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DieSteppenwölfin
Guest
W
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Wed, 14.Jan.04, 5:16 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hallo,
diese Fragen sind an alle Forumsteilnehmer gerichtet.
1. Wenn ihr ein gutes Verhältnis zu euren Eltern habt: Würde es für euch gefühlsmäßig und/oder rational einen Unterschied machen, wenn ihr erfahren würdet, dass sie nicht eure "richtigen" Eltern sind?
2. Wenn ihr ein schlechtes Verhältnis zu ihnen habt: Akzeptiert und liebt ihr sie trotzdem als Eltern genauso, als wenn ihr gut mit ihnen auskommen würdet?
Ich hoffe, dass die Fragen nicht zu dogmatisch gestellt sind, falls doch, werde ich versuchen, sie umzuformulieren.
Mein Anliegen ist, herauszufinden, wie ich im Vergleich zu anderen zu meinen Eltern stehe...
Liebe Grüsse, DieSteppenwölfin
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Wed, 14.Jan.04, 8:24 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Liebe Steppenwölfin,
Steppenwölfin wrote: | Wenn ihr ein schlechtes Verhältnis zu ihnen habt: Akzeptiert und liebt ihr sie trotzdem als Eltern genauso, als wenn ihr gut mit ihnen auskommen würdet? |
diese Frage beschäftigt mich in mehreren Richtungen. Einmal bin ich selbst Mutter und habe erlebt und erlebe, dass ich meinen Kindern aufgrund meiner „Vorgeschichte“ nicht alles geben konnte und kann, was sie brauch(t)en. Trotz aller Mühe … das kann ich drehen und wenden wie ich möchte … das ist so.
Das heißt für mich weiters, dass das, was ich nicht fertigbrachte, an meinem Inneren „geradezubügeln“, meine Kinder „aufgehalst“ bekommen. Es wird Teil ihrer Aufgabe im Leben sein, mit diesen, von mir und meiner Lebensgeschichte, Defiziten für sich fertig zu werden.
Spätestens jetzt aber stellt sich für mich die Gegenfrage: Verliere ich nicht mit diesem Bewusstsein das Recht, meinen Eltern über ihr Handeln bzw. Nichthandeln Vorwürfe zu machen?
Dabei verliere ich aber nicht aus den Augen, dass für Manche ihr Aufwachsen so schwierig war, dass sie einfach nicht verzeihen können. Das Traurigste dabei ist, finde ich, dass sie selbst auch noch unter dem „Nichtverzeihenkönnen“ leiden müssen, weil sie mit der Vergangenheit nicht abschließen können und ihre innere Ausgeglichenheit sich nur schwer einstellt.
Steppenwölfin wrote: | Wenn ihr ein gutes Verhältnis zu euren Eltern habt: Würde es für euch gefühlsmäßig und/oder rational einen Unterschied machen, wenn ihr erfahren würdet, dass sie nicht eure "richtigen" Eltern sind? |
Was für mich dabei zählt, ist der jeweilige Mensch. Hier gilt für mich die gleiche Antwort wie oben.
Liebe Grüße,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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nachttau
Helferlein
59
Berlin W, 41
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Wed, 14.Jan.04, 9:51 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hallo Steppenwölfin,
ich habe keine leiblichen Eltern mehr. Die Frau, die mich großgezogen hat, ist für diesen Job bezahlt worden. Zu ihr habe ich kein gutes Verhältnis (genau genommen seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr).
Es hat mir in gewisser Weise geholfen zu wissen, daß diese Person nicht meine leibliche Mutter ist, so konnte ich den Kontakt zu ihr konsequent abbrechen.
Im Freundeskreis habe ich teilweise miterlebt, wie zerstört das Verhältnis von manchen zu ihren Eltern sind - und ich war gelegentlich verwundert, daß sie dennoch nicht schaffen, den Kontakt dann zu beenden. Es scheint, als wäre die "Verpflichtung", leibliche Eltern unter allen Umständen zu lieben, ein ganz enormer Zwang.
LG, nachttau
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_________________ Denken ist oft schwerer, als man denkt.
(Werner Mitsch) |
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Anouk
sporadischer Gast
14
W, 17
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Wed, 14.Jan.04, 10:02 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Ich hab ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern.
Seit ich ausgezogen bin, haben sie viel mehr an mir akzeptiert und mich sozusagen fliegen lassen. Ich hab auf verziehen, was ueber viele Jahre angefallen ist.
Ich finde es wichtig den Eltern zu verzeihen. Man hat so viele Jahre miteinander verbracht, wurde durchgefuettert und hat ein gewisses Mass an Liebe bekommen. Eltern muessen viel zurueck stecken und ich bin dankbar dafuer, dass sie es getan haben. Meine Eltern haben mir so viel mit auf den Weg gegeben, dass ich einfach danknbar sein muss!!!
Aber es gibt auch Leute, die es nicht sein können, wollen und manchmal auch nicht muessen ..bei "normalen" (einigermassen) Eltern-Kind beziehungen halte ich es fuer richtig, wenigstens Respekt fuereinander zu empfinden.
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_________________ Wisch die Tränen nicht weg, sie sind die Salbe fuer die Seele. |
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Tani-2
sporadischer Gast
16
W
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Wed, 14.Jan.04, 14:08 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hallo Steppenwölfin!
Interessanter Gedanke:
Quote: | 1. Wenn ihr ein gutes Verhältnis zu euren Eltern habt: Würde es für euch gefühlsmäßig und/oder rational einen Unterschied machen, wenn ihr erfahren würdet, dass sie nicht eure "richtigen" Eltern sind? |
Früher fand ich das Verhältnis zu meinen Eltern eher schlecht (so mit 16 etwa). Heute finde ich es vergleichsweise gut. Mit 10 J. habe ich öfter drüber nachgedacht, ob Sie wirklich meine richtigen Eltern sind.
Meiner Interpretation nach lag das u.a. an den vielen Familienproblemen. Ich fühlte mich nicht gut und habe dann immer alles umgedreht. Z.B. mir vorgestellt, wenn sie ja sagen meinen sie nein; und es gäbe irgendeinen Verhaltenscode, wenn ich denn geknackt hätte, hätte ich bewiesen das ich dazu gehöre und sie würden mich in ihre Geheimnisse etc. einweihen.
-Klingt vielleicht ein bisschen Sci-Fi mässig, aber ich glaub´das war nur so ein Spiel, um in meiner Traumwelt eine Möglichkeit für ein angenehmeres Zusammenleben zu suchen.
- Das Verhältnis zu meinen Eltern ist ´ja auch durch mein eigenes Empfinden beeinflusst, wenn ich bestimmte Dinge akzeptiere, kann ein Verhältnis "gut" sein, aber akzeptiere ich die Dinge nur um den "Familienfrieden" zu erhalten oder weil ich sie wirklich akzeptieren kann?
Und da liegt meiner Meinung auch "der Hase begraben", wenn es mir gut geht kann ich unser Verhältnis in positiverem Licht sehen solange ich das Verhältnis als "gut" empfinde käme ich auch damit klar, wenn sie nicht meine leiblichen Eltern wären.
Quote: | Wenn ihr ein schlechtes Verhältnis zu ihnen habt: Akzeptiert und liebt ihr sie trotzdem als Eltern genauso, als wenn ihr gut mit ihnen auskommen würdet? |
Da ich mich mal gut mit Ihnen und mal schlecht fühle, schwankt auch die Akzeptanz und das "Liebesgefühl" je nach Situation. Früher konnte ich z.B. keine "Liebe" zu meinem Vater fühlen, ich hatte den Kontakt ja abgebrochen. In den letzten Jahren hatten wir viel mehr Kontakt und ich merke das er mir wirklich etwas bedeutet. Auch wenn´s mal kracht
Aber Streit sagt meistens aus, dass wir nicht damit klarkommen unsere Meinungsverschiedenheiten einfach stehen zu lassen. Und das heißt ja wiederum das wir uns nicht so akzeptieren können wie wir sind, oder???
Es würde mir was ausmachen, wenn es nicht meine leiblichen Eltern wären. Einfach wegen dem Bedürfnis nach einem Körnchen Familie. Aber das liegt wohl daran dass ich da ganz viel vermisse.
Quote: | Was für mich dabei zählt, ist der jeweilige Mensch |
Dem kann ich nur zustimmen, Annemarie. Denn wäre unsere zwischenmenschliche Beziehung zufriedenstellender, wäre es wohl nicht ganz so wichtig ob leiblich oder nicht.
Ein letzter Einwand dazu: Als ich die jahrelange Kontaktpause zu meinem Vater beendet habe (von etwa 16 bis 25 J) wurden mir Seiten an mir bewußt - die mein Vater auch hat- und die ich vorher schon registriert hatte, damit aber nichts anfangen konnte. Als ich feststellte dass diese Eigenschaften "von ihm kommen" konnte ich sie besser akzeptieren und als mir zugehörig anerkennen - das war wie ein AHA-Effekt.
- Aber ob das adoptierten Kindern auch so geht oder nicht??? Vielleicht ist das die Suche nach sich selbst, wenn diese versuchen ihre leiblichen Eltern zu finden?
Wären es nicht meine leiblichen Eltern hätte ich mir sicher nicht solche Mühe gegeben unser Verhältnis wieder zu verbessern
Liebe Grüsse Tani
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DieSteppenwölfin
Guest
W
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Wed, 14.Jan.04, 15:53 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen !
Liebe Annemarie,
Diese Frage stelle ich mir immer wieder: Quote: | Verliere ich nicht mit diesem Bewusstsein das Recht, meinen Eltern über ihr Handeln bzw. Nichthandeln Vorwürfe zu machen? |
Sie haben mich schließlich großgezogen, ich weiss auch, dass ich ein Wunschkind war und dass sie nur "das Beste" wollten für mich. Nur, dass ich mir schon x1000 Mal gewünscht hätte, ich hätte andere Eltern.
Quote: | Dabei verliere ich aber nicht aus den Augen, dass für Manche ihr Aufwachsen so schwierig war, dass sie einfach nicht verzeihen können. Das Traurigste dabei ist, finde ich, dass sie selbst auch noch unter dem „Nichtverzeihenkönnen“ leiden müssen, weil sie mit der Vergangenheit nicht abschließen können und ihre innere Ausgeglichenheit sich nur schwer einstellt. | Das ist für mich persönlich ein Widerspruch zu dem oben genannten, mit dem ich nicht so ganz klarkomme. Für mich gibt es beide Seiten, und das ist irgendwie zuviel für mich. Ich kann meine Eltern nicht gleichzeitig lieben und verachten.
Quote: | Es scheint, als wäre die "Verpflichtung", leibliche Eltern unter allen Umständen zu lieben, ein ganz enormer Zwang. | Unter diesem "Zwang" stehe ich auch, obwohl oder gerade weil ich adoptiert bin.
Quote: | wurden mir Seiten an mir bewußt - die mein Vater auch hat- und die ich vorher schon registriert hatte, damit aber nichts anfangen konnte. Als ich feststellte dass diese Eigenschaften "von ihm kommen" konnte ich sie besser akzeptieren und als mir zugehörig anerkennen - das war wie ein AHA-Effekt. | Könnte es bei mir so etwas auch geben? --->
Quote: | - Aber ob das adoptierten Kindern auch so geht oder nicht??? Vielleicht ist das die Suche nach sich selbst, wenn diese versuchen ihre leiblichen Eltern zu finden? |
Was ich mit diesen Fragen herausfinden wollte, ist, ob es in meinem Verhältnis zu meinen Eltern einen Unterschied machen würde, wenn ich nicht adoptiert wäre. Denn Probleme haben "leibliche" Kinder schließlich auch. Gehen sie anders damit um als ich?
Aber eigentlich wollte ich hier nicht (schon wieder ) mein Verhältis zu meinen Eltern diskutieren, sondern einfach fragen
Liebe Grüsse, DieSteppenwölfin
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Silence
sporadischer Gast
21
Wien W, 17
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Wed, 14.Jan.04, 16:39 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hi!
Ich würde sie trotzdem als Eltern ansehen! Ich mein, wer sagt, dass deine leiblichen Eltern nicht schlimmer sind? Ich glaub, dass es mit Eltern nie leicht ist. Egal ob leiblich oder nicht!
Alles Liebe
Bine
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Gloria
Helferlein
88
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Wed, 14.Jan.04, 17:37 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Also ich glaube schon, dass es für mich einen Unterschied geben würde, wenn es mit den Eltern, die mich adoptiert haben, nicht klappen würde. Wenn es deine leiblichen Eltern sind, gibt es nichts anderes und du musst es akzeptieren. Aber wenn es mit Adoptiveltern "daneben gehen würde", musst du es zwar auch akzeptieren, wenn du mal damit klar kommen willst, aber es ergäben für mich noch viel mehr Fragen. Vielleicht wäre die Sache für mich noch viel schwieriger. Auch wenn es zu Anfag leichter wäre, eine Wut auf sie zuzulassen, weil man sich sagen kann, es sind ja gar nicht meine Eltern. Aber verzeihen würde mir wahrscheinlich schwerer fallen.
Und dass man sich seinen Eltern gegenüber schuldig oder verpflichtet fühlt, finde ich sowieso überflüssig. Sie haben uns in die Welt gesetzt und dadurch auch die Pflicht auf sich geladen für uns zu sorgen.
Und bei dir, haben deine Adoptiveltern diese Pflicht freiwillig auf sich genommen.
Ich wünsche dir alles Gute auf diesem Weg. Ich persönlich habe dieses Thema gerade hinter mich gebracht. Und ich möchte dir noch sagen, dass ich unheimlich glücklich bin, dass ich es geschafft habe, mit meinem verstorbenen Vater Friede zu schließen.
Gloria
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waldfee
sporadischer Gast
13
W, 15
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Wed, 14.Jan.04, 17:45 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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hai steppenwölfin,
ich habe geschiedene eltern und habe bis jetzt auch noch nciht erfahren das ich addptiert bin (was ich mir so manachmes mal sehr gewünscht habe) also wirds wohl auch nicht so sein....persöhnlich habe ich ein sehr schlechtes verhältniss zu meinen eltern, oberflächlich und alles (tränen, vermeintliche vertruliche gespräche/worte) ist nur show, kein vertrauen, alles im eimer, auf jedenfall hat mich meine mom aufs internat geschickt, weil es es nciht mehr ging, und jetzt freue ich mich wenn ich die seltene wochenenden die ich nach hause fahre, auf alle, und man versteht sich eigentlich besser, es ist erträglich...nur da gibts ja noch die unglaublich langen ferien...
ich hoffe ich hab dir irgendwie geholfen.
lg fee
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DieSteppenwölfin
Guest
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Wed, 14.Jan.04, 18:15 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Liebe Waldfee,
Abstand hätte mir als Kind auch nicht geschadet...ich bin vor ca. 3 Jahren ausgezogen, und unser Verhältnis wäre jetzt sicherlich normal, wenn da nicht diese ständigen Erinnerungen wären....ich hoffe immer noch, dass es bald "klick" macht, und ich mir darüber keine Gedanken mehr mache!
Liebe Grüsse, DieSteppenwölfin
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Schnuppe
Forums-InsiderIn
272
Deutschland W, 26
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Wed, 14.Jan.04, 21:26 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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DieSteppenwölfin wrote: | 2. Wenn ihr ein schlechtes Verhältnis zu ihnen habt: Akzeptiert und liebt ihr sie trotzdem als Eltern genauso, als wenn ihr gut mit ihnen auskommen würdet?
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Da schiesst mir sofort ne Gegenfrage durch den Kopf:
Wenn ich schlecht mit meinen Eltern auskommen würde, woher soll ich wissen ob ich sie genauso lieben und akzeptieren würde, als wenn ich gut mit ihnen auskomme?
Denn ich weiss ja nicht wie es ist wenn das verhältnis gut wäre
für so einen vergleich fehlt da ja die Erfahrung auf die man bei einer Entscheidung zurückgreift
Das wäre als ob Du fragtest: wenn Du Zitronen vor Dir liegen hast (und weisst wie die schmecken), isst Du die trotzdem genauso gerne wie Apfelsinen? (von denen du nicht weisst wie die schmecken)
finde das ist eine nicht zu beantwortenbare frage
Schnuppe
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Hoffnung
sporadischer Gast
9
Österreich M, 31
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Thu, 15.Jan.04, 10:37 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hallo Steppenwöfin
Du stellst zwei schwierige Fragen.
Dazu ein paar Worte von mir.
1, Ein großer Teil meiner derzeitigen Situation, ist sicher meinen Eltern zuzusprechen, da ich schon sehr früh mit den Problemen meiner Eltern klar kommen mußte.
Und so meine eigene Entwicklung irgendwann mal stehen geblieben ist.
Aber ich muß aus heutiger sicht sagen das ich meine Eltern liebe, obwohl ich weiß das sie sich auch mir gegenüber sehr schuldig gemacht haben.
a, mein Vater ist und war immer Alkaholiker, und hatt leider auch meine Mutter geschlagen, muß aber dazu sagen das er nie die Hand gegen meinen Bruder und ich erhoben hätte ( bis zu meinen 15 Lebensjahr wo wir beide ich um meine Mutter zu schützen uns mal ganz kräftig geschlagen haben.
Ich war von klein auf mit dieser Situation ungemein überfordert,
weil dadurch meine Mutter schwere Depressionen bekommen hatt mit Selbstmordgedanken, und nur ich da war mit den sie reden konnte,
deshalb hatte ich nie die möglichkeit selbst meine Probleme zu besprechen.
Genauso hatt mich mein Vater sehr oft aufgeweckt um seine Probleme mit mir zu besprechen (beste Kindheit die es gibt) ich lag auch oft nächte lang wach wenn mein Vater noch im Wirtshaus sahs nur um da zusein wenn er zurückkommt, da ich der einzige war der ihn dann einigermassen ja wie sagt man da ? Händling könnte (vieleicht)
nur da nicht wieder etwas passiert.
Meine Mutter hatte sehr oft so große Angst vor Ihm das sie mich gebeten hatt, bei Ihr im Bett zu schlafen.
Ich war damals so im alter zwischen ( ab da ich mich errinnern kann zwischen 8 - 16 Jahre)
Aber ein bisschen von Thema abgeschweift.
Im nachhinein kann ich ihnen aber keine wirklichen Vorwürfe machen, da sie sich auch weiterentwickelt haben und ich jetzt gnaz gut mit ihnen auskomme.
Und ich gerne bei Ihnen bin.
Es ist so gar kommisch da sie jetzt wo Ich krank bin und es mir sehr schlecht geht sehr helfen obwohl ich glaucbe das sie sich mitlerweile sehr bewusst sind das sie an meiner Situation nicht ganz unschuldig sind.
Ich hätte mir sehr oft gewünscht damals Adoptiert oder sonst was zu sein nur um wenigstens die Hoffnung zu haben, das ich nicht an der sache zwischen ihnen schuld bin.
Aber zu deiner Farge eintschuldige die überlange einleitung.....
zu
1, wenn ich erfahren würde das sie nicht meine Leiblichen Eltern sind würde es glaube ich für mich keinen sehr großen unterschied machen, obwohl ich warscheindlich versuchen würde meine Leiblichen Eltern aufzuspüren, nicht um Ihnen Vorwürfe zu machen sonder zu wissen wiso sie mich nicht behalten haben !
Denn bedenke eins wenn uns auch schlimmes wiederfahren ist, der der ohne sünde ist werfe den ersten Stein ( und das obwohl ich nicht sehr Religiös bin)
Dich denke jetzt bzw. weiss ich das meine Eltern jeder für sich ein Riesiges Problem mit ihren eigenen Leben hatten und auch wenn ich dadurch sehr sehr gelitten habe, und jetzt noch mehr leide denke ich muß mann auch sie verstehen den ich glaube das keiner von meine Eltern sich jemals hingesetzt haben und darüber nachgedacht haben wie sie mich am schnellsten fertigmacuen können, sonder selbst Hilfe gebraucht hätten,
Nur leider ist ein Kind nicht der richtige Ansprechpartner !!
Bin mir aber sicher das sie niemals mit absicht gehandelt haben.
Ja ich kann meine Eltern heute Lieben trotz allen, da ich weiß das alles nicht aus bösartigkeit geschehen ist, sondern einfach so war.
Ich muß auch klar sagen das ich Sie für das was sie einmal waren Hasse aber sie haben sich weiterentwickelt und ich auch und ich kann ihnen verzeihen für das was Sie waren den Jeder Mensch macht eintwicklung durch und ich glaube man kann oder sollte keinen Menschen verurteilen für das was er einmal war sonder wie er Jetzt ist.
Denke nur daran was wir schon alles mal waren und was wir alles getan haben und es gibt sicher sehr sehr viele Punkte auf die wir auch nicht Stolz sind.
LG
Hoffnung
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DieSteppenwölfin
Guest
W
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Thu, 15.Jan.04, 13:27 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hallo,
@Schnuppe: da hast du wohl recht...ich hätte die Frage vielleicht nicht so hinschreiben sollen, weil es ja genau das ist, was ich mir aus demselben Grund selbst nicht beantworten kann!
@Hoffnung: schön, dass du wieder mit deinen Eltern auskommst. Ich hatte da ziemlich ähnliche Probleme wie du....
Quote: | der der ohne sünde ist werfe den ersten Stein | Ich werd mal darüber nachdenken !
Liebe Grüsse, DieSteppenwölfin
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mugel2ooo
sporadischer Gast
7
bridgetown W, 28
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Thu, 15.Jan.04, 22:26 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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@ Hoffnung: Als ich deinen Beitrag gelesen hab, da mußte ich einfach schreiben
Quote: |
das keiner von meine Eltern sich jemals hingesetzt haben und darüber nachgedacht haben wie sie mich am schnellsten fertigmacuen können, sonder selbst Hilfe gebraucht hätten,
Nur leider ist ein Kind nicht der richtige Ansprechpartner !!
Bin mir aber sicher das sie niemals mit absicht gehandelt haben.
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Bei mis isses so daß meine Mutter ( das weiß ich erst seit einer Weile)Borderline ist! Leider hat sie bis jetzt alle Therapien wieder abgebrochen.
Naja, auf jeden Fall wollte ich sagen, daß ich genau weiß wie das ist, auch ich mußte ständig vermitteln, eigentlich seit ich denken kann. Und ich denke auch meine Entwicklung ist dabei auf der Strecke geblieben!
Dann hat sich jetzt im Sommer auch noch mein einer Bruder umgebracht und jetzt komme auch ich überhaupt nicht mehr klar. Werde aber hoffentlich einen Therapieplatz kriegen, bald.
@ Steppenwölfin:
hmm, wenn du das weiter oben ließt wirst du sicherlich verstehen, daß ich nicht wirklich glücklich mit meiner familiären Situation bin. Einerseits liebe ich meine Eltern, zugegebener Maßen meinen Vater mehr als meine Mutter( sie hat soviel kaputt gemacht)! Und ich kann ihr auch noch nicht verzeihen! Aber es steht außer Frage, ob sie auch wirklich meine Eltern sind, natürlich/leider. Habe mir eigentlich nie vorgestellt, sie könnten nicht meine leiblichen Eltern sein!
Im Moment empfinde ich eine Mischung aus Liebe.... es sind und bleiben meine Eltern..... und Wut......warum haben sie verdammt nochmal nicht vorher überlegt was sie mir da antun! Hatte ich überhaupt eine richtige Kindheit, ist das seelischer Mißbrauch?
Aber es tut gut zu sehen, daß es hier Menschen gibt, denen es genauso geht......dieses AHA-Erlebnis, wenn man die posts liest....Wahnsinn
Danke Leute
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Ashiama
Forums-InsiderIn
445
Berlin W, 23
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Sun, 18.Jan.04, 0:17 Re: 2 Fragen an Euch bezogen auf Eure Eltern |
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Hi,
es gab Zeiten, da habe ich meine Eltern, besonders meine Mutter, gehasst. Jetzt bin ich mir sicher, dass sie mir nie absichtlich geschadet haben und ich liebe sie sehr. Natürlich tuen sie mir immer noch nicht gut und deshalb bin ich irgendwie innerlich zerrissen. Ich würde den Kontakt gerne abbrechen, aber ich liebe sie. Sie geben mir zwar nie die Unterstützung die ich wirklich brauche, aber doch Liebe auf ihre Weise - das macht mir dann wieder Schuldgefühle.
Ob sie meine leiblichen Eltern sind oder nicht, ist mir eigentlich egal (sie sind es aber).
Ich glaube ich muss da bald mal eine endgültige Lösung finden.
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