Hallo,
heute muss ich mich mal melden weil ich mit meiner Depression und den Umständen die dadurch herrschen kaum noch klar komme und auch nicht weiß wie ich mich verhalten soll...
Im Oktober 11 wurde ich von meinem Hausarzt zu einem Psychiater geschickt weil ich lange Magen-Darm Probleme hatte und immer schwächer wurde und alle ärztlichen Untersuchungen unauffällig waren und somit der Reizdarm Diagnostiziert wurde. Und das ganz sollte dann halt ein Psychiater beurteilen, weil Psychische leiden ja oft auf den Körper schlagen...
Und die erste Vorstellung bei dem Psychiater hat ergeben, das ich erste Anzeichen einer Depression zeige und 2 Monate später hat er dann schon eine mittelschwere Depression diagnostiziert, mit der ich dann im Laufe der Zeit Arbeitsunfähig wurde.
Die einfachsten Dinge gelingen mir meist nicht mehr, ich liege oft nur im Bett mit dem Laptop und versuche über den Tag zu kommen weil ich es mal wieder nicht geschafft habe irgendwas zu machen, ich bin total unmotiviert/Kraftlos/Antriebslos und zeitweise sehr Traurig und habe Schlafstörungen und gewisse Ängste.
Im Dezember wurde ich dann auf Citalopram (20mg) eingestellt, was aber keinerlei Wirkung gezeigt hat, sondern mich unruhig und Aggressiv gemacht hat. Wir haben es dann ende Januar wieder abgesetzt und ich wurde wieder etwas ruhiger.
Leider haben sich mit absetzten des Citaloprams auch sehr starke Schlafstörungen eingestellt und ich hatte Nächteweise nur eine Stunde Schlaf und hing dementsprechend total in den Seilen und war noch Antriebsloser.
Mittlerweile nehme ich Trimipramin Tropfen und kann damit auch einigermaßen schlafen.
Ich gehe alle vier Wochen zu meinem Psychiater, wöchentlich zum Hausarzt und soll bald mit einer Gesprächstherapie beginnen und eine Kur besuchen.
Aber mein größtes Problem, gegen das ich nicht ankomme ist meine Mutter. Sie ist selber wegen eine Depression in Behandlung (nimmt Citalopram 40mg).
Und sie tut mich immer wieder anschreien und sagt mir das ich "Ein faules Stück bin der alles am A*** vorbei geht", das sie sich zusammenreisen muss, mir nicht ständig eine Runter hauen , das ich nur an mich denke, das ich Faul bin und nur in meinem Zimmer hocke und mir alles egal ist. Das ich nur an mich denke und das meine Mutter sich in meiner Anwesenheit schlecht fühlt und das ich denke sie sei die schlechteste Mutter und älteste Schachtel überhaupt...
Ich traue mich schon gar nicht mehr, mich mit ihr zu Unterhalten weil sie immer behauptet ich wäre frech und so weiter, obwohl ich mich schon bemühe nichts falsches zu sagen. Sie ist immer nur am meckern und ehrlich gesagt tut es weh so von seiner Mutter beleidigt zu werden.
Ich weiß einfach nicht wie ich mich noch verhalten soll... soll ich mit ihr Reden, sie ignorieren...
Und dadurch das mir alles so schwer fällt schaffe ich es auch nicht den Haushalt zu machen, denn dann wäre sie mit Sicherheit zu frieden... obwohl sie auch dann was zu meckern hat und sagt ich mache das alles nur, weil sie meckert ... schlechtes Gewissen und so...
Ich komme mit meiner Depression absolut nicht klar und muss mich dann von einer Verständnislosen Mutter noch Beleidigen lassen.
Ich bin echt am verzweifeln, ich habe das Gefühl, egal was ich mache, es ist falsch...
Depression, Antriebslos, Stress mit Mutter...
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Schade das keine was dazu sagen konnte.. aber vermutlich ist das eine Sache wo es keine guten Ratschläge zu gibt.. Naja und eigentlich stimmt das auch...
Aber nun mal zum aktuellen stand der Dinge.
Momentan vertrage ich mich mit meiner Mutter ganz "gut". Gut in dem Sinne das sie mich machen lässt was ich will und nicht mehr meckert. Und sie ist irgendwie einfach ruhiger und dadurch wurde ich auch ruhiger ihr gegenüber und so hatten wir heute sogar einen recht schönen Tag. Wir waren auf einem Faschingsumzug und haben uns halt dafür verkleidet und hatten unseren Spaß.
Und ich habe auch festgestellt das mein eigentliches Problem einfach das ist, das ich nichts wirklich auf dir Reihe bekomme. Und irgendwie suche ich noch eine Lösung für dieses Problem...
Ich habe letzte Woche mit einer Psychotherapie begonnen bzw. habe gerade die 5 Schnupperstunden.
Sie ist Verhaltenstherapeutin und ich komme mit ihr nach gerade mal zwei Stunden gut zurecht, würde ich sagen.
Letzte Woche war ich zweimal bei ihr und heute hätte ich auch einen Termin gehabt, den ich aber absagen musste weil ich Probleme mit dem Rücken habe und den Morgen beim Arzt verbracht habe...
Und sonst kann ich sie leider diese Woche nicht mehr sehen :(
Und jetzt gerade ist es so das ich mal wieder extreme Traurigkeit verspüre. Und die kommt ohne erkennbaren Grund und ich weiß dann nie was ich tun soll...
Naja... jetzt ist es schon spät.... Gute Nacht...
Aber nun mal zum aktuellen stand der Dinge.
Momentan vertrage ich mich mit meiner Mutter ganz "gut". Gut in dem Sinne das sie mich machen lässt was ich will und nicht mehr meckert. Und sie ist irgendwie einfach ruhiger und dadurch wurde ich auch ruhiger ihr gegenüber und so hatten wir heute sogar einen recht schönen Tag. Wir waren auf einem Faschingsumzug und haben uns halt dafür verkleidet und hatten unseren Spaß.
Und ich habe auch festgestellt das mein eigentliches Problem einfach das ist, das ich nichts wirklich auf dir Reihe bekomme. Und irgendwie suche ich noch eine Lösung für dieses Problem...
Ich habe letzte Woche mit einer Psychotherapie begonnen bzw. habe gerade die 5 Schnupperstunden.
Sie ist Verhaltenstherapeutin und ich komme mit ihr nach gerade mal zwei Stunden gut zurecht, würde ich sagen.
Letzte Woche war ich zweimal bei ihr und heute hätte ich auch einen Termin gehabt, den ich aber absagen musste weil ich Probleme mit dem Rücken habe und den Morgen beim Arzt verbracht habe...
Und sonst kann ich sie leider diese Woche nicht mehr sehen :(
Und jetzt gerade ist es so das ich mal wieder extreme Traurigkeit verspüre. Und die kommt ohne erkennbaren Grund und ich weiß dann nie was ich tun soll...
Naja... jetzt ist es schon spät.... Gute Nacht...
Ich lese momentan hier wieder viel im Forum mit und bin auf meinen, diesen Thread hier gestoßen.
Interessant, das zu lesen, nachdem 2Jahre und ein paar Monate vergangen sind.
Ich hatte ja irgendwie nie weiter geschrieben und außerdem fällt mir auf, dass ich damals garkeine Frage an dieses Forum hatte, ich wollte nur eher wohl mal was loswerden
Vielleicht interessiert es ja jemanden was daraus geworden ist.
Die Therapeutin habe ich immernoch an meiner Seite, nun auch schon über 2Jahre und sie war und ist mir eine wunderbare Begleitung. Die Termine waren lange einmal in der Woche, wurden zwischendurch aber auf größere Abstände gelegt.
Ich hatte viele tiefen, aber auch Höhen und richtig schöne Momente, sowohl in der Therapie, aber auch generell in diesen 2Jahren. Es hat sich viel getan.
Die Probleme mit meiner Mutter gehören der Vergangenheit an. Sie hat mich nie wieder beleidigt, sie weiß, was meine Probleme sind. Sie versteht es zwar nicht immer, aber sie hackt nicht auf mir herum.
Zu Verdanken ist dies auch meine 8wöchigen Kur in eine Psychosomatischen Reha-Klinik.
In diesem Rahmen, konnte ich mich mit meiner Mutter aussprechen und ab da wurde alles, Schritt für Schritt besser.
Ich habe außerdem die Achtsamkeit erlernt und die Körperwahnehmung.
Diese beiden Dinge, sind die schönsten, die mir über den Weg laufen konnten. Denn vor allem die Körperwahrnehmung hat mir geholfen, meinen Körper anzunehmen und zu fühlen, was in mir passiert. Ich hatte garkeine Verbindung zu meinem Körper, auchnicht zu meinen Gefühlen so richtig. Nichts.
-------
Sorry für das abgehackte Ende...
Ich habe noch mehr zu Berichten und hoffe das ist okay, wenn hier das einfach schreibe, was aus mir geworden ist, eine Frage habe ich dann auchnoch, aber jetzt muss ich leider erstmal wieder aufhören mit schreiben, da ich weg muss.. später mehr
Interessant, das zu lesen, nachdem 2Jahre und ein paar Monate vergangen sind.
Ich hatte ja irgendwie nie weiter geschrieben und außerdem fällt mir auf, dass ich damals garkeine Frage an dieses Forum hatte, ich wollte nur eher wohl mal was loswerden
Vielleicht interessiert es ja jemanden was daraus geworden ist.
Die Therapeutin habe ich immernoch an meiner Seite, nun auch schon über 2Jahre und sie war und ist mir eine wunderbare Begleitung. Die Termine waren lange einmal in der Woche, wurden zwischendurch aber auf größere Abstände gelegt.
Ich hatte viele tiefen, aber auch Höhen und richtig schöne Momente, sowohl in der Therapie, aber auch generell in diesen 2Jahren. Es hat sich viel getan.
Die Probleme mit meiner Mutter gehören der Vergangenheit an. Sie hat mich nie wieder beleidigt, sie weiß, was meine Probleme sind. Sie versteht es zwar nicht immer, aber sie hackt nicht auf mir herum.
Zu Verdanken ist dies auch meine 8wöchigen Kur in eine Psychosomatischen Reha-Klinik.
In diesem Rahmen, konnte ich mich mit meiner Mutter aussprechen und ab da wurde alles, Schritt für Schritt besser.
Ich habe außerdem die Achtsamkeit erlernt und die Körperwahnehmung.
Diese beiden Dinge, sind die schönsten, die mir über den Weg laufen konnten. Denn vor allem die Körperwahrnehmung hat mir geholfen, meinen Körper anzunehmen und zu fühlen, was in mir passiert. Ich hatte garkeine Verbindung zu meinem Körper, auchnicht zu meinen Gefühlen so richtig. Nichts.
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Sorry für das abgehackte Ende...
Ich habe noch mehr zu Berichten und hoffe das ist okay, wenn hier das einfach schreibe, was aus mir geworden ist, eine Frage habe ich dann auchnoch, aber jetzt muss ich leider erstmal wieder aufhören mit schreiben, da ich weg muss.. später mehr
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- Helferlein
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 729
Hört sich gut an. Ich persönlich lese gerne über erfolge in der Therapie ind denke dass das absolut auch hier her gehört.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
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