Unerträgliche Schmerzen

sporadischer Gast 14 Lippstadt W, 26

Hallo ich bin die Sonja werde in einem Monat 26 und bin seit 9 Monaten krank.
Alles hat angefangen mit Taubheitsgefühl und Atemnot.
Dann fing es im Nacken an zu schmerzen ...starke Hinterkopfschmerzen kamen dazu....und es breitete sich immer weiter aus bis in die Knie.
es sind unerträgliche starke Schmerzen die ich Tag für Tag ertragen muss.
Habe schon eien Ärzteodysee hintermir das man wirklich schon für einen Simulanten hingestellt wird Sad

2 Klinikaufenthalte Rheumaklinik die sich auch nicht im klaren sind ob es wohl eine Fibromyalgie sein könnte....aber die tendieren doch ganz stark das es bei mir seelisch bedingt sei.
Nur solche starken Schmerzen seelisch bedingt??
Ich weiss nicht und bin total verzweifelt.
Mache ja auch schon eine Psychotherapie aber halt nur 1 mal im Monat und ich weiss nicht gebessert hat sich dadurch auch nichts...jeden tag diese Kopfschmerzen. Die Ärzte ausser Rheumaklinik meinten wenn ich damit einverstanden wäre sollte ich in eine Psychosomatik Klinik .
Ich will doch einfach nur wieder gesund werden und leben so wie früher auch! Ich weiss wirklich nicht mehr weiter...es ist wirklich eine lange Geschichte ich meine 9 Monate sind verdammt lang und wenn ich noch mehr darüber schreiben würde...würde es das Forum sprengen denke ich...bin bestimmt nicht die einzigste mit solchen Beschwerden...hoffe ich zu mindenst!
Bitte um Hilfe oder um Erfahrungsaustasch!
Wünsch euch allen Gesundheit und ein frohes Leben!
Sonja

Anmerkung Admin: Betreffzeile von "Hilfe, ich weiss nicht mehr weiter!!!" auf obige präzisiert.

neu an Bord! 3 Wien, Österreich M, 29

Hallo Sonja,

Warst Du schon in der Neurologie ? Aus meiner Zeit als Zivildiener an einem Wiener Spital erinnere ich mich nämlich noch, dass es an der Neurologischen Ambulanz einmal wöchentlich eine sogenannte
"Kopfschmerz-Ambulanz" gab. Ich weiss natürlich nicht, wie das in
der BRD organisiert ist, mit Rheumaklinkine und so...

Wenn es aber nun so ist, dass Deine Schmerzen keine organischen, sondern seelische Ursachen haben, so ist es sicher sinnvoll,
das psychotherapeutisch behandeln zu lassen. Aber warum gehst Du dort nur ein mal im Monat hin ? Weisst Du zumindest schon, woran es
liegt ? Was tut Deiner Seele weh ?

Alles Gute und baldige Besserung wünscht Dir

Bernd

sporadischer Gast 14 Lippstadt W, 26

Hallo Bernd!
Danke für deinen Tipp....ja ich war schon bei einem Neurologen und auch bei einem Neurochirug in Behandlung ...EEG und halt eine neurologische Untersuchung ...ein CT vom Schädel alles ohne Befund!
Die meinten dann das dies ein orthopädischer Fall wäre..und so ging es von einem Arzt zum anderen ..mittlerweile habe ich jetzt die Schnautze voll bin schon seit 8 Wochen arbeitsunfähig und quäle mich herum.
Bin am überlegen ob ich zu einem Heilpraktiker gehen sollte...warum ich nur einmal im Monat ein Gespräch mit meiner Therapeutin habe??
Gute Frage weiss ich selbst nicht ...auf jeden Fall meinte Sie das ich an Depressionen leide und meine Schmerzen psychisch bedingt seien.
Antidepressiva muss ich schlucken obwohl ich da auch keine Besserung bemerke...die Müdigkeit bringt mich um und die Schmerzen verspür ich immer noch nach wie vor...!
Alles angefangen hatte es nach meiner Fehlgeburt im Mai letzen Sommers war danach 3 Wochen krank geschrieben und in diesen 3 Wochen haben sich meine Probleme erhäuft...Streit mit meinen Eltern ..naja diese Beziehung zu meinen eltern ist sowieso nicht mehr zu kitten die haben mir wirklich ins Herz gestochen...tja und dann fing ich wieder mit der Arbeit an...Stress ..Überstunden...ich weiss nicht ob alles von soetwas kommen konnte? Denn mitlerweile habe ich mich damit ja abgefunden ...aber die Schmerzen sind da Tag täglich ...weiss nicht wie ich so weiterleben soll...habe Angst meine Arbeit zu verlieren und und und...was soll ich nur tun?
Vielleicht habe ich ja doch eine schlimme Krankheit....wie komme ich aus diesem Teufelskreis heraus?
Ich merke selbst an mir das ich mich total verändert habe...kann keine entscheidungen mehr treffen...habe keine Antriebsfähigkeit mehr ...schon der kleinste Gang bereitet mir Schmerzen könnte nur Schlafen schlafen schlafen...schlafe 12 Stunden durch stehe auf und fühle mich als ob ich eine Woche lang durchgezecht habe...Wie lange soll das denn noch so gehen??
Besteht eine Hoffnung wieder gesund zu werden?
Weiss nicht was ich noch alles untersuchen lassen sollte..habe alles durch>>>Schilddrüse...Organisch Ultraschalls durchführen lassen..im Kernspint wegen meiner HWS gewesen...CT vom Schädel....Lendenwirbelsäule röntgen lassen.....Blutuntersuchungen....kann ich gar nicht mehr zählen...Rheumaklinik....HNO...Osteopathie....Krankengymnastik...manue lle Therapien....Lymphdrenagen und an Medikamneten habe ich auch schon ne ganze Palette durch nichts half...! Könnte wirklich éinen ganzen Roman schreiben. Sad

bin am verzweifeln
Sonja

neu an Bord! 3 Wien, Österreich M, 29

Hallo Sonja,

Lies Dir vielleicht auch folgenden Beitrag von Maria2 durch:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=5901

Zu Deinen Punkten Antriebslosigkeit und überlanges Schlafen fällt mir ein,
dass das vielleicht eine Art Fluchtreaktion ist (bin natürlich kein Arzt !).

Aber mir ging es auch schon so, dass ich zB am Wochenende manchmal nicht wusste, was ich tun will und ich dann lange vor mich hingedöst bin.
Schlussendlich war ich dann sauer auf mich, weil ich weder wirklich ausgeschlafen war noch was sinnvolles unternommen habe. Andererseits wenn ich wirklich was vorhatte, dann war es auch kein Problem früh aufzustehen und ich war voll motiviert.

Auch mit Schmerzen ist es mir schon so gegangen, dass ich sie weniger spüre, wenn ich konzentriert an etwas arbeite, das ich wirklich erledigen will.

Was ich damit sagen will ist folgendes: vielleicht hilft es, wenn Du Dir irgendetwas vornimmst und Dich damit intensiv beschäftigst, sodass Du Dich auf die Sache konzentrierst und dadurch weniger die Schmerzen spürst. Leider ist das alles leichter gesagt als getan.

Im übrigen fällt mir da noch ein gutes Buch ein, in dem ich einige wertvolle Gedanken gefunden habe: "Sorge dich nicht -lebe!" von Dale Carnegie.

Alles Gute

Bernd

sporadischer Gast 14 Lippstadt W, 26

Hallo Bernd!
Ja da hast du wohl Recht!
Mein Hausarzt sagt immer wieder:Gehn Sie mindestens eine Stunde am Tag spazieren und versuchen Sie wieder zu arbeiten und..und..und..!
Habe das ja auch alles probiert aber es geht nicht..ich komme nicht vorwerts... .
Habe mir den Beitrag durchgelesen und muss feststellen das es haargenau auf mich zutrifft.

Motiviert bin ich überhaup nicht mehr...muss z.b. morgen zum Betriebsarzt und weiss gar nicht wo ich anfangen soll *seufs*
Wünsche es wirklich niemanden so leidvoll sich rum plagen zu müssen!

Worum gehts in diesem Buch denn genau?
Wünsche dir nen Schönen Abend noch!

Sonja

Helferlein 37 Österreich M, 34

Hallo Sonja,

deine Schilderung des Beschwerdebeginns nach Fehlgeburt und Elternkonflikt weist sicher sehr in Richtung psychosomatische Erkrankung.

Dennoch vielleicht noch zwei kleine Hinweise zur schulmedizinischen Abklärung (wenns nicht eh schon gemacht wurde): eine Histaminintoleranz könnte evtl. zu deinem Beschwerdebild führen. Für die Abklärung ist ein Allergologe zuständig und der Test besteht lediglich in einer weiteren Blutabnahme.

Link: http://www.hochgebirgstherapie.de/kliztg/laien/397/intolera.htm

Der Beginn der Beschwerden nach einer Schwangerschaft könnte aber auch im Rahmen einer Zöliakie erklärt werden. Hierfür ist diagnostisch wiederum ein Bluttest sowie eine Darmbiopsie (beides beim Gastroenterologen) erforderlich.

Link: http://llsana.de/html/tipps.html ganz unten

Beide Erkrankungen sind nicht unbedingt häufig, aber genau deswegen werden sie oft gar nicht oder erst nach langem diagnostiziert - bin aber werder ein Spezialist für das eine oder andere.

LG - Kaser

sporadischer Gast 14 Lippstadt W, 26

Hallo Kaser!
Von den beiden Krankheiten habe ich allerdings noch nie was von gehört.
Wo finde ich denn so einen Gastroenterologen???
Und kann ich einfach von selbst dort hingehen..oder muss ich eine Überweisung für so einen Facharzt bekommen?
Also ich weiss nicht so recht...habe seit ein paar Tagen wieder unbeschreiblich höllische Kopfschmerzen im Schläfenberreich die kaum zu ertragen sind...und diese grauenvolle Müdigkeit..hatte gestern wieder einen Termin bei meiner Psychotherapeutin die meinte ich sollte in eine Tagesklinik ...nun warte ich noch den genauen Termin ab und hoffe das mir dort geholfen werden kann ..denn nach 9 Monaten qualvollem Leiden wäre es hoffentlich mal angebracht wieder gesund zu werden*seufs*
Habe grosse Angst das nicht doch noch was anderes sein könnte....ich meine ob so ein CT vom Schädel hundertprozentig sicher ist?
Und vielleicht haben die ja doch was übersehen...oder ich habe irgentwoanders einen Tumor sitzen...das alles macht mich ja so verrückt!!
Aber das lass ich auf jeden Fall mal sofort durchchecken mit der Histaminintoleranz und der Zöliakie!!!
Danke auch für die Info1
Alles Gute
Sonja

sporadischer Gast 16 W

Hallo Sonja!

In den letzten zwei Jahren meiner Schulzeit fühlte ich mich ziemlich besch* mir fehlte jegliche Motivation, Antriebslosigkeit und ich war oft wahnsinnig müde. - Ich hatte viele Probleme und Ängste. Wollte damals eine Therapie machen, habe es irgendwie nicht geschafft damit zu beginnen. hmmm...

Nach dem Abi wurde es wieder besser, ich begann ein 1-jähriges Praktikum in einer Firma. Nach 6 Monaten verschlechterte sich die Beziehung zu meinen Chefs und Kollegen Stück für Stück. Ich nahm 7 kg zu und 3 Monate vor Praktikumsende war ich psychisch total am Ende. Ich hatte einen Riesenstreit mit einem meiner Chefs, so dass er meinte ich brauche nicht mehr wiederzukommen, wenn ich jetzt gehe. "...." Jedenfalls hatte ich schon ständig Herzschmerzen ohne Grund, das hat mir wirklich Angst gemacht.

In dieser Zeit hatte ich nur wenige Freundschaften, die ich nur selten traf, da ich von morgends bis abends arbeitete - auch am Wochenende. Ich hatte mein ganzes Leben für die Arbeit aufgegeben.

Ich suchte nun ernsthaft nach einem Therapeuten. - Im Laufe der Therapie nahm ich die 7 kg wieder ab, meine Herzschmerzen verschwanden, Müdigkeit und Antrieb kamen wieder in ein Gleichgewicht, ich konnte wieder ganz normal Arbeiten, ... mit der Motivation ist auch alles wieder ok.

Seit 2 Jahren habe ich schon wieder körperliche Probleme, die definitiv mit meiner Psyche zusammenhängen (Tinnitus, Zähneknirschen das der Kiefer am nächsten Tag schmerzt, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen die verdammt schmerzhaft sind, mein re. Arm kribbelt seit 1 Monat etwas weil die Muskulatur auf den Nerv drückt)

Ich habe auch enorme Angst, dass das nie mehr weg geht. Ich weiß, das sind auch typ. psychosomatische Beschwerden. Aber jeder kriegt etwas anderes.

Kann natürlich nicht beurteilen, ob das bei dir körperlich/organisch ist oder psychisch, vielleicht auch beides.

Beschwerden bekommt ein Mensch immer da wo er Schwachstellen hat. Ich hatte z.B. eine Arm-Operation, die Muskeln waren danach schwach. Und dann breitete sich das langsam aus.

-Vielleicht ging´s deinem Körper nach der Fehlgeburt auch so? Manchmal muß man sich dringend für sich selbst Zeit nehmen. ...

Hab´schon viel zuviel geschrieben. Neutral

Will nur sagen, gib´die Hoffnung nicht auf und wenn Du nichts organisches findest, oder egal ob oder nicht, ist die "Psyche" wirklich wichtig. Und die spielt meiner Meinung immer mit eine Rolle, bei Erkrankungen.- Das Leben ist viel zu schade, um Sorgen, Streß und Ängste jahrelang mit sich herumzutragen. Smile

Alles Gute und viel Kraft Exclamation

Lieben Gruß Tani

sporadischer Gast 14 Lippstadt W, 26

Hallo Tani!
Danke das wirkt ein wenig aufbauend auf mich ein Smile

..das tut mir sehr leid das du auch so eine Situation durchmachen musst.
Aber es ist gut zu wissen das man nicht alleine mit so einer Erkrankung steht...hast du diese Kopfschmerzen auch jeden Tag???
Und was tust du dagegen?
Wie gesagt mir schmerzt der ganze Körper von Kopf bis Fuss zur Zeit auch eher der Schulterberreich bis unten in die Lendenwirbellsäule...habe nun endlich meinen Termin bekommen in einer Tagesklinik am 28.01. habe ich zuerst ein Vorstellungsgespräch...bin irgentwie froh aber es ist ja noch so lange hin...wie halte ich es bis dahin durch mit diesen furchtbaren Schmerzen?
Hast du bei dir auch alles organisch abklären lassen? Oder stand es bei dir sofort fest das es ein Fall der Psyche ist?
Ich wünsche dir alles alles Gute und Gesundheit!!! Laughing

Alles Liebe
Sonja

Helferlein 37 Österreich M, 34

@ Amadadeus: der Gastroenterologe ist ein auf Magen/Darmerkrankungen spezialisierter Internist (sowas findet man eher an Kliniken oder in Ballungszentren). Ansonsten tuts auch ein normaler Internist Wink

@ Tani: ich glaub die Reihenfolge geht so:

Angst/Wut/Ohnmacht führen zu Nackenverspannung und Zähneknirschen, der Nacken induziert den Kopfschmerz, das Knirschen den Tinnitus und die Kiefer/Ohrenschmerzen.

Zur Behandlung: symptomatisch gibts Schmerzmittel, Muskelentspannende Medikamente, Beruhigungsmittel und eine Aufbißschiene für die Nacht. Ursächlich hilft dann wieder der Psychotherapeut.

LG - Kaser

sporadischer Gast 16 W

Hallo Amadeus & Kaser!

Vielen Dank für die Antwort!
Kaser: Ja, mit der Reihenfolge triffst Du es wohl ziemlich. Eine sogen. "Knirscherschiene" habe ich schon, aber man gewöhnt sich ja an fast alles Wink

Amadeus:
Schön dass Du einen Termin in der Tagesklinik bekommen hast Exclamation

Ist das die psychosomatische Klinik von der Du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast?

Zu den Kopfschmerzen: Die sind bei mir Gott sei Dank nicht das schlimmste. Ich denke wir haben auch verschiedene "Krankheits-" bzw. "Symptombilder". Die hatte ich vor allem als die Verspannungen sich "neu etnwickelt haben". Bei mir mußte man aber durch die Gewebsveränderungen der Muskulatur (Myogelosen/Verhärtungen) nicht nach organischen Probeemen suchen. Außerdem verringerte sich der Schmerz immer wenn zeitweilig eine Entspannung der Muskulatur erzielt wurde, leider hielt das nie an und verschlimmerte sich trotzdem zusehends. Jetzt ist eben alles "hart," aber ich bin auch nicht mehr so schmerzempfindlich (zumindest im Kopfbereich, so dass ich die Schmerzen oberhalb des Halses meist nur auf Druck auf Schläfen, hinter den Ohren etc. spüre). Dadurch auch das kribbeln im Arm ( Nervenreizung).

Als ich das alles aufgeschrieben habe, habe ich mich fast selbst erschrocken. Vor Weihnachten hatte ich ziemlich Schiß weil ich eben auch schon ziemlich lange damit zu "kämpfen" habe, kriegte ich plötzlich so "Was- ist-wenn-das-nie mehr- weggeht???" Gedanken. Da ich über die Feiertage keine Behandlungen hatte und meine Rezepte alle waren, dachte ich "Egal jetzt kann ich nichts ändern, ruhig bleiben und versuchen das nächstliegende und Beste zu tun".

Da es bei mir ziemlich sicher von Psyche und Muskelschwäche kommt gehe ich zu einem Orthopäden und werde versuchen mir ein "Krafttrainingsprogramm" in einem Rehazentrum verschreiben zu lassen, damit die abgeschwächten Muskeln gekräftigt werden und die verspannten entlastet werden. Für die Entspannung: Kirschkernkissen, Massage, Durchblutung, Dehnung, Ruhe, gute Laune und bei mir steht auch eine Therapie an. Soviel zu meinem Rezept Smile

Ich versuche einen Weg zu finden auf meine Seele und meinen Körper zu hören und meine Bedürfnisse zu orten und zu respektieren.- Hört sich toll an, aber oft merke ich erst was ich brauche wenn ich schon total erschöpft bin. Verausgabe mich eben, und das ist die Quittung.

Vielleicht gibt es Dinge die Dir auch gut tun, was immer es sein mag, wahrscheinlich muß man es ausprobieren. Es zählen nicht die großen Erfolge, sondern die kleinen Schritte die einen aufmerksam machen und einem die Richtung weisen. Manchmal hilft auch einfach Zulassen des Bedürfnisses. Wenn der Körper Schlaf braucht, muß er sich erholen. - Und von diesem Punkt aus versuchen weiterzugehen. Dem Körper also etwas zugestehen, und dann die Kraft nutzen um den nächsten Schritt zu tun.

Meine persönliche Erfahrung ist, das man ziemlich müde sein kann, weil das Leben einfach zuviel ist. Das ist dann eben eine Art "seelisches Erholungsdefizit". -Aber das muß es nicht sein. Ich kann hier nur für mich sprechen.

Achte auf Dich selbst und tue Dir selbst etwas Gutes! Und wenn möglich sage anderen (Freunden, Familie etc.) was Dir gut tun würde. Sie kommen vielleicht nicht von selbst drauf.

Lieben Gruß

Tani Smile

neu an Bord! 1 W, 55

Habe trotz meines Alters von 55 Jahren ähnliches erlebt - seit einer absoluten Überbelastung körperlich und seelisch waren die Schmerzen wie aus dem Nichts plötzlich da. Erst nicht bzw. unzureichend behandelt ("in Ihrem Alter tut eben aml was weh" )- und es wurde immer schlimmer. Bin dann in Schmerztherapie - und das würde ich Dir ganz sehr empfehlen. Keine Angst vor den Medikamenten - sie helfen und machen Dir den Kopf frei! Und dann hilft ein Hobby, über dem Du alles andere vergißt - u.a. tut auch ein haustier unheimlich gut. Wenns mit nem Hund nicht geht (habe ich und muss täglich raus mit ihm und wenns noch so sehr im Bein zwickt) ist auch eine katze unheimlich heilend - ihre Wärme und Zärtlichkeit wickelt Dich regelrecht ein und Du denkst nicht mehr bloß über Dein Elend nach. Auch wenn Du kleine Kinder hast - die lieben Dich zwar auch ,aber sie brauchen Dich und Deine Kraft. Trotzdem peppen sie nicht Deine Seele so auf wie die freundliche, unvoreingenommene Liebe eines Haustieres. Du wirst zwar auch weiter mit Schmerzen klarkommen müssen, aber man kann über solche Brücken damit leben, und sogar gut.

sporadischer Gast 14 Lippstadt W, 26

Hallo Calendula!
Danke für deinen Beitrag zu diesem Thema!
Ja ich bin seit 4 Tagen jetzt in dieser Tagesklinik wobei ich mich trotzdem noch total hilflos und schmerzüberströmt fühle Sad

Es ist auf jedenfall gut zu wissen das man nicht die /der einzigste ist mit den Beschwerden auf dieser Welt....muss dazu sagen das sich schon einiges verändert hat im Wohlbefinden dank eines Heilpraktikers!!!
Naja die Schmerzen sind trotzdem noch tag-täglich da und das schon seit einem Jahr! Hoffe ich lerne in dieser Tagesklinik ein wenig damit zu leben.
Schon eigenartig das sowas seelisch bedingt sein soll..versuche immer noch damit zurrecht zu kommen :-/
Ja an eine Schmerzklinik b.z.w. Schmerztherapie habe ich auch schon mal drüber nachgedacht nur Medikamente möchte ich ungern einnehmen da die sowieso nichts bei mir bewirken.
Einen Hund habe ich und da bin ich auch sehr sehr froh drüber..er bringt mich wenigstens ein wenig zum lachen und auf etwas wo man sich dran erfreuen kann ...und natürlich Bewegung. Ist zwar ziemlich schwierig für mich wegen den Schmerzen aber ich versuche zu kämpfen...halt dagegen anzugehen. Mit Schmerzen weiterzuleben ..das ist für mich leider eine unakzebtable Situation ...ich komme damit nicht klar denn die Schmerzen machen mich fertig Sad

Hoffe das sich alles mal irgentwann auflösen wird .
Darf ich fragen wie lange du damit zu kämpfen hattest...oder bist du immer noch davon betroffen?

Alles Gute und viel Gesundheit

Sonja

neu an Bord! 1 klagenfurt W, 38

Hallo, ich erlebe momentan die gleiche schreckliche Geschichte wie du, nur mit meinen Zähnen. Ich bekam im Jänner eine Brücke und da ging es los, Schmerzen unter der Brücke und 3 Wochen Schmerzen in den unteren Frontzähnen, zuerst leicht und dann immer ärger, seit Februar dauerhaft, Tag und Nacht. Bin auch von Arzt zu Arzt gelaufen, Brücke runter, 7er gerissen, vorne einen toten Eckzahn gerissen, weil keine Wurzelbhandlung ging, aber keine Besserung. Bin bei einer übernatürlichen Frau gelandet, die immer von Spannung spricht. War wirklich bei sicher schon 20 Ärzten und anderen Spezialisten. Habe Medikamente geschluckt für Nervenleiden, aber keine Änderung, Schmerzmittel bewirken gar nichts, nicht mal Morphium, außer dass mein Darm ziemlich lädiert ist. Jetzt gehe ich zu einer Naturheilerin, die heilmagnetische Kräfte besitzt und Hände auflegt und mir homöopath. Medikamente verschreibt. Ich hatte von Anfang an das Gefühl mit den oberen zu fest auf die unteren Zähne aufzubeißen, aber jeder Zahnarzt hat gesagt, das kann nicht sein. Sie hat mich jetzt zu einen Osteophathen geschickt, der meinen Kiefer behandelt und zuversichtlich ist, dass es besser wird. Ich bin auch sehr verzweifelt, weil Tag und Nacht Schmerzen zu haben und nicht zu wissen, was man hat, das ist echt schlimm. Ich habe noch zusätzlich 2 kleine Kinder und einen Mann zu versorgen, der in der Zeit sehr lieb ist zu uns und mir viel abnimmt und hinter mir steht. Aber ich weiß auch nicht, was mit meiner Arbeit wird, ich soll im Juli wieder anfangen zu arbeiten, aber in dem Zustand geht das nicht, denn die Schmerzen verstärken sich extrem beim Sprechen. Ich fühle mit dir, dann wir durchleben eine Hölle.

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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