Hey...
Ich bin seit ca. einem Jahr in psychologischer Behandlung (Depression und Poststraumatische Belastungsstörung) und komme irgendwie nicht voran. Ich weiß, zumindest theoretisch, was mir helfen sollte und wie ich mit diesen Phasen umgehen kann. Ich schaffe mir positive Aktivitäten und Erlebnisse, treffe mich mit Freunden, führe eine tolle Ehe mit meinem Seelenmenschen und trotzdem hört es nicht auf. Immer wieder erleide ich depressive Schübe und komme nicht aus mir raus.
Mir ist das auch langsam peinlich darüber mit meinem Psychologen zu sprechen... Ich habe ja eigentlich beste Voraussetzungen um die Depressionen zu bewältigen und wieder zur Normalität zurückkehren zu können und dennoch, es ändert sich nichts. Immer wieder muss ich ihm sagen, dass es mir nicht gut geht.
So langsam habe ich auch Angst, dass dies ein Dauerzustand wird und ich es nie mehr schaffe da raus zu kommen.
So langsam zweifle ich echt an mir und weiß auch nicht, ob ich vielleicht versuchen sollte mich daran zu gewöhnen.
Kennt das noch jemand? Kann es sein, dass die Therapie einfach nicht funktioniert?
(Hinweis Admin: Betreffzeile zwecks besserer Verständlichkeit schon in der Übersicht um "Depression" ergänzt)
Depression - never ending story?
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Liebe Neubine,
Tut mir leid zu hören, dass es dir immer wieder schlecht geht.
Aber ich möchte dir Mut machen. Ich habe depressive Episoden seit meiner Kindheit. Ich dachte auch, ich werde immer depressiv sein und Panikattacken haben, aber im Laufe der Zeit ist es immer besser geworden. Natürlich mit viel Therapie ubd und Medis, die ich heute noch nehme prophylaktisch.
Ich habe immer noch Phasen, aber ich kann gut mit ihnen umgehen und sie sind weniger tief.
Also kopf hoch, arbeite dran und glaub dran, dass jede Phase vorbei geht. Denn sie tut es. Akzeptanz so schwer es auch ist, ist wichtig und Geduld auch nicht immer einfach!!
Lg Power
Tut mir leid zu hören, dass es dir immer wieder schlecht geht.
Aber ich möchte dir Mut machen. Ich habe depressive Episoden seit meiner Kindheit. Ich dachte auch, ich werde immer depressiv sein und Panikattacken haben, aber im Laufe der Zeit ist es immer besser geworden. Natürlich mit viel Therapie ubd und Medis, die ich heute noch nehme prophylaktisch.
Ich habe immer noch Phasen, aber ich kann gut mit ihnen umgehen und sie sind weniger tief.
Also kopf hoch, arbeite dran und glaub dran, dass jede Phase vorbei geht. Denn sie tut es. Akzeptanz so schwer es auch ist, ist wichtig und Geduld auch nicht immer einfach!!
Lg Power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
Liebe Neubine,
du schreibst, du hättest auch eine PTBS? Lässt du die denn auch behandeln? Vielleicht hängt die mit der Depression zusammen?
Liebe Grüße
NeueWege
du schreibst, du hättest auch eine PTBS? Lässt du die denn auch behandeln? Vielleicht hängt die mit der Depression zusammen?
Liebe Grüße
NeueWege
Hallo Neubine!
Ich stutze etwas über deine Diagnosen, weil die zwei völlig unterschiedliche Symptombilder haben. Ich weiß das daher, weil ich einige Jahre Depressionen hatte. Später durch verschiedene Anlässe war ich dann PTBS diagnostiziert und nie wieder mit einer Depression.
Vielleicht sollte das erstmal geklärt werden damit du gezielter behandelt werden kannst?
LG candle
Ich stutze etwas über deine Diagnosen, weil die zwei völlig unterschiedliche Symptombilder haben. Ich weiß das daher, weil ich einige Jahre Depressionen hatte. Später durch verschiedene Anlässe war ich dann PTBS diagnostiziert und nie wieder mit einer Depression.
Vielleicht sollte das erstmal geklärt werden damit du gezielter behandelt werden kannst?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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@ Power
Danke für deine Worte! Vielleicht brauche ich wirklich noch mehr Geduld... Aber irgendwann ist ja die Therapie auch Mal vorbei und meine Angst ist es, dann da zu stehen und immernoch krank zu sein.
Wie gesagt, ich bin seit einem Jahr in Therapie und weiß nicht ob ich das alles so schaffe umzusetzen.
Danke für deine Worte! Vielleicht brauche ich wirklich noch mehr Geduld... Aber irgendwann ist ja die Therapie auch Mal vorbei und meine Angst ist es, dann da zu stehen und immernoch krank zu sein.
Wie gesagt, ich bin seit einem Jahr in Therapie und weiß nicht ob ich das alles so schaffe umzusetzen.
Zuletzt geändert von Tristezza am Di., 10.01.2023, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
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@ NeueWege
Ja, mein Therapeut macht mit mir eine Konfrontationstherapie und meinte, sehr wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang. Das wäre zwar nicht typisch, kommt wohl aber vor.
Ja, mein Therapeut macht mit mir eine Konfrontationstherapie und meinte, sehr wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang. Das wäre zwar nicht typisch, kommt wohl aber vor.
Zuletzt geändert von Tristezza am Di., 10.01.2023, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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@ candle
Die Depression war zuerst diagnostiziert und mit dem Trauma hatten wir eine Stunde Konfrontationstherapie absolviert. Beides unabhängig voneinander... Irgendwann im Herbst war mein Therapeut zu einem Traumalehrgang und hat dort meine Problematik zur Sprache gebracht. Der Referendar hat wohl gemeint, dass es vorkommt, dass Depressionen durch ein Trauma ausgelöst werden können.
Die Depression war zuerst diagnostiziert und mit dem Trauma hatten wir eine Stunde Konfrontationstherapie absolviert. Beides unabhängig voneinander... Irgendwann im Herbst war mein Therapeut zu einem Traumalehrgang und hat dort meine Problematik zur Sprache gebracht. Der Referendar hat wohl gemeint, dass es vorkommt, dass Depressionen durch ein Trauma ausgelöst werden können.
Zuletzt geändert von Tristezza am Di., 10.01.2023, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
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Das ist meines Wissens auch gar nicht so selten; auf dieser Seite heißt es z.B. auch dass bei etwa 20% der PTBS-Patient_innen auch eine schwere Depression diagnostiziert wird. Das heißt, wenn man mittelschwere Depressionen einbezieht, dürften es vermutlich noch mehr sein?
https://www.traumazentrum-durbach.de/tr ... depression
Ob das dann als separate Diagnose auf Anträgen etc deklariert wird, ist noch mal eine andere Frage; das Symptombild überschneidet sich ja und etliche andere Störungen schließen eine Depression als Symptom ein, so dass, wenn eine dieser Störungen diagnostiziert wird, eine Depression nicht unbedingt auch noch mal separat als Diagnose aufgelistet wird.
Eher macht mich stutzig, dass dein Therapeut das erst auf einer Weiterbildung erfahren hat und ansonsten einfach mal so eine Stunde Traumakonfrontation mit dir gemacht hat. Ist das ein psychologischer Psychotherapeut? Welche Therapierichtung? Evtl. bist du tatsächlich einfach bei einem Therapeuten gelandet, der dir bei deinen Problemen auf Grund mangelnder Erfahrung nicht richtig helfen kann. Das gibt es leider.
https://www.traumazentrum-durbach.de/tr ... depression
Ob das dann als separate Diagnose auf Anträgen etc deklariert wird, ist noch mal eine andere Frage; das Symptombild überschneidet sich ja und etliche andere Störungen schließen eine Depression als Symptom ein, so dass, wenn eine dieser Störungen diagnostiziert wird, eine Depression nicht unbedingt auch noch mal separat als Diagnose aufgelistet wird.
Eher macht mich stutzig, dass dein Therapeut das erst auf einer Weiterbildung erfahren hat und ansonsten einfach mal so eine Stunde Traumakonfrontation mit dir gemacht hat. Ist das ein psychologischer Psychotherapeut? Welche Therapierichtung? Evtl. bist du tatsächlich einfach bei einem Therapeuten gelandet, der dir bei deinen Problemen auf Grund mangelnder Erfahrung nicht richtig helfen kann. Das gibt es leider.
Was ist gesund und was ist krank? Es gibt nicht 100% gesund oder krank - das ist ein kontinuum... Manchmal ist man gesünder, manchmal kränker. Sieh es als Prozess, nicht als Endpunkt. Das machte es für mich einfacher. Und wer sagt, dass die Therapie irgendwann mal zu Ende ist? Ich habe mittlerweile insgesamt 7 Jahre Therapie hinter mir (mit Pausen und Abständen) und wenn ich wieder eine schwierige Zeit habe und das Gefühl bekomme, anzustehen, dann nehme ich wieder ein paar Stunden und lerne wieder etwas über mich.Neubine hat geschrieben: ↑Di., 10.01.2023, 13:00 @ Power
Danke für deine Worte! Vielleicht brauche ich wirklich noch mehr Geduld... Aber irgendwann ist ja die Therapie auch Mal vorbei und meine Angst ist es, dann da zu stehen und immernoch krank zu sein.
Wie gesagt, ich bin seit einem Jahr in Therapie und weiß nicht ob ich das alles so schaffe umzusetzen.
Jeder Mensch ist anders... Manche brauchen vielleicht nur ein paar Sitzungen und andere - wie ich - brauchen jahrelang therapeutische Begleitung. Je nach dem was auch aufzuarbeiten ist. Sieh es als Chance.
Lg Power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
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