Hallo zusammen,
ich wollte euch mal um eure Meinungen und Hilfestellung zu folgendem Thema bitten:
Ich habe seit meiner Pubertät (wurde in der Schule schlimmstens gemobbt und hatte bis ich 17 war keinen einzigen Freund/Freundin) immer wiederkehrende Probleme mit "Depressionen".
Das Wort steht absichtlich unter Anführungszeichen, weil ich nicht ganz sicher bin ob ich welche habe, da es nie von einem Psychologen diagnostiziert wurde.
Es gibt halt phasenweise Tage in denen ich keine Kraft mehr habe zu irgendetwas, alles absage was ich mir vorgenommen habe und nur daheim abhänge und über den Tod nachdenke. Auch an den besseren Tagen sind diese Gedanken grundsätzlich vorhanden, aber ich übertöne sie mit Aktivitäten, Musik, Fernsehen und so weiter.
Aber in diesen paar ganz schlimmen Tagen halte ich es fast nicht mehr aus, dass grenzt schon an körperliche Schmerzen so schlecht wie es mir da geht, und ich kann dann auch in der Arbeit fast keinen klaren Gedanken fassen und bin generell für alles zu vergessen.
Jetzt zu meiner Frage, ich war bereits einmal bei einer Psychologin, ich fand sie äußerst nett und bemüht, nur war ich von Anfang an nicht hundert Prozent ehrlich, habe alles heruntergespielt und wollte sie damit zufriedenstellen, indem ich so getan habe als würde es mir von mal zu mal besser gehen (oder war es wirklich so, keine Ahnung).
Jedenfalls möchte ich diese Fehler nicht wieder begehen und würde gerne mit einer neuen Psychologin (habe am Mittwoch einen Termin) alles besser machen.
Habt ihr Tipps wie ich mir leichter tue, dass zu äußern was wirklich in mir vorgeht?
Mir kommt vor ich habe einfach eine Million Gedanken in meinem Kopf und weiß gar nicht wo ich da am Besten anfangen sollte mit ihr zu reden, da ich so viele verschiedene Probleme (Sozialphobie, Panikattacken...) habe.
Immer wenn ich anfangen will irgendjemandem davon zu erzählen (Freunde, Familie) hört es sich nur wie ein unzusammenhängendes Gebrabbel an, kommt mir vor. Und das was ich dabei wirklich sagen will, kommt nicht richtig durch.
Ich bedanke mich schonmal
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Will mir Hilfe suchen..." auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Wie offen der Therapeutin gegenüber sein?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Du könntest dir Notizen machen. Es also aufschreiben, bspw. wann du Angst oder Panik verspürst, welche Situationen, was mit dir passiert, wovor, warum - du Angst hast, wie du es erkennst dass Panik aufkommt usw. Dir selbst mal nen Überblick verschaffen.
[wegzudenken, mehr nicht]
Grüss dich,
ja das mit den Notizen würde ich dir auch vorschlagen. Schreib alles auf was dir am Herzen liegt. Es hat ja keinen Sinn wenn du nicht erhlich bist und dir selber in die Tasche lügst!
Ich kenne auch ein Mädchen, dass sehr lange unter Depressionen litt, auch Gedanken an den Tod waren vorhanden.
Sie brauchte ebenfalls sehr lange bis sie sich ihrer Psychiaterin öffnen konnte.
Mittlerweile geht es ihr sehr gut; hat sich doch noch entschieden die Medikamente zu nehmen die sie verschrieben bekommen hat - und es hat sich gelohnt.
Viel Erfolg!
Liebe Grüße pink moon
ja das mit den Notizen würde ich dir auch vorschlagen. Schreib alles auf was dir am Herzen liegt. Es hat ja keinen Sinn wenn du nicht erhlich bist und dir selber in die Tasche lügst!
Ich kenne auch ein Mädchen, dass sehr lange unter Depressionen litt, auch Gedanken an den Tod waren vorhanden.
Sie brauchte ebenfalls sehr lange bis sie sich ihrer Psychiaterin öffnen konnte.
Mittlerweile geht es ihr sehr gut; hat sich doch noch entschieden die Medikamente zu nehmen die sie verschrieben bekommen hat - und es hat sich gelohnt.
Viel Erfolg!
Liebe Grüße pink moon
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich darf zbsp. jederzeit eine email schreiben welche sie am nächsten Tag liest,
und gegebenenfalls zurück schreibt. Ansonsten finde ich Spickzettel auch sehr gut.
und gegebenenfalls zurück schreibt. Ansonsten finde ich Spickzettel auch sehr gut.
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Oder ganz simpel: Druck Dein Posting aus und leg es ihr vor. ;-)
Alles Gute!
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Danke Leute, die Idee mit den Notizen finde ich sehr gut, dass werd ich machen
Und wenn ich dann dort bin frag ich sie ob ich ihr wirklich vl Mails schreiben darf, damit ich bis zur nächsten Sitzung nicht wieder alles vergesse was ich sagen wollte
Und wenn ich dann dort bin frag ich sie ob ich ihr wirklich vl Mails schreiben darf, damit ich bis zur nächsten Sitzung nicht wieder alles vergesse was ich sagen wollte
Ich würde genau das vorweg erläutern. Wobei ich das auch ein Stück weit normal finde. Denn es ist ja auch komplex - gerade am Anfang. Wenn ein Anfang gemacht ist und abgesteckt ist, worum es geht, wird es vermutlich leichter. Vielleicht auch nicht zu viel für eine einzelne Sitzung vornehmen, in die möglichst alles gepackt werden soll. Ein Therapeut lenkt gerade in den ersten Sitzungen das Gespräch ebenfalls etwas - um das abzuklappern, was er wissen muss. Dann hast du eine ganze Therapie Zeit... am Anfang geht es eher darum zu prüfen, welche Therapie passt und ob diese Therapie passt. Und du kannst dir ja, wie andere bereits schrieben, auch ein ein paar Notizen machen, was dir wichtig ist. Außerdem kann man sich subjektiv vielleicht auch manchmal etwas verschätzen, was ankommt - wobei natürlich nur du wissen kannst, was du wirklich sagen wolltest (und ob du das einbringen konntest). Aber z.B. je nach dem, worum es gerade geht, gibt man manchmal auch Informationen durch Mimik, Gestik bzw. die Körpersprache. Und nicht vergessen, dass du schaust, ob du dich gut aufgehoben fühlst.complicated24 hat geschrieben: ↑So., 30.07.2017, 19:37Habt ihr Tipps wie ich mir leichter tue, dass zu äußern was wirklich in mir vorgeht?
Mir kommt vor ich habe einfach eine Million Gedanken in meinem Kopf und weiß gar nicht wo ich da am Besten anfangen sollte mit ihr zu reden, da ich so viele verschiedene Probleme (Sozialphobie, Panikattacken...) habe.
Immer wenn ich anfangen will irgendjemandem davon zu erzählen (Freunde, Familie) hört es sich nur wie ein unzusammenhängendes Gebrabbel an, kommt mir vor. Und das was ich dabei wirklich sagen will, kommt nicht richtig durch.
Mails lehnen manche Therapeuten ganz ab... also nicht wundern, wenn das der Fall sein sollte. Eine Alternative wäre, dass man sich für die nächste Sitzung notiert, was man ggf. nochmals aufgreifen möchte. So mache ich das auch manchmal. Denn eigentlich sind alle Sitzungen zu kurz *gg*.
Nicht alle Beiträge gelesen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Huhu complicated24,
wow, den Text hätte ich vor ein paar Jahren geschrieben haben können Ich weiß genau was du meinst, es ist halt "komisch" zu sagen: Meine Damen und Herren, ich möchte Sie heute darüber aufklären, dass ich vielleicht Depressionen habe! Ist doch klar, dass man das erst mal abwehrt, mir ging es genauso. Aber du wirst nicht drum herum kommen es auf die eine oder andere Weise zu thematisieren und glaube mir: Diese Leute haben den lieben langen Tag mit diesem Thema zu tun, du bist nicht die erste und einzige, es muss dir nix peinlich sein.
Ist jetzt bewusst etwas überzogen formuliert, aber ich glaube das ist in etwa das, was du mit dem schwierigen Ansprechen gemeint hast, oder?
Das Beste wird wirklich sein, wenn du dir ein paar Stichpunkte aufschreibst. Dann fällt es dir viel leichter, einen Einstieg zu finden. Vom mailen würde ich dir allerdings entschieden abraten. Ich habe den Verdacht, dass es therapeutisch sinnvoller ist, wenn du es selbst in der Stunde vorträgst. Außerdem wollen viele Therapeuten auch keine Mails, was ich gut verstehe. Wenn es da Ausnahmen gibt, dann deshalb weil Patienten über Missbrauchsthemen und Co. gern sprechen würden, das aber verständlicherweise nicht sofort so auf die Reihe kriegen. Die Botschaft "Ich habe Depressionen und benötige vielleicht Hilfe" ist hier nicht so angebracht - ist aber nur meine Meinung
wow, den Text hätte ich vor ein paar Jahren geschrieben haben können Ich weiß genau was du meinst, es ist halt "komisch" zu sagen: Meine Damen und Herren, ich möchte Sie heute darüber aufklären, dass ich vielleicht Depressionen habe! Ist doch klar, dass man das erst mal abwehrt, mir ging es genauso. Aber du wirst nicht drum herum kommen es auf die eine oder andere Weise zu thematisieren und glaube mir: Diese Leute haben den lieben langen Tag mit diesem Thema zu tun, du bist nicht die erste und einzige, es muss dir nix peinlich sein.
Ist jetzt bewusst etwas überzogen formuliert, aber ich glaube das ist in etwa das, was du mit dem schwierigen Ansprechen gemeint hast, oder?
Das Beste wird wirklich sein, wenn du dir ein paar Stichpunkte aufschreibst. Dann fällt es dir viel leichter, einen Einstieg zu finden. Vom mailen würde ich dir allerdings entschieden abraten. Ich habe den Verdacht, dass es therapeutisch sinnvoller ist, wenn du es selbst in der Stunde vorträgst. Außerdem wollen viele Therapeuten auch keine Mails, was ich gut verstehe. Wenn es da Ausnahmen gibt, dann deshalb weil Patienten über Missbrauchsthemen und Co. gern sprechen würden, das aber verständlicherweise nicht sofort so auf die Reihe kriegen. Die Botschaft "Ich habe Depressionen und benötige vielleicht Hilfe" ist hier nicht so angebracht - ist aber nur meine Meinung
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 6
ja der erste gang ist wie wenn man zu grabe geht ich fühl mich auch nicht gut beim gang zur Psychotherapeutin bekomme da immer ein beklemendes gefühl fühl mich wie ein stein
Ich finde, das Chaos in deinem Kopf zu ordnen ist eigentlich auch Aufgabe des Therapeuten. Du selbst bist möglicherweise verstrickt in alle möglichen Gedanken, so dass dir alles viel zu komplex erscheint. Dein Therapeut kann die Komplexität reduzieren und mit den richtigen Fragen dafür sorgen, dass du einen Ausweg aus deiner Lage erkennst und auch Erklärungen für einige Dinge bekommst. Das hat mir damals sehr geholfen.
Und was den Titel deines Threads angeht: Dem Therapeuten gegenüber sollte man 100% offen sein. Sonst funktioniert es nicht. Und wenn man das nicht kann sollt man dem Therapeuten möglichst bald mitteilen, dass man nicht 100% offen zu ihm sein kann.
Es könnte ja sein dass das Teil des Problems ist.
Und was den Titel deines Threads angeht: Dem Therapeuten gegenüber sollte man 100% offen sein. Sonst funktioniert es nicht. Und wenn man das nicht kann sollt man dem Therapeuten möglichst bald mitteilen, dass man nicht 100% offen zu ihm sein kann.
Es könnte ja sein dass das Teil des Problems ist.
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