Chronische Schmerzen – etwa verursacht durch Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates, an denen 70-80% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens erkranken – haben dramatische Auswirkungen auf die Lebensqualität. So hat, wie eine aktuelle Studie des Europäischen Dachverbandes von Schmerzgesellschaften EFIC zeigt, jeder vierte Schmerzpatient ein eingeschränktes Sozialleben, fast ein Drittel der Schmerzpatienten büßt an Unabhängigkeit ein. Müdigkeit, Erschöpfung, ein eingeschränktes Sexualleben und Konzentrationsstörungen treten ebenso häufig auf. Und nicht zuletzt haben Schmerzpatienten auch ein drei Mal höheres Risiko als der Bevölkerungsdurchschnitt, eine psychiatrische Erkrankung zu entwickeln.
“Depression ist zugleich Auslöser und Verstärker von Schmerzen, und Schmerzen sind umgekehrt eine Ursache von Depression. Chronische Schmerzpatienten haben ein drei Mal höheres Risiko als der Bevölkerungsdurchschnitt, eine psychiatrische Erkrankung zu entwickeln, und Depressionspatienten haben ein drei Mal höheres Risiko für eine chronische Schmerzerkrankung”, erklärt B. Kepplinger, Ärztlicher Direktor des Landesklinikums Mostviertel Amstetten-Mauer und Sekretär der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) in einem Interview mit dem Standard.
Der Experte plädiert angesichts dieser Zusammenhänge dafür, Schmerzpatienten systematisch auch auf Symptome einer Depression zu untersuchen: “Diese Aufklärungsinitiative ist auch besonders wichtig, damit die vielen unerkannten Depressionen bei Schmerzpatienten demaskiert und adäquat behandelt werden können. (..) Für die Zusammenhänge zwischen Schmerz und Psyche spricht auch die Wirksamkeit von Antidepressiva und psychotherapeutischen Verfahren in der Schmerz-Behandlung. Aus diesen Gründen gilt heute als unumstritten, dass Schmerzen nicht nur frühzeitig und ausreichend mit Medikamenten, sondern auch mit [psychotherapeutischen] Strategien behandelt werden müssen.”
(Quelle: Studie “Pain in Europe”, EFIC)
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