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Herndi
Forums-InsiderIn
206
Steiermark/Österreich W, 34
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Wed, 31.Mar.04, 16:54 Haustiere gegen Depressionen |
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Hallo
(bin jetzt nicht sicher, ob ich im richtigen Forum-Bereich bin )
Mein Mann und ich haben uns vor ca. 2 Jahren eine Katze ins Haus geholt. Ich hatte vorher nie Haustiere, sprich, ich bin damit nicht aufgewachsen und Katzen kannte ich nur vom Bauernhof (wo die meisten ja sowieso scheu waren). Von dem Tag an hat sich der Alltag stark verändert. Ich war wirklich glücklich, was zum streicheln zu haben und so, 6 Wochen später holten wir uns die zweite Katze aus dem Tierheim. Mein Mann nahm einen Job als Fernfahrer an, ich war also von Mo-Fr. alleine. Es war schon immer ein tolles Gefühl, wenn ich die Wohnungstür aufsprerrte und beide Katzen liefen mir entgegen ! Ein positives Gefühl gebraucht zu werden im Bezug auf Depressionen bzw. trübsinnige Stimmungen. Vor ein paar Tagen holten wir uns einen Schäftermischling aus dem Tierheim. Ein noch viel besseres Gefühl, wenn man heimkommt und der Hund freut sich einen Haxn aus, weil man wieder da ist. Man steht in der Früh auf und man weiß auch warum man es tut, da man ja mit dem Hund gassi gehen muss ! Man muss aus dem Haus gehen
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, kann ich es nur weiterempfehlen, wenn man zu Depressionen bzw. Stimmungsschwankungen neigt, hilft einem das Haustier sehr. Es vermittelt ein Verantwortungsgefühl, weil es ja von uns Menschen abhängig ist, es ist nicht nachtragend und liebt uns Menschen bedingungslos. Wenn man sowas noch nie zuhause hatte, kann man es sich vielleicht gar nicht so wirklich vorstellen, aber ein Tier hilft einem, in vielen traurigen Situationen, sehr.
Ich wollte das mal so in den Raum stellen
lg Herndi
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_________________ Jeder ist seines Glückes eigener Schmied |
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Affe
Helferlein
121
Wien W, 47
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Wed, 31.Mar.04, 20:38 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Liebe Hendri!
Da kann ich Dir nur zustimmen!
Ich hatte 10 Jahre einen Schäfer, der machte mir viel Freude, und half mir über viele unglückliche Tage und Situationen,als er eingeschläfert werden mußte war die Trauer sehr, sehr groß.
Ein halbes Jahr später habe ich mich einer Schäferhundin angenommen, die keiner mehr wollte, sie ist jetzt fast 4 Jahre, 3 Jahre habe ich sie schon, in meinen schlimmen depressiven Phasen steht sie mir immer zur Seite, alleine ihre Anwesenheit ,ihr Wärme sind beruihgend.
Heute waren wir beim Tierarzt, leider ist sie schwer erkrankt, jetzt muß ich stark sein, und ihr helfen.
Aber ein Tier ist einfach treu!!!!!
Liebe Grüße Affe
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caro02
sporadischer Gast
18
W, 17
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Wed, 31.Mar.04, 20:57 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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also da muss ich euch ganz recht geben. tiere sind was ganz wunderbares. wenn du schon dein hasutier ein paar jahre hast..weiß es wo es wohnt(natürlich schon eher) aber irgendwie versteht das tier dich. es weiß wie es mit dir "reden" muss. ich z.b. mag auch besonders katzen. ich find die super. die können sein wie du und ich. einfach fastzinierend .
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variolars
Helferlein
66
VIE (Deutschland) M, 24
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Wed, 31.Mar.04, 22:54 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Also grundsätzlich fin ich Haustiere absolut Klasse, auch im Hinblick auf ihre psychologische Wirkung.
Aber eins möcht ich dazu noch in den Raum werfen, ohne irgendjemanden damit angreifen zu wollen:
Wer sich ein Haustier anschafft, der übernimmt damit auch die Verantwortung für dieses Lebewesen. Katzen sind noch verhältnismäsig pflegeleich und kommen, wenn man sie nicht alleine hält, auch ne Zeit lang ohne ihren Versorger klar.
Bei einem Hund wird die Sache schon schwieriger. Angefangen vom Gassi gehen über Urlaubs- bis hin zur Familienplanung sollte dabei berücksichtigt werden.
Ich will keinem das Glück das einem ein Haustier bescheren kann ausreden.
Ich möchte nur, dass so eine Verantwortung wohl bedacht werden sollte.
Ich habe selbst zwei Katzen, die mir oft viel Freude bereiten. Ich hätte auch gerne einen Hund, aber leider könnte ich ihm im Moment nicht gerecht werden.
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_________________ Liebe Grüsse
Lars |
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Fallen.Angel
Moderatorin
1117
Wien W, 24
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Wed, 31.Mar.04, 23:11 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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hmm ja ist mir bei mir auch aufgefallen, dass mir meine haustierchen geholfen haben zumindest zeitweise.. nur war es auch für mich ein absoluter schlag als mein haustier starb.. da ich schon so eng damit verbunden war.. und jetzt zitter ich schon.. weil ich solche angst habe das mein kleines meerschweinchen bald stirbt.. denn ich habe ihn lieber als alles andere auf der welt.. und wenn er nicht mehr ist, weiß ich nicht was ich tun soll... ich denke das ist eine gradwanderung..
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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lost_in space
sporadischer Gast
9
Deutschland M, 30
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Wed, 31.Mar.04, 23:49 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Hallöchen
Ich möchte auch mal kurz mein Teil dazu sagen. Es ist schon richtig, daß ein Haustier, bei mir meine Schäfermischlingshündin, einen über den Berg bringen kann. Aber es ist auch so, daß so ein liebes Tier auch sehr viel Verantwortung bedeutet, da muß ich variolars zustimmen. Ich habe mit ihr die eine oder andere schwere Zeit hinter mich gebracht (z.B Wohnungssuche -> Wohnungslosigkeit,etc.). Nichts liebe ich mehr als diese Hündin und trotzdem habe ich das Gefühl bald nicht mehr für sie sorgen zu können. Es war und ist für mich eine harte Entscheidung, sie meiner Ex zu geben. Bin mir aber sicher, daß es ihr dort ersteinmal besser geht als bei mir. Wie es mir gehen wird wenn sie weg ist kann ich noch nicht sagen, aber ich habe höllische Angst davor wieder in ein tiefes Loch zu fallen!''
Daher sollte die Entscheidung sich ein Haustier mit ins Leben zu holen, bzgl. des Tieres, sehr wohl überlegt sein. Es sollten sich diverse Fragen gestellt werden wie z.B.
- wie sieht meine Zukunft aus
- habe ich auf dauer Zeit, oder jemanden der mal einspringt
- ...
Ein Haustier kann helfen, sollte aber nicht als Ausgleich für diverse Probleme benutzt werden. Es ist schließlich auch ein Lebewesen mit Gefühlen, daß auf lange Zeit zu uns gehören sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch.
Ansonsten viel Spass mit euren Lieben.'', bzw. viel Kraft für alle diejenigen, deren Liebsten sehr krank sind, oder bald... ich mag das jetzt gar nicht schreiben, aber ich kann das nachempfinden!''
lost somewhere in space
PS: Meine Hündin isst nichts, wenn es mir richtig dreckig geht, habe manchmal das Gefühl sie leidet mit mir.
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Herndi
Forums-InsiderIn
206
Steiermark/Österreich W, 34
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Thu, 01.Apr.04, 6:43 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Hallo alle zusammen
Hab mich jetzt echt riesig gefreut über Eure bejahenden Beiträge, zu diesem Thema. Wir hatten ja am Anfang auch 2 Katzen. Vorigen Sommer sind wir dann von der Stadt (Wien) in die Steiermark (aufs Land) übersiedelt. Die Katzen kamen selbstverständlich mit, hatte natürlich ein sehr mulmiges Gefühl wegen der Umstellung und so. Leider ist eine Katze davon (die, die wir als erstes vom Tierheim geholt haben) am 2. Tag nach dem Einzug abgehauen, auf nie mehr wiedersehen. Das war schrecklich. Ich habe innerhalb von 24 Stunden glaube ich 50 x geweint, das war eine ganz komische Trauer. Das hat echt wehgetan.
Den Hund haben wir, wie schon erwähnt, auch aus einem Tierheim. Der wurde geschlagen und daher ist auch sein Hinterbein nicht ganz fit. Es tut mir im Herzen weh, wie man so einem Tier sowas schreckliches antun kann, weil er ist wirklich sehr sensibel und ein ganz ein Lieber.
Warum gibt es Tierhasser, was geht in diesen Leuten vor ?
Wenn ein Haustier stirbt, bin ich der Meinung, sollte man nach einer gewissen Trauerzeit sich auf jeden Fall wieder ein Tier ins Haus holen sonst ist man ja wieder so allein.
lg Herndi
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_________________ Jeder ist seines Glückes eigener Schmied |
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Fipsi
Guest
W
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Thu, 01.Apr.04, 9:32 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Hallo Herndi,
schön, dass du mit deinen tieren eine freude hast. meines wissens nach wurde eine positive wirkung von tieren bereits nachgewiesen. in diversen heimen werden "therapie-hunde" angeschafft. eine sehr einsame freundin von mir legte sich auch einen hund zu. der starb sehr bald. war ein riesiges problem für sie. sie kaufte sich später einen neuen. leider wurde sie ihm nicht herr. ihre vorstellungen waren aber unrealistisch. sie hoffte von ihrem hund in schlechten phasen "getröstet" zu werden. der wollte aber einfach immer nur spielen. sie gab ihn dann auch auf mein anraten zurück. überlegen muss man sich das ganz genau. wenn man den hund nicht sauber bringt, ist er sicher eher nur eine belastung.
gruß, Fipsi
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Incah
[nicht mehr wegzudenken]
1213
@ home W
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Thu, 01.Apr.04, 11:29 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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geht das mit kleineren Tieren auch?
Ich hab keinen Platz für eine Katze, möchte aber unbedingt ein Haustier haben. Im Moment tendiere ich zu Zwerghamster oder so.
Ich weiss dass die nicht so die Kuscheltiere sind wie Katzen oder Hunde, aber meine Wohnung ist einfach zu klein für ein grösseres Tier.
Was meint ihr?
Oder kann mir jemand ein anderes Tier empfehlen?
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variolars
Helferlein
66
VIE (Deutschland) M, 24
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Thu, 01.Apr.04, 11:52 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Wie wärs mit einer Ratte?
Die Tiere sind hochintelligent, und wenn dus ihnen angewöhnst, kannst du sie überall mit hinnehmen
Ratten haben ein ausgesprochen großes Sozialverhalten, und sind wirklich superliebe Tiere.
Von einem Hamster hast du nicht wirklich viel...
...lassen sich nicht so auf einen Menschen fixieren.
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_________________ Liebe Grüsse
Lars |
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Schiva Moon
Helferlein
35
Norddeutscher Raum W, 29
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Thu, 01.Apr.04, 12:08 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Liebe Incah!
Tiere empfehlen kann ich eigentlich nicht. Jeder muß individuel seine Vorlieben entdecken. Jeder muß für sich selbst entscheiden, was will ich? Ein Schmusetier? Ein Sportsfreund? Jemand, der einfach nur da ist?
Mit einem Zwerghamster oder einer Maus oder Fischen weiß ich nicht, wie es da mit Schmusen ist.
Ich selber bin Hundeliebhaber -würde ihm aber derzeit nicht gerecht werden können, weil ich kaum da bin. Wie es mit Katzen aussieht, habe ich keine Erfahrung.
Darum habe ich mir letztes Jahr im November ein Kaninchen in die Wohnung geholt (allerdings ein Stallbock ...).
Wenn man sich jeden Abend mindestens eine Stunde (und das ist nicht zuviel!!) Zeit nimmt, kann es zahm und anhänglich werden.
Kaninchen sind etwas eigen. Sie schmusen nur, wenn sie es wollen -nicht wenn wir wünschen.
Mein Bock hat immer so 10-Tagephasen, wo er schmusig ist, spielen will oder nur in Ruhe gelassen werden will.
Angeschafft habe ich mir das Tier, weil ich darin meine letzte Antwort auf das "Wofür!?" im Leben gesehen habe. Ich weiß nicht, was ich täte, wenn ich den Hasen nicht hätte.
Aber soviel ist klar: Meine Angst um ihn, ihn zu verlieren bestimmt mein Befinden. Wenn ich abend zu Hause bin, ist er es, der mich in mindestens die Hälfte von Malen davon abhält, zu ritzen. Wenn er leckt, ist es wie Balsam auf die ungeweinten inneren Tränen.
Ich habe es nur schwer weggesteckt (vgl. Link unten), als 2001 mein Dackel starb. Möchte auch nicht wissen, wie es weiterginge, wenn mein Kanini mal dran ist ... Denk jetzt nicht drüber nach, die Vorstellung allein läßt mein Befinden kippen...
Vgl.:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=7399
Gruß, Schiva
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_________________ Es sagte Schwester Seele zu Bruder Leib:
Sag Du's ihm, mir glaubt er ja nicht! |
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ponder99
Helferlein
38
behind you M, 43
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Thu, 01.Apr.04, 12:53 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Meiner Ansicht nach sind Haustiere für viele Menschen nur Ersatz für menschliche Beziehungen - sie können halt nicht zurückreden und schauen so lieb!
Umso schlimmer ist es dann, wenn so ein Tierchen stirbt. Dann ist man wieder völlig allein.
Ihc glaube nicht, daß es in jedem Fall gut ist, sich bei Depressionen ein Tier zuzulegen. Ein Tier braucht regelmäßige, gleichmäßige und gute Versorgung, und will vermutlich nicht auch nur ständig mit allen negativen und depressiven Energien durchtränkt werden.
Liebe Grüsse
Ponder
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_________________ Wake up before you go ... |
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Herndi
Forums-InsiderIn
206
Steiermark/Österreich W, 34
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Thu, 01.Apr.04, 15:39 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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@ Ponder
Ich glaube Du hast noch nie ein Tier zum liebhaben gehabt. Wir Menschen sind für die Tiere "vollkommen". Die unterscheiden nicht zwischen gut und böse, arm und krank usw. Die lieben einen bedingungslos und es ist für die sicher kein Problem ob man sie mit "negativen-depressiven" Energien durchtränkt, weil wir ja für sie "vollkommen" sind
lg Herndi
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_________________ Jeder ist seines Glückes eigener Schmied |
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Incah
[nicht mehr wegzudenken]
1213
@ home W
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Thu, 01.Apr.04, 15:50 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Eine Ratte hab ich mir auch schon überlegt!
Ich kann ein Tier versorgen, ich hatte früher 2 Katzen. Daran wirds nicht scheitern. Ich hätte nur gern eines, mit dem ich auch mal kuscheln kann oder so, also keine Goldfische oder Vögel. Sind zwar auch nett, aber doch SEHR einseitig.
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lost_in space
sporadischer Gast
9
Deutschland M, 30
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Thu, 01.Apr.04, 23:18 Re: Haustiere gegen Depressionen |
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Hallo ihr Tierlieben
@ Schiva Moon
Ich habe deinen anderen Beitrag (Link) gelesen. Gib bloß´nicht den Job auf! Tiere sind was ganz tolles, aber wir sollten wirklich darüber nachdenken, wie weit wir für unsere Tierliebe gehen! Verdient haben sie es bestimmt, ohne Zweifel! Aber leider habe ich bei mir gemerkt, daß ich mich über lange Zeit aus meinem gesellschaftl. Leben zurück ziehen kann und nur noch Zeit mit meiner Hündin verbringe! Ich weiß nicht, ob das so gut ist und die Lösung für meine Probs sein kann?
@ Herndi
Ich glaube du hast dir deine Antwort auf "Warum gibt es Tierhasser" selbst gegeben. Gerade weil wir für Tiere vollkommen sind hinterfragen sie nicht unser Tun. Das ist die Möglichkeit für Menschen, ihre Aggressionen "unbestraft" auszuleben und das Tier nimmt es hin...
Tierhasser sind einfach krank!!! und gehören härter bestraft!
Eine Ratte ist schon was feines, mein Bruder hat mal eine gehabt. Die war total lieb, handzahm. Ich habe sie sehr gemocht, ist die ganze Zeit in meinem Zimmer rumgewuselt. Ist ne nette Idee..., kann ich zustimmen! Nur sollte man bedenken, daß Ratten nachtaktiv sind, zumindest die von meinem Bruder. Das hat manchmal genervt. Aber das perfekte Tier gibt es schließlich nicht!
So far... Grüße l_i s
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