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AndreaLuna
sporadischer Gast
8
Düsseldorf ,
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Tue, 04.Feb.03, 21:13 Angst "irre" zu sein |
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Hallo,
ich leide unter Panikattacken. In meinem Beruf habe ich teilweise mit psychisch Kranken zu tuen. Ich arbeite in einer Hausverwaltung und manche Mieter sind eben krank.
Mich macht es neuerdings total fertig, wenn jemand sagt, "ach, da wohnen paar "Irre" " oder so. Dann fühle ich mich so verletzt und hilflos und habe so Angst, dass mich alle für irre halten könnten (die auf der Arbeit wissen nicht, dass ich Panikattacken habe).
Einer von den Mietern ruft mich auch dauernd an und erzählt mir irgendwelche Storys von seiner Krankheit. Ich kann das überhaupt nicht verarbeiten und danach sind meine Panikattacken schon gesichert.....
Mittlerweile fühle ich mich schon total unwohl, wenn ich an der psychatrischen Klinik in unserer Stadt vorbeifahre - Angst, ich müsste darein und alle halten mich für "irre".
Habt Ihr Tipps????
In Therapie bin ich schon und mit meinen Panikattacken geht es auch bergauf. Aber so paar Dinge hauen mich echt um!!!!
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_________________ Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... |
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Ollessja
neu an Bord!
4
Paderborn ,
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Hallo AndreaLuna,
ich wollte gerade fast den gleichen Text verfassen, bin aber vorher auf deinen gestoßen.
Bei mir ist es ähnlich. Ich habe jahrelang in einer Anwaltskanzlei gearbeitet, die hauptsächlich Betreuungen übernommen hat.
Dadurch wurde ich auch ständig mit den Menschen und der Thematik konfrontiert. Ich bin täglich in die Psychiatrie gelaufen, um unseren Mandanten ihr Taschengeld zu bringen oder anderes zu erledigen.
Damals hat mir das Thema schon Angst gemacht weil ich festgestellt habe, dass diese Menschen gar nicht merken, was mit Ihnen los ist. Natürlich kam dann die Überlegung, dass ich es ja bei mir auch nicht merken würde....lediglich andere Menschen könnten feststellen, dass mit mir nicht alles OK ist......
so....damit fing dann das Routieren kann...
Als dann noch eine Freundin von mir an einer Psychose erkrankte, war es ganz vorbei. Ich bekam fast täglich heftigste Panikattacken. Das schlimme ist ja, dass bei der Panikattacke sowieso das Gefühl des Kontrollverlustes auftaucht und man gleich befürchtet, dass dieses die Anzeichen für den "beginnenden Wahnsinn" sein könnten.
Oh man, was für ein Teufelskreis!!!
Mir ging es besser, nachdem ich entdeckt habe, dass es sich um Panikattacken handelt und nicht um den Beginn einer Psychose. Ich bin jetzt fast ein Jahr beschwerdefrei gewesen.
Allerdings fängt es jetzt wieder an.....Erst dieses Kribbeln, dann diese Angst und dann diese absurden Gedankengänge, dass jeder Mensch einen für irre hält und dann wiederum die Angst, dass es wirklich so ist........................
Ich wäre auch über einige Tips zur Selbsthilfe sehr sehr froh!!
Ich wünsche dir alles Liebe und laß dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße
Ollessja
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Ollessja
neu an Bord!
4
Paderborn ,
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Kann denn wirklich keiner weiterhelfen?????????????????????????????
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AndreaLuna
sporadischer Gast
8
Düsseldorf ,
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Ich habe auch keine Ahnung.
Mir geht es wohl schon viel besser.
Ich kann nur sagen:
vertrau Dir selber, versuch Dich deinen Ängsten zu stellen (so schlimm ist die Welt gar nicht) und mach Dich nicht abhängig von dem, was andere über Dich denken.
Machst Du denn eine Therapie???
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_________________ Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... |
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