Vom Himmel in die Tiefe gefallen..Hilfe

[Tsarina]

..so hat es meine Oma mich beschrieben,die an Depressionen leidet. Aber ich hätte riesen Fortschritte gemacht in letzter Zeit.
Vorgeschichte:
Ich war im Juli 5 Wochen im Krankenhaus, auf der psychosomatischen Abteilung, weil ich riesen Ängste hatte. Es ging zuvor schon über ein Jahr und ich bekam Panikattacken und plötzlich, wie aus dem Nichts, diese Ängste! Es erscheint mir so irrational.. es fing an mit HIV-Angst, weil ich damals als Jugendliche mit einigen Leuten Blutsbrüderschaft geschlossen habe, die nicht ganz knorcke waren. Also immer wieder zum Hausarzt, der gleichzeitig mein ehemaliger Psychologe war (war mit 15 in Therapie wg. Depressionen ambulant). Ich hatte nur Schmerzen und Magenprobleme. Irgendwann hab ich mich getraut und ihn um einen Test gebeten: Und was kam raus? Negativ natürlich.
Ich dachte es wäre damit vorbei!!!!!
Dann bekam ich Todesängste.. und schließlich bekam ich Angst verrückt zu werden und bin deswegen auch ins KH gegangen.

Meine Lebenssituation war alles andere als einfach. Ich hatte eine Beziehung die mir die Luft zum atmen nahm und eine Arbeit, der ich nicht gewachsen war (Kinderheim). Ich war damals schon sehr unglücklich.
Aber HEY, ich hatte mich und mein Selbstbewusstsein, die Partys, die Band-Auftritte, die Musik.
Ich hatte vor dieser Zeit mein Abitur nicht geschafft und in der zweiten Hälfte des 12. Schuljahres fing es mit den Stimmungen und Ängsten an. Ich wollte in Deutsch vorlesen, ganz normal, sowas habe ich eigentlich immer gerne gemacht, denn ich kann sehr gut lesen. Plötzlich schnürte sich mein Hals zu und es ging gar nichts mehr. So eine KLEINIGKEIT uferte dann so aus, dass ich Angst hatte JEDESMAL Panik zu bekommen und ich redete viel weniger und meine Schulleistung sank drapide! Abitur nicht geschafft! Von der Schule abgegangen zu meinem 13 Jahre älteren Exfreund und seiner kranken Mutter gezogen.
Mich um beide gekümmert, meinen Ex aufgebaut, ihn dazu gebracht, was aus seinem Leben zu machen(war eigentlich immer sehr ehrgeizig), alles gegeben. Ich fühlte mich wie in einem Käfig gefangen und ich war gefangen ohne es zu merken. Ich wollte eigentlich nur ausbrechen. Der Bruder meines Exfreundes flirtete mit mir und eines Abends hielten wir Händchen (ich tat es mehr aus Wut)..und ich hätte wenn ich ehrlich bin lieber ihn gehabt.. hauptsache weg von diesem.. er war der der nicht klarkam, nicht ich! Ich hatte eine wunderbare Zukunft vor mir.. bzw. ich hatte Ziele und Motivation mit meinem Fachabi was gescheites zu machen!
Nichtsdestotrotz es hat ein halbes Jahr gedauert bis wir unsere eigene Wohnung hatten (wir haben mit seiner kranken Mutter zusammengelebt!!)
Irgendwann überkam mich der Wunsch unabhängig zu sein. Ich wollte alleine sein. Ich habe ihm gesagt ich kann nicht mehr ich will ausziehen. Zu dieser Zeit hatte ich schon starke Ängste und war einen Monat bei meinen Eltern. Er hat gesagt: "Wenn du ausziehst, ist die Beziehung vorbei". Er hat permanent versucht mich zu erpressen. Ich habe es willentlich riskiert.
Dann musste ich ins Krankenhaus.. das will ich nie wieder.. mir ging es so schlimm.. eine Woche konnte ich nicht essen, habe Kilos abgenommen, dann habe ich Medikamente bekommen, die ersten habe ich überhaupt nicht vertragen, und hatten ganz schlimme Nebenwirkungen! Habe dann ein neues Medikament bekommen, konnte wieder essen, aber so ging es mir noch nie in meinem Leben zuvor.. habe mich wieder angefangen zu ritzen (das mache ich jetzt nicht mehr).

Situation jetzt und warum ich schreibe:
Meine Angst und Panik sind viel besser geworden. Ich kann wieder normal vor die Tür gehen etc.Tabletten kriege ich keine.

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[Tsarina]

Ich gehe momentan 2mal die Woche in der Bäckerei arbeiten. Ich hasse es.
Ich wohne wieder bei meinen Eltern Das ist das allerschlimmste.. Meine Eltern, also meine Mutter und mein Stiefvater beschimpfen sich den ganzen Tag und ich kriege alles ab. Meine Mutter kann so unendlich gemein sein. Und keiner lässt mir Luft zum Atmen. Nach einem weiteren Streit hatte ich heute wieder Atemnot und solche Schmerzen wie bei einer Depression.
Ich weine jeden Tag. Für mich ist das ganze Leben sinnlos geworden. Ich habe keine Motivation irgendwas zu tun! Ich schaffe es noch nichtmal einen Brief einzuschmeißen! Die Angst bekloppt zu werden verfolgt mich noch latent und macht alles zu einer Farce.
Das schlimme ist.. ich weiß von meinen Talenten und ich würde so gerne.. aber es geht einfach NICHT!
Wenn ich etwas schönes mache, versaue ich es mit meinen negativen Gedanken.. und diese Erfahrungen sind dann so schlimm für mich, dass ich lieber nichts mache, zuhause bleibe, wo mir nichts passieren kann.
Ich denke oft an Selbstmord als letzten Ausweg. Dann ist es so: Wenn ich das und das nicht bekommen kann oder nicht erreiche,bring ich mich um! Wenn ich mein Leben lang so leben muss,...
ich stehe in der Bäckerei und plötzlich kommt der Gedanke "ich will sterben"???
Obwohl das gar nicht stimmt.. ich will LEBEN!!!! Aber nicht das vegetieren was ich jetzt tue.
Ich habe solange nicht mehr aus dem Herzen gelacht, dass ich nicht mehr weiß wie es sich anfühlt, glücklich, nein nur froh zu sein. Ich sitze hier wie ein Häufchen Elend und ich schäme mich dafür.
Ich habe alles und es geht nichts.
Und dann das INTERNET. Ich bin süchtig danach. Wenn ich nicht im Internet bin, weiß ich nicht was ich machen soll und dann geht es mir noch viel schlechter. Aber ich hasse es. Ich will schließlich anderen nicht beim Leben zuschauen, sondern selbst leben.
Immer wieder der Gedanke: wozu?wozu überhaupt? was soll das bringen?
Wenn das Telefon klingelt bin ich genervt, wenn Besuch kommt, ist es noch viel schlimmer. Wenn mich jemand was fragt, Weltuntergang
Ich bin fix und alle