Gutes Gespräch - 2 Tage gute Laune, ein schlechtes 2 Ta

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rome76
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Gutes Gespräch - 2 Tage gute Laune, ein schlechtes 2 Ta

Beitrag Mo., 21.02.2011, 13:18

Hallo zusammen,
ich wollt es nun mal hier versuchen um meine Wartezeit bis zur nächsten Therapiesitzung auch sinnvoll zu überbrücken um an mir weiterarbeiten zu können.
...Das ist ja, denke ich, ein generelles Problem von Menschen die ein Therapie machen.... Am Tag der Sitzung "ist vieles gut" und man (bzw. ich) bekomme sinnvolle Ratschläge, die dann so 2-4 Tage sacken können. Danach kommen aber wieder neue Fragen auf und man ist wieder auf sich alleine gestellt.

Vl. kurz zu meine Vorgeschichte. Ich bin 34 und hatte anfangs letzten Jahres den andauernden Gedanken im Kopf ..."och, egal was passiert, ich kann ja immer noch Suizid begehen". Das ist natürlich ziemlich krank und ich habe glücklicherweise eine super Therapeutin "bekommen". Da hat sich nun sooo viel bewegt und ich fühle mich fast! wie ein neuer Mensch. (Ich mache eine Tiefenpsychologisch- und Körpertherapie, also auch viel Atemübungen und aehnliches). Seit anfang Dezember 2010 würde ich nun sagen das ich keine Depression mehr habe. Das ist total geil und freut mich tierisch das ich das so schnell geschafft habe und auch das ich das jetzt so sicher sagen kann. Na gut, das dazu.

Natürlich habe ich noch ein paar kleine "Altlasten" die ich abarbeiten möchte. Habe auch richtig Lust mir diese "Probleme" anzuschauen, von allen Seiten um sie dann zu lösen, das ist besser als jeder TV-Fernseh Quiz

Also, was mich noch ein wenig davon abhält frei zu sein ist, dass ich noch relative Stimmungsschwankungen habe. Also keine Depression oder so aber ein Gespräch das gut läuft lässt mich schnell gute Laune haben, ein Gespräch das weniger gut läuft aber auch 1-2 Tage "schlechte" Laune.
Das ist nicht gerade was ich unter "frei sein" verstehe.
Klar, jeder der ein nicht so tolles Gespräch hat ist danach nicht total lustig aber das ich mir das oftmals doch so zu Herzen nehme mag ich nicht und aendern tut meine schlechtere Laune daran ja auch nichts.

Wie finde ich da also die Balance?
Welche Ratschläge habt ihr evtl. für mich. (also bitte keine Sätze a la...mach dir doch kein Kopf deswegen, kannst ja eh nichts aendern oder "Sche...ß auf Leute die dir nicht gut tun"... So einfache Aussagen bringen mich nicht weiter und wirken auch immer etwas autoritär.

Ist vielleicht etwas anspruchsvoll diese Fragestellung aber ich hoffe trotzdem, auch schon weil ICH hier geschrieben habe und ICH Rat suche, das sich vielleicht jemand damit auskennt.
Medis nehme ich keine und brauche bzw. will auch keine nehmen. Diese Abhängigkeit von positiven wie negativen Gesprächen ist, wie gesagt, mMn. nur noch "eine von ein paar kleinen Altlasten".

So, genug geschrieben.

Grüße

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Dakota
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Beitrag Mo., 21.02.2011, 13:49

Hallo rome76,

Ich kenne das sehr gut, dass die eigene Laune von äusseren Gegebenheiten bzw. dem Verlauf von menschlichen Kontakten abhängt..und ganz besonders den Gesprächen beim Therapeuten.
Manchmal komme ich aus einem Termin und gehe wie auf Watte, so leicht fühle ich mich, ein ander Mal hab ich das Gefühl eine Welt bricht zusammen
Und je nach dem hält die jeweilige Stimmung dann auch ein paar Tage an (obwohl das gute Gefühl verpufft zuerst ).

Ich mache es inzwischen so, dass wenn es in einer Sitzung nicht so gut war, mich nachher immer noch etwas beschäftigt, dann schreibe ich meinem Therapeuten eine e-mail. Zumindest ist es dann raus und ich fühle mich schon ein wenig erleichtert.
Hast Du diese Möglichkeit ?
Abgesehen davon wären deine Stimmungsschwankungen und wovon sie abhängen doch auch ein gutes Thema für die Therapie ?!

liebe Grüsse !

Dakota


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rome76
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Beitrag Mo., 21.02.2011, 14:07

Ja, das werde ich auch das nächste mal ansprechen. Nur, ich will nicht warten
Die Auseinandersetzung hier mit euch ist ja auch schon ein kleiner erster Schritt.

Das mit den "Welten zusammenbrechen" kenne ich auch, ist aber recht selten geworden. Ich habe auch gar nichts dagegen wenn sowas wieder passiert, im Gegenteil, zeigt es mir doch das da noch etwas ist woran ich leide.

Was ich eben nicht erwaehnt hatte war, das ich seit ich ca.15 bin an einem Schilddrüsen Problem leide. Damals habe ich mal eine Packung Jod gegessen und danach dann nie wieder, die Probleme waren auch nciht sooo arg.
Letzte Woche wurden aber 3 Knoten festgestellt. Ob die nun "heiß oder kalt" sind wird nächste Woche überprüft.
Evtl. produzieren diese auch noch zusaetzlich Hormone was vl. (und das hoffe ich) ein Auslöser für diese Labilität ist.
Falls aber nicht...mmhh. Dann wüsste ich auch nicht mehr wo ich sonst noch schauen sollte.
(Das mit der Schilddrüse ist bei mir in der Familie bei fast allen so, also irgendwie auch erblich, denk ich).

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