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Edison
Helferlein
 47
 SH
M, 28
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Thu, 25.Mar.04, 17:48 Ich bin der Chef meines besten Freundes ... |
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Hallo Ihr,
Ich habe wie der Titel schon sagt eine etwas verzwickte Situation. Den besagten besten Freund kenne ich schon seit der Schule. Aufgrund der Berufsausbildung bin ich aber Abteilungsleiter und somit der Chef meines besten Freundes.
Bis vor kurzem hat auch alles recht gut funktioniert und wir konnten Arbeit und Freizeit ganz gut voneinander unterscheiden. In letzter Zeit wird mein Freund aber was die Arbeit angeht etwas schlampig und möchte sich die Arbeit am besten aussuchen. Ausserdem hat es den Anschein als ob er mich und meinen Stellvertreter für Sachen im Betrieb verantwortlich macht die wir gar nicht in der Hand haben. Da er auch private Probleme hat glaube ich, dass sich das auf die Arbeit auswirkt.
Ich habe für unsere Abteilung die Verantwortung und weiß nicht recht wie ich es anstellen soll, ihn zu dem zu bewegen was ich beruflich von ihm verlangen muss, ohne dabei die Freundschaft aufs Spiel zu setzen.
Umgekehrt kann ich meinem "besten" Freund aber nicht alles (zB private Probleme) anvertrauen, weil mir etwaige Schwächen dann im Beruf zum Verhängnis werden könnten und meine Vorgesetztheit darunter leidet.
Hat jemand eine Idee, wie ich den Spagat kriegen könnte ohne dass der Beruf oder die Freundschaft dabei flöten geht ?
Edison
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW
W, 30
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Fri, 26.Mar.04, 9:38 Re: Ich bin der Chef meines besten Freundes ... |
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Hey Edison!
...klingt schwierig...
Die Möglichkeit, dass er in einer andern Abteilung arbeitet geht nicht, hm?
Ich glaube, ich würde versuchen, auf privater Freundesebene über Deine Gefühle "Konflikt Freund-Chef" zu reden. Frag ihn, wie er als Cheffe handeln würde gegenüber seinem besten Freund, was er für Probleme selbst in dieser Konstellation sieht.
Und dann mach reinen Tisch. Freundschaft ist Freundschaft. Aber Job ist Job und da muss er auch trennen zwischen Dir als Freund und dem Chef, der schlichtweg das "letzte Sagen" hat.
Mach ihm klar, wenn er Dich als Chef "unterläuft", dies mangelnden Respekt impliziert, der auch die Freundschaftsebene betrifft.
Liebe Grüße,
Tanzendes_Irrlicht
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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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Edison
Helferlein
47
SH
M, 28
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Fri, 26.Mar.04, 16:46 Re: Ich bin der Chef meines besten Freundes ... |
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Hallo Tanzendes_Irrlicht,
Danke für deine Antwort. Ich trage dieses Problem schon länger mit mir rum und bin (wenn ich mal überlegt habt) zu fast derselben Meinung gelangt. Darum wollte ich wissen, wie jemand anders über meine Situation denkt.
Das mit einer anderen Abteilung geht leider nicht. Das mit dem reinen Tisch schon (hoff' ich halt). Ich hatte mit meinem Freund schon mal Zoff wegen dieser Situation und deshalb bin ich jetzt ein wenig verunsichert. Jedes Wort auf die Waagschale legen zu müssen ist halt nicht immer einfach. Und ich bin auch nicht der Typ der einfach wo "drüberfährt". Es wird also Fingerspitzengefühl meinerseits gefragt sein. Und auf den richtigen Zeitpunkt kommt es auch an. Mal sehen ...
Danke
Edison
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Fanny
Forums-InsiderIn
151
oberoesterreich
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Tue, 30.Mar.04, 11:20 Re: Ich bin der Chef meines besten Freundes ... |
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Irgendwie mußt Du eine sehr konservative Sicht vom "Chefsein" haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, in eine solche Situation zu kommen. Wie kannst Du sagen, daß Dein bester Freund "schlampig" ist? Ich würde mit ihm entweder wie ein Freund sprechen (private Probleme) oder die Beziehung ändern und die Freundschaft beenden. Beides geht nicht.
Ich habe auch eine leitende Funktion, würde aber nie auf die Idee kommen, meine Freundin anders zu behandeln jetzt als früher, nur weil ich ihre "Cheffin"bin.
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Edison
Helferlein
47
SH
M, 28
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Tue, 30.Mar.04, 16:07 Re: Ich bin der Chef meines besten Freundes ... |
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Hi, Fanny
Eigentlich funktionierte unser Zusammenspiel im Beruf wie im Privaten total super - auch seit ich sein Chef wurde (vor etwa 8 Jahren). Wahrscheinlich spielen aber jetzt (innerhalb des letzten Jahres) seine privaten Probleme in seine Arbeit rein, was ihn - sagen wir mal "unzuverlässig" macht (Der Ausdruck trifft es aber härter als es ist). Wenn ich nun versuche diese Zuverlässigkeit einzufordern bekomme ich je nach seiner Tagesverfassung meine eigenen Fehler mehr oder weniger zu hören. Nachdem auch mein Stellvertreter in letzter Zeit so seine Probleme mit meinem Freund hat denke ich dass sich mein Freund irgendwie verändert (hat). Ich glaube nicht, dass sich meine Art und Weise wie ich ihn behandle verschlechtert hat.
Ich bin nur schön langsam mit meiner Nachsicht und Toleranz an einer Grenze angelangt an der ich lieber nicht wäre. Und so hoffe ich halt, dass irgendjemand hier im Forum eine Idee hat wie ich die "alten Umstände" wieder herstellen kann ohne dass jemand das Gesicht dabei verliert.
Edison
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