Müde des Kampfes
Ich glaub auch dass du jetzt auf dem Weg bist deinen Schleier abzulegen, das geht sicher nicht von heute auf morgen aber bleib dran, es lohnt sich.
Ja der Satz beschreibt so ziemlich den Idealzustand, aber 50% oder 70% des Idealzustandes ist auch nicht zu verachten, also mach dich doch auf den Weg.
Die Chance jemals den Idealzustand zu erreichen bekommst du ganz sicher nur wenn du dich erstmal auf den Weg machst.
Ja der Satz beschreibt so ziemlich den Idealzustand, aber 50% oder 70% des Idealzustandes ist auch nicht zu verachten, also mach dich doch auf den Weg.
Die Chance jemals den Idealzustand zu erreichen bekommst du ganz sicher nur wenn du dich erstmal auf den Weg machst.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Ist Dir schon mal die Idee gekommen, dass diese Phase eine große Chance sein kann vollständiger, freier und klüger zu werden.
Vielleicht einiges an Balast, Verletzungen und Kränkungen rauszuschmeißen.
Keine Lebendigkeit ohne Angst!!!
Ich vergleiche solche Phasen immer mit einer Geburt. Das ist schwer, tut weh, ist enorm anstrengend, vieleicht zäh und langwierig. Bisher bin ich immer gestärkt rausgekommen (sonst wäre ich schon tot).
Es gibt Menschen (wenige) die nenne ich Sonnenkinder. Die haben das alles nicht nötig.
Ich habe mir viel mühe gegeben, herauszubekommen, ob die einfach so sind.
Ja, sie sind einfach so. Aber nicht ohne Weiteres. Alle diese Sonnenkinder haben gemeinsam: Liebende Eltrern, eine stabile Familie, ein Umfeld das Sicherheit bietet - auch in Zukunft, die Chance sich ziemlich frei zu entwickeln, fordernde Aufgaben und Verantwortung schon ganz früh mit der Chance Stolz und Selbstbewußtsein aufzubauen.
In Großstädten habe ich wenig gefunden.
Hattest Du das alles? Wenn nicht, geht es Dir so wie mir. Ich habe mich auf den Weg gemacht, mir das selbst zu erarbeiten. Ein Leben lang. Und werde wohl bis zu meinem Tod kein Sonnenkind mehr werden (oder doch?).
Und nochmal. Die Art wie Du jetzt schreibst, die Fragen die Du stellst sind anders als am Anfang.
Das gefällt mir gut und motiviert mich zu schreiben und mich mitzuteilen. Von Mensch zu Mensch.
Vielleicht einiges an Balast, Verletzungen und Kränkungen rauszuschmeißen.
Keine Lebendigkeit ohne Angst!!!
Ich vergleiche solche Phasen immer mit einer Geburt. Das ist schwer, tut weh, ist enorm anstrengend, vieleicht zäh und langwierig. Bisher bin ich immer gestärkt rausgekommen (sonst wäre ich schon tot).
Es gibt Menschen (wenige) die nenne ich Sonnenkinder. Die haben das alles nicht nötig.
Ich habe mir viel mühe gegeben, herauszubekommen, ob die einfach so sind.
Ja, sie sind einfach so. Aber nicht ohne Weiteres. Alle diese Sonnenkinder haben gemeinsam: Liebende Eltrern, eine stabile Familie, ein Umfeld das Sicherheit bietet - auch in Zukunft, die Chance sich ziemlich frei zu entwickeln, fordernde Aufgaben und Verantwortung schon ganz früh mit der Chance Stolz und Selbstbewußtsein aufzubauen.
In Großstädten habe ich wenig gefunden.
Hattest Du das alles? Wenn nicht, geht es Dir so wie mir. Ich habe mich auf den Weg gemacht, mir das selbst zu erarbeiten. Ein Leben lang. Und werde wohl bis zu meinem Tod kein Sonnenkind mehr werden (oder doch?).
Und nochmal. Die Art wie Du jetzt schreibst, die Fragen die Du stellst sind anders als am Anfang.
Das gefällt mir gut und motiviert mich zu schreiben und mich mitzuteilen. Von Mensch zu Mensch.
Gruß
imsueden
Lindau / Bodensee - praxisreiter.de
imsueden
Lindau / Bodensee - praxisreiter.de
Müdigkeit durch Kampf - die kenne ich gut. Das Aufgeben des Kampfes und die Dinge ruhig fließen lassen, kann als das Allerschwerste der Welt erscheinen: Weil man das Gefühl hat, höre ich auf zu kämpfen, gehe ich doch völlig unter!
Es braucht MUT. Aber dann kann was Neues entstehen, jenseits jeden Kampfes. Erst dann, jenseits auch von Resignation.
Es braucht MUT. Aber dann kann was Neues entstehen, jenseits jeden Kampfes. Erst dann, jenseits auch von Resignation.
Bester Gruß,
Farinata
Farinata
Ich finde es immer ziemlich vermessen zu sagen : Glück muss man sich "verdienen" oder, wenn es einem gut geht im Leben, zu sagen/denken: das hab ich mir verdient, weil ich alles "richtig" gemacht hab.
So gesehen, hätte es sich so jemand aber auch "verdient", wenn er mal Pech im Leben hat, oder unglücklich ist?!
Komischerweise, wollen DAVON die meisten aber nichts mehr wissen. Selbst verdient und erarbeitet wurde immer nur das Glück - für das Unglück werden meist andere verantwortlich gemacht.
Ich persönlich nehme das, was mir das Leben so bietet, als gottgegeben hin - das Gute und das Schwere. Fast auf den Tag genau, seit 5 Jahren, befinde ich mich in einer sehr glücklichen - der glücklichsten - Phase meines Lebens. Dass es nicht ewig so weitergeht, ist mir klar, aber das erwarte ich mir auch gar nicht vom Leben, weil ich es mir eben NICHT "verdient" hab, sondern es ein Geschenk
ist, glücklich sein zu dürfen. Und genauso wenig ist es eine Strafe, schwere Zeiten durchstehen zu müssen.
So gesehen, hätte es sich so jemand aber auch "verdient", wenn er mal Pech im Leben hat, oder unglücklich ist?!
Komischerweise, wollen DAVON die meisten aber nichts mehr wissen. Selbst verdient und erarbeitet wurde immer nur das Glück - für das Unglück werden meist andere verantwortlich gemacht.
Ich persönlich nehme das, was mir das Leben so bietet, als gottgegeben hin - das Gute und das Schwere. Fast auf den Tag genau, seit 5 Jahren, befinde ich mich in einer sehr glücklichen - der glücklichsten - Phase meines Lebens. Dass es nicht ewig so weitergeht, ist mir klar, aber das erwarte ich mir auch gar nicht vom Leben, weil ich es mir eben NICHT "verdient" hab, sondern es ein Geschenk
ist, glücklich sein zu dürfen. Und genauso wenig ist es eine Strafe, schwere Zeiten durchstehen zu müssen.
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Ist Unglück verdient (erarbeitet)?
Nein, sicher nicht.
Ist der Umkehrschluß, daß Glück daher auch nicht verdient (erarbeitet) ist, richtig?
Das würde bedeuten - und das sagst Du auch, wenn Du das Wort "gottgegeben" benutzt - daß der Mensch gar keinen Einfluß auf sein Leben hat, keinen Handlungsspielraum, keine Freiheit.
Dazu brauchts einen tiefen Glauben an eine höhere Macht, an einen Gott.
Wie ist das dann mit dem freien Willen, der Eigenverantwortung, der Freiheit im Denken und Handeln?
Nein, sicher nicht.
Ist der Umkehrschluß, daß Glück daher auch nicht verdient (erarbeitet) ist, richtig?
Das würde bedeuten - und das sagst Du auch, wenn Du das Wort "gottgegeben" benutzt - daß der Mensch gar keinen Einfluß auf sein Leben hat, keinen Handlungsspielraum, keine Freiheit.
Dazu brauchts einen tiefen Glauben an eine höhere Macht, an einen Gott.
Wie ist das dann mit dem freien Willen, der Eigenverantwortung, der Freiheit im Denken und Handeln?
Schwarz - Weiss - Schwarz - Weiss - Schwarz - Weiss
Alles andere scheint in deinem Leben nicht vorstellbar zu sein.
Alles andere scheint in deinem Leben nicht vorstellbar zu sein.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Fouche, sei mir nicht bös, aber was nützt dir der "freie Wille", wenn dein Partner bei einem Verkehrsunfall stirbt? Wenn dein Kind behindert zu Welt kommt? Wenn dir Gewalt angetan wird? Du an einer unheilbaren Krankheit leidest? Wenn du in einem Land geboren wirst, in dem Armut und soziale Ungerechtigkeit vorherrschen?......Fouché hat geschrieben: Wie ist das dann mit dem freien Willen, der Eigenverantwortung, der Freiheit im Denken und Handeln?
Auf all das - und noch viel mehr - HAT der einzelne Mensch einfach KEINEN Einfluss. Da hilft auch kein Wünschen und kein (freies) Wollen. Und "verdient" hat sich das schon gar niemand!
Du hast nur die Wahl, das hinzunehmen, anzunehmen, zu akzeptieren, und im allerbesten Fall persönlich daran zu wachsen - ODER mit dem Schicksal zu hadern, andere dafür verantwortlich zu machen, zu verbittern und in Selbstmitleid zu suhlen, ohne auch nur einen Schritt in der persönlichen Entwicklung weiterzukommen.
Natürlich hat der Mensch eine gewisse Handlungsfreiheit und einen Spielraum, innerhalb dessen er sich frei nach Gusto bewegen kann und somit zur Lebensgestaltung beiträgt, das ist der freie Wille.
Gottergebenheit spielt hier insofern eine Rolle, als der Glaube, so er vorhanden ist, günstigenfalls über alles hinweg trägt, weil er ein Fundament bildet. Gott -oder wem es lieber ist, das Leben- zwingt aber zu nichts, ganz im Gegenteil: Er -sie, es- lässt uns alle Freiheit, je nachdem, was wir aus unserem Leben machen wollen. Trotzdem sind wir auch determiniert, ob von der "Vorsehung" oder durch unsere Prägung, Gene, Vorleben, Ureltern - alles spielt mit. Es geht also beides miteinander, ist ineinander verwoben.
Die Grundüberzeugung -heißt, ob wir das Leben lieben oder fürchten- führt dabei uns und das was wir erleben. Ob und wie Gott selbst oder im weiteren Sinne uns dabei leitet und begleitet, ist unserem Glauben überlassen, da gibts weder einen Beweis dafür oder dagegen.
Gottergebenheit spielt hier insofern eine Rolle, als der Glaube, so er vorhanden ist, günstigenfalls über alles hinweg trägt, weil er ein Fundament bildet. Gott -oder wem es lieber ist, das Leben- zwingt aber zu nichts, ganz im Gegenteil: Er -sie, es- lässt uns alle Freiheit, je nachdem, was wir aus unserem Leben machen wollen. Trotzdem sind wir auch determiniert, ob von der "Vorsehung" oder durch unsere Prägung, Gene, Vorleben, Ureltern - alles spielt mit. Es geht also beides miteinander, ist ineinander verwoben.
Die Grundüberzeugung -heißt, ob wir das Leben lieben oder fürchten- führt dabei uns und das was wir erleben. Ob und wie Gott selbst oder im weiteren Sinne uns dabei leitet und begleitet, ist unserem Glauben überlassen, da gibts weder einen Beweis dafür oder dagegen.
Bester Gruß,
Farinata
Farinata
Ich weiß nicht was Du meinst... In jedem der Fälle ist es mein freier Wille, wie ich damit umgehe, oder?Sunny75 hat geschrieben:Fouche, sei mir nicht bös, aber was nützt dir der "freie Wille", wenn dein Partner bei einem Verkehrsunfall stirbt? Wenn dein Kind behindert zu Welt kommt? Wenn dir Gewalt angetan wird? Du an einer unheilbaren Krankheit leidest? Wenn du in einem Land geboren wirst, in dem Armut und soziale Ungerechtigkeit vorherrschen?......
Wenn mein Partner stirbt, kann ich entscheiden, ob, in welcher Form und in welchem Ausmaß das mein weiteres Leben beeinflußt.
Wenn mein Kind behindert zur Welt kommt kann ich entscheiden ob ich ihm Unterstützung gebe und welche oder die Verantwortung teile oder ganz abgebe.
Wenn mir Gewalt angetan wird ist es meine Entscheidung, ob ich das ertrage oder mich wehre.
Wenn ich eine einem Land mit Armut und sozialer Ungerechtigkeit geboren werden kann ich entscheiden ob ich dort bleibe, es ertrage, meinen Vorteil daraus schlage, etwas zu ändern versuche oder das Land verlasse.
Die faktischen Umstände kann man oft nur wenig beeinflussen, da hast Du recht (obwohl ich ja finde, daß man es auf jeden Fall versuchen sollte). Aber das heißt doch nicht daß alles gottergeben akzeptieren muß, oder?
Ah ok, ich stelle fest, meine Beiträge scheinen dich nicht zu interessieren. Auch gut, macht nichts, hab nur keine große Lust mehr, noch zu schreiben.
Denn ma alles Gute.
Denn ma alles Gute.
Bester Gruß,
Farinata
Farinata
-
- Helferlein
- , 46
- Beiträge: 71
Liebe Fouché,
wenn das alles so wäre, wie Du schreibst, würde ich jetzt nicht so ein zufriedenes Leben führen und mich auch nicht an so vielen, hauptsächlich kleinen Dingen erfreuen können.
Du, ich kann Dich schon verstehen. Du bist an einem "dunklen" Punkt. Ein Punkt, an dem Du Dich nicht wohlfühlen kannst und welcher Dir vorgaukelt, dass es nicht wieder besser werden kann. Deine momentane seelische Lage macht es sehr schwer, etwas anderes zu glauben. So sieht es für mich zumindest aus, wenn ich Deine Beiträge lese.
Du machst Dir Vorwürfe, weil Du Dein Leben so gelebt hast, wie Du es gelebt hast. Na und? ... Du hast Entscheidungen getroffen, welche Du in diesen Momenten als die richtigen empfunden hast! So soll es doch auch sein, wenn es um Dein Leben geht.
Klar beeinflußt jede unserer Entscheidungen unser Leben. So Manches würde jedeR von uns anders machen, wenn sich die Zeit zurückdrehen ließe. Läßt sie sich aber nicht.
Das Positive daran ist, dass wir aus unseren Entscheidungen - richtig oder falsch - lernen können und die Ergebnisse in unser jetziges Leben integrieren können. In jedem Moment entscheide ich, wie ich jetzt leben will.
Es ist auch Deine Entscheidung, ob Du in der Vergangenheit oder im Jetzt leben willst. Aber ich sag' Dir, das "Jetzt" kann ganz schön sein!
Vielleicht magst Du Dich einmal auf (D)ein ganz persönliches Experiment einlassen: "Altes" loszulassen und zu schauen, was Du jetzt gerne leben möchtest und es zu leben ... und sei es, dass Du einfach auf ein Eis gehst
Lieben Gruß vom Seelenspiegel
wenn das alles so wäre, wie Du schreibst, würde ich jetzt nicht so ein zufriedenes Leben führen und mich auch nicht an so vielen, hauptsächlich kleinen Dingen erfreuen können.
Du, ich kann Dich schon verstehen. Du bist an einem "dunklen" Punkt. Ein Punkt, an dem Du Dich nicht wohlfühlen kannst und welcher Dir vorgaukelt, dass es nicht wieder besser werden kann. Deine momentane seelische Lage macht es sehr schwer, etwas anderes zu glauben. So sieht es für mich zumindest aus, wenn ich Deine Beiträge lese.
Du machst Dir Vorwürfe, weil Du Dein Leben so gelebt hast, wie Du es gelebt hast. Na und? ... Du hast Entscheidungen getroffen, welche Du in diesen Momenten als die richtigen empfunden hast! So soll es doch auch sein, wenn es um Dein Leben geht.
Klar beeinflußt jede unserer Entscheidungen unser Leben. So Manches würde jedeR von uns anders machen, wenn sich die Zeit zurückdrehen ließe. Läßt sie sich aber nicht.
Das Positive daran ist, dass wir aus unseren Entscheidungen - richtig oder falsch - lernen können und die Ergebnisse in unser jetziges Leben integrieren können. In jedem Moment entscheide ich, wie ich jetzt leben will.
Es ist auch Deine Entscheidung, ob Du in der Vergangenheit oder im Jetzt leben willst. Aber ich sag' Dir, das "Jetzt" kann ganz schön sein!
Vielleicht magst Du Dich einmal auf (D)ein ganz persönliches Experiment einlassen: "Altes" loszulassen und zu schauen, was Du jetzt gerne leben möchtest und es zu leben ... und sei es, dass Du einfach auf ein Eis gehst
Lieben Gruß vom Seelenspiegel
Wenn man in einer Depression sitzt, einem alles grau in grau erscheint, das Leben als einzige Enttäuschung empfindet...
Dann kommt der Punkt, wo man langsam wieder Hoffnung schöpft, dass es besser werden könnte. Dann beginnt man sich besser zu fühlen. Beginnt wieder Pläne zu machen und sich dem Leben zuzuwenden...
Und dann wird einem plötzlich bewusst, dass man in einem Teufelskreis steckt. Denn was wird sein, wenn die Hoffnungen enttäuscht werden?
Dann hat man wieder die Bestätigung, dass das Leben eben eine Enttäuschung ist. Und dann fällt man noch tiefer in die Depression hinein.
Gegen Depression hilft Hoffnung. Hoffnung wird enttäuscht und führt dann zu noch größerer Depression, weil Selbstvorwürfe und Schuldgefühle dazu kommen. Und dann entwickelt man Panik vor der Hoffnung.
Was tun?
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema (Ihrer Depression) bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)
Dann kommt der Punkt, wo man langsam wieder Hoffnung schöpft, dass es besser werden könnte. Dann beginnt man sich besser zu fühlen. Beginnt wieder Pläne zu machen und sich dem Leben zuzuwenden...
Und dann wird einem plötzlich bewusst, dass man in einem Teufelskreis steckt. Denn was wird sein, wenn die Hoffnungen enttäuscht werden?
Dann hat man wieder die Bestätigung, dass das Leben eben eine Enttäuschung ist. Und dann fällt man noch tiefer in die Depression hinein.
Gegen Depression hilft Hoffnung. Hoffnung wird enttäuscht und führt dann zu noch größerer Depression, weil Selbstvorwürfe und Schuldgefühle dazu kommen. Und dann entwickelt man Panik vor der Hoffnung.
Was tun?
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema (Ihrer Depression) bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)
Ich bin mit dieser Ihrer Vorgangsweise nicht einverstanden.
Und ich sage Ihnen auch wieso:
Ich habe zwar immer wieder depressive Episoden, habe auch vor Jahren mal eine Zeitlang Antidepressiva genommen (die in einer extremen Krisensituation in Verbindung mit Hormonstörungen sehr geholfen haben), aber ich habe keine Depression in klassischen Sinn. Meine "Depressionen" treten IMMER als Reaktion von Ereignissen auf und vergehen auch wieder, sobald sich die äußeren Umstände ändern. Ich bin alt genug und kenne mich selbst genügend, um das beurteilen zu können.
Ich möchte mich in den Phasen, wo es mir schlecht geht, IRGENDWO mitteilen können. Darum bin ich hier angemeldet. Ich erwarte hier keine "Heilung" und keine "Therapie", ich will nur Kontakt zu anderen haben, denen es vielleicht ähnlich geht. Es geht mir um Austausch. Erfahrungsgemäß hilft mir das immer, weil es die Dinge relativiert.
Durch ihr Zusammenlegen meiner 2(!!!) Jahre auseinanderliegenden Beiträge (in der Zeit dazwischen war ich völlig depressionsfrei) entsteht nun folgender Eindruck:
Das ist eine schwer depressive Person, mit der es sich nicht lohnt hier zu schreiben, denn sie bräuchte ja eine Therapie.
Ich bin ein Gegner der "Nimm-was-gegen-Deine-Zustände-damit-Du-endlich-wieder-normal-funktionierst-Haltung", die heute durchwegs praktiziert wird. Ich finde nämlich, jeder Mensch hat das Recht, sich auch mal schlecht zu fühlen. Das gehört dazu. Sowohl zum Leben als auch zu jeder Person. Wenn ich damit nerve - sorry.
Und ich sage Ihnen auch wieso:
Ich habe zwar immer wieder depressive Episoden, habe auch vor Jahren mal eine Zeitlang Antidepressiva genommen (die in einer extremen Krisensituation in Verbindung mit Hormonstörungen sehr geholfen haben), aber ich habe keine Depression in klassischen Sinn. Meine "Depressionen" treten IMMER als Reaktion von Ereignissen auf und vergehen auch wieder, sobald sich die äußeren Umstände ändern. Ich bin alt genug und kenne mich selbst genügend, um das beurteilen zu können.
Ich möchte mich in den Phasen, wo es mir schlecht geht, IRGENDWO mitteilen können. Darum bin ich hier angemeldet. Ich erwarte hier keine "Heilung" und keine "Therapie", ich will nur Kontakt zu anderen haben, denen es vielleicht ähnlich geht. Es geht mir um Austausch. Erfahrungsgemäß hilft mir das immer, weil es die Dinge relativiert.
Durch ihr Zusammenlegen meiner 2(!!!) Jahre auseinanderliegenden Beiträge (in der Zeit dazwischen war ich völlig depressionsfrei) entsteht nun folgender Eindruck:
Das ist eine schwer depressive Person, mit der es sich nicht lohnt hier zu schreiben, denn sie bräuchte ja eine Therapie.
Ich bin ein Gegner der "Nimm-was-gegen-Deine-Zustände-damit-Du-endlich-wieder-normal-funktionierst-Haltung", die heute durchwegs praktiziert wird. Ich finde nämlich, jeder Mensch hat das Recht, sich auch mal schlecht zu fühlen. Das gehört dazu. Sowohl zum Leben als auch zu jeder Person. Wenn ich damit nerve - sorry.
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