Hallo zusammen,
eigentlich müsste ich im Bett sein, finde aber wie so oft nicht den Weg dorthin.
Ich fühle mich nicht wohl, kann aber nicht wirklich beschreiben, warum nicht, es geht schon länger so. Nun gab es ja die letzte Woche einen Fall eines bekannten Sportlers mit Depressionen und irgendwie stelle ich fest, dass mir auch oft der Gedanke durch den Kopf geht, dass, wenn ich mich vor einen Zug stelle, doch eigentlich alle Probleme damit erledigt sind. Keine Ahnung was für Probleme, aber irgendwann sterben ich doch eh, soll ich mich noch 30 oder 40 Jahre durchs Leben quälen ??
Jetzt bitte keine Angst, da ich Verantwortung für Frau und Kinder habe, bin ich meiner Meinung nach weit entfernt, so etwas zu tun, oder denke ich das nur ?? Wenn ich im Auto unterwegs bin, stelle ich mir oft vor, wenn ein großer LKW entgegen kommt, wie einfach es doch wäre, den Gurt zu lösen und rüber zu ziehen..... Oder auf eine Autobahnbrücke einfach rechts ran zu fahren und einfach über die Brüstung zu springen.... Diese Gedanken machen mir Angst, aber auch der Gedanke irgendjemanden etwas davon zu erzählen ängstigt mich.... Wie kann man jemanden so etwas sagen ??
Liebe Grüße an Euch !!
Welche Gedanken sind noch normal ??
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo theodor,
da ich sehe, dass du noch online bist, will ich dir kurz antworten.
Auch mich hat der Suizid von Robert Enke (dessen Namen ich bis letzte Woche nicht mal kannte!) total aus der Fassung gebracht und geradezu zwanghafte Gedanken an Suizid bei mir ausgelöst, mit denen ich seit letzter Woche mal mehr, mal weniger zu kämpfen habe.
Auch ich habe die Verantwortung für eine Tochter, und zwar ich allein!
Schon aus diesem Grunde bete ich mir immer wieder vor, dass ich das natürlich nicht machen würde... und trotzdem quälen die Gedanken an Suizid mich weiterhin. Ich bin seit fast einem Jahr wegen Depressionen in psychotherapeutischer Behandlung, nachdem ich mich mit für mich unerklärlichen körperlichen Symptomen und einem allgemeinen Unwohlsein an meinen Hausarzt gewandt hatte.
Ich vermute, weil du ja auch schreibst, dass du dich irgendwie nicht wohl fühlst - unabhängig von dem Vorfall letzte Woche, nehme ich an - dass du evtl. auch an Depressionen leidest. Wende dich doch mal an deinen Arzt, Ärzten kann man doch alles sagen! Ich denke, es ist ganz wichtig, dass du mit diesen Gedanken nicht allein bleibst! Wenn du nicht mit deinem Hausarzt darüber sprechen willst, der wahrscheinlich deine ganze Familie kennt, geh doch einfach zu einem anderen Arzt, aber friss diese Gedanken nicht länger in dich hinein. Ein Allgemeinmediziner wird, wenn du ihm deine Symptome schilderst, schon erkennen ob es sich evtl. um Depressionen handelt, und kann dich dann weiter beraten.
Oder mach vorerst mal den ein oder anderen Selbsttest hier auf der Seite, findest du direkt oben bei den blauen "Kartei-Reitern". Vielleicht gibt dir das schon etwas Aufschluss.
da ich sehe, dass du noch online bist, will ich dir kurz antworten.
Auch mich hat der Suizid von Robert Enke (dessen Namen ich bis letzte Woche nicht mal kannte!) total aus der Fassung gebracht und geradezu zwanghafte Gedanken an Suizid bei mir ausgelöst, mit denen ich seit letzter Woche mal mehr, mal weniger zu kämpfen habe.
Auch ich habe die Verantwortung für eine Tochter, und zwar ich allein!
Schon aus diesem Grunde bete ich mir immer wieder vor, dass ich das natürlich nicht machen würde... und trotzdem quälen die Gedanken an Suizid mich weiterhin. Ich bin seit fast einem Jahr wegen Depressionen in psychotherapeutischer Behandlung, nachdem ich mich mit für mich unerklärlichen körperlichen Symptomen und einem allgemeinen Unwohlsein an meinen Hausarzt gewandt hatte.
Ich vermute, weil du ja auch schreibst, dass du dich irgendwie nicht wohl fühlst - unabhängig von dem Vorfall letzte Woche, nehme ich an - dass du evtl. auch an Depressionen leidest. Wende dich doch mal an deinen Arzt, Ärzten kann man doch alles sagen! Ich denke, es ist ganz wichtig, dass du mit diesen Gedanken nicht allein bleibst! Wenn du nicht mit deinem Hausarzt darüber sprechen willst, der wahrscheinlich deine ganze Familie kennt, geh doch einfach zu einem anderen Arzt, aber friss diese Gedanken nicht länger in dich hinein. Ein Allgemeinmediziner wird, wenn du ihm deine Symptome schilderst, schon erkennen ob es sich evtl. um Depressionen handelt, und kann dich dann weiter beraten.
Oder mach vorerst mal den ein oder anderen Selbsttest hier auf der Seite, findest du direkt oben bei den blauen "Kartei-Reitern". Vielleicht gibt dir das schon etwas Aufschluss.
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Hallo Rilke,
vielen Dank für Deine Antwort. An sich geht es mir shon sehr lange so, dass diese Gedanken in meinem Kopf rumgeistern. Aber irgendwie habe ich nicht das gefühl gehabt, dass dies so aussergewöhnlich sei, sondern dass wohl jeder Mensch so denkt.
Die vergangene Woche hat aber das Ganze noch verstärkt. An sich fühle ich mich weit weg von der Ausführung einer solchen Tat, aber die ständigen Gedanken daran, wie und wann und wo man so etwas tun können finde ich kraftraubend.
Es fehlt mir aber der Mut, oder auch die Kraft, mich jemanden anzuvertrauen. Dazu kommt dieses jeden Tag funktionieren zu müssen. Wie es jetzt überall zu lesen ist, diese Fassade vom "glücklichen" Menschen aufrecht zu erhalten, der sich durch nichts erschüttern lässt, aber Abends nicht ins Bett findet, weil ihm schon davor graut, sich morgens aus dem Bett quälen zu müssen.
...............
Liebe Grüße
Theodor
vielen Dank für Deine Antwort. An sich geht es mir shon sehr lange so, dass diese Gedanken in meinem Kopf rumgeistern. Aber irgendwie habe ich nicht das gefühl gehabt, dass dies so aussergewöhnlich sei, sondern dass wohl jeder Mensch so denkt.
Die vergangene Woche hat aber das Ganze noch verstärkt. An sich fühle ich mich weit weg von der Ausführung einer solchen Tat, aber die ständigen Gedanken daran, wie und wann und wo man so etwas tun können finde ich kraftraubend.
Es fehlt mir aber der Mut, oder auch die Kraft, mich jemanden anzuvertrauen. Dazu kommt dieses jeden Tag funktionieren zu müssen. Wie es jetzt überall zu lesen ist, diese Fassade vom "glücklichen" Menschen aufrecht zu erhalten, der sich durch nichts erschüttern lässt, aber Abends nicht ins Bett findet, weil ihm schon davor graut, sich morgens aus dem Bett quälen zu müssen.
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Liebe Grüße
Theodor
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Wenn du deine Situation noch nicht als "am Rande des Abgrunds befindlich" beschreiben würdest, vielleicht helfen dir auch diverse Bücher und Ratgeber? Wenn es schon soweit ist, dass du abends nicht schlafen gehen möchtest aus "Widerwillen" vor dem nächsten Tag, solltest du auf alle Fälle etwas tun. Versuche auch wieder gezielt Dinge in deinen Tag einzubauen die dir Freude bereiten, dir helfen den Tag als etwas Schönes zu sehen.
Nimm dich selbst wichtig. Du bist definitiv genauso wichtig wie alles andere. Wenn Zeit da ist um die Bedürfnisse anderer zu erfüllen, dann muss erst recht Zeit da sein für deine eigenen Bedürfnisse.
Nimm dich selbst wichtig. Du bist definitiv genauso wichtig wie alles andere. Wenn Zeit da ist um die Bedürfnisse anderer zu erfüllen, dann muss erst recht Zeit da sein für deine eigenen Bedürfnisse.
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