpft.Henrike76 hat geschrieben:Ist zwar jetzt müßig, aber evtl. hast Du zu früh mit der PT aufgehört.
Würde denn, bei Verschlechterung, ein Klinikaufenthalt noch mal in Frage kommen?
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Hallo,
geholfen hat mir zum einen, dass ich überhaupt mit jemanden darüber reden konnte, ohne dass Gefühl zu haben, jemanden mit meinen Problemen zu nerven oder zu belästigen oder dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Zum anderen hat mir die Therapie geholfen, durch kleine Aufgaben die ich bekommen habe, Selbstvertrauen aufzubauen (war damals fast nicht mehr vorhanden).
Beim Thema Gedankenkreisen versuchten mein Therapeut u. ich die kreisenden Gedanken "aufzuschlüsseln", also z.B. welche Gedanken sind das, warum oder was belastet mich daran,...
Ja, was mir gut tut ist nicht so leicht zu sagen. Ich versuche mich abzulenken, gehe walken, male oder lese.
Mein Klinikaufenthalt war damals notwendig, weil ich komplett zusammengebrochen bin u. zu Hause nichts mehr ging. Im Moment möchte ich nicht in eine Klinik eben wegen der Situation zu Hause, meine Kinder brauchen mich z.zt. mehr denn je. Wenn gar nichts mehr ginge, ja, dann müsste ich wohl wieder in eine Klinik, so schlimm ist es aber noch nicht.
Mein Stundenkontingent ist ausgeschöpft, aber ich kann 2x im Quartal einen Termin mit meinem Therapeuten ausmachen.
@ Henrike76
Mit Therapiewechsel meinst du Tiefenpsychologie oder analytische Therapie, oder? Problem ist, mein Therapeut macht diese Therapien nicht u. ich möcht ihn gern behalten. Meine Verhaltenstherapie war eine Mischung aus Verhaltentherapie u. Tiefenpsychologisch fundierte Therapie (für die Krankenkasse offieziell aber VT). Ich möchte eigentlich nicht woanders wieder von vorne anfangen, weil ich mit ihm wirklich gut klar komme. Danke trotzdem für den Tipp, wenn nichts mehr geht, werd ich´s mir überlegen. Das Problem ist aber, dass man oft, bis man einen neuen Therap. gefunden hat, 10-12 Monate auf einen Termin warten muß.
Ich hab ja nicht nach 2 Jahren aufgehört, sondern nach 5 Jahren (nur die wöchentlichen Stunden haben nach 2 Jahren aufgehört (angefangen mit alle 3 Wochen, alle 4-5 Wochen usw.)
LG Lakritze
geholfen hat mir zum einen, dass ich überhaupt mit jemanden darüber reden konnte, ohne dass Gefühl zu haben, jemanden mit meinen Problemen zu nerven oder zu belästigen oder dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Zum anderen hat mir die Therapie geholfen, durch kleine Aufgaben die ich bekommen habe, Selbstvertrauen aufzubauen (war damals fast nicht mehr vorhanden).
Beim Thema Gedankenkreisen versuchten mein Therapeut u. ich die kreisenden Gedanken "aufzuschlüsseln", also z.B. welche Gedanken sind das, warum oder was belastet mich daran,...
Ja, was mir gut tut ist nicht so leicht zu sagen. Ich versuche mich abzulenken, gehe walken, male oder lese.
Mein Klinikaufenthalt war damals notwendig, weil ich komplett zusammengebrochen bin u. zu Hause nichts mehr ging. Im Moment möchte ich nicht in eine Klinik eben wegen der Situation zu Hause, meine Kinder brauchen mich z.zt. mehr denn je. Wenn gar nichts mehr ginge, ja, dann müsste ich wohl wieder in eine Klinik, so schlimm ist es aber noch nicht.
Mein Stundenkontingent ist ausgeschöpft, aber ich kann 2x im Quartal einen Termin mit meinem Therapeuten ausmachen.
@ Henrike76
Mit Therapiewechsel meinst du Tiefenpsychologie oder analytische Therapie, oder? Problem ist, mein Therapeut macht diese Therapien nicht u. ich möcht ihn gern behalten. Meine Verhaltenstherapie war eine Mischung aus Verhaltentherapie u. Tiefenpsychologisch fundierte Therapie (für die Krankenkasse offieziell aber VT). Ich möchte eigentlich nicht woanders wieder von vorne anfangen, weil ich mit ihm wirklich gut klar komme. Danke trotzdem für den Tipp, wenn nichts mehr geht, werd ich´s mir überlegen. Das Problem ist aber, dass man oft, bis man einen neuen Therap. gefunden hat, 10-12 Monate auf einen Termin warten muß.
Ich hab ja nicht nach 2 Jahren aufgehört, sondern nach 5 Jahren (nur die wöchentlichen Stunden haben nach 2 Jahren aufgehört (angefangen mit alle 3 Wochen, alle 4-5 Wochen usw.)
LG Lakritze
Hallo Lakritze,
ja das ist ne gute Frage, ob Dein bewährter Therapeut bei nem Richtungswechsel (wenn es bei dem geht) wieder zugelassen wird.
Ansonsten würde ich mir da nen ausführlichen Befund abfordern, das ist immer die Basis für ggf. weitere Behandlungen (die man hoff. nie mehr braucht). Ob wirklich alle Kernpunkte erkannt oder gar abgearbeitet wurden, sollte dann daraus hervorgehen.
Wartezeit 10-12 Monate würde ich mit dem Kammertrick versuchen zu umgehen.
ja das ist ne gute Frage, ob Dein bewährter Therapeut bei nem Richtungswechsel (wenn es bei dem geht) wieder zugelassen wird.
Ansonsten würde ich mir da nen ausführlichen Befund abfordern, das ist immer die Basis für ggf. weitere Behandlungen (die man hoff. nie mehr braucht). Ob wirklich alle Kernpunkte erkannt oder gar abgearbeitet wurden, sollte dann daraus hervorgehen.
Wartezeit 10-12 Monate würde ich mit dem Kammertrick versuchen zu umgehen.
Hallo Henrike76,
was ist denn ein Kammertrick? Mein Therapeut macht keine reine Tiefenpsychologische oder Analytische Therapie.
was ist denn ein Kammertrick? Mein Therapeut macht keine reine Tiefenpsychologische oder Analytische Therapie.
Hallo,
die Erläuterung findest Du in nem PDF-Dokument der PT-Kammer:
Habs selber noch nicht probiert insofern nur ohne Gewähr.
"Um sicher zu gehen, dass die Kasse die Kosten für die psychotherapeutische Behandlung in einer Privatpraxis übernimmt, stellt man vorab bei seiner Krankenkasse einen Antrag. Dazu benötigt man kein Formular, sondern legt in einem Brief die Gründe dar, warum dringend eine Psychotherapie notwendig ist und dass dafür nicht rechtzeitig ein Therapieplatz bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung ge- funden werden konnte. Dann bitten Sie die Kasse, der Behandlung bei der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten in Privatpraxis zuzustimmen.
die Erläuterung findest Du in nem PDF-Dokument der PT-Kammer:
Habs selber noch nicht probiert insofern nur ohne Gewähr.
"Um sicher zu gehen, dass die Kasse die Kosten für die psychotherapeutische Behandlung in einer Privatpraxis übernimmt, stellt man vorab bei seiner Krankenkasse einen Antrag. Dazu benötigt man kein Formular, sondern legt in einem Brief die Gründe dar, warum dringend eine Psychotherapie notwendig ist und dass dafür nicht rechtzeitig ein Therapieplatz bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung ge- funden werden konnte. Dann bitten Sie die Kasse, der Behandlung bei der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten in Privatpraxis zuzustimmen.
Hallo,
ja, von dieser Regelung habe ich gehört. Die Sache hat nur einen Haken, man ist verpflichtet weiter zu suchen. Das heißt, die Kasse zahlt nur sol lange die Kosten für eine Privatpraxis bis man einen anderen Therapeutenplatz gefunden hat, also längstens für die Wartezeit bis zum Beginn der Therapie beim Kassenzugelassenen Therapeuten.
LG Lakritze
ja, von dieser Regelung habe ich gehört. Die Sache hat nur einen Haken, man ist verpflichtet weiter zu suchen. Das heißt, die Kasse zahlt nur sol lange die Kosten für eine Privatpraxis bis man einen anderen Therapeutenplatz gefunden hat, also längstens für die Wartezeit bis zum Beginn der Therapie beim Kassenzugelassenen Therapeuten.
LG Lakritze
Hallo Lakritze ,
ja dann bist Du viel besser informiert als mein amb PT!
Wobei ja interessant ist. wie man dann nachweisen muss dass man weitersucht? Reicht dann die Meldung z.B. nach 4 Monaten von 2 PT-Praxen dass es noch etwas dauert?
Ich glaube ich werde das jetze mal ausprobieren, weil ich ja noch paar Monate hier bleiben darf.
ja dann bist Du viel besser informiert als mein amb PT!
Wobei ja interessant ist. wie man dann nachweisen muss dass man weitersucht? Reicht dann die Meldung z.B. nach 4 Monaten von 2 PT-Praxen dass es noch etwas dauert?
Ich glaube ich werde das jetze mal ausprobieren, weil ich ja noch paar Monate hier bleiben darf.
Hallo Henrike76,
meine Angaben sind natürlich ohne Gewähr, aber so hat mir das eine Freundin erklärt, als ich für meinen Sohn eine Psychotherapeuten/tin gesucht habe. Diese sind hier für Kinder sehr rar u. die Kassenzugelassenen sind überlaufen.
LG Lakritze
meine Angaben sind natürlich ohne Gewähr, aber so hat mir das eine Freundin erklärt, als ich für meinen Sohn eine Psychotherapeuten/tin gesucht habe. Diese sind hier für Kinder sehr rar u. die Kassenzugelassenen sind überlaufen.
LG Lakritze
Ich hab meinem Therapeuten Dienstag eine Mail geschrieben, dass ich nicht klar komme u. ihn um ein Gespräch gebeten (notfalls würde ich es selbst bezahlen), er hat mir dann für gestern einen Termin eingeräumt. Leider verlief das Gespräch nicht wirklich gut. Ich hab ihm gesagt, dass ich in letzter Zeit ständig traurig u. niedergeschlagen bin, mich wieder zurückziehe, Hoffnungslos u. alleine fühle usw. .
Ich kann nicht so richtig verstehen, warum ich diese Gefühle im Moment habe. Zwar habe ich einige Probleme, doch ich dachte ich hätte durch die Therapie gelernt damit umzugehen u. es ging mir ja auch eine ganze Weile ganz gut.
In dem Gespräch hat er die ganze Zeit versucht mir klar zu machen, dass ich manche Dinge so akzeptieren soll wie sie sind. Er meint z.B. wenn ich jetzt merke, dass es mir schlecht geht, dann soll ich das akzeptieren, dass es mir schlecht geht, oder wenn in meinem Leben dass ein oder andere nicht so gut funktioniert hat, dann soll ich das akzeptieren, ich könne das ja nicht mehr ändern.
Dann fing er auch noch damit an, dass es ja anderen Menschen in anderen (3.Welt-) Ländern auch nicht immer gut ginge.
Ich bin bestimmt kein oberflächlicher Mensch, es ist mir durchaus klar, dass es vielen Menschen sehr viel schlechter geht, wie vielen anderen Menschen in ärmeren Ländern u. dass es selbst in Deutschland, in einem eigentlich wirtschaftlich reichem Land, viele Menschen gibt, die unter lebensunwürdigen Umständen leben u. dass tut mir wirklich leid, ich spende da auch regelmäßig Geld, aber es hilft mir nicht, aus dieser Stimmungslage herauszukommen.
Ich weiß ja nicht mal genau, warum es mir so geht. Ich habe in den letzten Jahren mit Hilfe der Therapie wirklich viel erreicht, ich war soweit unten, dass ich das Haus nicht mehr verlassen habe u. mich kaum um mich selbst kümmern konnte u. es ging mir zum Ende der Therapie wieder so gut, dass ich sogar wieder angefangen habe zu arbeiten.
Kann denn eine Deprssion einfach so aus dem Nichts so angeflogen kommen? In meinen alten Unterlagen von einem Psychiater steht was von Dysthymie + Depression, kann das mit meiner Stimmungslage damit zusammenhängen?
LG Lakritze
Ich kann nicht so richtig verstehen, warum ich diese Gefühle im Moment habe. Zwar habe ich einige Probleme, doch ich dachte ich hätte durch die Therapie gelernt damit umzugehen u. es ging mir ja auch eine ganze Weile ganz gut.
In dem Gespräch hat er die ganze Zeit versucht mir klar zu machen, dass ich manche Dinge so akzeptieren soll wie sie sind. Er meint z.B. wenn ich jetzt merke, dass es mir schlecht geht, dann soll ich das akzeptieren, dass es mir schlecht geht, oder wenn in meinem Leben dass ein oder andere nicht so gut funktioniert hat, dann soll ich das akzeptieren, ich könne das ja nicht mehr ändern.
Dann fing er auch noch damit an, dass es ja anderen Menschen in anderen (3.Welt-) Ländern auch nicht immer gut ginge.
Ich bin bestimmt kein oberflächlicher Mensch, es ist mir durchaus klar, dass es vielen Menschen sehr viel schlechter geht, wie vielen anderen Menschen in ärmeren Ländern u. dass es selbst in Deutschland, in einem eigentlich wirtschaftlich reichem Land, viele Menschen gibt, die unter lebensunwürdigen Umständen leben u. dass tut mir wirklich leid, ich spende da auch regelmäßig Geld, aber es hilft mir nicht, aus dieser Stimmungslage herauszukommen.
Ich weiß ja nicht mal genau, warum es mir so geht. Ich habe in den letzten Jahren mit Hilfe der Therapie wirklich viel erreicht, ich war soweit unten, dass ich das Haus nicht mehr verlassen habe u. mich kaum um mich selbst kümmern konnte u. es ging mir zum Ende der Therapie wieder so gut, dass ich sogar wieder angefangen habe zu arbeiten.
Kann denn eine Deprssion einfach so aus dem Nichts so angeflogen kommen? In meinen alten Unterlagen von einem Psychiater steht was von Dysthymie + Depression, kann das mit meiner Stimmungslage damit zusammenhängen?
LG Lakritze
Hallo Lakritze,
also ich muss auch zugeben, dass ich bisher durch meine PT noch kaum verstanden habe, woher immer diese Gefühlstaubheit (Depr.) kommt.
Meist habe ich Allgemeinplätze gelernt "Machen Sie Sport, das ist existentiell". Das war es meistens.
Ja und dass ich die Traumata aus der Kindheit "nie zu Ende denke" also mit einem anderen pos. Ausgang.
Meine eigene Erkenntnis ist die:
Jahrelange Ablehnung in Kindheit und Jugend (mit Gewalt)
keine Nähe und Geborgenheit durch die "Mutter"
"Du bist nichts wert", keinerlei positive Auferbauung
Was hat Deine PT denn da an Erkenntnissen vorzuweisen? Vielleicht hast Du nen Befundbericht von der, da könnte dann ja was drinstehen.
Ich selbst bin längst sowas von therapiemüde, dass ich mich wundere, dass ich noch Lust dran habe.
also ich muss auch zugeben, dass ich bisher durch meine PT noch kaum verstanden habe, woher immer diese Gefühlstaubheit (Depr.) kommt.
Meist habe ich Allgemeinplätze gelernt "Machen Sie Sport, das ist existentiell". Das war es meistens.
Ja und dass ich die Traumata aus der Kindheit "nie zu Ende denke" also mit einem anderen pos. Ausgang.
Meine eigene Erkenntnis ist die:
Jahrelange Ablehnung in Kindheit und Jugend (mit Gewalt)
keine Nähe und Geborgenheit durch die "Mutter"
"Du bist nichts wert", keinerlei positive Auferbauung
Was hat Deine PT denn da an Erkenntnissen vorzuweisen? Vielleicht hast Du nen Befundbericht von der, da könnte dann ja was drinstehen.
Ich selbst bin längst sowas von therapiemüde, dass ich mich wundere, dass ich noch Lust dran habe.
Das kann ich nur unterschreiben. Ich hab die Nase auch voll.Henrike76 hat geschrieben: Ich selbst bin längst sowas von therapiemüde, dass ich mich wundere, dass ich noch Lust dran habe.
Aber ich finde, dass du viel für dich verstanden hast, Henrike. Wichtig ist, dass du dir die Gefühle selber zugestehst und versuchst, eigenständig Zusammenhänge herzustellen.
Wenn man es mal genau nimmt, dann fliegt eine Depression eher selten einfach so daher. Meistens kündigt sie sich sehr wohl an. Das Problem ist doch vielmehr, dass wir das oft nicht wahrhaben wollen oder aber auch die Zeichen nicht sehen (wollen). Da müsste man ansetzen, also so eine Art Frühwarnsystem etablieren.
Meine Meinung dazu ist aber, dass man eine Depression und die Neigung dazu nicht heilen kann - und erst recht nicht durch Therapie. Man kann aber viel für sich selber tun, viel Verständnis für die eigene Situation aufbringen, das hilft mir ungemein.
GLG Sandrin
Hallo Sandrin,
ja das habe ich bischen falsch ausgedrückt.
Bin therapiemüde wenn es meist nur um Quark geht (Studium, Arbeit, Sport, usw..) und die Basics nicht erarbeitet werden.
Im Kern geht es bir mir ja darum mal den alten Müll zu verabschieden, wobei ich da stellvertretend 1 repräsentatives Trauma angehen möchte.
Gemäss PITT muss das nicht schmerzvoll (und keinesfalls detailliert) wiedererlebt werden (das macht eher auch weniger Sinn).
Die Wut und die Empörung und die schlimmen Gefühle aus der Zeit hängen ja immer noch unverarbeitet in der Seele bei mir rum. Und das widert mich an!
Die Symptome bei mir sind da ja eindeutig und schlimm genug! Es müssten die Theras nur mal dahinter kommen, wo das herkommt!
Die Depression (die Gefühlsleere) kenne ich ja schon mehr als 33 Jahre ich sehe nicht dass das ne Neigung ist.
Die kleine Henrike war ja schon sehr lebendig und clever.
Mehr oder weniger in jeder Bewährungs- und Prüfungsphase die Sch****-Depr. gehabt, die mich am Lernen hinderten.
ja das habe ich bischen falsch ausgedrückt.
Bin therapiemüde wenn es meist nur um Quark geht (Studium, Arbeit, Sport, usw..) und die Basics nicht erarbeitet werden.
Im Kern geht es bir mir ja darum mal den alten Müll zu verabschieden, wobei ich da stellvertretend 1 repräsentatives Trauma angehen möchte.
Gemäss PITT muss das nicht schmerzvoll (und keinesfalls detailliert) wiedererlebt werden (das macht eher auch weniger Sinn).
Die Wut und die Empörung und die schlimmen Gefühle aus der Zeit hängen ja immer noch unverarbeitet in der Seele bei mir rum. Und das widert mich an!
Die Symptome bei mir sind da ja eindeutig und schlimm genug! Es müssten die Theras nur mal dahinter kommen, wo das herkommt!
Die Depression (die Gefühlsleere) kenne ich ja schon mehr als 33 Jahre ich sehe nicht dass das ne Neigung ist.
Die kleine Henrike war ja schon sehr lebendig und clever.
Mehr oder weniger in jeder Bewährungs- und Prüfungsphase die Sch****-Depr. gehabt, die mich am Lernen hinderten.
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