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hexeknisebein
sporadischer Gast
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Wien W, 28
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Sat, 20.Mar.04, 19:00 Hilft Homöophatie bei Depression? |
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Ich bin 27 und leide seit ca. 7 Jahren unter Depressionen, Schweregrad veränderlich. Es ist auch in meiner Familie sehr verbreitet.
Meine Erkrankung begann wahrscheinlich mit einem schweren Schub mit 20, stressbedingt, in der Maturavorbereitungszeit.
Therapeutische Maßnahmen: Ich habe bereits 2-3x Psychopharmaka verordnet bekommen und war vor 2 Jahren in einer Selbsthilfegruppe bei Club D&A, danach zum ersten Mal in Gesprächstherapie (systemische Familientherapie). Vor einigen Wochen habe ich meine zweite Therapie begonnen (Gestalttherapie). Ich nehme derzeit keine Medikamente. Meine Apothekerin hat mir eine Homöophatische Behandlung empfohlen, darüber denke ich schon lange nach.
Ist das bei Depressionen der richtige Weg?
Wie finde ich den richtigen Arzt, immerhin sind diese sehr teuer.
Ich freue mich über Zuschriften zu folgenden Themen:
- wer war schon bei einem Homöophaten wegen psychischen Problemen
- wer kann einen Homöophaten in Wien empfehlen und wenn ja, warum?
- ich interessiere mich auch für Familienaufstellungen und Selbsterfahrungsgruppen, wer hat es ausprobiert?
- freue mich auch über Zuschriften zwecks allgemeinem Austausch über Depressionen
- wer war schon mal in einer Freizeitgruppe bei Pro Mente?
Ich freue mich über die Sonne, euch wünsch ich Gute Nerven
es grüßt Susanne
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Sat, 20.Mar.04, 22:49 Re: Hilft Homöophatie bei Depression? |
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Liebe Susanne,
das sind aber viele Fragen..
Grundsätzlich ist bei Depressionen eine Psychotherapie der richtige Weg. In schweren Fällen können Psychopharmaka, speziell in der Anfangsphase der Therapie (von einem fachkundigen Arzt verordnet) zur Stabilisierung eingesetzt, gut unterstützen.
Homöopathica können ebenfalls unterstützen, aber eine Psychotherapie nicht ersetzen (ich spreche hier nicht von leichten Anflügen einer Depression, sondern von längerdauernden u/o wiederkehrenden deutlich belastenden depressiven Phasen).
Eine Apothekerin ist grundsätzlich keine kompetente Person für Tipps dieser Art. Sie sollten in jedem Fall mit Ihrem(r) Therapeuten(in) absprechen, daß Sie überlegen, Homöopathische Mittel gegen Depressionen einzusetzen (Querwirkung auf die laufende Psychotherapie) und sich unbedingt einen fachkundigen Arzt suchen. Die Adresse eines mir bekannten Homöopathen in Wien, der über viel Erfahrung mit dem Einsatz von Homöopathica bei psychischen Problemen verfügt, habe ich Ihnen per PM übermittelt.
Zu Ihren anderen Fragen gibt es in diesem Forum bereits eine Vielzahl von Threads. Bitte lesen Sie dort nach und fragen Sie ggf. direkt in den betreffenden Threads (Tip: Suchfunktion des Forums nutzen!) nach, falls danach noch etwas unklar ist.
Freundliche Grüße
Richard L. Fellner
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Darja
sporadischer Gast
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Schweiz W, 17
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Wed, 20.Oct.04, 18:52 Re: Hilft Homöophatie bei Depression? |
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Hallo
Ich habe zwei verschiedene Hömeopatische Mittel versucht im Zusammenhang mit Depressionen. Hat aber bei mir zu nichts geführt, ausser einem Klinikaufenthalt nach einem Suizidversuch...
Wenn du die Kraft hast um ein Hömeophatisches Mittel auszuprobieren, versuch es, doch sei dir im klaren darüber, dass das eben nicht bei jedem hilft...
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mirabell
sporadischer Gast
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nrw W, 24
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Fri, 22.Oct.04, 16:37 Re: Hilft Homöophatie bei Depression? |
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sehr gute erfolge gibt es auch bei einer psychotherapie in kombination mit qualitativ hochwertiger akupunkturbehandlung (chinesische akup., keine klinische akup.)!!!SEHR zu empfehlen.
bei der wahl des homöopathischen mittels ist es für den erfolg wichtig, ein einzelmittel anstelle eines komplexmittels zu wählen, dein arzt sollte daher eine lange(!) erstanamnese mit dir durchführen, um dein mittel erkennen zu können. eine freundin von mir ist durch eben diese kombination und ihr richtiges mittel von ihren depris runtergekommen
viel erfolg..
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Tintenherz
Helferlein
74
BaWü W, 43
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Fri, 22.Oct.04, 22:43 Re: Hilft Homöophatie bei Depression? |
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Hallo Susanne,
gute Frage, schwere Frage.
Also, ich bin rückblickend froh mich dann in einer schwer depressiven Phase für die Schulmedizin entschieden zu haben, denn die half wirklich, nicht aber die homöopathischen Mittel, die ich ebenfalls versuchte.
Ich will damit nicht sagen, daß die Homöopathie hier grundsätzlich nix zu suchen hat, nur hilft sie mir persönlich eher an anderer Stelle.
Zeitgleich habe ich aber zudem eine weitere Therapie begonnen, was dann auch bald dazu führte, daß ich die Medikamente wieder absetzen konnte.
Seit April diesen Jahres bin ich nun ohne Therapie und schon viel weit länger auch ohne Medikamente - und es geht mir deutlich besser
wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg, Tintenherz
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_________________ Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze (Oscar Wilde) |
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