Hallo zusammen,
Ich richte mich an euch weil ich mit mir selbst nicht mehr klar komme.
Seit ca. einem Monat bin ich dauernd traurig (klar, es gibt immer kleine Glücksmomente, aber wirklich glücklich bin ich nie)
und weine sehr oft, meistens ohne Grund. Ebenso bin ich unglaublich müde, ich könnte einfach den ganzen Tag schlafen. Ausserdem meckere ich dann meinen Freund an, der nichts dafür kann und gleich darauf tut es mir leid und ich weine noch mehr.
Ich bin jetzt 19 Jahre alt, fast 20 - Aber ich habe eigentlich keine Schwierigkeiten.
Ich habe einen festen Job, den ich mag, verdiene "genügend" - es könnte natürlich immer mehr sein, eine feste, laufende Beziehung und mit meiner Familie komme ich auch gut klar.
Seit ca. 3 Monaten habe ich auch eine eigene Wohnung, die ich mir mit meinem Freund teile.
Wir haben keinen Beziehungsstress, die familiären Probleme die in letzter Zeit auftraten, habe ich geklärt.
Das einzige, was ich mir im Moment wirklich wünsche ist Urlaub, denn ich hatte seit April keinen mehr. Im Oktober ist der nächste, allerdings nur zwei Wochen. Im Grunde genommen wünsche ich mir eine Auszeit, ich kann meinen Heimatsort einfach nicht mehr sehen und will raus - irgendwohin, wo es warm ist. Und das nicht nur für zwei Wochen.
Aber ich glaube einfach nicht, das dieser Wunsch nach Urlaub der Ausschlag dafür sein könnte, das es mir so schlecht geht!
Wenn ich diese Tiefschlagphasen habe, möchte ich einfach nur alleine sein, bin unglaublich gereizt und will am liebsten schlafen. Was ist los mit mir?
Wäre super wenn ihr mir helfen könntet
Liebe Grüße im Vorraus, und Danke!
Dauernd traurig
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Hallo Cosmeia,
oft treten so traurige Phasen auch dann auf, wenn man eigentlich das Gefühl hat, dass alles in bester Ordnung ist. Es ist dann besonders verwirrend, weil man glaubt, keinen Grund für eine solche Traurigkeit zu haben, und sich schuldig fühlt, oder sich schämt, dass man diese Gefühle überhaupt hat.
Hattest du solche Phasen schon vorher einmal oder ist das jetzt das erste Mal so?
Hast du dich vorher als zufrieden, lebensfroh und sorglos erlebt?
Du schreibst von familiären Problemen, die du mittlerweile geklärt hättest. Haben sich die Probleme in Luft aufgelöst, oder musstest du dich sehr anstrengen und bemühen, dass du sie klären konntest? War es das erste Mal, dass diese Probleme auftraten oder kannst du dich erinnern, dass es vorher schon mal schwierige Episoden gab?
So traurige Phasen, wie du sie gerade erlebst, treten häufig und bei vielen Menschen auf. Nicht jeder sucht gleich Hilfe und kümmert sich um sich selbst, sondern versucht es erst mal, allein zu schaffen.
Ich find's gut, dass du dich gleich um Hilfe bemühst.
Solche Phasen stehen dafür, dass man oft nicht das Leben führt, das man sich eigentlich für sich wünscht. Hattest du große Träume für dein Leben? Hast du sie noch? Ist alles so, wie du es dir vorgestellt hast? Was soll das Leben dir in Zukunft bieten?
Fühlst du dich angenommen, respektiert, geliebt und von deiner Familie, deinen Freunden und deinem Freund verstanden?
Chancen
oft treten so traurige Phasen auch dann auf, wenn man eigentlich das Gefühl hat, dass alles in bester Ordnung ist. Es ist dann besonders verwirrend, weil man glaubt, keinen Grund für eine solche Traurigkeit zu haben, und sich schuldig fühlt, oder sich schämt, dass man diese Gefühle überhaupt hat.
Hattest du solche Phasen schon vorher einmal oder ist das jetzt das erste Mal so?
Hast du dich vorher als zufrieden, lebensfroh und sorglos erlebt?
Du schreibst von familiären Problemen, die du mittlerweile geklärt hättest. Haben sich die Probleme in Luft aufgelöst, oder musstest du dich sehr anstrengen und bemühen, dass du sie klären konntest? War es das erste Mal, dass diese Probleme auftraten oder kannst du dich erinnern, dass es vorher schon mal schwierige Episoden gab?
So traurige Phasen, wie du sie gerade erlebst, treten häufig und bei vielen Menschen auf. Nicht jeder sucht gleich Hilfe und kümmert sich um sich selbst, sondern versucht es erst mal, allein zu schaffen.
Ich find's gut, dass du dich gleich um Hilfe bemühst.
Solche Phasen stehen dafür, dass man oft nicht das Leben führt, das man sich eigentlich für sich wünscht. Hattest du große Träume für dein Leben? Hast du sie noch? Ist alles so, wie du es dir vorgestellt hast? Was soll das Leben dir in Zukunft bieten?
Fühlst du dich angenommen, respektiert, geliebt und von deiner Familie, deinen Freunden und deinem Freund verstanden?
Chancen
Liebe Cosmeia!
Willkommen im PT Forum!
Ansonsten habe ich keine so rechte Idee was es noch sein könnte. Vielleicht gibt es ja doch etwas in deinem Leben was jetzt gerade nicht so läuft, damit meine ich, ob dein Leben deinen Vorstellungen entspricht?
Viele Grüße!
candle
Willkommen im PT Forum!
Da dein Zustand ja noch relativ kurz ist, frage ich mal unverblümt: Könnte eine Schwangerschaft vorliegen?Cosmeia hat geschrieben: Seit ca. einem Monat bin ich dauernd traurig (klar, es gibt immer kleine Glücksmomente, aber wirklich glücklich bin ich nie)
und weine sehr oft, meistens ohne Grund.
Ansonsten habe ich keine so rechte Idee was es noch sein könnte. Vielleicht gibt es ja doch etwas in deinem Leben was jetzt gerade nicht so läuft, damit meine ich, ob dein Leben deinen Vorstellungen entspricht?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo und danke für die schnellen Antworten!
@Chancen:
Ist nicht das erste Mal, das ich mich so fühle.
Ich hatte schon früher Schwierigkeiten. Meine Eltern trennten als ich fünf Jahre alt war - ich bin es gewohnt ohne Vater aufzuwachsen.
Allerdings hat meine Mutter eine Krankheit, welche Unheilbar ist und über Laufe der Jahre an Problematik zunimmt, nämlich Multiple Sklerose.
Als ich ca. 14 wurde, brach der "schlimme" Teil ihrer Krankheit aus - Schlaflosigkeit, Nervosität, Depression, Fatik usw..
Ich kam damit nicht zurecht, fühlte mich unverstanden und bin abgehauen. Immer nur 1-2 Tage, manchmal auch etwas mehr. Ich geriet auf Abwege (keine starken Drogen konsumiert), fing an zu rauchen und trank ab und zu Alkohol.
Irgendwann entschied meine Mutter, das es besser für mich wäre, mich in ein Heim zu geben. Sie kam nicht mehr damit klar. So kam ich für drei Jahre ins Heim. Ich wohnte mit verschiedenen Leuten zusammen, Jungen und Mädchen gemischt. Anfangs sträubte ich mich furchtbar dagegen, doch mit der Zeit lernte ich dazu und begann wieder ein "normales" Leben zu führen. Ich beendete meine Schule mit einem gutem Abschluss, fand eine Ausbildung und eine feste Beziehung.
Zu meiner Mutter hatte ich kaum Kontakt, da wir nur alle zwei Wochenenden einander sehen durften.
Irgendwann hatte ich jedoch die Schnauze voll von der WG und ihren Regeln, immerhin war ich inzwischen 17 und 3 Jahre an Belehrung reichten mir, weshalb ich - mit dem Ja meiner Mutter - wieder nach Hause zog.
Mein damaliger Freund war wie ein Strohhalm für mich, an dem ich mich festklammern konnte. Leider ging er mir in der Zeit unserer Beziehung fremd, was mir fast das Herz brach.
Aber ich schaffte es nicht, mich von ihm zu trennen, weil er meine Stütze war.
Zur selben Zeit, kaum zwei Wochen nachdem ich nach Hause zurück gezogen war, stellte ich den Zustand meiner Mutter ungewollt fest. Sie reagierte nur noch aggressiv, weinte fast den ganzen Tag und ließ ihre Laune - bzw. das, was die Krankheit an Laune bei ihr verursachte, an mir aus.
Ich konnte nirgendwo hin, außer am Wochenende zu meinem Freund, jedoch mit dem Hintergedanken, das auch er mich hinterging. Ich fühlte mich alleine, von allen Seiten verraten.
Natürlich wusste ich, das meine Mutter nicht wirklich etwas für ihre Laune konnte.
Irgendwann fing ich an, mich mit einer alten Bekannten - wir kannten uns durch ein Hobby und hatten damals so gut wie kaum Kontakt - zu treffen und wir befreundeten uns. Sie ist um einiges energischer als ich und half mir, zusammen mit ihrem Freund, die Beziehung zu meinem Freund zu beenden. (zu diesem Zeitpunkt war ich 18)
Wirklich gut ging es nicht aus. Mittlerweile war er mir mehr als nur einmal fremd gegangen. Er wollte nicht einmal mit mir darüber sprechen.
Noch Monate danach rief er an und fragte mich, wie es mir ging, ob wir nicht alles noch einmal versuchen könnten, doch ich verneinte jedes Mal.
Ich muss dazu sagen, das ich mich nach der Trennung von meinem Ex wie neu geboren fühlte. Ich bereute die Trennung nicht, dachte nicht an ihn, vermisste ihn nicht - als wäre er nie mein Freund gewesen.
Heute haben wir gar keinen Kontakt, doch ich bekomme immer wieder mit, das er schlecht über mich redet.
Nach der Trennung von meinem Freund wohnte ich bei meiner Freundin, um Abstand von meiner Mutter zu halten und weder sie noch mich mit ihrer Krankheit zu belasten. Zu dieser Zeit traf ich einen alten Bekannten und ich verliebte mich in ihn.
Nach einigen Strapazen durch seine Exfreundin sind wir nun seit letzem Jahr zusammen und haben eine Wohnung.
Vor ca. 2 Wochen habe ich mich mit meiner Mutter ausgesprochen, mit welcher ich seit meinem Umzug keinen Kontakt mehr hatte. Sind beide zufrieden und der Meinung, das es besser so ist. Haben zusammen geweint und ich bin froh, das ich mich bei ihr gemeldet hab.
Mein Freund ist wunderbar und steht mir immer zur Seite.Er tut was er kann, damit es mir gut geht - Versucht, mich zu verstehen, auch wenn er natürlich nicht alles nachvollziehen kann, da er es ja selber nicht erlebt hat.
Ich möchte gerne Gitarre lernen und meinen Klavierunterricht fortsetzen, ausserdem würde ich gerne reisen.
Ich habe manchmal das Gefühl, das die Zeit nur so an mir vorbeirast und ich nicht weiß, wann ich das alles machen soll, obwohl ich doch so gerne würde.
Ich weiß das ich im Laufe der Jahre sicher mal in den Urlaub reisen werde, aber ich möchte das ja solange ich noch "jung" bin!
Ich hätte einfach gerne mehr Zeit. Vielleicht möchte ich auch einfach nur zuviel auf einmal
Ich möchte raus und alles hinter mir lassen. Irgendwo hin reisen wo es schön ist, das schlechte Wetter hier ist wirklich deprimierend Und das nicht für eine Woche oder zwei, wo du dir denkst "Morgen geht es wieder zurück".
@candle.
Also schwanger bin ich auf jeden Fall nicht
Und klar läuft noch nicht alles so wie ich es will. Klappt ja nicht alles auf Anhieb.
@Chancen:
Ist nicht das erste Mal, das ich mich so fühle.
Ich hatte schon früher Schwierigkeiten. Meine Eltern trennten als ich fünf Jahre alt war - ich bin es gewohnt ohne Vater aufzuwachsen.
Allerdings hat meine Mutter eine Krankheit, welche Unheilbar ist und über Laufe der Jahre an Problematik zunimmt, nämlich Multiple Sklerose.
Als ich ca. 14 wurde, brach der "schlimme" Teil ihrer Krankheit aus - Schlaflosigkeit, Nervosität, Depression, Fatik usw..
Ich kam damit nicht zurecht, fühlte mich unverstanden und bin abgehauen. Immer nur 1-2 Tage, manchmal auch etwas mehr. Ich geriet auf Abwege (keine starken Drogen konsumiert), fing an zu rauchen und trank ab und zu Alkohol.
Irgendwann entschied meine Mutter, das es besser für mich wäre, mich in ein Heim zu geben. Sie kam nicht mehr damit klar. So kam ich für drei Jahre ins Heim. Ich wohnte mit verschiedenen Leuten zusammen, Jungen und Mädchen gemischt. Anfangs sträubte ich mich furchtbar dagegen, doch mit der Zeit lernte ich dazu und begann wieder ein "normales" Leben zu führen. Ich beendete meine Schule mit einem gutem Abschluss, fand eine Ausbildung und eine feste Beziehung.
Zu meiner Mutter hatte ich kaum Kontakt, da wir nur alle zwei Wochenenden einander sehen durften.
Irgendwann hatte ich jedoch die Schnauze voll von der WG und ihren Regeln, immerhin war ich inzwischen 17 und 3 Jahre an Belehrung reichten mir, weshalb ich - mit dem Ja meiner Mutter - wieder nach Hause zog.
Mein damaliger Freund war wie ein Strohhalm für mich, an dem ich mich festklammern konnte. Leider ging er mir in der Zeit unserer Beziehung fremd, was mir fast das Herz brach.
Aber ich schaffte es nicht, mich von ihm zu trennen, weil er meine Stütze war.
Zur selben Zeit, kaum zwei Wochen nachdem ich nach Hause zurück gezogen war, stellte ich den Zustand meiner Mutter ungewollt fest. Sie reagierte nur noch aggressiv, weinte fast den ganzen Tag und ließ ihre Laune - bzw. das, was die Krankheit an Laune bei ihr verursachte, an mir aus.
Ich konnte nirgendwo hin, außer am Wochenende zu meinem Freund, jedoch mit dem Hintergedanken, das auch er mich hinterging. Ich fühlte mich alleine, von allen Seiten verraten.
Natürlich wusste ich, das meine Mutter nicht wirklich etwas für ihre Laune konnte.
Irgendwann fing ich an, mich mit einer alten Bekannten - wir kannten uns durch ein Hobby und hatten damals so gut wie kaum Kontakt - zu treffen und wir befreundeten uns. Sie ist um einiges energischer als ich und half mir, zusammen mit ihrem Freund, die Beziehung zu meinem Freund zu beenden. (zu diesem Zeitpunkt war ich 18)
Wirklich gut ging es nicht aus. Mittlerweile war er mir mehr als nur einmal fremd gegangen. Er wollte nicht einmal mit mir darüber sprechen.
Noch Monate danach rief er an und fragte mich, wie es mir ging, ob wir nicht alles noch einmal versuchen könnten, doch ich verneinte jedes Mal.
Ich muss dazu sagen, das ich mich nach der Trennung von meinem Ex wie neu geboren fühlte. Ich bereute die Trennung nicht, dachte nicht an ihn, vermisste ihn nicht - als wäre er nie mein Freund gewesen.
Heute haben wir gar keinen Kontakt, doch ich bekomme immer wieder mit, das er schlecht über mich redet.
Nach der Trennung von meinem Freund wohnte ich bei meiner Freundin, um Abstand von meiner Mutter zu halten und weder sie noch mich mit ihrer Krankheit zu belasten. Zu dieser Zeit traf ich einen alten Bekannten und ich verliebte mich in ihn.
Nach einigen Strapazen durch seine Exfreundin sind wir nun seit letzem Jahr zusammen und haben eine Wohnung.
Vor ca. 2 Wochen habe ich mich mit meiner Mutter ausgesprochen, mit welcher ich seit meinem Umzug keinen Kontakt mehr hatte. Sind beide zufrieden und der Meinung, das es besser so ist. Haben zusammen geweint und ich bin froh, das ich mich bei ihr gemeldet hab.
Mein Freund ist wunderbar und steht mir immer zur Seite.Er tut was er kann, damit es mir gut geht - Versucht, mich zu verstehen, auch wenn er natürlich nicht alles nachvollziehen kann, da er es ja selber nicht erlebt hat.
Ich möchte gerne Gitarre lernen und meinen Klavierunterricht fortsetzen, ausserdem würde ich gerne reisen.
Ich habe manchmal das Gefühl, das die Zeit nur so an mir vorbeirast und ich nicht weiß, wann ich das alles machen soll, obwohl ich doch so gerne würde.
Ich weiß das ich im Laufe der Jahre sicher mal in den Urlaub reisen werde, aber ich möchte das ja solange ich noch "jung" bin!
Ich hätte einfach gerne mehr Zeit. Vielleicht möchte ich auch einfach nur zuviel auf einmal
Ich möchte raus und alles hinter mir lassen. Irgendwo hin reisen wo es schön ist, das schlechte Wetter hier ist wirklich deprimierend Und das nicht für eine Woche oder zwei, wo du dir denkst "Morgen geht es wieder zurück".
@candle.
Also schwanger bin ich auf jeden Fall nicht
Und klar läuft noch nicht alles so wie ich es will. Klappt ja nicht alles auf Anhieb.
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Ich sehe, dass du dann scheinbar noch nie so ganz alleine gelebt hast oder problemfrei gelebt hast, dich nicht quasi ausgetobt hast in deinen jungen Jahren. Nun bist du ja nicht zu alt um noch Reisen zu erleben. Nur was hält dich jetzt davon ab zu tun was du tun mußt oder möchtest?Cosmeia hat geschrieben: Nach der Trennung von meinem Freund wohnte ich bei meiner Freundin, um Abstand von meiner Mutter zu halten und weder sie noch mich mit ihrer Krankheit zu belasten. Zu dieser Zeit traf ich einen alten Bekannten und ich verliebte mich in ihn.
Nach einigen Strapazen durch seine Exfreundin sind wir nun seit letzem Jahr zusammen und haben eine Wohnung.
Es ist jetzt natürlich schwierig, weil du einen netten Freund hast, den du vermutlich auch nicht hängen lassen magst. Habt ihr denn schon an einer gemeinsamen Zukunftsperspektive "gebastelt"? Vielleicht würde das auch Freude machen dies zu tun oder eben so zu entscheiden, dass du dich allein in die Welt machst z. B. mal im Ausland arbeiten oder so?
Oder hast du das Gefühl fliehen zu wollen? Das ist die Frage was es denn ist?
Ich kann das aber gut verstehen. Bei mir war es Flucht und Spaß zugleich in deinem Alter als ich noch durch die Welt geturnt bin- allein.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Liebe Cosmeia,
oh mann, bei deinem Lebenslauf wundere ich mich gar nicht, wenn du plötzlich dauernd traurig bist, und es dir schlecht geht.
Mit deiner Geschichte würde es schließlich jedem schlecht gehen!
Dass du in deinem Eingangspost danach fragst, was denn mit dir los sei, und angibst "eigentlich keine Schwierigkeiten" zu haben, zeigt mir, wie entfernt du momentan von dir selbst bist, und wie wenig du wahrnehmen kannst, dass du einen schwierigen Weg hinter dir hast, der alles andere als sorgenfrei und kindgerecht war.
Alleingelassen vom Vater, mit einer nervlich überspannten Mutter, alleingelassen und abgschoben von der Mutter, die noch dazu unheilbar krank ist, aber deine einzige Bezugsperson. Wie schrecklich!
Wahrscheinlich hat es viele Momente und Gegebenheiten gegeben, in denen du dich als kleines Mädchen und junger Teenager so überfordert und verlassen gefühlt hast, dass du dieses Gefühl um jeden Preis von dir weggedrückt hast. So hast du dich dann mehr und mehr von deinen Gefühlen entfremdet und bist bei einem Mann gelandet, der dir weh getan hat, ohne dich von ihm befreien zu können!
Und jetzt, wo du in einer liebevollen Beziehung bist und der größte Druck und Stress um deine Existenz mal von dir abgefallen ist, tauchen da diese trostlosen Gefühle plötzlich auf, und du weißt nichts damit anzufangen.
Glaub mir, so wie dir ergeht es vielen ehemals traurigen und überforderten Kindern.
Da sind Schmerzen in dir und deiner Kinderseele, deren du dir gar nicht bewusst bist.
Erst wenn du hinblickst und dir Zeit gibst, über deine Kindheit zu trauern, die so verlaufen ist, wie ich es keinem Kind wünschen kann, erst dann wirst du in der Gegenwart zu dir zurück finden.
Kannst du dir vorstellen, dich um eine therapeutische Begleiterin oder einen Begleiter zu bemühen?
Du kannst zu diesem Zweck deinen Hausarzt aufsuchen und ihm von deiner Traurigkeit berichten, und er kann dich an Therapeutinnen verweisen.
Oder du suchst dir im Internet gleich jemanden raus, der psychotherapeutische Hilfestellung anbietet, und der dich bei diesem Prozess unterstützen kann.
Wenn dir das jetzt an dieser Stelle zu viel erscheint, und du das Ganze lieber allein bewältigen möchtest (mithilfe deines Freundes), dann kann ich dir das Buch "jetzt geht es um mich!" emfpehlen oder auch "Sie haben es doch nur gut gemeint".
Das wird dich auf deine Spuren bringen und zu dir zurück.
Ich wünsche dir auf dieser Reise alles Gute!
Chancen
oh mann, bei deinem Lebenslauf wundere ich mich gar nicht, wenn du plötzlich dauernd traurig bist, und es dir schlecht geht.
Mit deiner Geschichte würde es schließlich jedem schlecht gehen!
Dass du in deinem Eingangspost danach fragst, was denn mit dir los sei, und angibst "eigentlich keine Schwierigkeiten" zu haben, zeigt mir, wie entfernt du momentan von dir selbst bist, und wie wenig du wahrnehmen kannst, dass du einen schwierigen Weg hinter dir hast, der alles andere als sorgenfrei und kindgerecht war.
Alleingelassen vom Vater, mit einer nervlich überspannten Mutter, alleingelassen und abgschoben von der Mutter, die noch dazu unheilbar krank ist, aber deine einzige Bezugsperson. Wie schrecklich!
Wahrscheinlich hat es viele Momente und Gegebenheiten gegeben, in denen du dich als kleines Mädchen und junger Teenager so überfordert und verlassen gefühlt hast, dass du dieses Gefühl um jeden Preis von dir weggedrückt hast. So hast du dich dann mehr und mehr von deinen Gefühlen entfremdet und bist bei einem Mann gelandet, der dir weh getan hat, ohne dich von ihm befreien zu können!
Und jetzt, wo du in einer liebevollen Beziehung bist und der größte Druck und Stress um deine Existenz mal von dir abgefallen ist, tauchen da diese trostlosen Gefühle plötzlich auf, und du weißt nichts damit anzufangen.
Glaub mir, so wie dir ergeht es vielen ehemals traurigen und überforderten Kindern.
Da sind Schmerzen in dir und deiner Kinderseele, deren du dir gar nicht bewusst bist.
Erst wenn du hinblickst und dir Zeit gibst, über deine Kindheit zu trauern, die so verlaufen ist, wie ich es keinem Kind wünschen kann, erst dann wirst du in der Gegenwart zu dir zurück finden.
Kannst du dir vorstellen, dich um eine therapeutische Begleiterin oder einen Begleiter zu bemühen?
Du kannst zu diesem Zweck deinen Hausarzt aufsuchen und ihm von deiner Traurigkeit berichten, und er kann dich an Therapeutinnen verweisen.
Oder du suchst dir im Internet gleich jemanden raus, der psychotherapeutische Hilfestellung anbietet, und der dich bei diesem Prozess unterstützen kann.
Wenn dir das jetzt an dieser Stelle zu viel erscheint, und du das Ganze lieber allein bewältigen möchtest (mithilfe deines Freundes), dann kann ich dir das Buch "jetzt geht es um mich!" emfpehlen oder auch "Sie haben es doch nur gut gemeint".
Das wird dich auf deine Spuren bringen und zu dir zurück.
Ich wünsche dir auf dieser Reise alles Gute!
Chancen
Hallo und sorry das ich euch so lange habe warten lassen.
Bin etwas ausgelastet zurzeit.
@candle:
Mein Freund sagt, er würde mich überall hin begleiten. Und das glaube ich ihm auch
Letztes Wochenende haben wir mit seinen Eltern gesprochen, und sie haben vorgeschlagen, das wir doch nächstes Jahr alle einmal zusammen nach Kroatien fahren.
Das hat mich richtig glücklich gemacht. Es ist ungewohnt, von einer "fremden" Familie so aufgenommen zu werden.
Ich weiss nicht, ob es eine Flucht ist. Ich möchte nur einfach mal raus. Einfach was erleben.
Was mich im Moment davon abhält, ist mein Kontostand. Unsere Wohnung ist sehr teuer, weshalb wir uns einen Urlaub aktuell gar nicht leisten können.
@Chancen:
Deine Antwort stimmt mich nachdenklich. Möglicherweise hast du Recht?
Ich habe in letzter Zeit öfters darüber nachgedacht, wieder eine Therapheut/In zu besuchen.
Ich glaube, meine Mutter hat mich, seit ich acht bin regelmäßig dorthin geschickt ^^'
Allerdings immer zu unterschiedlichen Leuten, weil ich nicht verstand warum ich derartiges als Kind brauchen sollte.
Ich habe also ca. schon 15 verschiedene Seelenklempner durch. (Was nicht heisst, das ich heute nicht dort hin gehen will - Ich denke schon das mir das helfen könnte)
Allerdings denke ich nicht, das meine Kindheit so schlimm war. Ich mag es nicht, wenn mir Leute sagen "Oh, mein Beleid" etc. Immerhin habe nicht ich diese Krankheit, sondern meine Mutter.
Für mich ist es nichts schlimmes, wenn ich daran zurückdenke. Klar, bei meinem Ex denke ich mir dann sowas wie: "Was für ein Idiot" oder so, aber.. ich denke ich komme damit klar.
Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich nichts ändern. Alles geht seinen bestimmten Weg, und meine Erfahrungen machen mich zu dem Menschen der ich heute bin.
Die Bücher werde ich auf jeden Fall einmal anlesen.
Vielen Dank für eure Hilfe, euer offenes Ohr und eure Ratschläge!
Liebe Grüße
~ Cosmeia
Bin etwas ausgelastet zurzeit.
@candle:
Mein Freund sagt, er würde mich überall hin begleiten. Und das glaube ich ihm auch
Letztes Wochenende haben wir mit seinen Eltern gesprochen, und sie haben vorgeschlagen, das wir doch nächstes Jahr alle einmal zusammen nach Kroatien fahren.
Das hat mich richtig glücklich gemacht. Es ist ungewohnt, von einer "fremden" Familie so aufgenommen zu werden.
Ich weiss nicht, ob es eine Flucht ist. Ich möchte nur einfach mal raus. Einfach was erleben.
Was mich im Moment davon abhält, ist mein Kontostand. Unsere Wohnung ist sehr teuer, weshalb wir uns einen Urlaub aktuell gar nicht leisten können.
@Chancen:
Deine Antwort stimmt mich nachdenklich. Möglicherweise hast du Recht?
Ich habe in letzter Zeit öfters darüber nachgedacht, wieder eine Therapheut/In zu besuchen.
Ich glaube, meine Mutter hat mich, seit ich acht bin regelmäßig dorthin geschickt ^^'
Allerdings immer zu unterschiedlichen Leuten, weil ich nicht verstand warum ich derartiges als Kind brauchen sollte.
Ich habe also ca. schon 15 verschiedene Seelenklempner durch. (Was nicht heisst, das ich heute nicht dort hin gehen will - Ich denke schon das mir das helfen könnte)
Allerdings denke ich nicht, das meine Kindheit so schlimm war. Ich mag es nicht, wenn mir Leute sagen "Oh, mein Beleid" etc. Immerhin habe nicht ich diese Krankheit, sondern meine Mutter.
Für mich ist es nichts schlimmes, wenn ich daran zurückdenke. Klar, bei meinem Ex denke ich mir dann sowas wie: "Was für ein Idiot" oder so, aber.. ich denke ich komme damit klar.
Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich nichts ändern. Alles geht seinen bestimmten Weg, und meine Erfahrungen machen mich zu dem Menschen der ich heute bin.
Die Bücher werde ich auf jeden Fall einmal anlesen.
Vielen Dank für eure Hilfe, euer offenes Ohr und eure Ratschläge!
Liebe Grüße
~ Cosmeia
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