Phase beginnt, Therapeutin im Urlaub

[Lachtränen]

Hallo,

Mitte Januar wird meine Therapie richtig beginnen, bis dahin hatte ich alle paar Wochen einen Termin, den letzten Mitte Dezember.

Nun bin ich seit gut zwei oder drei Wochen wieder an einem Tiefpunkt angelangt, obwohl die Symptome diesmal eher körperlich sind, Müdigkeit, Einschlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten.

Aktuelle Sorgen und Ängste kann ich auf ein bestimmtes Problem begrenzen...

Leider ist meine Therapeutin bis zum nächsten Termin in Urlaub - und ich weiß jetzt nicht so recht, was ich tun kann.
Bis dato hab ich mich während der Stunde öfters fehl am Platze gefühlt, nicht krank genug.

[Werbung]

[chandelle]

Hallo Lachtränen!

Ich sage womöglich in diesem Fall immer das selbe!

Nun, Du könntest hier Dein Problem schildern. Du könntest aber auch die Seelsorge anrufen oder in ein Krisenzentrum gehen. Das wird es sicher bei Dir geben.

Nebenher kann eine Selbsthilfegruppe ganz hilfreich sein.

Viele Grüße!
chandelle

[Lachtränen]

Danke für die Tipps

Das Problem ist momentan, dass ich mir eine Verantwortung ausgesucht habe, die demnächst beginnen wird. Und je näher der Termin rückt, desto mehr Angst bekomme ich - dass ich Geld verliere, Mitmacher abspringen, ich alleine dastehe, alles schiefgeht. Und jetzt im Vorfeld, dass ich die Vorbereitungen nicht schaffe.

Seit vorgestern hab ich ein ständiges Zwicken im Magen, was sich zu den anderen lästigen Symptomen gesellt. Dabei hab ich noch vier Wochen zu überstehen, bis sich zumindest die Aufregung gelegt haben sollte.

Leider kann ich schlecht beurteilen, ob die Müdigkeit usw nur mit dieser Aufregung zusammen hängen und sich dann legen würden, wenn das Projekt anläuft - oder ob es eben doch eine depressive Phase ist.
Die letzte schlimme und länger anhaltende hatte ich im Sommer.

[Lukas86]

Hallo,

Wenn es gar nicht geht, kannst du ja versuchen deiner Therapeutin eine SMS oder eine Mail schreiben - besser SMS denk ich.

Sie wird dir gerne eine Hilfestellung bieten denke ich

Lg Lukas

[Werbung]

[Reflektierte]

Ich schreibe mal in diesem Thread weiter, denn ich glaube, mein Anliegen passt dazu.

Ich habe es zwar schon öfters erlebt, dass meine Therapeutin einige Wochen in Urlaub ist, aber trotzdem ist es jedesmal kein gutes Gefühl.

Sie hat mir angeboten, im Notfall kann ich ihr auf die Mailbox sprechen und sie ruft mich zurück, was ich sehr gut von ihr finde.
Notfall gibt es zum Glück keinen, ich bin zwar momentan in einer leichten Krise, aber ich kann sie recht gut alleine meistern, denn ich habe weder Alkohol getrunken noch mich selbst verletzt oder Ähnliches.
Das Unangenehme für mich ist nicht, dass ich das Gefühl hätte, ich könne mir selbst nicht helfen (das kann ich schon ganz gut, finde ich), sondern das Gefühl, dass ich nicht sofort mit ihr sprechen kann, über meine neuen Erkenntnisse zum Beispiel.
Das ist für mich so ein Gefühl, das ein Kind hat, wenn es nicht sofort bekommt, was es will.
Also ein kindlicher Anteil von mir möchte, dass meine Therapeutin immer für mich da ist.
Da ist soviel Wut in mir.

[hopelife]

Sie hat mir angeboten, im Notfall kann ich ihr auf die Mailbox sprechen und sie ruft mich zurück, was ich sehr gut von ihr finde.

Das ist doch aber wirklich sehr nett von ihr. Viele Therapeuten trennen das strikt. Urlaub ist Urlaub.
Ich denke meine ist auch so und ich würde mich nicht melden, auch wenn sie es mir anbietet.
Meine ist auch schon seit über drei Wochen weg und es dauert immer noch bis sie da ist.
Und irgendwann kommt der Tag, wo du sicher auch ohne Therapie auskommst.
Ich weiß auch noch nicht, ob ich das meiner sage, dass es schwer war, das sie nicht erreichbar ist.
Ich will nicht, dass sie mir dann gleich Abhängigkeiten unterstellt.

[Reflektierte]

Nun sind es 2 Wochen, und es kommen noch 3 Wochen. Immerhin ist schon fast die Hälfte um
Und ich finde es ja auch, immer wieder auf mich gestellt zu sein und zu merken, dass ich mir selbst auch gut helfen kann.

Nun, bisher hatte ich immer wöchentlich Therapiestunde, und ab Herbst werde ich alle 2 Wochen gehen, das möchte ich so, weil ich eben Schritt für Schritt selbständiger werden möchte.
Aber ein bisschen beunruhigt mich die Vorstellung schon.

Ich habe es ihr letztes Jahr gesagt, dass es für mich schwierig war, und sie hat mich gelobt, wie gut ich alleine zurecht kam.

Nun ja, ein bisschen fühlt sich glaube ich schon jeder ein bisschen abhängig von der Therapie, das ist ja klar.
Und ich schwärme ja auch noch für meine Therapeutin, was ja auch ein Grund ist, warum mir die Therapiestunden fehlen.

[hopelife]

ich denke, dass ich das nicht sage es sei denn sie fragt mich und reagiert nicht wie ein Elefant im Porzellanladen.
Für mich ist es sehr schwer gewesen, aber ich wollte auch, das sie sich erholt und das es ihr gut geht.
Es ist nicht so das ich mir nicht helfen kann, aber im Moment fällt mir das sehr schwer, dass sie nicht erreichbar ist.

[Reflektierte]

WAS sagst du ihr nicht?

[hopelife]

das es schwer war das sie weg war
denn ich will ihr beweisen ich schaffe das auch ohne sie
irgendwie!
Es sei denn sie fragt mich dann sagte ich vielleicht was.

[Reflektierte]

Das verstehe ich gut.
Aber es ist keine Schande, das zuzugeben.

[hopelife]

Nein. Aber ich habe Angst vor der Reaktion!
Manchmal ist sie so ein Elefant im Porzellanladen.
Ich brauch noch das Gefühl dass sie da ist.
ich würde mir wünschen, das sie sagt, das verstehe ich gut. Es war ja auch sehr lange und jetzt bin ich wieder da und hab mich gefreut dich heute zu empfangen.
Und irgendwann brauchst du mich nicht mehr so sehr, wir haben ja Zeit.

[hopelife]

Sowas wie , wie kannst du dir dann helfen....
oder das musst du lernen .. oder so das will ich nicht.

[Reflektierte]

Diese Worte, die du dir wünschst, klingen wunderschön!

Und wann hast du die nächste Therapiestunde?

[hopelife]

in einer Woche. Und ich freue mich sehr auf sie!
ich würde mich freuen ,wenn sie was nettes sagt, was mich einlädt ,das zuzugeben.

ich habe gefragt ,ob sie mir einen Stein mitbringen kann aus dem Urlaub. Das würde die Kleine freuen.
Ich bin gespannt, ob sie das macht!

Wahrscheinlich werde ich innerlich weinen, wenn ich keinen bekommen.

Mir tut das gut, dass jemand gut zu mir ist und ich Gefühle zulassen darf...
sie sagte mal, sie würde mir gern einen Teddy schenken symbolisch.

Darüber hab ich mich gefreut. Sowas heilt meine Seele. Ich denke dann oft daran.. Und fühle mich gut.
Es ist so als würde die Kleine endlich mal ein bisschen Liebe bekommen, das macht mich so glücklich. Und auch in der Zeit ,wo sie nicht da ist denk ich gern an alle schönen Dinge, die sie mir sagte und fühle mich auch ohne sie geliebt und geborgen. Hoffe das klingt nicht so kindisch.
Aber das hilft mir so sehr wenn sie so ist.. Ich lerne dann wie es ist geliebt zu werden.
Meine Gefühle hatten nie Platz....Und gerade als Kind wenn ich Frauen liebte, sind sie nicht mehr wiedergekommen..
Und wenn sie jetzt wiederkommt und sie sogar noch auf mich freut, dann wäre ich sehr zufrieden.
Aber um die Liebe geht es nicht die habe ich nicht vermisst. Ich vermisste die therapeutin, die ich derzeit noch brauche, vielleicht auch noch eine sehr lange Zeit.
Kommt darauf an, wie es mir geht.

[Werbung]