Google hat große Pläne – vor einigen Monaten hat der bisherige Platzhirsch im Bereich der sogenannten “sozialen Netzwerke”, Facebook, nun offenbar Gefahr im Verzug bemerkt: die teils hastigen Feature-Erweiterungen (bzw. -Nachahmungen) auf Facebook, hinter denen kein Gesamtkonzept zu stehen scheint außer jenem, User möglichst nachhaltig an sich zu binden, haben wohl nicht nur mich zunehmend verärgert.
Ich hatte, wie vielleicht mancher zufällig herausgefunden hatte, ja auf Facebook ebenfalls eine Art “Adreßbucheintrag” angefertigt, konnte mich für diese Plattform aber nie so recht begeistern und hatte mich dort daher kaum regelmäßig betätigt.
Google Plus aber habe ich vor allem als Informationsquelle nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr schätzen gelernt und “teile” dort auch selbst regelmäßig Neuigkeiten und Informationen – sowohl aus anderen als auch eigenen Quellen, öffentlich, halböffentlich und privat.
Der “Trick” ist dort vor allem, wie mir scheint, über die Suche oder diverse “Adreßverzeichnisse” (siehe unten) ein paar interessante Leute zu finden und diese dann in einen seiner (Interessen- oder Bekannten-) “Kreise” aufzunehmen. Das können, müssen aber wohlgemerkt keine Familienmitglieder, Freunde oder persönlich Bekannten sein – sondern man kann auch Wissenschaftern, Fotografen, Journalisten, Interessensplattformen, Witze-PosterInnen (für die tägliche Portion Humor), ja sogar dem US-Präsidenten über die Aufnahme in einen der eigenen “Kreise” “folgen” (vergleichbar mit einem Abonnement auf die für einen freigegebenen Postings dieser Person) und findet sodann täglich deren neueste Postings (Beiträge) im eigenen “Stream” (“Strom”) von Beiträgen.
Bei eigenen Beiträgen kann man stets entscheiden, ob diese öffentlich freigegeben werden oder auf einzelne dieser “Kreise” (Kontaktgruppen) beschränkt bleiben sollen. Seit der Testphase von Google Plus hat zwar auch Facebook derartige Möglichkeiten vorgesehen, allerdings sind diese vergleichsweise schlecht überschau- und anpassbar.
Das Schöne finde ich an Google Plus, dass es vergleichsweise einfach ist, an tatsächlich interessante Informationen zu gelangen.
Und, davon einmal abgesehen: Google beabsichtigt, die zahlreichen, bunten Services der Firma (wie Suche, Maps, News, Kalender, Feeds, Blogs, Docs u.v.m.) unter der “Haube” Google Plus zusammenzuführen. Die Plattform ist also definitiv die Zukunft hinsichtlich Informationsverwaltung, während Facebook in Zukunft wohl eher auf das “virtuelle Freundes-Netzwerk” reduziert werden dürfte. Bereits heute vermelden zahlreiche aktive Blogger wesentlich intensiveren und auch interessanteren Austausch auf ihren Google Plus-Seiten als über ihren Facebook-Auftritt.
In diesem Sinne hoffe ich, dass auch Sie als an Psychologie, Psychotherapie und Coaching Interessierte(r) den Versuch wagen und dann auch mal auf einer meiner beiden Plus-Seiten vorbeisehen. Mit einer Aufnahme meiner G+ – Seiten in Ihre eigenen Kreise (gerne gesehen!) erhalten Sie dann die zumeist Psychotherapie-relevanten neuesten Beiträge direkt in Ihrem Stream angezeigt.
Und wenn Sie so manche der Seiten auf meiner persönlichen Website als interessant empfinden, so “plussen” Sie sie bitte (Klick auf den +1-Button), sodass andere UserInnen sie im Dschungel der Webseiten leichter finden können.
Zu meiner Google Plus-Seite:
Meine Plus-Seite über Therapiemethoden (wird allerdings nur sporadisch “gefüttert”): https://plus.google.com/117036878836499930679/posts
Hier zum Reinschnuppern einige der mittlerweile zahlreichen Verzeichnisse öffentlich zugänglicher “Kreise” (die man in eigene “Kontakt-Kreise” importieren kann) wie auch von nach Interessensgebieten, Region, Postingvolumen etc. gruppierten (öffentlichen) Userinnen und Usern:
http://publiccircles.appspot.com/
http://socialstatistics.com/
http://plusfriendfinder.com/
http://www.circlecount.com/
http://www.gglpls.com/
http://www.group.as/
http://gpeep.com/
http://gpc.fm/
Einführungen:
Video-Einführung vom WISO-Plus TV-Magazin
engl. Einführung
(Image credits: scoobzz.blogspot.com, askdavetaylor.com)