Wie seid ihr zu eurem Therapeuten gekommen??

Helferlein 38 W, 16

Hey ihr,
ich würde mal gerne wissen,wie ihr zu eurem Therapeuten gekommen seid!Ich möchte demnächst mit einer Therapie gegen SVV anfangen und wieß nicht genau wie ich einen geeigneten Therapeuten finden soll.
Seid ihr zu einer Beratungsstelle gegangen oder habt ihr einfach bei einem in eurem Telefonbuch angerufen??Ich weiß es klingt jetzt blöd,aber ich bringe es irgendwie nicht fertig einfach einen anzurufen.
Bitte helft mir!!
Schattenkind

sporadischer Gast 10 W, 18

hallo,

bei mir war es so, dass meine mutter darauf bestanden hatte, mich in therapie zu schicken... ich war 6 monate lang auf einer jugendstation, wo mich dann meine eltern gegen revers entlassen ließen. dort wurde mir und auch meinen eltern nahe gelegt, dass ich eine therapie machen sollte. eigentlich wollten sie mich nicht entlassen, aber meine eltern hatten sich in den kopf gesetzt, mich in eine spezielle private einrichtung für essstörungen zu bringen. die übrigens absolut sche*sse war. der typ dort, der sich therapeut schimpfte, machte einen noch fertiger, verachtete psychotherapie... irgendwann weigerte ich mich dann, zu den kontrollen bei dem typen zu gehen... zu dem zeitpunkt war ich 14...
meine hausärztin bestand dann drauf dass ich in ambulante therapie gehen sollte, und gab uns einige telefonnummern.
nach einigen anrufen kam ich dann auf eine therapeutin, zu der ich dann anderthalb jahre ging...
irgendwann ging es dann ohne...
dann, vor anderthalb jahren, rief ich diese therapeutin wieder an... ich kannte sie bereits und konnte gut mit ihr sprechen... seitdem bin ich wieder in thera.
in der zwischenzeit war ich 2mal stationär... und bin seitdem ich wieder heraussen bin, parallel noch bei meiner ärztin, die mich drin betreut hat.

lg, jackie

Helferlein 94 Norddeutschland W, 39

Hallo,

zu meinem jetzigen Thera kam ich auf dem Umweg über einen Psychiater den ich aufsuchte weil ich sein Schild in einem Ärztehaus gesehen hatte wo ich mal wegen was anderem hin musste. Ich habe da dann einfach gefragt und hatte nur einige Sitzungen weil er gleich sagte er würde aus Altersgründen keine längere Therapie mehr anbieten, aber da ich sonst auch nicht so recht wusste wohin schilderte ich ihm die paar Termine lang meine Problematik und er wollte mir daraufhin eine Therapierichtung empfehlen. Am Ende sagte er ich könnte wählen zwischen Analyse oder Verhaltenstherapie, ich entschied mich für letzteres und er gab mir einige Telefonnummern von Theras in der Nähe. Der erste den ich mir dann "ankuckte" war es dann auch, bei dem bin ich geblieben...

Also ich denke wenn Du niemanden kennst der Dir jemanden aufgrund eigener Erfahrungen empfehlen kann würde ich 1) bei der Krankenkasse anrufen und nach Theras mit Kassenzulassung in Deiner Nähe fragen, dann evtl. 2) noch in den Gelben Seiten suchen bzw. 3) übers Internet, da gibt es auch verschiedene Seiten wo Du Theras nach Tätigkeitsgebiet und PLZ suchen kannst. Und dann hilft nix anderes als anzurufen und versuchen am Telefon so weit wie möglich abzklären ob Du da im Prinzip richtig wärst, und dann hast Du ja pro Thera 5 Probestunden um zu sehen ob "er" oder "sie" es für Dich ist.... Das ist so persönlich dass Dir letztendlich wahrscheinlich nicht mal eine Empfehlung helfen würde weil das doch jeder Patient sehr unterschiedlich empfindet und ganz unterschiedlich Bedürfnisse hat. Versuch mal keine Hemmungen zu haben wegen dem Anruf, das ist deren Job sich mit Leuten auseinanderzusetzen und denen zu helfen die sowas zum ersten Mal machen und nicht wissen was sie eigentlich genau machen müssen. Dass Du den Entschluss gefasst hast ist doch toll!

Alles Gute!
Dela

Helferlein 40 NRW W, 23

hallo!
zu meiner ersten thera kam ich, nachdem meine hausärztin mich darauf ansprach, dass ich mal über eine therapie nachdenken sollte... und kaum hatte sie das ausgesprochen, merkte sie auch, dass da einiges "in mir drin war", was endlich "mal raus musste". ich hatte vorher schon lange über eine therapie nachgedacht, aber mir auch immer wieder eingeredet, dass es anderen schlechter gehen würde als mir, dass ich keinen anspruch hätte auf eine therapie. dazu das problem, mit meinen eltern zu reden. so habe ich ihnen nur gesagt, was die hausärztun gesagt hatte und damit mussten sie sich wohl oder übelzufrieden geben.
dann habe ich rumtelefoniert und bin zu derjenigen gegangen, die endlich 2 monate später einen termin frei hatte (nicht entmutigen lassen, dauert oft so lange, aber trotzdem, guck mal in den gelben seite/telefon buch oder frag deinen hausarzt nach thera-adresse, lass die sache nicht wieder aus den augen!)
nach einem 3/4 jahr habe ich die thera wieder abgebrochen, obwohl es mir zu der zeit ziemlich schlecht ging. aber die therapie brachte mich kein stück weiter und ich sah keinen sinn mehr in der sache (was aber wohl auch zum großen teil an meiner damaligen therapeutin lag).
nach eingen monaten war ich dann für ein paar wochen in einer tagesklinik.
als ich dann letzten herbst umgezogen bin, habe ich mich zum glück rechtzeitig (sprich ein paar monate vorher) um einen termin in meiner neuen stadt bemüht und konnte glücklicherweise direkt hier eine therapie anfangen und habe einen festen platz bekomme. und dazu bei einem therapeuten, der wirklich total ok ist und bei dem ich wirklich das gefühl habe, dass ich das mit seiner hilfe alles wieder hinbekomme (ach so, hab ich vergessen zu erwähnen: habe schon seit über vier jahren depressioen und svv und nehm seit über 1 1/2 jahren auch medikamente, damit es wenigstens halbwegs klappt).

also, nicht aufgeben, wenn es bis zum ersten termin etwas dauern könnte, bloß nicht die flinte ins korn werfen! und ansonsten, red mal mit deinem hausarzt, evtlkann er die sache auch etwas beschleunigen.

lg, tearless.

Moderatorin 606 Deutschland, NRW W, 28

Hallo Schattenkind,

bei mir war es Zufall, dass ich meinen jetzigen Therapeuten fand. Ich hatte schon sehr früh darüber nachgedacht, dass ich Hilfe bräuchte, nur wusste ich nie, wie das funktionieren sollte oder zu wem ich gehen sollte.

Als ich dann anfing zu studieren, sprach mich ein anderer Student an, weil er wohl meinte, dass ich therapiebedürftig sei, und drückte mir einfach eine Karte mit Namen, Adresse und Telefonnummer seines Therapeuten in die Hand.

Dort rief ich dann an und bekam sofort eine Woche später einen Termin. Obwohl ich noch nicht einmal sagte, weswegen ich das wollte. Ich wusste damals gar nicht, was für ein Glück ich hatte, dass er mir so schnell einen Termin gab. Immerhin der Beweis, dass auch das möglich ist.

Ohne diesen Anstoß, und ohne diese Empfehlung wäre ich sicherlich nicht so schnell an einen Therapeuten geraten. Ich war zum Zeitpunkt meiner ersten Therapie 20 Jahre alt. Da kann ich nur sagen: Hut ab, dass du schon so früh den Entschluss gefasst hast, etwas zu tun.

Ansonsten kann ich mich Dela nur anschließen, frage überall nach, rufe überall an, und gib auf keinen Fall auf, auch wenn es erst mal lange dauert oder dir der erste Therapeut nicht gleich gefällt.

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die deinen Entschluss wirklich mutig und reif hält... Wink

Forums-InsiderIn 153 österreich W, 35

hallo schattenkind!

ich habe zwei freundinnen gefragt, von denen ich gewußt habe, daß sie mal pt gemacht hatten.
eine der beiden hat mir ihre frühere therapeutin empfohlen und auch gleich für mich dort angerufen und einen termin für mich vereinbart. was sehr gut war damals; ich hätte die kraft nicht aufgebracht. Smile

alles gute bei der suche!
ich-bin-ich

Forums-InsiderIn 459 Österreich W, 20

Sonnenscheinendes Hallo! flower

Hm, bei mir war die Schulärztin ein richtiger Sonnenstrahl...Also sie hatte mir nach einigen Gesprächen mit mir (auch hat sie unmittelbar mitbekommen, wie schlecht es mir ging) den Vorschlag gemacht, ob sie mal einen Termin im PSZ (Psychosoziales Zentrum) vereinbaren soll. Und da ich wusste, dass ich Hilfe brauche, hatte ich zugestimmt. Dann hat sie dort angerufen und einen Termin vereinbart.
Anders hab ich zum Beispiel mal für ne Freundin dort angerufen und sie dann beim Erstgespräch begleitet.
Hm, also wenn dir der Mut ganz fehlt, dann könnte doch jemand anders für dich dort anrufen, oder?

Schön, dass du dir Hilfe suchst! Freut mich wirklich, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Wink

Wünsche dir alles Liebe und Gute und schicke dir gaanz viele liebe Sonnenstrahlen!
LG,
Ela Very Happy

Forums-InsiderIn 445 Berlin W, 23

Hallo!

Als es mir total schlecht ging habe ich allen meinen Mut zusammen genommen und bin zum Psychotherapiezentrum meiner Uni gegangen.
Nach ein paar Fragebögen habe sie eine Therapeuten für ein Erstgespräch geholt, zu der ich auch weiterhin gehe. Außerdem haben sie für mich gleich einen Termin beim Psychiater gemacht.
Zum Glück ging das alles ganz schnell. Am nächsten Tag habe ich schon Medikamente bekommen und kurz danach mit der Therapie angefangen.
Weiß nicht, ob das an deutschen Unis auch so funktioniert... Rolling Eyes

LG Ashiama

Helferlein 38 W, 16

Hi an euch alle!!
EIn wirklich großes Dankeschön dass ihr mir alle berichtet habt,wie ihr zu eurem Therapeuten gekommen seid.
Es tut wirklich gut wenn ihr mir Mut macht und bestätigt dass es wirklich das Beste wäre,wenn ich eine Therapie mache.
Ich hab gestern im Telefonbuch in den gelben Seiten geblättert und eine große ANzahl von Psychotherapeuten in meiner Nähe gefunden.Es gibt bei uns auch in jedem Bezirk eine Ifs-Beratungsstelle für Psychotherapie.
Entweder ich geh da mal vorbei oder ruf bei der Krankenkasse an.
Ich werde morgen mal mit meiner Freundin darüber reden,was sie für besser halten würde.Irgendwie wird es schon weitergehen.
Auf jeden Fall muss sich was ändern,denn mir geht's momentan wieder deutlich schlechter und ich verletze mich auch öfters und schneide mich auch tiefer aber ich werde alles dafür geben um aus diesem Teufelskreis wieder raus zu kommen!!
Schattenkind

Forums-InsiderIn 445 Berlin W, 23

Toll, dass du dich entschlossen hast, den Schritt zu wagen. Wenn du dich erstmal an eine Stelle gewandt hast, egal ob Beratungsstelle oder einen Therapeuten, dann bekommst du bestimmt ziemlich schnell die Unterstützung, die du brauchst.

Viel Glück!
Ashiama

Psychotherapeut 1589 Wien M

Liebes Schattenkind,

Suchmöglichkeiten für Psychotherapeuten/innen finden Sie auf der Links-Seite meiner Website verlinkt (schauen Sie mal rechts des Logos oben auf dieser Seite und klicken Sie dort auf "Links"). Ich bin mir ganz sicher, daß Sie da jemanden finden. Weitere Anlaufstellen sind hier verlinkt.

Wichtig ist der erste Schritt - nämlich mal das "Kribbeln im Bauch" zu überwinden und den Telefonhörer in die Hand zu nehmen.
Dafür wünsch' ich Ihnen alles Gute!
Richard L. Fellner

sporadischer Gast 16 M

du kannst bei deiner krankenkasse infos ueber die therapeuten deiner umgebung und deren methoden erhalten.
es ist moeglich je 5 sitzungen zur probe zu machen bevor du dich entscheidest.
entscheide dich auf alle faelle nach deinem gefuehl das du bei dem tharapeuten hast - ob du dich wohl und verstanden fuehlst.
ansonsten viel erfolg eine gute therapie wird dir bestimmt weiterhelfen! Laughing

Schattenkind wrote:

Hey ihr,
ich würde mal gerne wissen,wie ihr zu eurem Therapeuten gekommen seid!Ich möchte demnächst mit einer Therapie gegen SVV anfangen und wieß nicht genau wie ich einen geeigneten Therapeuten finden soll.
Seid ihr zu einer Beratungsstelle gegangen oder habt ihr einfach bei einem in eurem Telefonbuch angerufen??Ich weiß es klingt jetzt blöd,aber ich bringe es irgendwie nicht fertig einfach einen anzurufen.
Bitte helft mir!!
Schattenkind

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