Burnout

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

hallo,
würde mich freuen,der oder die ,mit dieser schleichenden und lustlosen Krankheitheit umzugehen wissen.Habe selbst viele Einzeltherapien hinter mir und vieles analysiert,doch diesmal steh ich wirklich an,komm einfach nicht weiter,mir fehlt auch die Motivation,aber soo will ich auch nicht weiterleben.Vielleicht schreiben mir einige alte Hasen die über`n Berg sind....
mfg josch

Helferlein 102 Wien M

Hallo Josch

Ich kenne sowas zum Glück nur temporär und da hilft am besten intensiver Sport und soziale Kontakte mit guten Freunden.

Quote:

soo will ich auch nicht weiterleben

Klingt ja schlimm, wie wär's mit einen grösseren Tapetenwechsel (z.B. Monate wegfahren...)
Kommt sicher gleich, das kann ich nicht (Job, Haus, Familie...) aber wenn das Zitat ernst gemeint ist, dann ist der Rest wohl sekundär.

Zur Motivation: So ein tiefes Loch gibt's gar nicht, dass der Mensch sich nicht wieder rausziehen kann. Ist halt aber auch viel gemütlicher dort untern sitzen zu bleiben, als sich anzustrengen.

Viel Erfolg
Hubert

Guest W

@ Hubert,

in einem loch zu sitzen ist gemütlich? kenn niemand, der eine depression oder burnout so empfindet. vielleicht hast du dich ja wohl gefühlt. sich selbst rausziehen geht nur mit kraft, die unter umständen nicht mehr vorhanden ist. ob man sich aus einer psychischen erkrankung rausdenken kann wage ich zu bezweifeln. hier sind viele helferlein gefragt.

@ Josch, kenn burnout recht gut. wünsche dir hoffnung, viel geduld und auch kraft um deinen aktionsradius zu erweitern.

alles gute, Fipsi

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

vielen Dank vorest für beide Herren,möchte euch mitteilen,dass ich einen
leichten Motivationsschub bereits verspüre und mich endlich auf die Suche mache,einen Seelentischler zu finden,der mich noch teilweise restaurieren kann
und Farbe ins Leben bringt.Hubert schreibt von Sport,das tut gut,mein Hausarzt sagt Arbeit ist die beste Therapie,nein meine Herren,denke das Wohlbefinden sollte endlich mal länger anhalten,werd meine Kamera packen und spazieren gehn.Viel gute frische
Luft und Natur tut auch gut,aber es gibt ja viele Helferlein so wie Fipsi erwähnt und da geb ich ihn absolut recht,Hubert dagegen scheint mir etwas zu glatte Ratschläge anzubieten,aber jeder hat halt seine Erfahrungen,der eine mehr der andere weniger.Gemütskrankheiten ,wie ich sie nenne,sind schwer in den Griff zu bekommen,meine zwei Herzinfarkte usw.waren für mich ein Klacks dagegen.
Vielleicht traun sich noch einige drüber und antworten auf dieses heikle Thema,würde mich freuen und beruhigen.Bitte keine Seitenblickeberichte...
mfg josch

Helferlein 33 Wien W, 35

Hallo Josch!
Ich hatte ebenfalls ein Burnout-Syndrom (und das mit 31!!). Für mich war logotherapeutisches Gedankengut eine große Hilfe, aus dem Loch herauszufinden (nebst den schon angesprochenen Dingen, wie einen Gang herunterschalten, Sport, mehr Freizeit, sich selbst gutes tun etc).
Ich empfehle Dir Bücher von Elisabeth Lukas (einer Frankl-Schülerin), allen voran das Buch "Vom Sinn des Augenblicks". Vielleicht hilft es Dir genauso wie mir.
Liebe Grüße,

Cyrano

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

Hallo Ihr Forumleser,
hab erst vor wenigen Tagen meine ersten Zeilen hier im Forum niedergeschrieben und siehe da,recht gute Antworten von Betroffenen erhalten.Es tut sich was und bin sehr froh darüber,endlich die ersten Schritte nach langer,langer Zeit getan zu haben...
Hab einen Termin bei meiner Psychologin für nächste Woche vereinbart,da ich merkte,tu endlich was, zwar gehts erst nächste Woche ,aber weil die Medikamentenschachteln leer wurden,besuchte ich meine neue prakt.Ärztin,da der langjährige Hausarzt in den wohlverdienten Ruhestand wechselte.Anfangs wollt ich nur Tabletten holen,doch dann war die Neugier zu groß und setzte mich für einige Minuten in das Praxiszimmer..ich war aber unglaublich erstaunt darüber wie gut es mir tat und wieviel Zeit sich Frau Doktor nahm,obwohl in der Praxis viele Menschen in der Ordination noch warteten.Was mich am meisten Freude bereitete,war die Erfahrung,eine praktische Ärztin kennenzulernen,die Einfühlungsvemögen besitzt und auch von Seelenerkrankungen einiges versteht..und gleichzeitig professionell am PC sich die restlichen Informationen holt..ein tolles Erlebnis am Freitag,fühle durch diese Begegnung einen Motivationsschub und diese Lustlosigkeit schwindet auf einmal langsam und meine Gedanken haben sich verschoben.Übrigends hab ich schon oft erlebt,ein hohes Honorar zu bezahlen und dann gings mir beschissen..Unter den Motto "Gehn ist besser als Stehn"werd ich die Wege der Zukunft weiterverfolgen und ein TEAM bilden um die Rückschläge besser aufzufangen.Bin recht froh dieses Psycho-Forum gefunden zu haben...sehr empehlenswert
freundlichen gruß josch Wink

Helferlein 98 W, 27

tHallowar jetzt 3 Monate in der Psychatrie und mir ging es danach auch total schlecht. Doch was mir einfach hilft sind meine Freunde. Ein gutes soziales Netztwerk, das ist für mich immer sehr wichtig. Hab viel mit Freunden unternnommen und jetzt geht es mir wieder gut.

Herzliche grüße

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

Hallo Ursli,
freut mich,dass du dich wieder wohl fühlst,denke aber "burnout" hat
mit "Ausbrennen" zu tun ,und 39 Dienstjahre am Buckel ,zig Operationen und auch familiäre Sorgen,rauben Dir die physische und psychische Kraft .Wahrscheinlich hat ein jeder von uns einen vorgegeben Energiehaushalt ,der vom Elternhaus zum Großteil eingepackt wird und wir unsere Leistungsgrenzen lange Zeit nicht beachten und so in eine Lebenskrise hineinschlittern.Soziales Netzwerk und Freunde reichen dann nicht mehr aus,da gehörn schon Experten her und auch gute Medikamente.Ein bißchen verwundert bin ich,dass keine Berichte von den sogenannten "Reiferen"hereinflattern,denn das "Burnout
Syndrom" trifft ja nicht die "Jüngeren"
liebe Grüße josch

Guest W

Hallo Josch,

meine hauptarbeit war das adaptieren meiner wertvorstellungen was letztendlich erleichterung bringen kann. das umfeld muss nicht immer unbedingt eine große hilfe sein weil oft alte erwartungen bestehen bleiben. man soll praktisch wieder so "gesellschaftstüchtig" werden wie früher (rehabilitation). das frühere leben hat einen aber meistens ins burnout getrieben. es ist eher an einem neuen fundament zu arbeiten. dafür braucht man viel ruhe, besinnung und geduld. der ansatz sollte weniger das leistungsvermögen sondern mehr das wohlbefinden innerhalb der gegebenheiten sein.

gruß, Fipsi

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

Hallo fipsi
gute Idee mit dem neuen Fundament,da ist was wahres drann,bin auf der Suche nach dem Wohlbefinden,irgendwie ein Puzzlespiel,viele kleine Teile nur das "Richtige" noch immer nicht gefunden...
liebe Grüße josch Wink

Guest W

Hallo Josch,

gib dir zeit für das neue fundament. ein guter therapeut bzw. coach kann dich dabei etwas unterstützen. jeder mensch kann das schaffen. beispiele dafür gibt es genug wenn auch eine gewisse bereitschaft zur veränderung besteht.

alles gute, Fipsi

Helferlein 98 W, 27

Hallo,

ja Fipsi ich gebe dir schon recht dass da Experten ran müssen. Ich selbst bin auch bei einer Psychaterin und Psychologin in Behandlung. Nur meine Freunde gehören eben auch dazu. Bist du den selbst in Behandlung?
Ich wünsche Dir wieder ein bisschen mehr Energie :D

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

Hallo Usli Wink

"Ohne Freunde ist selbst das Paradies leer"ich zweifle das ja gar nicht an,meine Frau ist mein Bester,doch bist am Tiefpunkt,so helfen die Freunde zumindestens soweit,dass man nicht noch tiefer fällt.Wenn du mit einem "Sandler"
ein längeres Gespräch führst,so fehlte so quasi das Team,meiner Meinung nach
ist "Teamworking"das Produktivste,egal ob im Privat oder Berufsbereich,ein Fundament so wie Fipsi es bezeichnet,braucht ja auch viele
"Hände"ansonsten kein rasches "Ende"
liebe Grüße josch

Guest W

Hallo Ursli,

warum wünscht du mir ein bisschen mehr energie?

gruß, Fipsi

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

Hallo Fipsi Wink

denke Ursli Rolling Eyes

hat mich gemeint mit mehr Energie,denn bei einem "burnout"sind die Kraftquellen versickert,und Gichtschmerzen und noch einige Muskelwehwechen und Müdigkeit dazu machten mich schlapp,merke aber dass es langsam besser wird,allerdings mit Hartnäckigkeit und in den letzten 10 Tagen sehr intensiv so alles geordnet und regelmäßige Medikamente geschluckt ,Therapiebeginn und auf der Suche nach mehr Sinn nachgedacht...also Aufschwung in Sicht..
liebe Grüße josch Cool

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