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*Anonym*
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Post Thu, 05.Feb.04, 22:29      SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo Leute!
Wenn ich Glück habe, bekomme ich in nächster Zeit ENDLICH meinen ersten Besuch bei einer Psychotherapeutin. Mir ging`s in letzter Zeit sooooo scheiße, dass ich nur noch darin meine einzigste Hoffnung auf ein weiteres Leben gesehen habe, denn ohne Hilfe, würde ich es nicht mehr schaffen können, nicht aushalten, ertragen!
Nun meine Frage. Ich verletzte mich ja nun selbst und weiß nicht, wann, ob und wie ich das der Frau sagen sollte. Irgendwie habe ich Angst davor, weil sich meine Therapie 1. primär um meine Depressionen kümmer soll und 2. weil ich im Forum schon immer mal gelesen habe, dass manche abgewiesen wurden nachdem sie das erzählt hatten: "Die Verantwortung kann ich nicht tragen!" und so. Es wäre für mich das aller schlimmste, wenn sie mich wegschicken würde, denn dann wüsste ich echt nicht mehr weiter! Außerdem will ich nicht, dass sie meine Mutter verständigt und fürchte mich sogar etwas davor, von ihr in die Klappse gesteckt zu werden. Kann sowas passieren, sind solche Bedenken berechtigt? Wie sollte ich mich eurer Meinung nach verhalten? Sicherlich haben ja viele von euch schon Erfahrungen mit Therapie und dem SVV-Problem gemacht, oda? Würde mich über Antworten sehr freuen =)!
Liebe Grüße,
*Anonym*

Anmerkung Admin: Betreffzeile zwecks Präzisierung um "SVV:" erweitert.
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Kleine Fee
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Post Thu, 05.Feb.04, 23:20      Re: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo *Anonym*,

an sich würde ich ja sagen, dass man dem Therapeuten genau das sagen sollte, was einem wichtig ist zu sagen. Denn wenn man etwas verschweigt, verschweigt man es nur vor sich selbst, denn der Therapeut kann ja nicht ahnen, dass man etwas verschweigt.

Als ich damals mein erstes Gespräch hatte, habe ich alle wichtigen Punkte aufgeschrieben und sie meinem Therapeuten in die Hand gedrückt, woraufhin er sofort meinte, dass eine Therapie nötig sei und er das auch machen würde. Und da habe ich nichts verschwiegen. Somit waren es mehrere Seiten...

Was den SVV angeht, hm, wie extrem ist er denn bei dir? Und wie alt bist du, dass deine Mutter darüber Bescheid wissen könnte? Bist du dir sicher, dass deine Mutter wirklich etwas davon erfahren würde, wenn du es der Therapeutin erzählen würdest? Denn Schweigepflicht besteht doch eigentlich auch, wenn man noch nicht volljährig ist, wenn du der Therapeutin sagst, dass du das nicht möchtest, würde sie sicherlich darauf Rücksicht nehmen.

Aber das sind rechtliche Dinge, davon habe ich nicht wirklich Ahnung. Wie gesagt weiß ich ja nicht, wie alt du bist.

In eine Klapse, sprich Klinik (wir wollen doch hier gewählte Ausdrücke verwenden...), wird man sicherlich nicht gleich einfach so gesteckt. Das kann ich dir versichern. Und eine Klinik ist nicht gleichzusetzen mit einer geschlossenen Anstalt, da solltest du dich mal informieren, denn die allgemeine Denkweise Psychiatrie gleich Anstalt/Klapse entspricht nicht den Gegebenheiten.

Aber, um auf deine Frage zurückzukommen, wenn du der Therapeutin nicht das sagst, was dir wichtig ist, kann es durchaus sein, dass sie nicht genau versteht, warum du eine Therapie benötigst. Viele erzählen aus Scham nicht alles und werden abgewiesen.

Wenn man wirklich Hilfe braucht und SVV beinhaltet dies ja, dann sollte ein guter Therapeut nicht davonlaufen, sondern Hilfe anbieten. Oder stellst du dir nach einigen Stunden einen Umschwung vor, wenn du ihr dann plötzlich davon erzählst? Dann macht es ihr plötzlich nichts mehr aus, aber in der ersten Stunde wäre es fehl am Platze? Kann doch irgendwie nicht sein, oder?

So sehe ich es jedenfalls. Ich würde lieber ehrlich sein, denn nur dann bist du ehrlich zur Therapeutin und sie weiß, worauf sie sich einlässt. Außerdem ist sie doch dafür ausgebildet, man sollte mehr auf sich selbst achten, als auf den Therapeuten, denn der weiß damit umzugehen. Ist ja seine/ihre Aufgabe.

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die jetzt überlegt, ob sie nicht schon mal schlafen gehen sollte... Wink
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Dela
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Post Fri, 06.Feb.04, 12:05      Re: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo,

also ich denke grundsätzlich soll man natürlich versuchen ALLES in der Therapie zu äussern was einen Leidensdruck verursacht oder einen stark beschäftigt (den Grund hat ja Kleine Fee schon sehr gut erklärt). Aber ich denke auch dass jedes Thema seine Zeit hat.

Ich hätte schon deshalb nicht gleich zu Beginn alles mitteilen können (mündlich oder schriftlich) was für mich relevant ist ganz einfach weil ich mir zu der Zeit garnicht über alles im Klaren war, viele Dinge hatte ich vor mir selbst verleugnet, z.B. das mit dem selbst verletzen, den Alkoholmissbrauch. Beides habe ich dem Thera nur schriftlich mitteilen können, das eine nach ca. 1/2 Jahr und das andere erst nach fast 1 Jahr! Ich musste anscheinend erst an den Punkt kommen. Naja und das gewachsene Vertrauen zum Thera spielt schon auch eine sehr grosse Rolle, ist doch klar dass man nicht immer gleich die schmerzhaftesten Sachen erzählen kann. Manche können das vielleicht aber ich habe da echt Zeit gebraucht. Das mit dem selbst verletzen hatte ich als ich mir darüber klar wurde dass ich es dort sagen MUSS noch einige Wochen mit mir herum geschleppt und schliesslich ging es wieder nur in einem Brief, aber dann musste und sollte es auch raus.

Es gehörte sehr viel Überwindung für mich dazu es zu tun (diese Scham....) und seitdem haben wir auch noch nicht wieder konkret darüber geredet weil ich das noch nicht kann, aber der Thera weiss es jetzt, und ich weiss jetzt werde ich mich nicht mehr davor drücken können dass wir es früher oder später angehen werden....

Also ich denke Du kannst wenn Du schon weisst dass Du es sagen willst aber Dich nicht traust ruhig die schriftliche Form wählen. Du brauchst bestimmt keine Angst vor Zurückweisung haben, und wenn Du es jetzt noch nicht kannst dann bist Du eben noch nicht soweit, man darf es aber auch nicht aus den Augen verlieren....

Alles Gute!

Dela
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Regenbogengelb
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Post Sun, 15.Feb.04, 16:41      Re: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Sonnenscheinendes Hallo! flower

Erstmals möchte ich dir ein großes Lob aussprechen, dass du nun Hilfe in Anspruch nimmst und du auf dich schaust, so für dich sorgst! Smile

Quote:
Ich verletzte mich ja nun selbst und weiß nicht, wann, ob und wie ich das der Frau sagen sollte.

Das solltest du auf jeden Fall ansprechen! Dafür sind PsychotherapeutInnen ja da! Für ihn/sie ist dies nichts Ungewöhnliches, gehört zu ihrem Job...Außerdem wird da bereits jeder seine Erfahrungen haben.
Es ist ganz wichtig, dass du alles in deiner „Geschichte“ erzählst (kurz anschneiden genügt vorerst ja auch!), denn nur so ist es auch möglich, dir wirklich helfen zu können. Natürlich ist dies nicht leicht, vor allem am Anfang, wo man noch kein Vertrauen zur Therapeutin aufbauen konnte (kann mich daran erinnern, wie blöd ich das zu Beginn meiner Therapie fand...) – aber es ist wirklich wichtig!
Wann...gleich im ersten Gespräch!
Ob... auf jeden Fall!
Wie...so wie es dir gerade durch den Kopf geht! Du kannst ja auch sagen, dass es da etwas gibt und du aber nicht weißt, ob oder wie du das sagen sollst... dann wird sie darauf eingehen! Sei ehrlich, das macht es immer leichter! Wink
Auch wird man wegen SVV alleine NICHT in die „Klappse“ gesteckt!!! (außer man will dies- dann ist dies was anderes). Du darfst nicht vergessen, dass PsychotherapeutInnen absolute Schweigepflicht haben und alles nur mit deinem Zustimmen geschehen darf! Lediglich bei AKUTER (!!!!!) Suizidalität kann diese aufgehoben werden- dann aber auch im Gespräch mit dir!
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und schicke dir ganz viele mutmachende Sonnenstrahlen,
LG,
Ela Very Happy

_________________
Viel Sonne im Herzen und Harmonie in der Seele!
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Lucinda
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Post Sun, 09.Oct.05, 19:28      Reaktion der Thera auf SVV ?? Reply with quoteBack to top

Hallo!
Kann mir jemand sagen wie Eure Theras auf SVV reagiert haben?
Muß ihr am Di. endlich sagen dass ich es getan habe...
Sie wollte auch son Vertrag mit mir machen, von wegen Suizid und so.
Eigentlich hatte ich ihr das Versprechen schon vor nem halben Jahr mündlich geben müssen. Sie sagt dass reicht ihr nicht, da ich manchmal dissoziiere und sie denkt dass es schriftlich wirklich alle Anteile erreicht.

Gibt es Theras die die Therapie abbrechen bei SVV??
Ich brauche sie zur Zeit so dringend, ist echt ne Zwickmühle... Sad

Danke,
Sanilein
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Ashiama
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Post Sun, 09.Oct.05, 20:00      Re: Reaktion der Thera auf SVV ?? Reply with quoteBack to top

Hallo Sanilein,

also meinen Thera hat das völlig kalt gelassen. Natürlich fand er es nicht toll, aber er hat mir keine Rede gehalten, wollte es nur sehen und sicher gehen, dass es keine extremen Ausmaße nimmt. Ansonsten schien es für ihn ein Symptom unter vielen zu sein.

Also keine Angst... Wink

LG Ashiama
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paikea
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Post Sun, 09.Oct.05, 20:03      Re: Reaktion der Thera auf SVV ?? Reply with quoteBack to top

Hallo sanilein,

also, meine Thera war total gelassen, als sie hörte, daß ich SVV mache. Ich denke, daß soetwas gute Therapeuten echt nicht vom Stuhl haut, weil sie das soo oft hören, daß es für sie einfach Alltag ist.
In der Klinik hatte ich sowohl einen Anti-Suizid-Vertrag, als auch einen Anti-Selbstverletzungsvertrag. Ich glaube auch, daß dein Versprechen bezgl Suizidvermeidung vor einem halben Jahr jetzt nicht als gebrochen gilt, nur weil du dich selbst verletzt hast. Das sind ja zwei verschiedene Sachen. Du hast ihr schließlich versprochen, dich nicht umzubringen. Über SVV habt ihr damals kein Versprechen oder Vertrag vereinbart.
In der Klinik war bei mir im Vertrag (den ich selbst schreiben sollte, damit er auch wirklich stimmig für alle Anteile bei mir ist) geregelt, daß ich mich oberflächlich selbst verletzten darf, wenn ich es benötige. Verletzungen, die medizinische Versorgung, wie Nähen, Klammern oder ähnliches erforderlich machen, hätten zu meiner Entlassung und damit zu dem dortigen Therapieende geführt.
Solange SVV bisher in deiner Therapie kein Thema war, würde ich mir keine sorgen machen, daß deine Therapie deswegen jetzt beendet wird. Es ist halt einfach ein Symptom mehr, was wichtig ist, angesprochen zu werden.
Meine Narben oder Verletzungen wollte übrigens bisher keine einzige der vielen Therapeutinnen sehen. Zum einen denken ich, daß die das einfach so gut kennen, daß die sich nicht zum 100sten Mal so etwas angucken müssen, um sich eine Vorstellung davon zu machen. Zum anderen hat es wohl etwas damit zu tun, daß einige Theras dem auch nicht so viel positive Aufmerksamkeit widmen wollen, um das SVV nicht dadurch zu verstärken.
Ich wünsche dir viel Glück und eine gut reagierende Therapeutin grinsend

viele Grüsse,
Paikea
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Zimbelstern
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Post Mon, 19.Dec.05, 14:12      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich hab ein ähnliches Problem. Bei meiner letzten Therapeutin war ich von Anfang an relativ offen. Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben, hat sie mich aber dann nach der 3 Stunde "weggeschickt", weil ihr Verfahren nicht das richtige für mich ist und sie mir nicht helfen kann. Vorher hat sie mich über meine Selbstmordgedanken und SVV ausgefragt. Die Stunde darauf meinte sie dann, sie kann mich nicht behandeln (tiefenpsychologisches Verfahren). Ich denke halt diese Themen waren der Auslöser.
In 3 Wochen hab ich einen Termin für ein Erstgespräch bei einem neuen Therapeuten. Bin ich jetzt auch am Überlegen was ich diesem sagen soll. Die frühere Therapeutin meinte, ich brauche unbedingt eine Therapie, aber ich hab Angst wieder etwas falsches zu sagen und nochmals weggeschickt zu werden. Sicher sollte man ehrlich sein, aber es kostet so viel Überwindung darüber zu reden. Jetzt kommt noch die Angst dazu, wieder weggeschickt zu werden.
Was soll ich denn machen?

LG Zimbelstern
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Ashiama
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Post Mon, 19.Dec.05, 17:45      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hi Zimbelstern,

Was macht denn dein neuer Therapeut? Verhaltenstherapie?
Grundsätzlich solltest du jetzt wieder genauso offen sein, denn sonst hättest du vielleicht zwar einen Therapeuten, aber was nützt das schon, wenn er deine Problematik nicht kennt. Außerdem ist es ja nicht die Regel, dass Therapeuten die Leute weiterschicken... also lass dich da mal nicht verunsichern.

LG Ashiama
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Zimbelstern
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Post Mon, 19.Dec.05, 18:44      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo Ashiama,

vielen Dank für deine Antwort.
Die Therapeutin hat gemeint, ich muss eine Analyse machen. Der neue Therapeut ist Analytiker. Ich hab den ersten Termin erst in 3 Wochen. Weiß aber nicht, warum eine Analyse für mich besser ist???
Es stimmt ja, er kann mir nur helfen wenn er weiß wo meine Proleme liegen, aber die Angst ist jetzt total groß wieder das Gleiche zu erleben.

LG Zimbelstern
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Jelka
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Post Mon, 19.Dec.05, 20:22      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Zimbelstern wrote:
Weiß aber nicht, warum eine Analyse für mich besser ist?


Weil dir eine wesentlich höhere Stundenzahl zur Verfügung steht.


Und sie es mal so: Stell dir vor, du sagst es deinem Therapeuten nicht sofort, ihr arbeitet ein paar Monate zusammen und du stellst dann fest, dass er damit gar nicht umgehen kann.


Und irgendwann musst du es ihm sagen, sonst kannst du dir die ganze Therapie sparen.


Und mal ehrlich: Wäre es dir lieber, sie hätte dich in Therapie genommen und dann nach unzureichenden 100 Stunden wieder weggeschickt? Es ist doch sehr gut, wenn sie sich einschätzen kann und weiß, dass sie dir keine Hilfe bieten kann. Das ist doch viel besser als bei einem Therapeuten zu landen, der überfordert damit ist und einem keine Hilfe bieten kann.


Ja, es ist anstrengend, sich einen Therapeuten zu suchen.
Ich habe mir irgendwann angewöhnt, in den Erstgesprächen eher die "Daten" runterzurattern und nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Das machte es für mich etwas leichter.
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Ashiama
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Post Tue, 20.Dec.05, 0:26      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hi Zimbelstern,

ich kann schon verstehen, dass du jetzt Angst hast, aber da kann ich dir auch nur den Tipp geben, erstmal nur eine Auflistung deiner Probleme zu geben und nicht zu emotional in das erste Gespräch zu gehen. Das geht jedem so.
Sieh es wie ein Bewerbungsgespräch, bei dem geprüft wird, ob Bewerber und Firma zusammenpassen - wenn nicht, dann weiter zum Nächsten und vergiss nicht, dass das "Prüfen" auch von deiner Seite ausgeht. Du willst hier schließlich einen echten Partner finden und nicht eine Bühne, auf der du "mir geht's gut" vorspielen kannst...
Welche Therapieform nun die geeignetste ist, ist wahrscheinlich Ansichtssache.

LG Ashiama
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nube
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Post Wed, 21.Dec.05, 12:12      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

hi zimbelstern!

ich kann nur von mir sprechen, dass ich bei der 1. thera bei der ich war, ein halbes jahr brauchte bis ich ihr gesagt habe dass ich an SVV leide... (irgendwie hatte ich davor nie den mut dazu gefunden aus angst davor wie sie reagieren würde). doch jedes mal wenn ich in diesem ersten halben jahr heim ging und ihr nichts von meinem problem gesagt hatte quälte mich ein wahnsinniges schlechtes gewissen ihr etwas verschwiegen zu haben...
und als ich es endlich gesagt hatte fühlte ich mich um mindestens 100kilo leichter und sie machte mir keinerlei vorwürfe (was immer meine befürchtung war) dass ich es bis jetzt nie gesagt hatte sondern sie meinte nur dass sie froh sei dass ich es ihr jetzt gesagt habe und dass mir eine verhaltenstherapie vielleicht besser helfen könnte...

und so kam ich zu meiner 2. thera und mit der arbeite ich bereits das 2. jahr (wahnsinn, so lang ist das schon Shocked ) und mit ihr kann ich total offen über alles reden Very Happy wie der name der thera schon sagt arbeitet man da vor allem am verhalten (was kann ich statt SVV machen, erstellen von "notfallplänen" usw...)

mein tipp an dich: sag von anfang an was dein problem ist, auch wenns jetzt vielleicht blöd klingt, aber wegen SVV "alleine" wirst du nicht gegen deinen willen eingewiesen werden (hatte da früher auch immer davor angst)! wünsch dir alles gute und sag bescheid wies war!

LG, nube

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hier unten kann man nicht sterben-hier ist man schon tot
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Zimbelstern
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Post Thu, 22.Dec.05, 13:27      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo,

vielen Dank für eure Nachrichten und vielen Dank für eure Hilfe!!
Ich werde wirklich versuchen, einfach nur meine Probleme aufzulisten. Wobei ich auch nicht weiß ob ich das schaffe. Ich hab aber auch schon gelesen, dass manche dem Thera einfach eine Liste in die Hand gedrückt haben. Weiß nur noch nicht, ob ich das so gut finde. Ich muss mal schauen.

Ich versuche gleich das Wesentliche zu sagen. Ihr habt recht, wenn ich mein SVV jetzt verheimliche, werde ich vielleicht in ein paar Monaten, wenn ich "auspacke", weggeschickt. Wäre dann noch viel schlimmer.

Ich denke ich darf mir jetzt einfach nicht mehr so viele Gedanken machen. Durch die Wartezeit kommt man ganz schön ins Grübeln. Aber wahrscheinlich läuft am Ende doch alles anders... Vielleicht "funkt" es gleich und ich kann super reden oder ich merke "wir passen nicht zusammen", dann hat sich die Sache sowieso erledigt.

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest!

LG Zimbelstern
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Karola
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Post Fri, 23.Dec.05, 15:17      Re: SVV: wann soll ich es sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo,

mal eine Bemerkung am Rande: Man sollte wohl wirklich so viele Therapeuten ausprobieren wie möglich und nicht zu sehr auf die Therapieform achten (es sei denn, man weiß selber, welche Therapieform man machen möchte). Jedenfalls kann man nicht pauschal sagen, bei SVV hilft nur VT oder eben Analyse. Man sieht ja an der Diskussion, dass die Theras wohl unterschiedliche Ansichten haben. Wie ich nube verstanden habe, hat sie zuerst auch eine tiefenpsychologische Therapie gemacht und ist dann an einen Verhaltentstherapeuten verwiesen worden, während es bei Zimbelstern ja umgekehrt war. Man kann also nicht sagen, was nun besser oder geeigneter ist.
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