hallo, bin neu hier und bin dankbar für meinungen.
es fällt mir schwer zu sagen, was denn los ist. ich bin in meinem leben orientierungslos.
ich weiß eben nicht, was und wohin ich möchte, weder beruflich noch sonst.
nach dem ende des studiums for ca 4 jahren hatte ich ne harte zeit. bis dahin relativ normale biographie. ich war dann ein jahr lang arbeitslos.
nun habe ich zwar einen job, der aber nur wenig geld mit sich bringt, ein relativ schlechtes klima herrscht dort aber auch, und es gibt dort keine perspektive. seit zwei jahren bin ich da, aber abgesehen von ständigen rausschmissdrohungen war zb ne kleine gehaltserhöhung trotz zahlloser unbezahlter überstunden nicht drin...und es gibt sehr unangenehme kunden, mit denen ich mich rumschlagen muß. weiter ins detail möchte ich aus anonymitätsgründen nicht gehen.
und die arbeit inhaltlich - ist okay, aber interessiert mich nicht wirklich....
ich trinke wohl zu viel, flüchte mich gerne ins nachtleben.
ich bin eigentlich gerne allein.
ich habe zwar relativ viele freunde, aber...tja. die sehe ich beim ausgehen, die sind sonst auch alle in ihrer welt, in ihren beziehungen...
meine wohnung ist ziemlich mies, dafür aber bezahlbar.
in den jahren nach dem studium hatte
ich einige verkorkste beziehungen, woran ich und die frauen ungefähr zu gleichen teilen schuld waren, würde ich sagen. wobei es natürlich nicht um schuld geht.
es gab außerdem eine abtreibung, wegen der ich große schuldkomplexe hatte....und schließlich auch eine geschlechtskrankheit. mein vater war letztes jahr schwer erkrankt. ich wurde fast gefeuert. die bis dahin letzte beziehung, an der ich sehr hing, ging zuende. das war die zeit bis letzten sommer.
ich möchte nicht zu sehr ins detail gehen, aber kurz gesagt, glaube ich, daß ich damals - als vorgeschichte bis dato - sehr egoistisch war und dafür auch einen preis bezahlt habe. ich dachte nur, daß ich danach alles ein wenig besser gemacht hätte und mein leben sich stabilisiert hätte.......aber es scheint doch nicht so...
ich fühle mich orientierungslos und weiß nicht recht, wo es hingehen soll, und wie. alles muß halt irgendwie besser werden.
es fällt mir oft schwer, einen klaren kopf zu bekommen. meist will ich nur noch meine ruhe.
ich bin wieder mit einer frau zusammen, seit einem halben jahr. sie zog fast sofort ein.
nach dem abklingen der ersten verliebtheit und dem pläneschmieden geht sie nun erkennbar auch auf distanz, kümmert sich um ihre sachen....was eigentlich auch okay ist. sie scheint zunehmend genervt zu sein obwohl ich(natürlich nur meine subjektive sicht, klar) schon sehr auf sie zugegangen bin und auch weiter zugehe..ich finde sie egoistisch. sie mich wohl umgekehrt auch. ...und ich vermisse meinen rückzugsraum...typische beziehungsprobleme, könnte man da denken. doch davon abgesehen schlimmm ist: wenn ich ehrlich bin, ist dies aber auch geheuchelt....ich mag sie zwar sehr gerne, liebe sie dann aber wohl eher doch nicht......ich will aber nicht vorschnell reagieren und sie schon gar nicht einfach so rausschmeissen/auf die strasse setzen.
ich werde mit ihr reden, aber ich kenne mich, eigentlich ist sie nicht ganz mein typ. sie ist aber auch ein wenig von mir abhängig, weil sie ganz wenig geld hat. aus meiner sicht macht sie zwar viele dinge, aber nicht die wichtigen, die sie unternehmen müßte um ihre lage zu verbessern.
soviel zum beziehungsproblem, das ist gerade relativ neu/aktuell. und es ist am konkretesten, so daß ich dazu relativ viel sagen kann. aber generell habe ich mehrere baustellen. ich überlege oft, alles hinzuwerfen, den job zu kündigen, in eine neue stadt umzuziehen, nochmal neu anzufangen - fluchtbewegungen...manchmal panikattacken, stressypmthome wie hauterkrankungen..es ist mir halt alles zu viel. es kommt mir auch so vor, als wenn ich mich ständig gegenüber allen rechtfertigen muß (chef, freundin, freunde, kunden, familie..u.a.) und habe dazu überhaupt keine lust mehr.
es fällt mir schwer, auszuformulieren, was bei mir los ist, was mir fehlt, was ich will. außer einem allgemeinen überforderungsgefühl-ich nehme um mich herum übrigens wahr, daß es immer mehr leuten so geht -..in guten momenten, die es durchaus auch gibt, begreife ich mein leben immer noch als völlige freiheit und dass man es als abenteuer sehen sollte und dass im prinzip alles möglich ist...... es ist nur alles noch sehr improvisiert...und die tage rasen vorüber, ohne dass sich etwas tut. und ich kann irgendwie nicht anfangen, etwas zu verändern.
meine fragen:
1. was haltet ihr davon?
2. bin ich depressiv?
3. wie kommt man aus der negativ-spirale raus?
4. wie hängen meine probleme zusammen?
5. wie dröselt man problemkomplexe auf, wo fängt man an?
6. wie schaltet man stressfaktoren aus, um sich auf das wichtige zu konzentrieren?
7. sollte ich professionelle hilfe in betracht ziehen?
Meine Geschichte - Wo anfangen?
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Hallo,
also für mich hört sich das schon nach einer ganzen Menge Stress an. Vor allem deine Unzufriedenheit im Beruf ist sicher sehr belastend.
Eine Beziehung ohne richtige Liebe... an deiner Stelle würde ich mir schon psychotherapeutische Hilfe besorgen. Eine Therapie muss ja nicht 90 Sitzungen umfassen, manche Menschen fühlen sich schon nach 5-10 Sitzungen deutlich besser und brauchen keine Therapie mehr.
Gestalttherapie hat mir total gut geholfen bei Depression.
Lg,
Medea
also für mich hört sich das schon nach einer ganzen Menge Stress an. Vor allem deine Unzufriedenheit im Beruf ist sicher sehr belastend.
Eine Beziehung ohne richtige Liebe... an deiner Stelle würde ich mir schon psychotherapeutische Hilfe besorgen. Eine Therapie muss ja nicht 90 Sitzungen umfassen, manche Menschen fühlen sich schon nach 5-10 Sitzungen deutlich besser und brauchen keine Therapie mehr.
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