Haus gekauft - wie Depression vorbeugen?
Haus gekauft - wie Depression vorbeugen?
Hallo,
ich halte seit wenigen Stunden den neuen Schlüssel zu unserem Eigenheim in den Händen und sollte mich eigentlich freuen.
Nachdem ich unseren letzten Hauskauf im Herbst 2008 mit meiner Depression total vermasselt habe (erst Umzug und dann binnen 4 Wochen Rückabwicklung und Heimkehr ) will ich so eine Misere natürlich dringlichst vermeiden.
Wir machen vieles anders als vor 2 Jahren: Begleitung durch Therapie, mein Mann hat 3 Wochen Urlaub, ich kann meinen Job behalten,... aber dennoch ist mir unwohl.
Das Haus ist wunderschön, aber wohl fühle ich mich dort noch nicht. Es ist fast leer, die wenigen Sachen die von den Vorbesitzern drin bleiben irritieren mich und geben mir ein Fremdheitsgefühl.
Kennt ihr aus eurer Erfahrung Tipps und Ideen, wie ich mich schneller einnisten kann? Gibt es Do`s and Dont`s? Spezielle Rituale die helfen?
Ich weiß, dass ich immer ca ein Jahr brauche, um mich zu Hause zu fühlen. Was kann ich tun, damit es mir nicht total schlecht geht, und sich zumindest ein kleines Wohlbefinden einstellen kann trotz des Gefühls des Nicht Daheim Seins?
Etwas verunsichert, aber für jeden Tip dankbar,
Medea
ich halte seit wenigen Stunden den neuen Schlüssel zu unserem Eigenheim in den Händen und sollte mich eigentlich freuen.
Nachdem ich unseren letzten Hauskauf im Herbst 2008 mit meiner Depression total vermasselt habe (erst Umzug und dann binnen 4 Wochen Rückabwicklung und Heimkehr ) will ich so eine Misere natürlich dringlichst vermeiden.
Wir machen vieles anders als vor 2 Jahren: Begleitung durch Therapie, mein Mann hat 3 Wochen Urlaub, ich kann meinen Job behalten,... aber dennoch ist mir unwohl.
Das Haus ist wunderschön, aber wohl fühle ich mich dort noch nicht. Es ist fast leer, die wenigen Sachen die von den Vorbesitzern drin bleiben irritieren mich und geben mir ein Fremdheitsgefühl.
Kennt ihr aus eurer Erfahrung Tipps und Ideen, wie ich mich schneller einnisten kann? Gibt es Do`s and Dont`s? Spezielle Rituale die helfen?
Ich weiß, dass ich immer ca ein Jahr brauche, um mich zu Hause zu fühlen. Was kann ich tun, damit es mir nicht total schlecht geht, und sich zumindest ein kleines Wohlbefinden einstellen kann trotz des Gefühls des Nicht Daheim Seins?
Etwas verunsichert, aber für jeden Tip dankbar,
Medea
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Wie oft ziehst du denn um wenn du "immer ca. 1 Jahr brauchst" um dich einzugewöhnen ??
Und nehmt ihr nichts aus eurem vorigen Wohnort mit ins neue Haus ???
Und nehmt ihr nichts aus eurem vorigen Wohnort mit ins neue Haus ???
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Dann müsstest du ja eigentlich Profi sein, ich glaube nicht dass es hier viele gibt die schon annähernd so oft umgezogen sind und dir da neue Tipps geben können.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Leider bin ich kein Profi, sonst wär ich ja beim letzten Umzug nicht depressiv und suizidal geworden.
Ging es dir nur beim letzten so oder schon öfter ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ein persönliches "Nestzimmerchen" einrichten, mit Deinen Büchern, Pflanzen, hübschen Gegenständen, einem gemütlichen Sofa, vielen Kerzen, einem schönen Duft ... wo Du die Vorhänge schließen, vielleicht auch mal schlafen und ganz bei Dir sein kannst: Hast Du es so schon versucht? So ein kleiner Raum hat für mich immer genügt, um Geborgenheit zu vermitteln.
Zuletzt geändert von Eve... am Fr., 30.07.2010, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
@Eve...
Danke. Nestzimmerchen klingt toll. Ich überlege grad eifrig, wo das gut passen könnte. Ein eigenes Zimmer hierfür wird nicht klappen, aber einen Teil eines Zimmers kann ich mir gut vorstellen.
Danke. Nestzimmerchen klingt toll. Ich überlege grad eifrig, wo das gut passen könnte. Ein eigenes Zimmer hierfür wird nicht klappen, aber einen Teil eines Zimmers kann ich mir gut vorstellen.
Ich weiß jetzt nicht was ein Umzug mit Suizidalität und Depressionen zu tun hat. Und was ist davor schiefgelaufen?Medea hat geschrieben:Leider bin ich kein Profi, sonst wär ich ja beim letzten Umzug nicht depressiv und suizidal geworden.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Na sicher, Medea, das geht auch mit einem Eckchen - "Nesteckchen" dann halt.
-
- sporadischer Gast
- , 46
- Beiträge: 24
Hallo Medea,
ich kann Dich gut verstehen. Ein Umzug ist immer auch ein Stück Entwurzelung.
Vielleicht hilft es Dir, die Bedeutung von "Zuhausesein" ein wenig von Deiner äußeren Umgebung zu lösen. Man kann auch in einer Beziehung "zuhause" sein. In seinen Freundschaften. In seinem heißgeliebten Hobby. Ich weiß nicht, ob Du verstehst, was ich meine. Es gibt auch sowas wie eine innere Heimat, die man mit sich trägt - egal, wo man sich räumlich befindet. Fühlst Du Dich nicht geborgen und zuhause, wenn Du nachts neben Deinem Mann im Bett liegst? Sein vertrautes Atmen hörst, seinen Geruch und seine Körperwärme spürst - egal, wo Ihr gerade seid?
Ich würde versuchen, bewusst Halt in kleinen Ritualen zu suchen, die Du von Deinem "alten Leben" in Dein neues mitnimmst. Trinkst Du z. B. gern Deinen ersten Morgenkaffee im Bett? Dann mach es in Deiner neuen Umgebung genauso! Siehst Du jeden Donnerstag gern eine bestimmte Sendung im Fernsehen? Dann hälst Du auch diese Gewohnheit ganz bewusst erst mal bei. Sowas hilft, um nicht das Gefühl zu haben, ALLES sei anders. Bestimmte Lebensrhythmen können durchaus gleichbleiben, wenn Du das möchtest.
Du sagst z. B., dass Du die Küche als fremd erlebst, weil die Möbel noch von den Vorbesitzern sind. Verpaß dem ganzen Deine eigene Note! Koch Dir also bewusst Dein Lieblingsessen, iss bewusst von dem Teller, den Du schon seit Jahren besitzt, und guck auf ein Bild an der Wand, dass Dich mit Deiner Schwester zeigt. Im Nu ist was Vertrautes in der neuen Küche.
Mir persönlich hilft es auch, mich aus blöden Situationen zeitweise auszuklinken, indem ich mich in mein Lieblingsbuch versenke. Da ist man plötzlich in einer anderen Welt, die man gut kennt, kann mal abtauchen aus dem Hier und Jetzt.
Vielleicht helfen Dir ein paar dieser Gedankenanstöße ja über die erste, schwere Umstellungsphase hinweg.
Alles Gute
Koralle
ich kann Dich gut verstehen. Ein Umzug ist immer auch ein Stück Entwurzelung.
Vielleicht hilft es Dir, die Bedeutung von "Zuhausesein" ein wenig von Deiner äußeren Umgebung zu lösen. Man kann auch in einer Beziehung "zuhause" sein. In seinen Freundschaften. In seinem heißgeliebten Hobby. Ich weiß nicht, ob Du verstehst, was ich meine. Es gibt auch sowas wie eine innere Heimat, die man mit sich trägt - egal, wo man sich räumlich befindet. Fühlst Du Dich nicht geborgen und zuhause, wenn Du nachts neben Deinem Mann im Bett liegst? Sein vertrautes Atmen hörst, seinen Geruch und seine Körperwärme spürst - egal, wo Ihr gerade seid?
Ich würde versuchen, bewusst Halt in kleinen Ritualen zu suchen, die Du von Deinem "alten Leben" in Dein neues mitnimmst. Trinkst Du z. B. gern Deinen ersten Morgenkaffee im Bett? Dann mach es in Deiner neuen Umgebung genauso! Siehst Du jeden Donnerstag gern eine bestimmte Sendung im Fernsehen? Dann hälst Du auch diese Gewohnheit ganz bewusst erst mal bei. Sowas hilft, um nicht das Gefühl zu haben, ALLES sei anders. Bestimmte Lebensrhythmen können durchaus gleichbleiben, wenn Du das möchtest.
Du sagst z. B., dass Du die Küche als fremd erlebst, weil die Möbel noch von den Vorbesitzern sind. Verpaß dem ganzen Deine eigene Note! Koch Dir also bewusst Dein Lieblingsessen, iss bewusst von dem Teller, den Du schon seit Jahren besitzt, und guck auf ein Bild an der Wand, dass Dich mit Deiner Schwester zeigt. Im Nu ist was Vertrautes in der neuen Küche.
Mir persönlich hilft es auch, mich aus blöden Situationen zeitweise auszuklinken, indem ich mich in mein Lieblingsbuch versenke. Da ist man plötzlich in einer anderen Welt, die man gut kennt, kann mal abtauchen aus dem Hier und Jetzt.
Vielleicht helfen Dir ein paar dieser Gedankenanstöße ja über die erste, schwere Umstellungsphase hinweg.
Alles Gute
Koralle
Hallo Medea,
gruendliches und kraeftiges Putzen hilft mir immer, mich mit neuen Raeumen vertraut zu machen. Raeucherstaebchen anzuenden und danach alles kraeftig auslueften.
Viele Gruesse
Goldbeere
gruendliches und kraeftiges Putzen hilft mir immer, mich mit neuen Raeumen vertraut zu machen. Raeucherstaebchen anzuenden und danach alles kraeftig auslueften.
Viele Gruesse
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
Danke ihr beiden!
Gewohnheiten beizubehalten ist sicher eine gute Idee... da ist schon der Hund ein guter Motivator! Donnerstag abend Glotze triffts auch ziemlich gut Autobahnpolizei *gg*
Geputzt hab ich die letzten beiden Tage und das Erdgeschoß geräuchert mit Johanniskraut. Heute kam ich ins Haus und fühlte mich echt schon ein bißchen angekommen.
Ich hoffe das hält an!
Gewohnheiten beizubehalten ist sicher eine gute Idee... da ist schon der Hund ein guter Motivator! Donnerstag abend Glotze triffts auch ziemlich gut Autobahnpolizei *gg*
Geputzt hab ich die letzten beiden Tage und das Erdgeschoß geräuchert mit Johanniskraut. Heute kam ich ins Haus und fühlte mich echt schon ein bißchen angekommen.
Ich hoffe das hält an!
Hallo Medea,
Liebe Grüße und alles Gute in eurem neuen Haus. Nimm dir Zeit um es langsam zu eurem Heim zu machen.
A-
bei Ritualen kommt es ja besonders auf deinen spirituellen Hintergrund an. Ich selbst würde das Haus zuerst ausräuchern und alle Energien der Vorbesitzer wegschicken. (Geht mit Räuchern... Küchenkräuter, Salbei, Wacholder, Nelken, was dir gefällt). Dann würde ich nachsehen, welche Wesen noch im Haus und in der Nähe des Hauses sind. Und sie bitten auch auszuziehen. Ihnen eventuell eine alternative Wohnstätte im Garten oder anderswo anbieten. Dann würde ich die Ortsgeister bitten, mich und meine Familie aufzunehmen; sie fragen, was ich für sie tun könnte. Anschließend würde ich alle gut gesinnten und wohlmeinenden Geistwesen zu einer "Willkommensparty" bitten, ihnen besonders schöne Räucherungen, Pralinen und auch einen Schluck Wein oder ähnliches spenden (kann dann hinterher selbst verspeist werden). Sie um Beistand bitten, wenn er gebraucht wird. Anschließend einen kleinen Altar (kann auch ein kleines Regal oder so sein, wie früher das Herrgottseckchen) aufbauen und dort Dinge ablegen, die ich im Umfeld finde und die mir gefallen (Steine, Wurzeln, hin und wieder eine frische Blüte, was für dich stimmig ist). Vor der Haustür könnte man glücksbringende Symbole auf den Boden zeichnen (wird in Indien sehr oft gemacht). Es gibt so viel was man machen kann... und mit jeder Handlung verbindet man sich etwas mehr mit dem Ort.Medea hat geschrieben:Kennt ihr aus eurer Erfahrung Tipps und Ideen, wie ich mich schneller einnisten kann? Gibt es Do`s and Dont`s? Spezielle Rituale die helfen?
Liebe Grüße und alles Gute in eurem neuen Haus. Nimm dir Zeit um es langsam zu eurem Heim zu machen.
A-
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- sporadischer Gast
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Hallo Medea,
wie geht es Dir inzwischen? Gelingt es Dir, Dich im neuen Zuhause einzuleben?
Viele Grüße
koralle
wie geht es Dir inzwischen? Gelingt es Dir, Dich im neuen Zuhause einzuleben?
Viele Grüße
koralle
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