Tipps für den Umgang mit Depression

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Milena-Clara
Helferlein
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Beitrag Do., 28.06.2018, 11:52

spirit-cologne hat geschrieben: Do., 28.06.2018, 00:58 Hallo Milena, wie alt sind denn deine Kinder? Ich frage, weil es ja auch evtl. die Möglichkeit besteht, mit Kindern in eine Klinik zu gehen. Außerdem hast du, wenn du in eine Tagesklinik gehen solltest, ggf. Anspruch auf eine Haushaltshilfe, die dich bei der Versorgung der Kinder unterstützt. In den Tageskliniken gibt es zwar auch Wartezeiten, aber meist nicht so lang, wie bei den ambulanten Therapeuten. Aber wenn deine Kinder noch sehr klein sind, wäre es wahrscheinlich trotzdem schwierig umzusetzen...
Meine Kinder sind 8 und 6. Jetzt in den Ferien habe ich keine Betreuung, da der Kleine aus der Kita bereits raus sein wird. Außerhalb der Ferien in die Klinik zu gehen, käme einem beruflichen Selbstmord gleich, da ich erst letztes Jahr bis November mehrere Monate krank geschrieben war. Dann hab ich zwar eine Therapie, aber keinen Job und eine aussichtslose finanzielle Situation geschaffen.
Ich brauche also eine ambulante Therapie.

Ich werde es beim sozialpsychiatrischen Dienst versuchen und schauen ob hier eine Institutsambulanz in erreichbarer Nähe ist.

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Sinarellas
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Beitrag Do., 28.06.2018, 14:14

Du bringst der Arbeit und dem Job nix wenn du irgendwann komplett zusammenbrichst, viel schlimmer so hilfst du deinen kindern nicht. Es gibt Unterstützungen was Betreuungsangebote angeht und manchmal kann man das junge kind auch mitnehmen. Scheiß auf den Job, hättest du einen Bandscheibenvorfall würdest du doch so auch nicht agieren. Frag bei deiner Krankenkasse nach, die geben dir eine Liste mit Therapeuten die auch frei sind. Sind vll nicht duie besten aber hält einem über das wasser.
..:..

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Milena-Clara
Helferlein
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Beiträge: 46

Beitrag Do., 28.06.2018, 21:01

An sich hast du Recht. Aber für mich ist es keine Option. Ich werde mich nicht auf die Therapie konzentrieren können, wenn ich weiß, dass ich dadurch meinen Job verliere, zahlungsunfähig bin, eine Insolvenz riskiere und dadurch mehrere Zukunftsplänen in den Wind schießen kann. Klar, muss man Prioritäten setzen, aber dafür geht es mir wohl noch nicht schlecht genug, als das ich das zu riskieren bereit wäre.

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Hiob
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Beiträge: 2423

Beitrag So., 01.07.2018, 14:12

Es kommt darauf an, ob man von Depressionen die Nase voll hat oder noch nicht. Wenn nicht, muss man noch warten, wenn doch, kann man sich entscheiden. Wenn man sich entscheiden möchte, kann man die Kurve kriegen, sich alles nötige dazu holen. Mit Krücken kann man allerdings nicht herumtoben, sie müssen irgendwann wieder abgegeben werden. Günstig ist es, sich sein eigenes Leben zu gönnen. Wenn nicht, muss man es sich erarbeiten. Wenn man sich kennenlernt, kann man sich mögen lernen. Wenn nicht, muss man an sich arbeiten und jemand anderen aus sich machen. Wenn ein Hase nur tüchtig an sich arbeitet, kann auch was aus ihm werden. Ein Eichhörnchen vielleicht. Oder ein Feldhamster.

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Milena-Clara
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Beiträge: 46

Beitrag So., 01.07.2018, 14:28

Ich denke auch, dass ich eigentlich gar kein Hase bin sondern aus irgendeinem Grund mir große Mühe gebe, einer zu sein und mein wahres Ich verleugne.

Ich habe am Montag einen Termin beim sozialpsychiatrischen Dienst und hoffe, dass sie mir helfen können, schneller einen Platz zu bekommen

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Hiob
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männlich/male, 78
Beiträge: 2423

Beitrag So., 01.07.2018, 14:44

Wenn du im Stillen, ohne jemandem Rechenschaft halten zu müssen, nur für dich... merkst, du bist eigentlich ein Maikäfer...dann ist es m.E. besser einer zu bleiben. Kita, Schule, Studium, Fernseher, Beruf und soziale Kontrolle durch Verwandte und Freunde haben die Aufgabe, so viel Lärm zu erzeugen, ähnlich wie ne Motorsäge, dass son Maikäfer garnicht mehr hören kann, dass er summt.

Alles Gute damit
H.

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