hand in hand

Helferlein 77 M, 22

Hand in Hand

Bist wütend auf Götter, dich und vor allem auf mich.
Unvorsichtig nennst du mich, sagst aber ‚Das liebe ich‘

Rosenblätter liegen auf deinem Fensterbrett, hab sie dir in den Wind gestreut,
von meinem Grab aus. Waren lange zusammen, hab es nie bereut.

Hab dir gerne, wenn ich konnte viel geschenkt, nur eines nicht,
man braucht doch Blumen, wenn man durch sie spricht.

Sitzt stundenlang an deinem Fenster, versuchst zu vergessen.
Deine Gedanken kreisen um mich, hab dein Herz besessen.

Weinend verbrennst du mich, mitten im Feuer liegen unsere Fotos.
Du warst für mich ein Engel, ich interessant, denn ich war gottlos.

Vor dir steht ein einsames Leben und eine Kleinigkeit zu essen,
hinter dir dein Thron, auf dem nie zuvor eine andere gesessen.

Du hast gewußt, ich würde nicht weinen, nicht mal schreien.
Bin an meinen Tränen erstickt, bitte, kannst du mir verzeihen?

Standen gemeinsam in der Sonne, waren Hand in Hand am Meer,
fragtest mich ob ich liebe. Ja, dich – sehr.

Haben gemeinsam alle uns auferlegten Prüfungen bestanden,
sind mit geschlossen Augen über alle Grenzen gegangen.

Wir konnten es damals, wir können es jetzt,
wenn du nur an die Stelle deines Verstandes unsere Liebe setzt.

Forums-InsiderIn 254 Nähe Bielefeld W, 17

Wow wunderschöne Atmosphäre in dem Gedicht,gefällt
mir sehr gut.Aber mir ist irgendwie aufgefallen,dass du in vielen
deiner Gedichte was von Gott/Göttern schreibst.Hat das einen Grund?

Ganz liebe Grüße und ich
freu mich schon auf dein nächstes Gedicht zwinkernd..

DrAg

Helferlein 77 M, 22

hat schon einen Grund ja. War früher sehr gläubig. Hab sogar ne Madonna tatooed...

Nur mittlerweile sind soviele Dinge in mir passiert und auch in meiner Nähe das ich schwanke. Nicht ob es sowas wie Gott gibt, sondern viel mehr was er von mir will?

Die Frage beschäftigt mich nun immer mehr. Und es scheint als gebe es viele antworten darauf..

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