Liebe Community,
ich bin 21 Jahre alt und weiß nicht mehr was los ist.
ich könnte hier 20 Seiten über mein Leben schreiben, ich versuche mich kurz zu halten.
-Ich verlor in den letzten Monaten 8 kg Körpergewicht
-Ich verschuldete mich in den letzten Monaten mit knapp 5000€
-Ich habe Magenprobleme die blutig "enden"
-Ich leide unter Einschlafschwierigkeiten, mein Leben lang schon
-Ich träume nicht, kann mich nicht erinnern, und wenn dann von Tod und Verderben (Zusammengefahrene Freundin, Klippenfall)
-Ich leide unter ständig negativen Gedanken, als wären 1000e in meinem Kopf, die ich teils auch nicht fertig denken KANN.
-Ich verliere meinen Job mit nächstem Monat
-Vor einem Jahr verfiel ich der Cannabis Sucht, um runter zu kommen, außerdem rauche ich fast 2 Schachteln Zigaretten
-Ich habe kein Essverlangen, noch nie gehabt. Ich esse wenig, ernähre mich tagsüber von Kaffee und maximal Kleinigkeiten wenn überhaupt. Abends esse ich dann soviel, dass ich mich kaum mehr bewegen kann.
-Ich kann mich nicht motivieren, sinnvolle Dinge in meiner Freizeit zu tun.
-Ich zerdenke alles, ich möchte keine Fehler machen.
-an manchen Tagen plagen mich Suizidgedanken. Kurz, aber intensiv, die ein oder andre Träne ist da schon geflossen.
-ich habe tagtäglich kalte, nasse Hände
-Es gibt Phasen, wo ich zur Höchstleistung auflaufe und arbeiten kann, was das Zeug hält. In dieser Zeit kann ich nichts essen, vernachlässige den Haushalt, meine Freundin - so ziemlich alles. Darauf folgte sehr oft die Phase wo ich nicht mal mehr von der Couch hochkomm.
-in letzter Zeit fällt mir auf, dass meine Potenz sowie meine Libido extrem abgenommen haben. Sexuell erregen kann ich mich praktisch nur selbst. Bei meiner Partnerin passiert öfters mal "nix" oder es nimmt während des Aktes ab.
An meine Kindheit kann ich mich nicht gut erinnern. Außer "Watschen" und Leistungsdruck bekam ich nicht viel von meinen Eltern, wenn- dann materielles. Ein "ich liebe dich" hörte ich nie. Umarmungen kann man an 2-3 Fingern abzählen. Ich wurde mit 18 rausgeschmissen, war 1 Jahr alleine in einer Wohnung- lebte von 600€ Unterhalt. Schmiss die Schule und ging arbeiten.
Mittlerweile habe ich die Matura nachgemacht, mit Auszeichnung. Außerdem habe ich alle Führerscheine gemacht um mir die Möglichkeit des Kraftfahrens zu jedem Zeitpunkt in meinem Leben aufrechtzuerhalten.
Ich habe eine Freundin, ich war mit ihr 2 einhalb Jahre zusammen, dann 6 Monate Pause, in der sie einen Anderen hatte und nun bin ich wieder mit ihr zusammen. Ich bin froh darüber, sie weiß wie ich ticke, und dass ich oft Stimmungsschwankungen habe.
Während ich diese Zeilen lese, wird mir immer klarer, dass ich Hilfe benötige. Dennoch bitte ich um eure Ratschläge und vielleicht weiß wer, womit ich es zu tun haben könnte. Das würde mir Klarheit verschaffen und viel bedeuten. Ich möchte ein glückliches, nicht von ständigem Unbehagen geplagtes Leben verbringen,
Depression und/oder Ängste
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Hallo Willi!
Fühl dich erstmal in den Arm genommen. Scheinbar bekommst du viel zu wenig Zuneigung.
Kannst du Zuneigung zeigen? Nimmst du deine Freundin auch mal in den Arm und sagst ihr, dass du sie lieb hast?
Ich tippe auf Depressionen. Da ich selbst unter Depressionen leide, weiß ich, wie sich das anfühlt.
Hol dir besser Hilfe. Geh mal zum Neurologen und schildere ihm, wie es dir phasenweise besser und wieder schlechter geht. Erzähl von den Hoch's und Tief's. Und ich denke eine Gesprächstherapie wäre auch gut, wegen deiner Vergangenheit (Elternhaus etc.).
Alles Gute
Blume
Fühl dich erstmal in den Arm genommen. Scheinbar bekommst du viel zu wenig Zuneigung.
Kannst du Zuneigung zeigen? Nimmst du deine Freundin auch mal in den Arm und sagst ihr, dass du sie lieb hast?
Ich tippe auf Depressionen. Da ich selbst unter Depressionen leide, weiß ich, wie sich das anfühlt.
Hol dir besser Hilfe. Geh mal zum Neurologen und schildere ihm, wie es dir phasenweise besser und wieder schlechter geht. Erzähl von den Hoch's und Tief's. Und ich denke eine Gesprächstherapie wäre auch gut, wegen deiner Vergangenheit (Elternhaus etc.).
Alles Gute
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Dankeschön!
Ich kann nahezu niemanden Zuneigung zeigen. Oft ist es so, dass ich auf Freundlichkeit und Zuneigung nicht passend reagiere, ich wurde dann des öfteren kalt genannt. Meiner Freundin kann ich Zuneigung zeigen, sie ist bis jetzt die erste bei der das geht. Sie weiß auch mittlerweile von meinen Problemen bescheid und unterstützt mich.
Ich wäre sofort bereit eine Therapie zu machen, jedoch hab ich ein flaues Gefühl dabei, da ich wirklich ungern über mich und meine Probleme spreche. Die Anonymität des Internets, falls man sie noch so nennen mag, verleiht mir die Kraft es hier zu schildern.
Ich kann nahezu niemanden Zuneigung zeigen. Oft ist es so, dass ich auf Freundlichkeit und Zuneigung nicht passend reagiere, ich wurde dann des öfteren kalt genannt. Meiner Freundin kann ich Zuneigung zeigen, sie ist bis jetzt die erste bei der das geht. Sie weiß auch mittlerweile von meinen Problemen bescheid und unterstützt mich.
Ich wäre sofort bereit eine Therapie zu machen, jedoch hab ich ein flaues Gefühl dabei, da ich wirklich ungern über mich und meine Probleme spreche. Die Anonymität des Internets, falls man sie noch so nennen mag, verleiht mir die Kraft es hier zu schildern.
Nein, ein Neurologie ist nicht der richtige Ansprechpartner.Blume1973 hat geschrieben:Geh mal zum Neurologen
Du solltest einen Arzt für Psychiatrie aufsuchen und unbedingt dich auch körperlich abklären lassen (z. B. Schilddrüse). Die Symptomatik weist auf eine affektive Störung in Zusammenhang mit Bindungstraumatisierungen.
Gruß rafiki
Achtung! Feind liest mit!
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Hallo!
Ich hoffe ich darf meine Frage hier anschließen um nicht wieder einen neuen Tread eröffnen zu müssen.
Also ich leide unter Angstzuständen und Depressionen. Seit 1 Jahr. Die Angst und die Depression geben einander die Hand.
Nun nehme ich einige Medikamente und merke keine Besserung. Ich bin sogar im Moment stationär aufgenommen.
Nach dem mir die Medikamente leider nicht den nötigen Aufschwung geben, bleibt mir nur der Versuch irgendwie selbst da hinauszukommen. Bei meiner privaten Psychologin wurde mir gesagt, dass ich mich bei einer Depression zu nichts zwingen soll und der Depression nachgeben soll. Also auf der Coutsch liegen und warten bis es vorbei ist sozusagen.
Hier im Krankenhaus mache ich Verhaltenstherapie. Die macht genau das Gegenteil. Hier sagen sie, dass du aktiv werden sollst. Runter von der Coutsch und raus - sozusagen.
Jetzt habe ich 2 unterschiedliche Ansichten, wie man mit einer Depression umgehen kann.
Mir persönlich scheint die 2te Variante logischer, aber es ist so schwer etwas zu unternehmen, wenn man depressiv ist.
Ich würde mich über eure Meinung freuen,
Danke schon mal,
Blume
Ich hoffe ich darf meine Frage hier anschließen um nicht wieder einen neuen Tread eröffnen zu müssen.
Also ich leide unter Angstzuständen und Depressionen. Seit 1 Jahr. Die Angst und die Depression geben einander die Hand.
Nun nehme ich einige Medikamente und merke keine Besserung. Ich bin sogar im Moment stationär aufgenommen.
Nach dem mir die Medikamente leider nicht den nötigen Aufschwung geben, bleibt mir nur der Versuch irgendwie selbst da hinauszukommen. Bei meiner privaten Psychologin wurde mir gesagt, dass ich mich bei einer Depression zu nichts zwingen soll und der Depression nachgeben soll. Also auf der Coutsch liegen und warten bis es vorbei ist sozusagen.
Hier im Krankenhaus mache ich Verhaltenstherapie. Die macht genau das Gegenteil. Hier sagen sie, dass du aktiv werden sollst. Runter von der Coutsch und raus - sozusagen.
Jetzt habe ich 2 unterschiedliche Ansichten, wie man mit einer Depression umgehen kann.
Mir persönlich scheint die 2te Variante logischer, aber es ist so schwer etwas zu unternehmen, wenn man depressiv ist.
Ich würde mich über eure Meinung freuen,
Danke schon mal,
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Hallo Blume1973!
Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir Version 2, runter von der Couch und raus, mehr empfehlen. Glaub mir, es wird dir helfen auch wenn der Schritt dazu sehr schwer ist.
Aber man fühlt sich einfach besser, wenn man zumindest ein paar Schritte draußen in der frischen Luft gemacht hat anstatt sich zuhause gehen zu lassen. An manchen Tagen ist es sehr schwer oder einfach nicht möglich. Es ist ok, wenn man es einmal nicht schafft. Es muss auch nicht viel sein und wenn es nur 15 Minuten sind. Versuche dein bestes!
Die Alternative ist du bleibst zuhause und es wird immer schwieriger raus zu gehen, je länger man das Haus hütet bis man sich nicht mehr in der Lage dazu fühlt.
Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dich mit einem Freund/Freundin verabredest. Dann hat ein wenig den "Zwang" rauszugehen.
Ich wünsche dir alles Gute und das du deinen Weg findest!
Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir Version 2, runter von der Couch und raus, mehr empfehlen. Glaub mir, es wird dir helfen auch wenn der Schritt dazu sehr schwer ist.
Aber man fühlt sich einfach besser, wenn man zumindest ein paar Schritte draußen in der frischen Luft gemacht hat anstatt sich zuhause gehen zu lassen. An manchen Tagen ist es sehr schwer oder einfach nicht möglich. Es ist ok, wenn man es einmal nicht schafft. Es muss auch nicht viel sein und wenn es nur 15 Minuten sind. Versuche dein bestes!
Die Alternative ist du bleibst zuhause und es wird immer schwieriger raus zu gehen, je länger man das Haus hütet bis man sich nicht mehr in der Lage dazu fühlt.
Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dich mit einem Freund/Freundin verabredest. Dann hat ein wenig den "Zwang" rauszugehen.
Ich wünsche dir alles Gute und das du deinen Weg findest!
Vielen Dank für deine Antwort Nuss!
Ich kann dir da auch nur zustimmen, die Logik sagt Variante 2, weil man bei 1 immer mehr leidet und sich am Ende dann gar nicht mehr hinaus traut. Ja, auch wenn es noch so schwer ist. Ich bin ja gerade stationär, da werde ich ja auch zu diversen Aktivitäten gezwungen praktisch.
Alles Liebe auch dir,
Blume
Ich kann dir da auch nur zustimmen, die Logik sagt Variante 2, weil man bei 1 immer mehr leidet und sich am Ende dann gar nicht mehr hinaus traut. Ja, auch wenn es noch so schwer ist. Ich bin ja gerade stationär, da werde ich ja auch zu diversen Aktivitäten gezwungen praktisch.
Alles Liebe auch dir,
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
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