Okay hallo erstmal, ich habe mehr Probleme als das Folgende, dass ich euch jetzt hier schildern will, nur mit diesem möchte ich jetzt anfangen, da es gerade aktuell ist, und ich auch für meine anderen "Eigenheiten" noch nicht das passende Unterforum gefunden habe.
- Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob das hier richtig ist, aber wir werden sehn...
Ich möchte kurz meine Vorgeschichte erwähnen, sonst macht die Problem-Schilderung wohl keinen Sinn:
Ich war von klein auf immer mit der Einsamkeit konfrontiert und habe mich mit den Jahren daran gewöhnt.
Und zwar insofern, als dass ich ein Einzelgänger wurde, eine einzige Freundin hatte, mit der ich vielleicht zwei mal im Monat was unternommen habe, und von Beziehung, Familie etc. nichts wissen wollte.
Von etwa 14 bis 19 war ich depressiv. Also nie "offiziell", dh ich war nie bei einem Arzt und hab mit niemandem darüber gesprochen, außer einmal als mich meine Mutter zu einer Heilpraktikerin schleppte und diese ihr sagte ich sei selbstmordgefährdet, weil mir mein Leben nichts bedeutet, ich keinen Sinn sehe...
Ich war diese fünf Jahre so gut wie immer traurig, hab mich jede Nacht in den Schlaf geweint und mir überlegt wir ich mir das Leben nehmen könnte (was ich aber gottseidank aus Angst nie gemacht habe).
Eines Tages hatte ich einen Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr weiter konnte und wollte. Ich hab auf die letzten Jahre meines Lebens zurückgeblickt und mir gedacht "so ein sch... was mach ich da?!"
Mit viel Willenskraft und Optimismus hab ich mich dann irgendwie aus meiner Depression rausgewurschtelt.
So.
Vor etwa einem Jahr bin ich ausgewandert (zusammen mit meinem Vater) und hab auch schon nach zwei Wochen, als wir hier ankamen jemanden kennengelernt.
Und ich muss dazu sagen, ich war der Meinung ich würde mein Leben lang alleine bleiben, wollte wie gesagt von Familie oder auch Kindern nichts wissen, etc..
Und dann treffe ich diesen Mann und verliebe mich.
Jetzt bin ich seit wie gesagt einem Jahr mit ihm zusammen, wir sind auch wahnsinnig glücklich, und wir telefonieren fast stündlich.
(Ich sehe ihn meistens nur zwei-, dreimal die Woche, aber wir sind dafür eben jeden Tag telefonisch in Kontakt)
Und folgendes ist jetzt passiert:
Vorgestern um zehn vormittags ruf ich ihn wieder an und er sagt mir "Ich fahre jetzt weg".. Er ist mit seinem Sohn in seinen Heimatort gefahren, wo noch ein paar Verwandte von ihm leben, dieser Ort ist etwa 150km von hier weg und er hat dort kaum Handy-Signal.
Ich hab gesagt, ist okay, er meinte auch er wäre am Nachmittag wieder zurück und wir wären per SMS immer in Kontakt...
Ich hab mich dann in mein Zimmer zurückgezogen und den Fernseher eingeschaltet und hab gewartet. Auf eine SMS.
Er hat mir im Laufe des Tages dann etwa dreimal geschrieben, wobei er mir am späten Abend mitgeteilt hat, dass er nicht weg kann, weil es dort geregnet hätte und er mit seinem kleinen Auto nicht durch den Schlamm kommt.
Und spätestens da war's für mich vorbei.
Im Endeffekt ist er gestern abends um neun nachhause gekommen (da hat er mir kurz ne SMS geschickt, dass er jetzt angekommen ist) und ich habe insgesamt 48 Stunden nicht mit ihm geredet.
(Von Vorgestern 10Uhr Vormittag bis heute 10Uhr Vormittag)
Er hat mir vorgestern wie auch gestern etwa drei oder vier SMS pro Tag gesendet. Das war alles.
Er konnte ja auch nichts dafür, er erzählte mir heute, dass er extra auf einen Baum geklettert ist um die Nachricht zu versenden, und sein Akku ging ihm auch fast aus, deshalb wollte er nicht telefonieren..
Er hat ja eh alles "richtig" gemacht und war wie immer total süß und lieb und hat immer an mich gedacht.
Und was hab ich gemacht in diesen 48 Stunden?
Ich hab mich in meinem Zimmer eingeschlossen, hab geheult, hab geschrien, und war völlig fertig.
Ich hatte nicht die Kraft aus meinem Bett aufzustehen, geschweige denn etwas zu essen..
Ich hab mich in meinem ganzen Leben noch nie so alleine gefühlt wie in diesen zwei Tagen.
Dabei wusste ich doch, dass er an mich denkt, ich wusste auch, er würde sich melden wenn er die Möglichkeit hat...
Aber das half alles nichts.
Dieses Erlebnis hat mich jetzt total aufgewühlt, weil ich nämlich im vergangenen Jahr (bis auf ein paar kleine "Ausrutscher", vor allem zu Beginn unserer Beziehung) total glücklich war und nie Probleme hatte.
Und jetzt plötzlich sowas !
Kann mir irgendjemand helfen?
Oder wenigstens einen Tipp geben, WAS mein Problem ist und wie ich daran arbeiten kann?
Danke
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "" auf obige präzisiert. )
Ist es nur ein Beziehungsproblem oder mehr?
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kann es sein, dass durch die reise deines Freundes alte Ängste udn verhaltensmuster von dir wieder hoch gekommen sind? Das liest sich als hättest du einfach das gemacht, was du schon viele jahre gemacht hast, weg=verlust=allein=depression.
Natürlich ist das nur der erste schuss ins blaue und noch lang keine lösung, aber klingt das für dich richtig, oder denkst du eher es ist was anderes?
Natürlich ist das nur der erste schuss ins blaue und noch lang keine lösung, aber klingt das für dich richtig, oder denkst du eher es ist was anderes?
Für mich liest es sich auch so dealvith, dass dein Verhalten psychodynamisch ist und dich alte Kindheits-Gefühle einholen.
Du solltest dir klar vor Augen halten, dass das alles real im Jetzt ganz anders aussieht, du nur dieses alte Gefühl fühlst. Vom Kopf her betrachtet ist es doch gar nicht schlimm, dass er sich mal einige Zeit nicht gemeldet hat und du weißt doch, dass ihr euch liebt und solltest da ein bisschen mehr Vertrauen zu ihm haben. Ich denke, wenn man den anderen ständig unter Druck setzt fehlt ihm bald die Luft zum Atmen.
lemon
Du solltest dir klar vor Augen halten, dass das alles real im Jetzt ganz anders aussieht, du nur dieses alte Gefühl fühlst. Vom Kopf her betrachtet ist es doch gar nicht schlimm, dass er sich mal einige Zeit nicht gemeldet hat und du weißt doch, dass ihr euch liebt und solltest da ein bisschen mehr Vertrauen zu ihm haben. Ich denke, wenn man den anderen ständig unter Druck setzt fehlt ihm bald die Luft zum Atmen.
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[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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