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Astrid
sporadischer Gast
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Deutschland W, 43
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Sun, 28.Mar.04, 15:51 Angst vor Stottern und Konzentrationstörungen |
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Hallo,
als Kind hatte ich massiv gestottert. Bei W, M, Sch und T und ich hatte große Angst überhaupt etwas sagen zu müssen. Beim Vorlesen ging das besser und so übte ich vor einem Spiegel - erst den Satz lesen, dann frei nachsprechen und mit 10 Jahren (1970) konnte ich frei reden. Ich bekam auch keine Unterstützung von meiner Familie, im Gegenteil, ich wurde ausgelacht und verspottet oder mit Zimmerarrest bestraft, damit man das Gestottere nicht ertragen müsse.
Mit 30 Jahren bemerkte ich, daß ich gelegentlich wieder stotterte. Besonders bei sehr autoritär wirkenden Leuten oder solchen, die ständig unterbrechen oder nicht zuhören.
Zwischenzeitlich stottere ich auch bei einfachen Begebenheiten. Sobald ich eigene Wünsche äußere, Kritik übe, meine Meinung sage oder telefoniere wird es schlimmer. Dann krieg ich manchmal keinen Ton raus, mein Kehlkopf ist wie gelähmt und die Gedanken entschwinden mir.
Allerdings nicht, wenn ich jemand neu kennenlerne oder mich gut darstellen muß, wie bei einem Bewerbungsgepräch. Das ist dann, als redet eine andere Person als ich.
Ich hatte 1995 eine Therapie gemacht (40 Stunden, psychiatrische Diagnose: Neurotische Depression) und es hat mir wenig geholfen. Ich möchte keine Therapeuten, der stereotyp frägt "was läuft denn jetzt in Ihnen ab" oder "wie machen Sie das".
Wer hat ein ähnliches Problem und vor allem, wie geht Ihr damit um?
Vielen Dank für jede Antwort!
Astrid
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andromeda
sporadischer Gast
15
W
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Sun, 28.Mar.04, 18:15 Re: Angst vor Stottern und Konzentrationstörungen |
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hallo astrid
mein freund stottert, je nach situation ziemlich massiv, und mich stört das nicht. im gegenteil: ich mag sein stottern und ich mag sein sprechen. ich würde es sehr vermissen, wenn er aufhören würde damit.
liebe grüsse
andromeda
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