In der vorletzten Ausgabe der deutschen Ausgabe des Magazins “Wirtschaftswoche” erschien ein Artikel, der einem beim Lesen mitunter die Haare zu Berge stehen ließ.
Mit Geschenken, Gutscheinen, Geld und Umsatzbeteiligung köderte Ratiopharm Ärzte. Geheime Unterlagen zeigen nun im Detail, mit welch dubiosen Methoden der Pharmahersteller seinen Konkurrenten Hexal bekämpfte. Der Bericht ist insgesamt
96 Seiten lang, und gibt einen Einblick davon, wie es um das moralische Innenleben eines Medikamentenkonzerns noch jüngst bestellt war. Penibel haben Ermittler der Landespolizeidirektion Tübingen E-Mails und Tagungsunterlagen des Pillenherstellers Ratiopharm ausgewertet, die sie bei Managern und Außendienstmitarbeitern im Herbst 2006 sicherstellen ließen. “Alle Mittel einsetzen!” oder “Umsatz um jeden Preis!” hieß es da. Einmal auch schlicht: “Verordner kaufen.” Der komplette, bisher unter Verschluss gehaltene Bericht liegt der WirtschaftsWoche vor.
Den vollen Artikel finden Sie in der Wirtschaftswoche (Auszug siehe Quellenverweis), und der Anti-Korruptions-Organisation WikiLeaks sei Dank steht die dem Artikel zugrundeliegende Ermittlungsakte auch online zur Verfügung (Links siehe unten).
(Quellen: WirtschaftsWoche, WikiLeaks)