Hausarzt fragen, ob stationäre Behandlung möglich wäre?

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Halfjillhalfjack
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Hausarzt fragen, ob stationäre Behandlung möglich wäre?

Beitrag Fr., 17.06.2011, 17:55

Hola,
ich versuche, es kurz zu machen, wird aber wohl etwas schwer. also:
mir gings nach der trennung meines freundes letztes jahr im april sehr schlecht. wusste nicht weiter, bin zum hausarzt, da meine therapeutin verreist war. verschrieb mir antidepressiva und gab mir ne beruhigungsspritze, frage, ob ich weiter in therapie sei, was ich bejahte (verhaltenstherapie). es ging ende des jahres schon besser, hatte aber nicht das gefühl, dass die tabletten o.ä. hilft, sondern aus eigener kraft. dann - seit dem trennungsjahrestag dieses jahr, eigtl. seit weihnachten: wieder total mies. komplett gefühlsleer, ein riesiges loch in mir, das gefühl, keine zukunft zu haben, nie mehr wirkliche emotionales ERLEBEN zu haben, von der außenwelt abgeschnitten sein etc. etc. das gefühl, von der therapeutin nicht verstanden zu werden - sie sagte, das sei eine normale reaktion auf die trennung, die man nicht beeinflussen könnte. ich habe jetzt zwar keine konkreten suizidgedanken, aber ich halte diesen zustand nicht mehr wirklich länger aus - das ist kein leben für mich, jedenfalls keines, das ich leben möchte. ich bin aktiv, treffe freunde etc., aber nichts hilft.
ich habe schon von anderen gehört, dass sie in ähnlichen situationen in einer psychosomatischen klinik oder tagesklinik waren. ich überlege, meinen hausarzt zu fragen, ob sowas für mich möglich wäre. ich könnte auch warten, ich hätte nur so gern das gefühl, das irgendwie richtig angehen zu können. nicht nur mit einmal therapie alle 2 monate..... trotzdem hab ich angst, den arzt zu fragen, weil ich mir lächerlich vorkomme. ich bin ja nicht akut gefährdet, und frage mich, ob es mir schlecht genug geht, um sowas in anspruch nehmen zu können....
wie seht ihr das ?

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Träne25
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Beitrag Fr., 17.06.2011, 21:25

Ich weiß nur das der Hausarzt meinem Papa davon abgeraten hat in eine Tagesklinik zu gehen, weil da wohl "ganz andere Kaliber" sind. Obwohl mein Papa es ganz gerne wollte.

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malerin
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Beitrag Sa., 18.06.2011, 08:33

Hallo,

um in eine Klinik zu gehen, muß man nicht akut gefährdet sein u. man muß sich beim Hausarzt nicht lächerich vorkommen. Bei mir war es so, dass der Hausarzt mir die Überweisung dahin gar nicht geben durfte, sondern ich erst zu einem Psychiater mußte. Ich weiß nicht ob das immer so ist. Wenn du fragen dazu hast, kannst du mir ja eine PM schicken.

LG malerin

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geronimos secret
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Beitrag Sa., 18.06.2011, 08:37

wie wär's mit ner Reha?
Eat Pray Love

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Küken
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Beitrag Di., 21.06.2011, 08:48

Ich habe damals in der psychiatrischen Abteilung des örtlichen Krankenhauses angerufen, meine Situation erklärt und gefragt, ob ich vorbeikommen könne, um mit einem Arzt zu sprechen. Kurz darauf bin ich hingefahren, hatte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt, der mich dann sofort auf die Warteliste für die psychiatrische Klinik gesetzt hat. (Angemeldet wurde ich im Oktober, im Februar wurde ich erst angerufen, dass nun ein Bett für mich frei sei.)

Mitpatienten aus der Klinik haben mir erzählt, dass sie gar nicht erst von einem anderen Arzt überwiesen wurden, sondern direkt bei der psychiatrischen Klinik angerufen haben, einen Termin vereinbart haben und dann ca. 3 Vorgespräche mit den Psychologen dort hatten. So kann man sich auch anmelden.

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Halfjillhalfjack
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Beitrag Sa., 25.06.2011, 16:15

Huhu, vielen dank für eure antworten!
ich war jetzt beim hausarzt, und der fand die idee mit der tagesklinik gut. hat mich an einen neurologen und psychotherapeuten überwiesen, der eine tagesklinik hat und dort habe ich nächste woche einen termin.
jetzt bleibt nur noch die angst, dass meine zustand "nicht schlimm genug" ist für die neurologen, um in die tagesklinik zu dürfen :/.....aber ich bin froh, dass der erste schritt gemacht ist, und dass es die option auf "hilfe" gibt.....

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terracotta
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Beitrag Sa., 25.06.2011, 16:53

Halfjillhalfjack hat geschrieben:...
jetzt bleibt nur noch die angst, dass meine zustand "nicht schlimm genug" ist für die neurologen, um in die tagesklinik zu dürfen :/.....aber ich bin froh, dass der erste schritt gemacht ist, und dass es die option auf "hilfe" gibt.....
Das kann ich gut verstehen. Hab mir vor 2 Jahren vom Hausarzt eine Überweisung ins KH geholt. Dort beim Aufnahmegespräch hat die Ärztin gemeint, ob es nicht reichen würde, wenn sie mir Antidepressiva verschreibt und ich von zu Hause aus eine Gesprächstherapie mache. Ich hätt fast zu heulen angefangen, wollt nicht heim geschickt werden. Ich hab nur gesagt "Nein, ich will da bleiben"
Sie haben mich aufgenommen, 5 Wochen stationär sind daraus geworden, und es hat mir enorm geholfen!

Alles Gute!

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Otja
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Beiträge: 23

Beitrag Fr., 15.07.2011, 17:23

Hi Halfjillhalfjack

Super, das du den Schritt getan hast! (:

Auf die Gefahr hin, das ich da falsch liege.
Neurologen, heißt das dass du dein Problem dort vorallem aus biologischer Sicht beleuchten lassen willst?

Ich drücke dir auf jeden fall die Daumen, und lass dich von den Wartezeiten hinsichtlich der Termine nicht unterkriegen!

LG Otja
Ever try. Ever fail. No matter.
Try again. Fail again. Fail better.
- Samuel Beckett

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