Dysthymia

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ukp01Tacitus
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Dysthymia

Beitrag Sa., 15.05.2010, 21:36

Ich habe die Diagnose Dysthymia schon seit einigen Jahren. Trotz mehreren Therapien geht es mir kein bisschen besser. Im Moment habe ich eine sehr schlimme Phase. Aber scheinbar gibt es nichts was hilft. Habe auch mal über längere Zeit Fluoxetin genommen, geholfen haben die Tabletten aber auch nicht, nur Nebenwirkungen!
Ist hier jemand, der auch Dysthymia hatte und es geschafft hat da wieder raus zu kommen?

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candle
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 21:40

Hallo!

Vielleicht als Vorschlag: Lithium. Ich habe das mal bei rezidivierenden Depressionen bekommen, und es half sehr gut. Besprich das mal mit Deinem Therapeuten bzw. Psychiater.

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ukp01Tacitus
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 21:47

Habe keinen Therapeuten oder Psychiater. Habe letztes Jahr im Herbst eine Therapie angefangen, aber mein Therapeut hat die Kurzzeittherapie jetzt auslaufen lassen, weil er meinte, dass die KV keine Verlängerung bewilligen würde, weil ich im Januar die Diagnose Frühkindlicher Autismus, high functioning bekommen habe. Eine Gesprächstherapie wäre dann wohl nicht möglich. Ich soll meinen Autismus therapieren lassen und scheinbar die anderen Probleme (zB 20 Jahre Mobbing) ignorieren!

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candle
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 21:53

Autismus ist nun mal eine ganz andere Schublade. Da hat der Therapeut recht. Unter "Dysthymia" habe ich auch nur eine Wischiwaschi- Diagnose gefunden. Kann ja sein, dass Du wirklich nicht depressiv bist? Dann helffen diese Medikamente auch nicht, denke ich mir.

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ukp01Tacitus
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 21:57

Ich denke schon, dass ich depressiv bin. Bin ja auch mehrfach bei Ärzten auf Depression getestet worden mit dem Ergebnis stark bis maximal erhöhte Depressionswerte.

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ENA
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:00

Magst Du Dich vielleicht nochmal bei einem anderen Arzt diagnostizieren lassen?

Mir erscheint das irgendwie ein bisschen seltsam, kann aber grad auch nicht ganz erklären, wieso... .

Kann man Autismus überhaupt "therapieren", fällt mir da grade ein?...und dann sind auch gleich die chronischen Depression weg?
Irgendwie...seltsam...

...und was ist, wenn Du nochmal zu einem anderen Therapeuten gehen und einen Antrag einfach versuchen würdest? Oder ruf doch mal bei Deiner Krankenkasse an, ob bzw. wann Du einen neuen Antrag stellen kannst... .

Würdest Du denn speziell von einem Facharzt auf Autismus untersucht? Ich meine, so eine Diagnose bekommt man ja eigentlich nicht sofort...und eigentlich müsste das ja auch schon in Deiner Kindheit diagnostiziert worden sein... .
Wie sieht denn für Dich Dein Kontakt nach Außen, zu Deiner Umwelt aus? Was daran ist typisch für frühkindlichen Autismus?

Viele Grüße, ENA!

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candle
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:01

Was sind denn Depressionswerte? Aus Deiner Diagnose geht es jetzt nicht so genau hervor, die Du oben angegeben hast. Ich nenne sowas "Verzeiflungsdiagnose". Was ist so schlimm an Autismus?

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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:08

Das schlimme an Autismus ist, dass man plötzlich vor verschlossenen Türen steht, weil keiner mehr für einen zuständig ist! "Autismus? - Dafür sind wir hier nicht ausgebildet!"
Aber es geht ja jetzt gar nicht um den Autismus, es geht darum, dass ich meine Depression und die ganze Mobbinggeschichte irgendwie in den Griff bekommen möchte!

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ENA
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:09

Naja eben! ...und deswegen würde ich nochmal zu einem neuen Therapeuten gehen und versuchen einen neuen Antrag zu stellen!!!

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candle
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:11

Naja, Mobbing... mache Dich nicht mehr zum Opfer, mal ganz lachs gesagt. Wer mobbt Dich denn 20 Jahre?

Wer hat denn überhaupt Deine Diagnose gestellt? Die erste ist ja recht seicht und da geht was, die andere Diagnose wesentlich komplexer, aber da kannst Du sicher auch etwas tun?

Was willst Du denn nun?

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ukp01Tacitus
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:18

Sorry ENA, habe deinen ersten Beitrag gerade erst gesehen...

Ich überlege wirklich, ob ich die Diagnose überprüfen lassen soll. Habe die Diagnose von der Autismusambulanz im Klinikum Aachen bekommen.
Als Kind war ich auch schon in Therapeutischer Behandlung. Da hieß es dann "psycho-soziale Retardierung".
Mein Kontakt nach außen ist, dass einmal pro Woche meine Betreuerin vom ambulant betreuten Wohnen kommt und wir zusammen einkaufen gehen. Und meine Mutter besuche ich einmal pro Woche. Das sind meine Kontakte.

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ukp01Tacitus
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:21

candle hat geschrieben: Wer mobbt Dich denn 20 Jahre?
erst in der Schule, dann auf der Arbeit. Den letzten Job habe ich gekündigt, weil ich einfach nicht mehr konnte!
candle hat geschrieben: Wer mobbt Dich denn 20 Jahre?
Was willst Du denn nun?[/quote]
keine Ahnung. Mir fehlt die Kraft um für einen Therapieplatz zu kämpfen!

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candle
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:26

ukp01Tacitus hat geschrieben: Mir fehlt die Kraft um für einen Therapieplatz zu kämpfen!
Das ist allerdings Schade. Google doch mal und schaue unter "Autismus Therapie". Da gibt es schon eine Menge!

Es scheint ja tatsächlich so zu sein, dass der Autismus die Primärdiagnose ist. An die würde ich gezielt rangehen.

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ukp01Tacitus
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:29

Autismus-Therapiezentrum Aachen: Wartezeit > 2 Jahre! Eine Alternative gibt es nicht!

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ENA
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Beitrag Sa., 15.05.2010, 22:33

ukp01Tacitus hat geschrieben:Sorry ENA, habe deinen ersten Beitrag gerade erst gesehen...
Ts-ts-ts-ts-ts-ts-ts!
ukp01Tacitus hat geschrieben:Ich überlege wirklich, ob ich die Diagnose überprüfen lassen soll. Habe die Diagnose von der Autismusambulanz im Klinikum Aachen bekommen.
Naja, das kannst Du ja nochmal gucken. Von einer Autismus-Ambulanz so eine Diagnose zu bekommen hört sich jedoch schon ziemlich glaubwürdig an... . Wann hast Du denn die Diagnose bekommen?
Also ich würde sagen: "Frühkindlichen Autismus" bekommt man eher als Kind diagnostiziert (was nicht heißt, dass man als Erwachsene dann nicht auch noch autisitisch sein kann,...aber es hat ja einen Grund, warum das "frühkindlich" in der Diagnose mit drin ist...).
ukp01Tacitus hat geschrieben:Als Kind war ich auch schon in Therapeutischer Behandlung. Da hieß es dann "psycho-soziale Retardierung".
Kenn ich nicht. Kann da ja nachher mal nachgooglen... .
ukp01Tacitus hat geschrieben:Mein Kontakt nach außen ist, dass einmal pro Woche meine Betreuerin vom ambulant betreuten Wohnen kommt und wir zusammen einkaufen gehen. Und meine Mutter besuche ich einmal pro Woche. Das sind meine Kontakte.
Na, das war jetzt ein bisschen missverständlich: Ich meine, klar, sagen Deinen aktuellen realen Kontakte auch etwas aus,...aber mit der Frage meinte ich eher, Deine Wahrnehmung von der Umwelt, wie Du Leute wahrnimmst, sie einschätzen kannst, wie wichtig Dir Menschen sind, wie Du Gefühle erlebst und anderen rüber bringst,... . Das sind bei der Frage nach dem Autismus ja ganz wesentliche Themen!!!

Ich zweifel grade ein bisschen an dem frühkindlichen Autismus, auch wenn ich hier keine Ferndiagnosen stellen kann und will:...aber wenn Du sogar arbeiten gehst? Ich meine, Autismus hat ja auch wesentlich etwas mit Kommunikation zu tun... .
Nicht, das Autisten nicht arbeiten gehen könnten,...aber unter frühkindlichen Autismus stelle ich mir was anderes vor... .

Wobei,...ich sehe grade, dass Du eine Betreuerin hast... . Magst Du erzählen, warum?
Kannst Du die nicht mal fragen, was die von der ganzen Sache hält bzw. ob sie Dir helfen kann, einen neuen Therapieplatz zu bekommen?
Ich meine, ob autistisch oder nicht: Niemand muss mit Depressionen zwangsläufig rumlaufen,...von daher kann ich mir kaum vorstellen, dass Dir deswegen jemand die Behandlung verwehrt... .
Versuchs doch mit einer anderen Therapieform... .

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