Neues Forum! [Info]
Post new topic Reply to topic    Print
Author Message
Fire
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 28

M, 43


Post Thu, 15.Jan.04, 17:42      Zwangsstörungen: welche Therapieform? Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich habe da eine Frage hinsichtlich meiner Putzsucht (siehe Beitrag unter Ängste, Zwänge). Ich bin zur Zeit in einer Gesprächstherapie. Ist dies die geeignete Form oder wäre eine Verhaltens- oder Gruppentherapie geeigneter?

Hat jemand Erfahrung mit Putz- und Ordnungszwängen oder vielleicht sogar eine erfolgreiche Theraphie hinter sich?

Fire

Anmerkung Admin: Betreffzeile zwecks Übersichtlichkeit um "Zwangsstörungen:" erweitert.
Find all posts by Fire
Werbung
r.l.fellner
Psychotherapeut
Psychotherapeut


Posts 1589
Wohnort Wien
M


Post Thu, 15.Jan.04, 23:39      Re: Welche Therapieform? Reply with quoteBack to top

Lieber Fire,

bei Angst-, Panik- und Zwangsstörungen ist heutzutage die Therapiemethode nicht mehr so entscheidend, die einzigen Methoden, die (vor allem aufgrund ihrer langen Dauer) weniger indiziert sind, sind analytische.
Von viel größerer Bedeutung ist hingegen, daß Sie sich bei Ihrem(r) Therapeuten(in) gut aufgehoben fühlen, regelmäßig und konsequent die Stunden besuchen, die Therapie nicht vorzeitig abbrechen.

Warum Ihre Frage - haben Sie das Gefühl, in Ihrer Therapie in Bezug auf dieses Problem nicht weiterzukommen? Wenn ja: war es besprochenes Haupt-Therapieziel oder nur eines von mehreren? Wie ist sonst Ihr Gefühl in Bezug auf Ihre Psychotherapie und wie lange dauert diese bereits? - Einige Angaben dazu würden sehr weiterhelfen, um weiterhelfen zu können. Wink

Freundliche Grüße
Richard L. Fellner

_________________
Website | Kontakt | Artikel-Archiv
Find all posts by r.l.fellner
Fire
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 28

M, 43


Post Fri, 16.Jan.04, 8:36      Re: Zwangsstörungen: welche Therapieform? Reply with quoteBack to top

Hallo Herr Fellner,

meine Therapie dauert bislang 4 Monate, ca. 30 Stunden. Ich habe auch keine Sitzung ausfallen lassen. Haupttherapieziel war ursprünglich die Behandlung leichter Depressionen nach der Trennung meiner Partnerin. Ursächlich für die Trennung war insbesondere meine Ordnungsliebe und Putzsucht bzw. Pedanterie und (übertriebene?)Sparsamkeit.

Ich fühle mich im Grunde bei meiner Therapeutin schon gut aufgehoben, habe aber manchmal das Gefühl, sie müsste kritischer mir gegenüber sein und das sie meine Verhaltensweisen eher entschuldigt. Ich hätte erwartet, dass sie meine Verhaltensweisen als problematischer sehen würde. Vielleicht bin ich auch zu selbstkritisch. Ich habe aber auch die Trennung noch nicht verarbeitet und leide daher unter Schuldgefühlen, da ich meinem Verhalten überwiegend die Schuld am Scheitern der Beziehung gebe. Daher will ich mein Verhalten grundlegend ändern, was ich aber nur sehr schwer schaffe.

LG
Fire
Find all posts by Fire
Display posts from previous:      
Post new topic Reply to topic