Hallo,
also mein mittlerweile gut 2 Jahre anhaltender "Zustand" sieht so aus, dass ich mich ziemlich zurückgezogen habe von allem und jedem.
Ich mache fast gar nichts mehr, außer zuhause NUR im Bett zu liegen und das ist wirklich nicht übertrieben. Ich liege wirklich seit nun gut 2 Jahren den größten Teil der Zeit im Bett.
Ich habe alle Hobbys aufgegeben, mein Studium geschmissen und arbeite auch nicht. Meine Freunde sehe ich vielleicht einen oder zwei Tage die Woche, manchmal auch nur einen Tag in 2 Wochen und das ist meist dann auch bloße Schauspielerei und Aufrechterhaltung der Fassade.
Es ist so, dass mir die Treffen für den Moment Erleichterung verschaffen und ich kann mich manchmal sogar wirklich von allem ablenken und empfinde auch eine art freude an der Zeit, da meine Probleme für einen moment in den Hintergrund treten und mein dauerhaftes Gedankenkreisen gemindert wird. Das Problem ist nur, dass alles nur von kurzer dauer ist, denn wenn ich dann wieder alleine bin trifft es mich umso härter.
Als kurzes Beispiel... ich denke sogut wie jedes Mal auf dem Rückweg von einer Feier oder einem Freund, dass ich mich eigentlich umbringen will, weil ich nicht mehr will/kann. Am schlimmsten ist es wenn ich getrunken habe, aber auch sonst kommen mir diese gedanken.
Ich hab einfach sämtliche Lust verloren dieses Leben zu leben. Ich bin im Wortsinne wirklich des Lebens müde, denn das einzige was ich noch wirklich kann ist schlafen. Teilweise 14-15 Stunden am Tag. Wobei es auch wieder Tage gibt an denen ich um 4 Uhr nachts aufwache und nicht wieder schlafen kann, so wie heute.
Ich habe das Gefühl,dass ich nicht mehr kann. Dieses Gefühl ist immer da,manchmal ist es so stark, dass ich am liebsten einfach nur schreien, oder gegen Wände schlagen würde damit es aufhört.Kann auch nicht weinen um den Druck loszuwerden. Außerdem berührt mich einfach nichts mehr, ich bin einfach tod innerlich. Das war schon immer so, kein Mensch kommt wirklich an mich ran. Ich habe sie alle ausgesperrt.Eigentlich war ich schon immer Einsam.Jetzt sieht es halt jeder.
Ich weiß auch nicht was ich noch machen soll. Wenn ich mit jemandem über meine Probleme sprechen soll, dann kommt es mir so vor als wären das gar nicht meine Probleme, alles rückt auf ein Mal in weite Ferne. Schwer zu beschreiben, als würde ich den Kontakt zu mir einfach nicht herstellen können. Oftmals denke ich dann auch, ich steigere mich einfach nur in alles rein und alles ist gar nicht schlimm.
Das dies wohl nicht so ist merke ich aber erst sobald ich wieder alleine bin. Wie kann es sein, dass ich allen vorspielen kann, dass es mir gut geht und sobald ich alleine bin breche ich zusammen? Stelle ich mich einfach nur an oder bin ich depressiv? Tut mir leid für den wirren Text, wollte einfach alles aufschreiben, was mir gerade einfällt.
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Ich kann nicht mehr... bitte helft mir" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Passivität und Rückzug
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Hallo emptiness,
Ich meine das Gefühl zu kennen. Ich hatte auch eine Zeit, in der ich alle sozialen Kontakte und die Schule abgebrochen habe um nur noch zu schlafen oder mich durch sinnloses rumklicken im Internet von meinen Suizidgedanken abzulenken. Irgendwann dachte ich auch, dass mein ganzes Leben trostlos und sinnlos war und schlussfolgerde daraus, dass ich auch nie glücklich werden würde.
Das ist jetzt zwei Jahre her. Seitdem geht es mir besser. Den Ausstieg aus diesem Teufelskreis schaffte ich damals nur durch die Trennung von meinen Eltern, Antidepressiva und Therapie. Wobei ich denke, dass der Abstand zu meinem Vater mir dabei am meisten half.
Was ist denn vor zwei Jahren passiert, dass dir jetzt alles so sinnlos und frustrierend erscheint und du Niemanden mehr an dich ran lässt? Bist du in Therapie? Oder hattest du bereits Therapien hinter dir? Und was müsste sich als erstes ändern, um dass es dir wieder besser geht?
Ich meine das Gefühl zu kennen. Ich hatte auch eine Zeit, in der ich alle sozialen Kontakte und die Schule abgebrochen habe um nur noch zu schlafen oder mich durch sinnloses rumklicken im Internet von meinen Suizidgedanken abzulenken. Irgendwann dachte ich auch, dass mein ganzes Leben trostlos und sinnlos war und schlussfolgerde daraus, dass ich auch nie glücklich werden würde.
Das ist jetzt zwei Jahre her. Seitdem geht es mir besser. Den Ausstieg aus diesem Teufelskreis schaffte ich damals nur durch die Trennung von meinen Eltern, Antidepressiva und Therapie. Wobei ich denke, dass der Abstand zu meinem Vater mir dabei am meisten half.
Was ist denn vor zwei Jahren passiert, dass dir jetzt alles so sinnlos und frustrierend erscheint und du Niemanden mehr an dich ran lässt? Bist du in Therapie? Oder hattest du bereits Therapien hinter dir? Und was müsste sich als erstes ändern, um dass es dir wieder besser geht?
Du stellst dich auf keinen Fall an. Du hast ganz eindeutig ein Problem und brauchst Hilfe.Stelle ich mich einfach nur an oder bin ich depressiv?
Wer keine Ziele hat, braucht sich um Wege gar nicht zu kümmern.
Danke das du schreibst Regenjacke!
Ich weiß nicht direkt, was vor 2 Jahren passiert ist. Ich habe mein Leben lang schon etliche Probleme, die ich bis zu jenem Zeitpunkt jedoch immer verdrängt hatte.
[z.B. Kontaktabbruch zum Vater mit 14, täglich heftigste, teils körperliche, Ausseinandersetzungen mit Mutter und Stiefvater seit ich 15 bin (bis vor ca. 1 Jahr), keine richtige (längere) Beziehung seit ich 15 bin (fühle mich einfach nicht im Stande jmd. zu lieben).]
Das ist nur ein kurzer Abriss. Jetzt könnte man fragen, was mit 14 oder 15 passiert ist, aber darauf habe ich leider keine Antwort.
Zu den Sozialkontakten ist mir noch wichtig zu sagen, dass ich sie zwar extrem eingeschränkt habe, aber wenn ich denn dann mal irgendwo bin, dann kann ich es wirklich anscheinend perfekt überspielen.
Mir wurde letztens gerade erst, von einer Bekannten die ich nun vll. 1 Jahr kenne, auf meine Geburtstagskarte geschrieben, dass sie sich freut mich kennengelernt zu haben und das es ja immer so witzig sei wenn ich da bin.
Das ich wenn ich zuhause bin nur im Bett liege kann und diesen elenden Druck und die quälenden Gedanken kaum noch ertrage würde mir warscheinlich niemand glauben.
Therapie wäre warscheinlich das richtige.
Das Problem ist, dass ich durch mein bloßes dahinvegetieren der letzten 2 Jahre mein Konto, sowie meine Krankenversicherung verloren habe.
Vom Verstand her weiß ich was ich alles machen müsste, aber mein ich bekomme es einfach nicht auf die Reihe... hört sich wahnsinnig besch.... an ich weiß, besonders weil ich mich vor meinen Freunden ja auch zusammenreissen kann. Ich hasse mich dafür wirklich, denn ich verstehe es einfach nicht. Bin ich vielleicht einfach nur zu faul?!
Mir ist einfach alles so egal. So egal, dass wenn mir jemand sagen würde, dass ich morgen sterbe, ich mich jetzt sofort schlafen legen würde!
Danke nochmal für deine Anwort
Ich weiß nicht direkt, was vor 2 Jahren passiert ist. Ich habe mein Leben lang schon etliche Probleme, die ich bis zu jenem Zeitpunkt jedoch immer verdrängt hatte.
[z.B. Kontaktabbruch zum Vater mit 14, täglich heftigste, teils körperliche, Ausseinandersetzungen mit Mutter und Stiefvater seit ich 15 bin (bis vor ca. 1 Jahr), keine richtige (längere) Beziehung seit ich 15 bin (fühle mich einfach nicht im Stande jmd. zu lieben).]
Das ist nur ein kurzer Abriss. Jetzt könnte man fragen, was mit 14 oder 15 passiert ist, aber darauf habe ich leider keine Antwort.
Zu den Sozialkontakten ist mir noch wichtig zu sagen, dass ich sie zwar extrem eingeschränkt habe, aber wenn ich denn dann mal irgendwo bin, dann kann ich es wirklich anscheinend perfekt überspielen.
Mir wurde letztens gerade erst, von einer Bekannten die ich nun vll. 1 Jahr kenne, auf meine Geburtstagskarte geschrieben, dass sie sich freut mich kennengelernt zu haben und das es ja immer so witzig sei wenn ich da bin.
Das ich wenn ich zuhause bin nur im Bett liege kann und diesen elenden Druck und die quälenden Gedanken kaum noch ertrage würde mir warscheinlich niemand glauben.
Therapie wäre warscheinlich das richtige.
Das Problem ist, dass ich durch mein bloßes dahinvegetieren der letzten 2 Jahre mein Konto, sowie meine Krankenversicherung verloren habe.
Vom Verstand her weiß ich was ich alles machen müsste, aber mein ich bekomme es einfach nicht auf die Reihe... hört sich wahnsinnig besch.... an ich weiß, besonders weil ich mich vor meinen Freunden ja auch zusammenreissen kann. Ich hasse mich dafür wirklich, denn ich verstehe es einfach nicht. Bin ich vielleicht einfach nur zu faul?!
Mir ist einfach alles so egal. So egal, dass wenn mir jemand sagen würde, dass ich morgen sterbe, ich mich jetzt sofort schlafen legen würde!
Danke nochmal für deine Anwort
Hi!
Das was du schreibst, kommt mir total bekannt vor. Ich finde mich in sehr, sehr vielen Dingen wieder und dachte mir für einen kurzen Moment, dass der Text von mir sein könnte.
Ich finde es super von dir, dass du hier schreibst und dich schon ein Stück öffnest. Das zeigt, dass du doch kämpfen willst, leben willst, nur nicht weißt, wie genau das gehen soll.
Mein Therapeut sagte einmal, dass das viele Schlafen auch eine Flucht sein kann. Wenn alles zu viel wird, die Gedanken, Anforderungen im Leben, Erwartungen, Aufgaben... dann schläft man eben, man verschläft all das... könnte das auch auf dich zutreffen?
Hast du dir einmal überlegt, eine Beratungsstelle aufzusuchen? Es gibt viele Stellen, an die du dich kostenlos wenden kannst und bei denen du auch nicht versichert sein musst. Bestimmt könnten sie dir auch helfen, wieder bei einer Krankenkasse Mitglied zu werden...
Wenn du nicht telefonieren kannst/ willst und das Hingehen auch kaum möglich erscheint, wäre es ja eine Lösung, erstmals in Mailkontakt zu treten.
Vielleicht hast du auch Freunde, mit denen du offen und vertraut über deine Probleme reden kannst. Es kann sehr viel Last und Druck weggenommen werden, wenn man seine Masken einmal fallen lässt.
Was hat dir früher Spaß gemacht? Wofür hättest du alles gegeben?
Hobbys sind wichtig zu haben und vielleicht findest du eines, dem du wieder regelmäßig nachgehen könntest. Verschaffe dir Regelmäßigkeiten, kleine Aufgaben und Pflichten, damit du langsam in den Alltag findest.
Andere Leute sind als Unterstützung und Motivation immer gut. Denn oft schafft man es alleine nicht mehr aus dem Zustand heraus. Suche dir das, was du brauchst.
Vielleicht nimmst du dir auch einfach vor, jeden Tag eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Danach belohnst du dich mit etwas, was dir total gefällt, einem Buch... einer schönen Hör-CD, einem Couch-Nachmittag...
Viel Kraft und Erfolg noch!
LG Nienor
Das was du schreibst, kommt mir total bekannt vor. Ich finde mich in sehr, sehr vielen Dingen wieder und dachte mir für einen kurzen Moment, dass der Text von mir sein könnte.
Ich finde es super von dir, dass du hier schreibst und dich schon ein Stück öffnest. Das zeigt, dass du doch kämpfen willst, leben willst, nur nicht weißt, wie genau das gehen soll.
Mein Therapeut sagte einmal, dass das viele Schlafen auch eine Flucht sein kann. Wenn alles zu viel wird, die Gedanken, Anforderungen im Leben, Erwartungen, Aufgaben... dann schläft man eben, man verschläft all das... könnte das auch auf dich zutreffen?
Hast du dir einmal überlegt, eine Beratungsstelle aufzusuchen? Es gibt viele Stellen, an die du dich kostenlos wenden kannst und bei denen du auch nicht versichert sein musst. Bestimmt könnten sie dir auch helfen, wieder bei einer Krankenkasse Mitglied zu werden...
Wenn du nicht telefonieren kannst/ willst und das Hingehen auch kaum möglich erscheint, wäre es ja eine Lösung, erstmals in Mailkontakt zu treten.
Vielleicht hast du auch Freunde, mit denen du offen und vertraut über deine Probleme reden kannst. Es kann sehr viel Last und Druck weggenommen werden, wenn man seine Masken einmal fallen lässt.
Was hat dir früher Spaß gemacht? Wofür hättest du alles gegeben?
Hobbys sind wichtig zu haben und vielleicht findest du eines, dem du wieder regelmäßig nachgehen könntest. Verschaffe dir Regelmäßigkeiten, kleine Aufgaben und Pflichten, damit du langsam in den Alltag findest.
Andere Leute sind als Unterstützung und Motivation immer gut. Denn oft schafft man es alleine nicht mehr aus dem Zustand heraus. Suche dir das, was du brauchst.
Vielleicht nimmst du dir auch einfach vor, jeden Tag eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Danach belohnst du dich mit etwas, was dir total gefällt, einem Buch... einer schönen Hör-CD, einem Couch-Nachmittag...
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LG Nienor
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