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weedeater
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Post Fri, 02.Apr.04, 23:36      Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hi, bin 21 Jahre alt und kiffe jetzt schon seit Herbst 1999. Zuerst noch gelegentlich, aber schon nach ein paar monaten wurde ich zum Dauerkiffer. Und seit dem kann ich die Tage an denen ich nichts geraucht habe an einer Hand abzählen (außer Urlaub).

Zuerst ca. 3g Super-Polm/Tag durch die Glaspfeife dann, vor einem guten Jahr, bin ich ausschließlich zum Gras rauchen übergegangen. Damals wollte ich um jeden Preis aufhören, habe aber schnell germerkt das das nicht klappt und sah in weed eine nicht ganz so krasse Alternative (macht aber nicht wirklich einen Unterschied). Seit dem dann ca. 3-4g in bis zu acht Tüten am Tag, manchmal noch mehr.
Dazu kommt dann noch der regelmäßige (tägliche) Alkoholkonsum von ner halben bis zu einer Fl. Wein, weil thc alleine schon lange nicht mehr reicht.

Ich merke jeden Tag, wie ich mich kaputt mache, trotzdem komme ich einfach nicht davon los. Hab mir so oft vorgenommen aufzuhören aber es hat meistens nicht länger als ein paar Stunden funktioniert. Habe enorme Panik wenn kein Dope mehr da ist, wie im Moment. Nur jetzt, nachdem ich schon weit mehr als 10.000 € für mein tägliches Dope ausgegeben habe ist ein Geld mehr da, bin doch nur Student (oder sollte zumindest einer sein). RIESEN PANIK!!!

Weiß einfach nicht weiter, kann mir kein Leben ohne kiffen vorstellen, obwohl ich jeden Tag vergesslicher werde, immer mehr Depressionen bekomme und mich schon lange mit keinem Fremden mehr vernünftig unterhalten habe. Bin total isoliert, lüge sogar meine Therapeutin an (sie denkt ich würde nur noch einen Joint in der Woche rauchen) und hasse mich dafür.

Vielleicht gibt es jemanden der mir ein paar Tips geben kann, denn ich weiss das so nicht weiterleben will. Wahrscheinlich bin ich noch nicht tiefgenug unten, was meint ihr?

Drehe jetzt mein letztes weed, gute Nacht!
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tanzendes_irrlicht
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Post Sat, 03.Apr.04, 8:38      Re: Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hallo Weedeater,

weedeater wrote:
Vielleicht gibt es jemanden der mir ein paar Tips geben kann, denn ich weiss das so nicht weiterleben will.


Ich frage mich, was Du gerne hören möchtest?

Wenn Du die unglaubliche Menge von 4g am Tag ( Shocked ???) konsumierst, müsstest Du dauer-bekifft sein.
Da wär der erste logische Schritt, dies einzuschränken, hm?

Stell Dir selbst Regeln auf, zB. nur nüchtern zur Uni und zu öffentlichen Aktivitäten, erst ab einer bestimmten Uhrzeit am Abend rauchen, nicht als Problemlösung rauchen, Menge einteilen usw.

Grüße,

Tanzendes_irrlicht

_________________
Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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DanoneJunky
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Post Wed, 07.Apr.04, 13:04      Re: Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hallo Weedeater!

kann mich nur tanzendes_irrlicht anschliessen!

Würde es mal reduzieren, in gewissen Situation nicht´s rauchen, oder an gewissen Lokalitäten!

Denn wenn du wirklich soviel rauchst, glaub ich dir schon das, dann das geld knapp wird!

Wünsch dir jedenfalls viel Erlog dabei!
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Invi
sporadischer Gast
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Post Thu, 08.Apr.04, 22:08      Re: Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

Oh mann 4g am Tag...

Mann, du hast nur dieses eine Leben, also sei konsequent und lass dich net von der sch**** Droge kontrolliern.
DU bestimmst wie dein Leben weitergeht (solltest du jedenfalls tun) und nicht dieses sch**** Grünzeug.
Such dir n Hobby, tu was sinnvolles und geh in Therapie als Unterstützung oder sonstwas.
Du kannst von dem Zeugs loskommen, du musst nur wirklich konsequent sein.
Damn das kanns doch net sein, dass du dir jeden Tag die Birne zu Mus machst.
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Häschen
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Wohnort Gießen
W, 25


Post Fri, 09.Apr.04, 8:09      Re: Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hallo Weedeater,

bin seit 5 Jahren mit eine Exzessiv-Kiffer zusammen. So sechs Pfeifen am Tag sind normal für ihn. Wieviel es genau ist, kann ich aber nicht sagen. Er geht zwar regelmäßig arbeiten, aber ich habe das Gefühl, dass er sonst nichts gebacken bekommt, ohne wenigstens einen geraucht zu haben. Auch ich habe beobachtet, dass es immer mehr wird. Abgesehen davon, dass es viel Geld kostet, macht es ihn völlig apathisch, lustlos und desinteressiert. Er verbringt die Wochenenden bei seinen Kumpels, unter der Woche liegt er nur auf der Couch und sieht fern - seine kleineWelt. Mehrmals habe ich ihn schon unter Druck gesetzt, ihm gedroht, dass ich ihn verlasse, wenn er es nicht einschränkt - bisher vergebens. Nun muss er für drei Wochen oder länger ausziehen. Das hat ihn aus der Bahn geworfen, denn er liebt mich sehr. Bisher war er nicht tief genug unten und ich bezweifle, dass er es jetzt schafft. Seine bisherigen Versuche sind alle fehlgeschlagen. Ein guter Bekannter hat seine Traumfrau kennengelernt und von heute auf morgen komplett aufgehört - ihm ging es gut damit, er hatte weder einen psychischen Entzug noch vermisste er etwas. Was ich damit sagen will ist, dass es Menschen gibt, die erst alles verlieren müssen, um zur "Besinnung" zu kommen und andere, deren Willenkraft so stark ist, dass sie es relativ schnell in den Griff kriegen. Dir würde ich raten, da Du schon Einsicht zeigst, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es geht um eine "weiche" Droge, weiß ich, aber es ist und bleibt eine Gratwanderung. Lass Dir helfen, denn wie ich das einschätze, kommst DU da alleine nicht mehr heraus. Das Leben ist so wertvoll, wenn man es lebt. Als Dauerkiffer ist man eine Art Zombie, kriegt vom Leben kaum etwas mit. Jeder hat Probleme, aber die lassen sich nicht durchs Kiffen lösen...

_________________
Liebe Grüße, Häschen
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hiphoper
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Wohnort schweiz
M, 43


Post Fri, 09.Apr.04, 23:18      Re: Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

Hallo Weedeater.
Ich bin auch eben in dieses Forum gestolpert und gleich auf deinen Hilferuf/Beitrag aufmerksam geworden. Als erstes klang in mir auch die Hilferuf-"Saite" an. Wenn ich dir helfen könnte, dann wären meine "Sehn"-Süchte schon wieder etwas befriedigt. Ich hätte was Gutes tun können und mich dabei auch gut fühlen können. Leider bin ich selbst eine Suchtpersönlichkeit und muss meine Suchtbefriedigung schön verteilen, damit ich mir selbst und anderen nicht zu sehr schade. Es geht aber mittlerweile aber recht gut und ich fühle mich lebensfähig. Meine fogende Antwort ist sicher recht unprofessionell, baut mehr auf eigener Erfahrung als auf Wissen auf.
Ich glaube dir dass du leidest - woran allerdings weiss ich nicht genau. Mir ist beim zweitenmal lesen deines Textes etwas aufgefallen: Du beschreibst die Formen deines Problems so detailliert und schliesst dann deinen Beitrag auch so salop damit, dass du jetzt gleich deiner Sucht nochmal frönst. Bei mir entsteht eher das Gefühl, du suhlst dich in deinem Problem. Auf was für gute Erfahrungen in deinem Leben kannst du zurückgreifen? Versuche dich mal zu erinnern, auch wenn du schreibst, dass du immer vergesslicher wirst. Versuche den Punkt zu finden an dem du noch andere Ziele, Wünsche und Träume (Utopien) hattest, als das Hier und Jetzt zu verdrängen oder deine Therapeutin zu belügen. Du hast es ja glaub selbst schon gemerkt: du belügst ja nicht deine Therapeutin, sondern dich selbst. Was hattest du eigentlich für Ziele, Wünsche Träume - damals als die Welt noch einigermassen in Ordnung war? Waren die Ziele aus heutiger Sicht gesehen zu hoch gesteckt? Existieren die Wünsche noch? Hast du noch Utopien? Sind diese noch Zeitgemäss. Utopien geben die Richtung an, für die nächsten Schritte. Utopien sind Utopien (dürfen auch etwas abgehoben sein). Die müssen nicht erfüllt/erreicht werden.
Es mag anmassend sein wenn ich mir ein Urteil erlaube, aber du schreibst, wie ich vermute ganz kurz von deinem eigentlichen Problem: " Bin total isoliert, lüge sogar meine Therapeutin an ich hasse mich dafür."
Dies könnte ein erster Schritt sein: Gehe zur Therapeutin und sprich über deine wirklichen Problem mit ihr, als erstes indem du ihr mitteilst, dass du sie belogen hast, sie wird damit umgehen können vermutlich sogar besser als wenn du sie mit weiterem Belügen missbrauchst (auch wenn du sie bezahltst, hat sie das nicht verdient - mal ehrlich: wie möchtest du behandlet werden?). Versuche mit ihr herauszufinden wie du mit dem Hass umgehen sollst, den du im Moment nur gegen dich selbst richten kannst. Vielleicht findet ihr die Spur zur Liebe wieder, welche im Moment durch den Hass verdeckt ist.
Ich fühle mit dir und wünsche dir für die ersten Schritte aus der Isolation heraus viel Karft und Mut.

dein Hiphoper
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Pinai
sporadischer Gast
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Wohnort Wien
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Post Thu, 15.Apr.04, 12:38      Re: Kiffen definiert mein Leben, wie solls weitergehen? Reply with quoteBack to top

hi!

ich kenn das..mir gehts genauso...nur habe ich nicht das geld um mir jeden tag was zum rauchen zu kaufen..trotzdem vergehen keine 24h ohne, dass ich etwas rauche.... spätestens nach 5h bekomme ich extreme schweißausbrüche....meine hände beginnen zu zittern...ich fühl mich total tot aber innerlich unruhig..wie ein hase, der von einem fuchs verfolgt wird...

ich weiß, dass das scheiße ist und ich will meinen weedkonsum (dope mag ich grundsätzlich nicht....nur im äußersten notfall) auch einschränken..doch im moment ist mein leben so stressig, dass ich das nicht packen würde.

angefangen zu kiffen hab ich mit 13....(am sonntag werde ich 19)
dann hab ich extrembongsmoking betrieben....hab mich auf 41kg (mit anderen drogen) runtergehungert....hab sowas wie nen "epileptischen anfall" bekommen....von nem hutal....
naja das war für mich eindeutig....das ende meiner bongzeit ist gekommen
also hab ich ne zeit lang nur noch ofen geraucht....dann kam ne 2-jährige pause durch meinen damaligen freund und seit einem jahr rauche ich wieder fleißig...

richtig schlimm und besorgniserregend ist es, seit ich im jänner oder so versucht hab ne rauchpause zu machen....3 tage eingehalten...stress mim freund...tja und jetzt bin ich unansprechbar wenn ich nüchtern bin!

es is schwer davon wegzukommen wenn sich sein alltag nur noch darum dreht... aber am besten schafft man es, wenn man einfach seine gewohnheiten ändert... geh woanders hin...wo du nicht normaler weise sofort zum ganja oder so greifst... du solltest auch kontakte zu leuten pflegen, die nicht mehr smoken (die nicht smoken möcht ich nicht wirklich sagen, denn die haben, meiner erfahrung nach, manchmal ziemlich kranke ansichten)
such dir ne ablenkung...treff dich mit netten neuen leuten oder so..mach was...sitz auf keinen fall immer allein zu hause...denn dann widerstehst du bestimmt nicht...ich spreche aus erfahrung

naja ich brauch eigentlich gar nicht so groß reden...ich hab ja noch immer das selbe prob wie du...aber ich bin mir sicher nach der matura hab ich das geregelt zwinkernd..

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hmm... grinsend ?
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