Negative Gedanken führen zu Depressionen

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Skillless
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Negative Gedanken führen zu Depressionen

Beitrag Di., 16.12.2008, 10:44

Hey ihr

Derzeit häng ich mal wieder drin =( Fühl mich einfach nich gut, allein, antriebslos...
Es ist so, dass meine Freundin vor 3 Monaten nen Chatflirt mit nem alten Bekannten hatte und sie sich derzeit über ihre Gefühle zu mir nich sicher war und er sie durcheinander brachte. Sie schrieben auch nich so positiv über mich zum Teil =( Jedenfalls war dasn ziemlicher Schock für mich. Ich war wohl zu wenig für sie da, als es hieß dass sie von hier wegziehen sollte. Einfach überfordert von allem...

Jedenfalls haben wir drüber geredet usw.. sie bleibt ja nun doch hier.

Aber irgendwie wollen diese Bilder nich aus meinem Kopf. Ich stlel mir teilweise vor wie sie fremgeht, bildlich! Ich habe dauernd negative Gedanken, interpretiere überall negatives rein.
In den letzten Monaten lief es wunderbar bei uns. Hatte neue Gefühle der Erfüllung gespürt, wie noch nie!!!
Nun geht es mir schlecht, ich bin pessimistisch... klar, ich hatte auch Gründe dafür, aber man muss nunmal, wenn man sich FÜR die Beziehung entscheidet, damit fertig werden. Ich weiß dass ich aus Selbstschutz immer sehr pessimistisch eingestellt bin. Aber jetz zieht mich das Stimmungsmäßig total runter, bin richtig depressiv!!! Ich hab nur Angst dass ich da nie mehr raus komme.... Meine Therapeutin sagte selbst, dass ja nun nen Fehler meiner Freundin statt fand und das auch ziemlich verletzt, aber letztlich mach ich die Sache so rießen groß und mach die Sache schlimmer als sie eigentlich ist. Und wisst ihr, ich hab Angst dass es nich besser wird, ich mich net beruhigen kann mehr =( Also faktisch, dass es mir erst allein wieder gut gehen kann, wisst ihr wie ich meine? Obwohl ich weiß, dass ich das ganze zu nem rießen Drama mache...
Nunja, wollt einfach wissen, ob ihr mir vll nen Rat geben könnt....
(Achja, wir reden über alles in unsrer Beziehung , aber wenn man so pessimistisch ist, hilft das eben nich immer auf dauer =( )

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Siggal
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 20.12.2008, 00:36

Lieber Skillless!

bin ganz neu in dem Forum, Du bist der erste, zu dem ich schreibe.
Habe mich ein wenig mit konstruktivem Denken beschäftigt, deswegen ist mir Dein Beitrag aufgefallen.

Beziehungsprobleme sind immer belastend, schließlich ist der Partner doch die Person, die einem am nächsten ist.
Aber sie hat sich ja entschieden, hier zu bleiben, was ja mal eine gute Basis ist. Das spricht ja für Dich und Eure Beziehung.
Ich kenne diese negativen Gedanken und Vorstellungen, in die man sich verstrickt und die einen nicht mehr loslassen wollen. Mir hilft es, sie zu analysieren und zu überlegen, wie angebracht sie sind. Ob es reelle Befürchtungen sind oder man sich nur selber fertig macht. Deine Worte klingen so, als ob es "nur" Deine Angst ist und sie Dir derzeit keine Gründe für diese belastenden Gedanken gibt.
Versuche, nach positiven Hinweisen zu suchen. Nimm' nicht nur das Negative wahr, was Dich in Deinen Befürchtungen bestätigt, sondern auch, was für Ihre Zuneigung spricht. Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber in solchen Zuständen sieht man oft nur, was man sehen will (oder eben nicht sehen will und sich deswegen erstrecht vorstellt) und nicht das tatsächliche Geschehnis.

Natürlich hast Du allein diese Probleme nicht, aber würden sie nicht bei der nächsten Freundin genauso auftauchen, wenn sie Dir den geringsten Anlass dazu gibt? Pessimismus ist irgendwie auch ein Selbstschutz, kommt mir vor, weil man dann nicht mehr großartig enttäuscht werden kann. Nur beschwört man die vernichtenden Ereignisse irgendwann herauf, wenn die Gedanken und Vorstellungen immer wiederkehren und mit Gefühlen (wie Angst) verbunden sind. War bis vor einigen Jahren auch so pessimistisch eingestellt, weil mir alles andere naiv vorkam.

Aber Spiegelbehandlung, Visualisierung usw., das bewusste Denken also kann viel helfen. Wenn Du möchtest, kann ich Dir ein bißchen was darüber erzählen. Habe einige Bücher gelesen, die viel weiterhelfen, wenn man die vorgestellten Methoden konsequent anwendet. (wie von Dale Carnegie, Louise L. Hay, Peter Kummer etc.)

Versuch', Dich nicht zu sehr 'reinzusteigern.

Alles Liebe, Sigi

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Thread-EröffnerIn
Skillless
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Beiträge: 61

Beitrag Sa., 20.12.2008, 17:51

Hi Siggal
Schön, dass du geschrieben hast. Das was du schreibst versuche ich auch schon durchuzführen, bewusst machen, dass es ANGST ist und nichts anderes. Nicht real eben.
Was meinst du mit Situationen heraufbeschwören? Du meinst wenn man sich derart den Ängsten hingibt, dass es dann tatsächlich irgendwann passiert?
Ich glaube bei uns wär das auf der Basis schon krass, denn ich rede sehr viel mit ihr darüber und bin nicht jmd der krankhaft eifersüchtig ist. Ich kann noch zwischen Realität und Angst unterscheiden! Es ist schwer, aber ich will die Frau für mein Leben lang bei mir haben und sie nicht verscheuchen durch "dumme" HAndlungen. Wir respektieren unsere Sphären. Ich spioniere ihr nicht hinterher oder mach Kontrollanrufe oder dergleichen. Ich sage ihr, wenn mir unwohl ist und erläutere ihr die Situation. Wir wollen das zusammen schaffen Und das gibt mir viel Kraft auch wenn ich wiederum Angst habe, dass sie mal die Schnauze voll haben sollte von dem ganzen "mist", weil ich mich dann wie Balast fühle. Aber sie hat die selben Ängste, aufgrund anderer Tatsachen.... ich steck viel zurück in manchen Phasen und dann hat sie die selben Ängste, dass ich sagen könnte, ich hab die Schnauze voll immer alles für uns zu tun... (ich seh das nich so, teilweise, aber es stört mich nicht! Wir geben jeder andere Teile )

Anders sehe ich es, wenn der Partner einen nicht versteht oder helfen möchte und vor allem wenn man der Angst immerzu nachgibt und den Partner terrorisiert. Ist das so wie du meintest? Denn das wäre für mich die einzig logische Version.

Sogesehen glaube ich wenig daran, dass es etwas heraufbeschwören würde, da wir in den letzten Monaten gelernt haben richtig richtig viel zu reden! Über alles, was uns am Herzen liegt. Ich denke, das ist ein Grundbaustein einer stabilen Beziehung Ich streng mich an, versprochen! Auch wenn ich oft WAs-Wenn Fiktionen und Fragen im Kopf habe und diese vergewissert haben möchte und doch nachfrage, ob sie denn zu mir steht usw usf... Das nächste mal werde ich mir sagen: Es ist nur Angst die dich zu solchen Fragen drängt, keine Realität... wenns passiert, passiert es... genieße die Zeit
Es hilft zum Teil, ist zum Teil wiederum sehr schwer ins Hirn zu integrieren und umzusetzen. Aber es hat schon geklappt, warum solls nich besser werden und wieder klappen?

Ich denke, das ist ein guter Weg, den ich gehe, um aus dieser Misere rauszukommen.
Das betrifft nämlich nicht immer nur die Beziehung (aber am häufigsten), ich hab ein ausgesprochen ausgeprägtes Negativdenken... das muss ich ummogeln Bzw ich möchte es, denn so ist das Leben nur 1/4 so schön, wie ich es schon angstfrei erlebt habe!

LG!

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MartinJN
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Beiträge: 6

Beitrag Mo., 22.12.2008, 15:24

Hast du da vielleicht ein paar Literatur Tipps? Bin auch von der Kraft des positiven Denkens überzeugt und möchte da gerne ein Paar Denkanstöße haben.

Gruß,

Martin

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Beiträge: 61

Beitrag Mo., 22.12.2008, 17:10

Ich würd mich auch total über Hilfe freuen und wenn du nochmal auf den Post oben eingehen könntest! Hab wenns schlimm is nämlich auch Schuldgefühle, dass es durch meine Angst auseinandergehen könnte. Eben Angst dass sies bei mir mal nich mehr aushält mit meiner "macke" =(

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Beitrag Sa., 24.01.2009, 14:18

Hey ihr...
mir gehts grad so furchtbar... ich hab ja die letzten Wochen schon mit Verlustangst zu tun, und es wurde immer schlimmer. Das ging soweit, dass ich letzten Sonntag durch das Verhalten meiner Freundin zu wissen, dass sie mich verlassen wird. Da hab ich mich total reingesteigert, weil ich sie nicht erreicht habe. Ich hab es quasi gewusst! Aber dem war natürlich nich so. Dennoch bklieb der Gedanke im Kopf... seitdem bin ich total ängstlich in ihrer Answesenheit... Herzrasen, Unsicherheit,.. Schwindel... Es tut so weh!
Gestern ging es mir so schlecht, dass ich mit ihr drüber geredet habe, wie meine Gefühlswelt gerade ist. Das mach ich öfter, aber diesmal noch detaillierter. Damit kam sie nich so recht zurecht, weil ich selbst nich wusste, was los war! Sie meinte, dass sie mir net versprechn kann, dass sie immer bei mir bleibt, wenn ich weiterhin so oft solche Probleme habe. Sie möchte es... aber es belastet sie halt psychisch!
Die nacht war gresslich! Ich konnt fast nich schlafen. Ich hab seit letzten Sonntag halt dazu Angst vor ihr...und das tut weh! Ich mach sie böse im Kopf! Dass sie mich verlassen wird, wenn ich net aufhöre so zu sein... ich fühl mich so unte rdruck! Weiss gar net was ich machen soll!!! so gehts mir nur beschissener. Würd ihr am liebsten schon vor angst ausm weg gehen :'(
Helft mir bitte! Ich kann nich mehr!!!!

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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 15:48

Hi,

dir ist schon klar daß du die Probleme nicht hast weil du mit ihr nicht klarmkommst sondern weil du mit dir selbst nicht klarkommst, oder? Hier ist deine Freundin die Leinwand und du bist der Filmprojektor der den Film auf die Leinwand wirft.

Also auf die Gefahr hin daß das jetzt drastisch klingt, besser du lebst als Single und BLEIBST alleine bis du dein Verhältnis mit dir selbst soweit geklärt hast daß du nicht mehr deine ganzen inneren Defizite auf eine völlig unbedarfte Person im Aussen projizierst die damit nur am Rande was zu tun hat.

Das Problem ist nur in dir selbst zu lösen.

Hast du eine Ahnung wo bei dir in der Vergangenheit irrationale Verlustängste herkommen könnten?

Liebe Grüsse,

Petra

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Thread-EröffnerIn
Skillless
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Beiträge: 61

Beitrag Sa., 24.01.2009, 16:18

Mhh ich war ja schonmal soweit...hab das auch gepackt in der Beziehung. Ich hab Angst sie deswegen nochmals zu verlieren, obwohl sie das niemals zulassen wollte!!!
Ich weiß net, ich denke, das kommt von meinem Umzug von vor 12jahren oder so und ich zu wenig feste Sozialkontakte habe. Naja... muss ich ändern... komme was wolle.

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Sonnenschein99
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 23:23

Hallo Skillless,

Erstens ist es wichtig, Dir selber klar zu machen, wo und was Deine Ängste sind.Die Verlustangst ist nur ein Symptom.
Welche Probleme, Ängste, Zwänge hast Du?

Wenn Du drüber reden willst...

Machst Du eine Therapie?

Lg
Sonnenschein

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Beitrag So., 25.01.2009, 10:05

Ja ich mache ne Therapie. Jetz erst wieder ne neue, weil die alte nur ne Gesprächtherapie war.

Meine Angst liegt vor mir. Ich habe Angst vor meiner Freundin, und das nicht gerade wenig. Ich habe Angst abhängig zu sein. Ich kann mich gerade nichmal mehr bei Freunden ablenken!!! Zudem hab ich nen extrem geringes selbstbild. Ich hab teilweise nen Kontrollzwang, meiner Freundin hinterherzuschnüffeln, dem gehe ich aber nich nach!

Das schlimme wiederum ist, dass ich, so wie es jetzt ist, das schon bei meiner Exfreundin war!! Ich war schon aufgeregt, wenn sie online gekommen is ode rmir ne sms geschrieben hat! So ist das jetz leider auch wieder =/ Ich glaub, mir fehlt ne gute Portion Selbstbewusstsein und selbstwertgefühl....

Ich habe Angst, sie aufgrund meiner ANgst zu verlieren, weil sie es jetz wohl langsam nich mehr aushält... bzw sie sagt, ich müsse damit klar kommen. Ich versuche immer meine Probleme auf andere zu verlagern, also helfe mir nich selbst, sondern will dass mir andere helfen.

Die Vorstellungen, sie könnte sich jetz nen besseren suchen, ist grässlich. Sie ist total komisch gerade, nicht so anhänglich, wie ich es von ihr kenne.
Ich habe Angst, sie zu verscheuchen, wo wir doch bis zum Heiraten schon geplant oder Wunschdenken hatten. Sie äußerte ihrer freundin ggü dass sie keinen Sinn sieht, wenn wir Kinder haben würden und ich immernoch so bin. Sie sieht in mir eben den, den sie heiraten möchte und wir zusammen kinder haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass jetz erstmal Pause is oder gar ganz Ende. Gut damit muss ich leben.
Ich hab mich letzte Woche so reingesteigert, dass sie schluss machen wird, dass ich jetz eben Angst vor IHR habe. Verstellen macht es nich besser und schlechte Laune auch nich. Daher werden wir uns sicher erstmal ausm Weg gehene =/ Ich werde mich jedenfalls so gut es geht rar machen!
Zudem hab ich sone Angst aufgepusht, dass mir schwindelig wurde und es wieder zur Derealisation gekommen ist! Ich weiß nich, wie wir das zusammen schaffen sollen momentan =/ Sie wird eh dran kaputt gehen, wenn sie mitbekommt, wie es mir geht.

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Beitrag Mo., 02.02.2009, 14:04

Hey ihr...

wollte euch mal fragen, was ihr zu meiner Situation sagt.
Ich leide unter Verlustängsten. Die jetzige Phase Begann Ende letzten Jahres. Ich schlitterte sehr langsam immer tiefer. Bis ich mich von meiner Freundin abhängig fühlte, und ich sonst für kaum was andres nen Kopf hatte außer meine Ängste und meine Beziehung. Alles andere brachte mri einfach keine Ablenkung und Spaß! Und das ist bis jetzt so!!!
Meine Freundin hat mich verlassen! Wir lieben uns noch. Sie möchte, dass es mir endlich wieder besser geht und ich aus dem Loch komme, aber sie kann im moment nicht mehr. Sie weiß nich wie es is 2 Wochen oder 3 Monaten aussieht. Aber jetzt kann sie nicht mehr.
Ich habe ihr neulich verdeutlicht, dass ich iregndwie den Mut in mir verloren habe, dass ich das schaffe. Ich suchte und suchte, kam nie zu einer Lösung! Meine neue Therapie ist auch gerade erst 4h alt!
Wie nur wieder aus diesem Loch finden? Alles kreiste sich nur noch darum. Bis ich jetzt meien Freundin verlor. Sie würde vll am Ende der Treppe, die ich begehe, auf mich warten. Aber es wäre nur ein kleiner Schimmer Hoffnung.

Ich weiß nämlich gerade nicht, was in meinem Leben oder mir nicht stimmt!

Wie ihr ja nun wisst, läuft bei mir nich alles so, dass ich glücklich sein kann.
Ich mache eine Ausbildung, in der sich zu wenig um mich gekümmert wird und wo der Spaßfaktor sehr gering ist. Ich mache Kraftsport, leider unregelmäßig. Mein größes Hobby - Motorräder - kann ich derzeit nicht ausüben und erfüllt mich daher nicht.
Der Freundeskreis ist 2-4 Mann groß. 1,5 würde ich zu sehr guten Freunden zählen. Ich habe hier nur noch meine Eltern und meine Schwester/Schwager. Ansonsten ist alles dort, wo ich früher gelebt habe (Sachsen).
Wie schaffen es andere, ein erfülltes Leben zu führen und dabei nicht einsam zu sein! Genau die beiden Punkte sind für mich derzeit das, woran ich arbeiten muss!!!
Viele haben Hobbys, die sie wenig ausüben. Haben genauso wenig Kontakt zur Familie wie ich. Sie leben nicht viel anders als ich! Nur warum geht es MIR dann schlecht wobei es anderen eigentlich nioch schlechter geht?
Bei der letzten Trennung im letzten Jahr bin ich dauernd! unterwegs gewesen, kaum daheim. Immer aufm Bock, dann zu freunden, schwester usw gefahren. Das macht aber keiner auf Dauer um zufrieden und glücklich zu sein oder? Man muss doch auch mal allein sein klönnen!
Oder gehört das zu meiner Phase gerade, einfach Depressionen? Wäre ja auch möglich!
Zu haus häng ich vorm PC und daddel dämlich im Internet rum. Das auch oft auf Arbeit. Oder ich suche bei problemen den ganzen Tag im Internet nach Lösungen für meine Sorgen...
Fehlen mir die aufgaben im Alltag? Ich hab nicht mal mehr Bock irgendwas zu machen. Sogar meine jetzt ex hat weniger zu tun und kommt damit besser zurecht. Gut ihr familiäres, soziales Umfeld ist viel weiter ausgebaut und das hab ich ja immer so geschätzt und dort auch viel Energie und sogar Geborgenheit mitgenommen, was mir jetzt sehr sehr fehlt. Ihr Umfeld fühlte sich schon an wie meins! Fühlte mich eben integriert!
Meine Eltern haben sowas nich. Wir gehen nich in ein Vereinshaus oder zu Bekannten oder machen sonst irgendwas.
Bisher hat mich ziemlich erfüllt, wenn ich meine Beziehung bereichern konnte, meiner Freundin was gutes tun konnte. Das waren Sachen, die mir gut taten und wo ich wertgeschätzt wurde! Darin bin ich aufgegangen!!
Oder ist meine Einstellung zum Leben einfach eine Falsche?! Die Denkweise darüber, was man hat und wie man es wertschätzt, gibt es vll keine konkrete Lösung für dieses Problem, sondern mache ich einfach ein problem wo keins ist in meinem Kopf? So wie mit meiner Angst? Die Unendliche Suche, die nie zum Ziel kommen wird?
Ich hab keinen richtigen Ansatz parat leider!
Wo bin ich denn nun anders als andere? Denen geht es ja auch nich viel anders als mir, nur sind sie zufriedener mit ihrem leben und ich mal so gar net! Ich weiß ja net mal was mich erfüllt! =( Das macht mich schon irgendwie ziemlich traurig. Es ist nichtmal dass ich jetzt auf einmal so aufgrund der Trennung bin, nein neiN! Das war schon vor wochen so!!! Jetzt steh ich nur nich mehr unter druck...
Ich hoffe ihr könnt das irgendwie nachvollziehen und könnt mir vll ne Einschätzung oder Tipps geben.
Ich weiß dass das Thema der Therapie sein sollte jetzt und hoffentlich auch wird!!! Aber dennoch bin ich so wissbegierdig, dass ich euch fragen möchte.


Bergfex
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Beitrag Di., 17.06.2014, 11:16

Hallo liebes Forum!

Ich habe fast ständig negative Gedanken im Kopf und krieg sie nicht los, so gerne ich das auch möchte und mir durchaus bewusst ist das nur ich sie verschwinden lassen kann, doch ich weiß nicht wie.

Das eigentliche Problem sind Konflikte mit Familienmitgliedern die im selben Haus wohnen. Es gibt nicht oft Streitereien im klassischen Sinne dafür aber gegenseitige komplette Ablehnung die sich immer mehr steigerte. Ich möchte mit diesen Meschen nichts mehr zu tun haben und sie mit Sicherheit auch nichts mit mir. Also versuche ich ihnen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Da es aber immer wieder Dinge gibt wo ich mich so richtig ärgere kommt es, zwar selten aber doch, ab und an zu einem Konflikt und diese gehen mir dann nicht aus dem Kopf.

Ich diskutiere dann in meinen Gedanken alles mögliche durch, immer und immer wieder. Wenn ich zB spazieren gehe kann ich nicht einfach die schöne Landschaft geniessen, nein ich streite in meinem Kopf. Es macht mich einfach fertig obwohl ich gleichzeitig weiß das es doch eh egal ist und für was ich mich so aufrege. Ich glaube das ist jetzt schon krankhaft bei mir. Aber ich kanns nicht stoppen. Solche Dinge passieren jetzt nicht nur durch die Familie ausgelöst, auch wenn irgendwelche andere Konflikte anderer natur waren, verfolgen die mich tagelang. Eines ruht und ich kann sicher sein das nächste kommt.

Im großen und ganzen sind das alles ganz banale Dinge über die sich andere warscheinlich gar keine Gedanken machen oder vielleicht auch nur kurz, mich beschäftigt das aber die ganze Zeit.

Ich bin jetzt seit einiger Zeit soweit das ich mich schon fast verstecke nur um niemanden über den Weg zu laufen. Wenn ich das Haus verlassen will schau ich immer als erstes ob nicht noch jemand grad draussen ist. Und sollte ich jemanden begegnen überströmen mich sofort Hassgefühle und somit ist der nächste Gedankenaustausch vorprogrammiert.

Generell ich bin ich ein relativ unsicherer Mensch, eher ruhig und zurückhaltend. Ich möchte einfach nur meine Ruhe haben.
Ich arbeite im Sozialbereich kann anderen hilfreiche Tipps geben, aber mir selber kann ich nicht helfen.
Ich bin in meiner Lebenslage einfach überfordert und warscheinlich reif für einen Psychologen. Und da kommt das nächste Problem, mich dazu mal zu überwinden und mit jemanden direkt über mich und meine Probleme zu sprechen. Beim Schreiben fällt es ja leicht weil mich niemand persönlich kennt, aber darüber zu sprechen?

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Broken Strings
Helferlein
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Beitrag Di., 17.06.2014, 11:56

Hallo Bergfex und willkommen im Forum!

Ein/e Psychologe/in kann einem schon dabei helfen, die negativen Gedanken "loszuwerden" - wobei das wohl das falsche Wort ist. Wahrscheinlich geht es mehr darum, wo die Gedanken herkommen oder wie man anders damit umgeht. Je nach Therapierichtung.

Ob dein Verhalten "krankhaft" ist, Therapiebedarf besteht, kann hier wohl niemand recht beurteilen. Da ist es erst mal entscheidend, wie es dir damit geht und wie groß der Leidensdruck ist. Der scheint ja sehr groß zu sein. Du kannst dich ja mal um ein Erstgespräch kümmern. Ich weiß nicht wie das bei euch in Österreich genau läuft.

Und du musst da auch keine Angst vorm Reden haben. Man muss auch nicht gleich alles erzählen, sondern nur das was man mag. Der Rest kommt dann meistens mit dem zunehmenden Vertrauen. Und sonst gibt es auch immer noch die Möglichkeit, sich Notizen zu machen und mitzunehmen, das kann man dann ja besprechen wie man sowas handhabt.
Ich denke, dass auch Therapeuten wissen, dass die Patienten ein bisschen Bammel vor dem Reden haben können

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lustikus
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Beiträge: 15

Beitrag Di., 17.06.2014, 14:55

Liebe Bergfex,

warum ziehst du nicht einfach aus?

Liebe Grüße,
lustikus

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