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Schwarzerle
neu an Bord!
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Nordsee W, 34
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Sun, 22.Feb.04, 14:10 Erstarrte Gefühle |
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Hallo!
Meine Probleme sind so weitgefächert, daß ich nicht mal weiß in welches
Forum ich meinen Text stellen soll...
Ich erzähl wie es mir ergangen ist:
Ich war ein sehr schüchternes, kränkliches Kind. Immer etwas abwesend, eine Träumerin. Als Teenie ohne Freunde und einsam.
Mit sechzehn begannen die Depressionen, die Selbstmordgedanken, mein Leben erschien mir so sinnlos, ich war so unglücklich - dieser Zustand hat mich nie wirklich wieder verlassen.
Mit neunzehn dann Selbstmordversuch, der leider schief ging. Von da an habe mein Leben so von Tag zu Tag dahingelebt, habe mich noch stärker in Traumwelten geflüchtet und auch sonst war Flucht mein Leitthema. Allgemein bin ich immer, wenn es schwierig wurde, davongelaufen, egal was es war.
Ich bin damals vor Gefühlen schier übergelaufen: Unglück, Sehnsucht, Einsamkeit, das Gefühl vor Liebe überzulaufen, die keiner haben will (dabei habe ich mich nie verliebt -- d.h. in real existierende Menschen. An Männern in Büchern oder Filmen konnte ich mein Herz schon verlieren. Aber in der Wirklichkeit hatte noch nie einen Freund. Ich habe Angst vor anderen Menschen, aber ganz besonders vor Männern.)
Ich habe damals nie wirklich verstanden, was an mir denn so "falsch" ist, es konnte mir auch keiner sagen. Okay, ich war immer entweder zu schüchtern, oder zu laut, für die einen zu schlau und belesen, für die anderen zu dumm, und auch nicht hübsch und immer zu dick. Ich mochte und mag, keine Discos und Kneipen. Sozial inkompitent und gehemmt, das war ich und bin ich.
Vor ein paar Jahren, nach einer sehr bösen Geschichte mit Freunden, die keine waren, ist dann etwas in Gang gesetzt worden, was mit jedem Jahr schlimmer wird: ich verlor meine Gefühle.
Am Anfang fand ich das sehr positiv, denn ich fühlte ja viel zu viel; ich dachte ich würde endlich erwachsen, endlich gelassener, die Haut dicker.
Aber inzwischen ist es so, daß ich meistens gar nichts mehr fühle, was man positive Gefühle nennt. Keine Zuneigung, Freundschaft. Liebe sowieso nicht.
Negative Gefühle brechen alledings noch oft durch, und ich hasse mich selbst mehr als alles andere, kann jähzorning sein, und verzweifeltes Unglücklichsein ist ein Grundgefühl.
Vor drei Jahren bin ich (weil ich richtig Angst vor mir selbst bekommen hatte, so "erstarrt" war ich), dann zum Arzt (Neurologe und Psychater). Ich bin erst als depressiv, dann später als manisch-depressiv diagnostiziert worden.
Nun, wir haben in den Jahren kein Medikament gefunden, auf das ich auch nur ansatzweise reagiere (auch keine Nebenwirkungen). Ich gehöre zu den 30% die auf Psychopharmaka resistent reagieren, wie es aussieht.
Mein Doktor sagte mir er wäre mit seinem Rat am Ende, außer: a) Klinik b) Psychotherapie.
In Erstere bekommen sie mich nur tot Was wollen die dort tun, als mich wieder mit nicht funktionierenden Medikamenten vollzustopfen??? Und ich hasse, *panisch* hasse Krankenhäuser).
Und über das Zweite habe ich lange nachgedacht, viel darüber gelesen, auch Erfahrungsberichte. Ich denke nicht, daß mir sowas helfen könnte. Ich habe keine Probleme, über meine Gefühle zu reden, wenn es sein muß. Ich schreibe viel. Ich habe mich über Jahre, wenn nicht mitlerweile beinahe schon Jahrzehnte, selbst analysiert. Und es gibt keinen Auslöser irgendwo, den man finden und bearbeiten könnte. Mir entgeht nur das Warum. Und wenn ich das wüßte - gäbe es eins - was würde es ändern?
Und abgesehen davon, vielleicht sollte ich froh sein (bin es auch), keine Gefühle mehr zu haben. Vorher hat mich das alles aufgefressen, weil die Gefühle die ich hatte nur ständige, neue Verletzungen brachten. Jetzt ist es alles egal. Aber Leben ist es auch nicht. Beides nicht. Ich sehe keinen Ausweg und eigentlich, eigentlich warte ich, seit fast zwanzig Jahren, nur auf den Tod.
--Schwarzerle
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Zhenja
Guest
W
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Wed, 10.Mar.04, 21:01 Re: Erstarrte Gefühle |
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Hi du.
Ich bin viel Junger als du kann dir vieleicht kein guten Rat geben, aber ich kanns sagen dass du auch ein Mensch bist und hast genau wie die andere Menschen in dir Gefülle. Man denkt nur als erstes an das schlechte irgednwie, wenn man solche Probleme hat wie wir. Und das Schlimmste ist fide ich wenn man Gefülle verliert, dann fühlt man eben nix. Man macht sich eine Tasse Caffe, nimmt die und man spürt kein Richtiges geschmak, weil dir auch dieser Geschmack egal ist, und du epfindest nix wenn du dein Caffe Trinkst, du denkst nur das gleiche, im Kopf ist nur der Geleiche Gedanke. Die andere Gegenüber trinken das Caffe und geniesen es mit eine Zigarre oder Zigarette. Um das zu geniesen genau wie die anderen (mit unserem Problem wie Depriss oder Phobie) muss man nie aufgeben im Leben, mann muss versuchen seine ziele zu erreichen. Du hast doch bestimmt Ziele.Du hast dich seit viele Jahren Analysiert. Musst du dir bestimmt Ziele gesezt haben. Als erste bestimmt dein Problem los werden und keine Angst von anderen Menschen zu haben stimmts? Was deine nexte Ziele weis ich nicht. Ich denke aber du hast 100 %. Und ich finde wenn man vom dem 2ten Ziel anfängt und das erste Ziel miteinmischt und dann kommt das 3te Ziel wird es einfacher sein das 2te Ziel zu erreichen und im ersten Ziel bissel weiter kommen. Wir Menschen sehen zwar nicht gleich aus, aber wir haben alle das gleiche. Das gleiche ist, wir wollen Glücklich sein. Man braucht nicht ein Freund haben oder Schlank zu sein um Glücklich zu werden. Ein Mensch kann auch Glücklich sein, in dem er was gutes tut. In dem er heute mehr als gestern geschaft hat. Dann kann ein Mensch ins Bett gehen und sagen ich bin stolz auf mich ich habe gestern Gearbeitet und heute war ich nach der Arbeit noch einkaufen, habe meine alte Gitarre verkauft, noch bissel Geld dazu gelackt und mir ein Neues Tepich gekauft, auserdem war ich noch kurz Eisessen und habe das Wetter genosen. Morgen als ich nach der Arbeit komme werd ich erst mein neues Tepich verlegen und zwar im Wohnzimmer, dann werd ich meine Schwester/Bruder anrufen und fragen wie is ihr geht, und fals sie mich braucht ich komm zu ihr, um ihr zu helfen.
Habe auch seit langer Zeit Deprissionen, aber die Deprissionen kann man in Griff halten finde ich. Schau dir das an, du hast so ein Eintrag geschrieben. An deine Aussprache würde ich Analysieren dass du kein dummer Mensch bist, du bist sehr Traurig was in deinem Leben vorgeht, du denkst das du anders bist als die andere und willst genau so ein Leben haben wie es im Buch beschrieben wird.
Apropo Deprissionen im Griff zuhaben. Als du mein beitrag gelesen hast, hast bestimmt nicht viel nachgedacht über die Probleme. hast bestimmt einfach gelesen und hast versucht zu verstehen wie das von meine Seite rüber kommt. Das is der kleine Schlüssel, zum ersten Schritt die Deprissionen im griff zuhalten. Natürlich hast du auch größere Schlüssel, aber fang doch mit dem kleinen Schlüssel an. Ruf doch mal deine/n Schwester/Bruder an. Versuch dich abzulenken, erzähl denn von deinem Problem. Hilf den und die Werden dir auch Helfen. Geh mit den aus. Versuch nicht neue Freunde zu bekommen das wird zu ansträngend für dich sein.Du musst erst mit Menschen sein die du am Besten kennst.Die dir nah stehen.
Ich habe immer überlegt solche Menschen wie ich zu Treffen und mit denen Persönlich zu reden. Hier is ja Leider keiner der Aus Bremen kommt. Auf jeden Fall habe ich nicht gesehen. Aber habe auch irgendwie Angst davor.Habe sowieso Angst von anderen Menschen. Meine Angst wurde aber immer kleiner in dem ich diese Sachen versuchte zu machen.
Trotz ist das noch da, aber es nicht mehr so gross.
Hoffe du meldest dich noch.
Alles Gute wünsch ich dir.
Zhenja
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
2093
Wien W, 42
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Wed, 10.Mar.04, 21:18 Re: Erstarrte Gefühle |
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Hallo Schwarzerle,
Schwarzerle wrote: |
Vor ein paar Jahren, nach einer sehr bösen Geschichte mit Freunden, die keine waren, ist dann etwas in Gang gesetzt worden, was mit jedem Jahr schlimmer wird: ich verlor meine Gefühle.
Und über das Zweite habe ich lange nachgedacht, viel darüber gelesen, auch Erfahrungsberichte. Ich denke nicht, daß mir sowas helfen könnte. Ich habe keine Probleme, über meine Gefühle zu reden, wenn es sein muß. Ich schreibe viel. Ich habe mich über Jahre, wenn nicht mitlerweile beinahe schon Jahrzehnte, selbst analysiert. Und es gibt keinen Auslöser irgendwo, den man finden und bearbeiten könnte. Mir entgeht nur das Warum. Und wenn ich das wüßte - gäbe es eins - was würde es ändern?
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Ich möchte dich gerne ermutigen, dass du eine Psychotherapie machst. Denn du selbst kannst dich allein sicher nicht so analysieren, wie das in einer Psychotherapie geschieht. Der/die Psychotherapeut/in kann dir einen ganz anderen Blickwinkel auf dich und deine Situation geben, als du selbst es kannst. Der sieht noch ganz andere Dinge, als du dir täglich denkst.
Offenbar hast du auf Grund dieses schlimmen Vorfalles mit den falschen Freunden alle deine Gefühle eingesperrt, und du fühlst selbst, dass du so nicht gut leben kannst.
Deswegen möchte ich dir Mut zusprechen, eine Psychotherapie zu beginnen. Du hast´s ja noch nie probiert, und die Medikamente alleine haben´s jedenfalls nicht so gebracht.
Viel Mut wünsche ich dir und Alles Gute.
LG Naomi
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_________________ I beg your pardon, I never promised you a rose garden.
Last edited by Naomi on Wed, 10.Mar.04, 21:32; edited 2 times in total |
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Earthquake
Helferlein
44
bei Stuttgart W, 20
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Wed, 10.Mar.04, 21:23 Re: Erstarrte Gefühle |
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Hallo Schwarzerle!
Dein Beitrag hat mich wirklich zutiefst berührt. Ein bisschen geht es mir so wie dir, aber die Problematik die dahinter steht ist doch eine ganz andere...
Ich glaube dir, dass du im Alltag das Gefühl hast keine Gefühle zu haben. Es ist ein sehr schreckliches Gefühl. Jemand hat mich mal gefragt wer oder was mir wirklich wichtig ist und ich konnte ihm nicht antworten. Ich hatte das Gefühl niemand ist mir wichtig, ich empfinde keine ehrlichen Gefühle für irgendjemanden, bin beinahe verzweifelt.
Aber ist es wirklich so, dass du keine Gefühle mehr hast? Gibt es nicht manchmal Situationen, Bücher, Filme oder Erlebnissre die trotz der Erstarrung Gefühle in dir wecken? Leben manchmal Figuren deine Gefühle aus, die du nicht mehr lebst? Wenn ich mir deinen Bericht so durchlese kann ich mir vorstellen dass du sicher jemand warst, der eigentlich sehr lebensfroh und gefühlvoll war (und mit Sicheheit noch ist) aber immer irgendwie auf taube Ohren gestoßen ist, oder so sensibel war, das auch "normale" Rückschläge für dich sehr verletzend waren. Du sagtest du hattest keine Freunde (oder Falsche), das macht die Sache nicht leichter. Jeder Mensch möchte das Gefühl haben von anderen gemocht und verstanden zu werden und es verletzt ungemein wenn man doch eigentlich will, aber es nicht klappt.
Ich kenne dich und deine Geschichte ja nicht wirklich, aber bitte geb nicht auf zu versuchen etwas zu ändern. Du wirst die richtigen Leute die zu dir passen bestimmt auch noch finden, auch wenn der Weg dahin vielleicht mühselig ist. Und eine Therapie ist immer gut Du hast doch eigentlich nichts zu verlieren, oder?
Ich wünsche dir nur das Allerbeste,
liebe Grüße Earth
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Zhenja
Guest
W
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Wed, 10.Mar.04, 23:27 Re: Erstarrte Gefühle |
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Hallole.
Ich schließe mich zu euren Gedanken auch an Leude.
P.s: hatte auch ein mal diese Frage bekommen, was ist mir das Wichtigste auf diese Welt, ich konnt nix sagen. Ich wuste was das wichtigste ist, das Wichtigste ist das ich endlich wie Früher werde. Nur wenn ich es gesagt haette, mich würde sowieso keiner verstehen. Ich denke nur der kann verstehen, der das gleiche durch macht wie wir.
Das is einer der Größte Ziele bei mir, denke auch wie bei euch. Und im Ziel steckt immer einbissel Gefüll drine, was man vieleicht nicht erkennen kann, da muss man schon Tiefer rein schauen, und die Muehe kommt schon, dass wir es alle zusammen durchstehen.
Wünsche euch allen gute Besserung. Hab euch alle Lieb. Machts gut.
By: zhenja
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blackhole
neu an Bord!
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unwichtig M, 18
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Thu, 17.Jun.04, 16:31 Gefühle gestorben :'( |
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hallo,
ich habe irgendwie den eindruck, das ich meine gefühle total verloren hab
ich hatte früher als kind nich viele Freunde, das hat sich mit der Zeit geändert und dachte ich ich müsste mich wohler tun. Aber Fehlanzeige. Alles ist genau so grau wie vorher.
wo ich hin auch gehe und egal ob ich mit freunden zusammen bin, eigentlich fühl ich mich immer einsam und alleine.
und in den letzten Jahren ist es besonders schlimm. Ich wache morgens auf, und keine Stimmung reg sich in mir! ich habe die ganze zeit die selbe neutrale Laune und kann mich über nichs mehr wirklich freuen.
ich habe das gefühl, das irgendwas erdrückend auf meiner brust lastest und keine mehr Gefühle durchlässt. ich kann mich zu nichts mehr aufraffen!
ich bin zwar schon 18, hatte aber noch was mit einem Mädchen und sehne mich sehr nach liebe oder wenigstens ein bisschen zärtlichkeit.
alle mädchen haben mich bisher mehr oder weniger direkt abgelehnt und ich wusste nich wohin mit meinen gefühlen.
letzte woche hab ich mit einer Freundin geknutscht um endlich mal meine erfahrung zu machen.
Es war angenehm, aber ich hab gar nichs gefühlt! kein kribbeln im bauch, kein gar nichts.
seitdem gehts mir noch beschissener, ich dachte, das ein "weibliche wärme" auf jeden fall helfen würde, aber ich hab das gefühl, ich kann für niemanden mehr gefühle entwickeln und nichts mehr genießen!
solangsam (und das nicht erst seit heute) habe ich die Lust am leben verloren.
bitte helft mir, ich weiß echt nicht mehr weiter
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iveliana
Helferlein
74
Österreich W, 28
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Thu, 17.Jun.04, 18:15 Re: Gefühle gestorben :'( |
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Hallo!!
Ich habe das selbe Problem wie du, doch mein nicht spüren wollen kommt von eien Mißbrauch.
Ich weiß nicht ob du Depressionen hast und Therapie machst es wäre sicher gut mal darüber mit nem Arzt zu reden.
Du hast geschrieben das das Knutschen angenehm war das ist doch ein Gefühl ,es muß nicht bei jeder Frau kribbeln im Bauch dafür braucht es Liebe.
Kann es sein das du dich selber hasst?
Eine Frage wenn ja warum?
Wenn man wenig Selbstwertgefühl hat dann strahlt man das auch gegenüber anderen aus und die nützen einen dann aus oder geben sich überhaupt nicht mit einem ab.
Ich denke du mußt anfangen dir zu sagen " Ich bin es Wert auf der Welt zu sein und Spass zu haben" .Sonst kannst es ja mal mit Agressionen abbauen probieren hau auf nen Boxsack oder au nen Polster vielleicht spürst du dich dann wenns vielleicht erstmal auch schlechte Gefühle sind!
Schöne Grüße Iveliana
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dolphin78nrw
Guest
W
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Sat, 31.Jul.04, 3:22 Re: Erstarrte Gefühle |
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Hallo Schwarzerle!
Bin ebenfalls sehr betroffen von Deinen Zeilen und würde Dir auch zu einer Therapie raten. habe auch schon eine gemacht und gemerkt das ich einiges aufarbeiten konnte und mich besser verstehen konnte. Warum ich so bin und wodurch. Leider habe ich die Therapie als es mir besser ging zu früh abgebrochen.
LG
dolphin78nrw
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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Thu, 19.Aug.04, 14:36 Re: Erstarrte Gefühle |
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hallo
mir geht es ähnlich. ich fühle wenig bis gar nichts. ich nehme zwar wahr, dass da jetzt was schönes ist aber die gefühle fehlen. ich hab das irgendwie abgespalten. mein thera meint ich hab das in meiner kindheit abgespalten, weil es mir sonst zu viel geworden wäre.
ich kann mich erinnern, dass meine eltern mir immer alles vermiest haben als kind. ich glaube es war mein vater bin mir aber nicht sicher. sobald ich mich über was gefreut habe oder glücklich war ist sofort wer gekommen und hat es runtergemacht:"das is eh nix besonderes, warum freust dich jetzt..." tja und dann hab ich irgendwann aufgehört mich zu freuen damit mirs auch keiner mehr kaputt machen kann.
leider ist es eben jetzt so,dass mir was essentielles fehlt in meinem leben. ich spüre zwar noch ein bisschen trauer, aber meist nur hilflosigkeit und verzweiflung. essen schmeckt nur mehr, kann aber nicht sagen ob gut oder schlecht. im zweifelsfall lieber schlecht, dann kanns keiner kaputt machen.
und so bin ich schon seit geraumer zeit auf der suche nach dem glück... ich weiss, dass ich es nur in mir finden kann, aber ich weiss leider noch nicht wo...
lg
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_________________ Good things come to those who wait! |
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Qoo-ooQ
neu an Bord!
1
Berlin M, 21
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Mon, 23.Aug.04, 1:24 Re: Erstarrte Gefühle |
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Jo, ich hab auch keine wirklichen Gefühle seit rund 5-8 Jahren!
Hatte sie anfang dieses Jahres ansatzweise, habe Eifersucht und Trauer empfunden, aber leider nur kurz, habe zwar versucht mich an den Gefühlen festzuklammern, selbst wenn sie mir weh taten, aber lange hat das nie geklappt.
Jetz hab ich eine neue Freundin und habe ihr inzw. auch schon gesagt dass ich sie sehr mag und sie mir wichtig ist, ich aber keine richtige Liebe zu ihr empfinde (zumindest noch nicht). Anfangs hab ich sowas immer verschwiegen aber inzw. versuche ich jedem die komplette Wahrheit zu sagen, auch wenn ich daraus nachteile ziehen könnte, da es mich immer befriedigt wenn ich weiß dass ich wenigstens ehrlich war und mich nicht verstelle und dann einfach der andere ein problem hat wenn er mich nich akzeptiert.
Ich weiß dass ich eine Phase hatte, also das ist mir beim Lesen eurer Posts eingefallen in der ich der Meinung war, Emotionen hindern mich am logischen Denken. Emotionen bringen Menschen nur dazu gewisse unüberlegte Dinge zu machen, wie schlagen, Kriege anfangen und sowas.
Aber ich weiß nicht mehr genau was bei mir der Auslöser war, der Punkt von dem an ich sagte jetz denke ich logisch, der Grund weshalb ich dieses Denken in den Mittelpunkt stellte, zu meinem Leidfaden machte, ich weiß nur dass ich inzw. nicht mehr so denke.
Denn ich brauche jemanden in meiner Nähe, ich brauche jemanden der auf mich aufpasst, der mich einfach so vor anderen verteidigt ohne Grund, jemand der immer für mich da ist, immer zu mir hält, jemanden der mich kennt und mir Wärme gibt, jemand dem ich wichtig bin, immer wichtig bin. Eine echte Beziehung
Aber die meisten verbinden sowas dann halt auch immer mit Liebe und ich kann nicht von einem Mädchen erwarten dass sie mich liebt und mir deshalb diese Nähe gibt, wenn ich sie selber nicht lieben kann.
Und deshalb sehe ich sozusagen das "lieben können" als mein Ziel an um eine glückliche Beziehung zu haben.
Also das Mädel sagt zwar das jetzt mit mir zu beenden wäre das letzte was sie machen möchte, aber sie hat gleichzeitig Angst dass es halt immer so bleiben wird, dass ich sie nie lieben werde, wobei das ja nicht heißt dass ich ihr keine Liebe "geben" kann, aber ich kann halt verstehen dass sie wenn dann auch geliebt werden will
Naja und das schlimmste is irgendwie dass es mir aber sogar irgendwie egal wäre wenn sie das mit mir beenden würde, auf so einer gewissen Basis, während ich damals, wo ich meine letzte wirklich große Liebe hatte (10.-12. Lebensjahr), so krass und dauerhaft eifersüchtig war und bei Streit vor lauter Trauer mit dem Kopf gegen die Wand schlug. Dann wurde ich durch einen neuen Freund meiner Mutter "zwangsumgezogen" und war rund 300 km von dieser ersten großen Liebe entfernt, ich hatte eine ewig lange Trauerphase und danach nur noch eine Freundin bei der ich auch noch gewisse Gefühle verspürte. Und sonst immer nur paar Sekunden oder Minuten.
Dieses nichts fühlen ist kacke.
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