Bin ich überhaupt noch etwas Wert?

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joey23
Helferlein
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Beitrag So., 25.11.2018, 18:36

Hej masterzapdos,

hab grad keine Zeit und Energie mehr für längeres Antworten, aber:
Toll, dass Du mehr von Dir erzählt hast. :-)

Und Dank Deines kleinen "Schwanks" aus Deiner Kindheit/Jugend... wobei "Schwank" echt sehr verharmlosend ist....., ist nun lesbar, dass Du echt eine Menge durchmachen musstest und meines Erachtens nachvollziehbar völlig überforderst warst. Und eine sichere Bindung ziemlich verletzt wurde.
Mir ist ein Blogbeitrag eingefallen, der Dich eventuell ansprechen könnte. Schau selbst, wenn Du magst:
www.traumaheilung.de/trauma-und-zukunft/
:tippen: Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
und sie trug."

(Hilde Domin)

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spirit-cologne
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 25.11.2018, 18:42

masterzapdos hat geschrieben: So., 25.11.2018, 18:03
Wenn ich aber den langen Weg auf mich nehme, kostet es mich nicht nur Kraft, sondern auch viel Zeit. Zeit die ich gefühlt nicht mehr habe. Denn umso älter ich werde, desto mehr rückt mein Ziel in unerreichbare Ferne. In dem Alter sind fast alle auf Familiengründung eingestellt. Selbst jetzt, sind die meisten in meinem alter entweder verheiratet, haben eine eigene Familie oder haben zumindest schon Kinder und sind alleinerziehend. Sie hat zwar nach einigen Jahren auch eine Therapie gemacht, ist aber immer wieder mal rückfällig geworden. Erst als ich ca. 22 war, ist sie komplett davon losgekommen. Da hatte ich aber auch schon meine eigene Wohnung.
Freunde hatte ich in der Zeit kaum bis keine. Meist nur oberflächlich und sind in wenigen Jahren im Sand verlaufen. Seit dem Ende meiner Lehre, Lebe ich ziemlich Ziellos in den Tag hinein und bin die meiste Zeit allein.
Also ich denke, da neigst du doch ein wenig zum katastrophisieren. Zeig mir mal die ganzen Männer, die mit 29 verheiratet sind und Kinder haben - die müssen sich alle bei dir versteckt haben, ich kenne nämlich kaum einen...
Die Frauen kriegen meistens sehr früh Kinder, bis spätestens Anfang 20 (nicht wenige davon aber ungewollt oder weil sie es als "Alternative" zur Berufsausbildung sehen) oder dann wieder zwischen Ende 20 und 40. Die dazugehörigen Männer sind in der Regel eher noch älter. Viele Männer heiraten erst mit Mitte 30 oder 40. Bis dahin hast du also noch ein bisschen Zeit...Zumal bei dir als Mann ja die biologische Uhr deutlich langsamer tickt, die Frauen haben es da schwerer, aber als Mann kann man zur Not mit einer deutlich jüngeren Frau auch noch mit 50 problemlos Vater werden. Es gibt also gar keinen Grund für Toschlusspanik. Und was die "Erfahrung" angeht, ich glaube da sind die älteren Frauen eher weniger versessen drauf (weil sie selbst schon mehr Erfahrung haben) als die ganz jungen Frauen. Sicher gibt es immer solche und solche, aber ich glaube schon, dass es eine ganze Reihe von Frauen gibt, für die die sexuelle Erfahrung als Auswahlkriterium nicht an erster Stelle steht.


Was ich eher für problematisch halte, ist deine fehlende Erfahrung in allgemein lebenspraktischen Dingen. Die meisten Frauen wünschen sich einen Partner der weiß, was er im Leben tun und erreichen will. Stell dir mal vor, du triffst eine Frau die genauso wäre wie du. Nur vor sich hinlebt, keine Ziele hat und nichts was ihr richtig Spaß macht: Fändest du das besonders anziehend? Ich glaube, dass es für dich wichtig wäre, überhaupt erst mal in Bewegung zu kommen und anzufangen, was zu tun. Was ist erst mal von untergeordneter Bedeutung, Hauptsache ist, du traust es dir zu und hast die Möglichkeit dir Ziele zu stecken und die zu erreichen. Häufig ist die scheinbare Lustlosigkeit nämlich nichts anderes als Angst vor dem Versagen, etwas nicht zu schaffen, nicht gut genug zu sein. Aber diese Angst wirst du nicht los, wenn du zu Hause sitzen bleibst. Man sagt ja immer: "Der Appetit kommt beim Essen". Mach irgendetwas, suche dir ein Hobby, mache Sport, hole einen Schulabschluss nach, Hauptsache du hast ein Ziel, das du erreichen kannst. Mit dem Erfolg wird sich auch mehr Spaß an der Sache einstellen oder du wirst dich zumindest daran gewöhnen. Deshalb: Frag dich am Anfang gar nicht, ob du Lust darauf hast, tu es einfach!

Und begib dich unter Menschen, lerne wie man Kontakte knüpft, am besten erst mal ohne große Erwartungen. Vielleicht gibt es einen Bürgertreff oder ein Stadtteilcafé o.ä. oder du schließt dich einem Verein an. Unterhalte dich mit Männern oder Frauen, gleichalt, jünger oder älter - egal, mit jeder menschlichen Begegnung wirst du Erfahrungen sammeln, die dich sicherer machen und so auch deine Chancen bei Frauen, die dich interessieren, verbessern. Und wenn du dich für gebildete Frauen/Studentinnen interessierst - dann tu was für deine Bildung. Lies alles, was zur Allgemeinbildung gehört. ein Leseausweis für die Stadtbücherei kostet fast nichts, dann hast du auch mehr Gesprächsthemen, was die Kontaktaufnahme leichter macht.

Fakt ist doch, so wie du im Moment lebst, das macht dir ja offensichtlich auch keinen Spaß, also kannst du dich doch auch bei was nützlichem langweilen, was vielleicht später dazu führt, dass du mehr Spaß hast, oder?
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Reini42
Forums-Insider
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Beiträge: 162

Beitrag So., 25.11.2018, 21:24

Eine Arbeit ist aber trotzdem empfehlenswert. Finde ich. Abgesehen von einer Art Beschäftigungstherapie: ohne Arbeit wird es finanziell möglicherweise nicht so rosig aussehen. Und schon ist man in dieser Abwärtsspirale: Keine Lust / Kraft für die Arbeit, aber auch kein Geld, sprich Armut, und das zieht einen doppelt und mehrfach runter.

Bisschen roboti sollte man doch vielleicht. Aber klar, man braucht hierfür Unterstützung, und es sollte natürlich eine Arbeit sein die man je nach geistiger Verfassung noch ertragen kann. Ich etwa bin Ingenieur, trau mir im Moment aber in der Richtung nichts zu, dafür fehlt mir jetzt die Kraft als auch Lust um mich mit anderen zu messen und mich durchzusetzen ;)

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