Erektionsstörungen – ein Warnzeichen

Erektionsprobleme (erektile Dysfunktion) können ein frühes Warnsignal für gefährliche Herz-Kreislauf-Krankheiten und erhöhte Sterblichkeit sein.
Das ist ein Ergebnis einer Untersuchung mit insgesamt 1549 Patienten aus weltweit 14 Ländern, das in Dresden auf der 33. Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) vorgestellt wurde. Bei Männern mit Erektionsproblemen sei es deshalb wichtig, das Herz-Kreislauf-Risiko medizinisch abzuklären.

“Die Häufigkeit der erektilen Dysfunktion beträgt in der Allgemeinbevölkerung etwa 20 bis 30 Prozent und steigt bei Herz-Kreislauf-Risikopatienten auf 50 bis 70 Prozent“, so die Mediziner. “Erektile Dysfunktion erwies sich als starker Hinweis auf die Gesamtsterblichkeit und den kombinierten Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod, Herzinfarkt, sowie Krankenhausaufenthalt aufgrund von Herzinsuffizienz und/oder Schlaganfall. Zusätzlich zeigte sich ein Trend bezüglich der Zusammenhänge zwischen dem Schweregrad der erektilen Dysfunktion und der Anzahl von Herz-Kreislauf-Ereignissen.” Der Grund dafür liegt in einer unter Umständen gemeinsamen Ursache (sofern nicht, was ebenso möglich und besonders bei Männern unter 50 Jahren häufig der Fall ist, psychische Ursachen vorliegen oder sich – speziell bei älteren Männern – andere körperliche Gründe finden; Anmerkung R.L.Fellner): einer zunehmenden Fehlfunktion bzw. Schädigung der Blutgefäß-Innenwände (“Endothel”), welche auch für die Erektion essentiell ist. Sie stellt ihrerseits ein Frühsymptom einer Atherosklerose dar, welche schließlich zu einem Herzinfarkt oder anderen schweren Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems führen kann.

Weiterführende Links:
Sexualtherapie – Leitfaden
Selbsttest auf Erektionsstörungen / Erektile Dysfunktion
Photo src: allaboutyourhealthandlifestyle.blogspot.co.at

Richard L. Fellner, DSP, MSc.

Psychotherapeut, Hypnotherapeut, Sexualtherapeut, Paartherapeut



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11.11.22