| Author |
Message |
Gloria
Helferlein
 88
,
|
Thu, 09.Jan.03, 10:20 Bin ich in der falschen Therapie? |
  |
Hallo,
ihr kennt ja mein Problem mit der Therapiekrise. Heute morgen habe ich meine Therapeutin angerufen, um ihr zu sagen, dass diese Angst, die ich jetzt noch habe, nur noch die Angst vor der Angst ist. Sie sagte, das sei typisch für eine Sozialphobie. Erst lautete die Diagnose Phobie, dann Neurose, dann Angststörung und jetzt Sozialphobie. Dabei habe ich gar nicht die Symptome dafür. Ich habe nicht die Angst von den Leuten negativ beurteilt zu werden. Ich habe mich nur in letzter Zeit zurückgezogen, weil ich wegen dieser Verdrängten aufsteigenden Ängste, nicht wollte, dass mich in diesem Zustand jemand sieht. Wenn es sich wirklich um eine Sozialphobie handelt, dann wäre ich ja in der falschen Therapie! Denn im Netz ist immer wieder zu lesen, dass Gesprächstherapie nicht hilfreich sein würde, sondern Verhaltenstherapie. Dann hätte ich mir ja diese ganze Hölle, mit den verdrängten Ängsten ersparen können, oder?
Ich kenne mich überhaupt nicht mehr aus und weiß nicht, gegen was ich jetzt ankämpfen soll. Gegen die soziale Phobie, die Therapiekrise, die Neurose????
Das darf doch alles nicht mehr wahr sein!
Gloria
|
|
|
 |
|
| Werbung |
|
Time
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif "[nicht mehr wegzudenken]")
2687
 Deutschland
W, 70
|
Hallo Gloria,
für mich hört es sich sehr wohl nach soziophobie an.
ich finde, du solltest an die diagnosesicherheit deiner therapeutin glauben.
zur Verhaltenstherapie:vom konzept der VT her, "deckt man therapeutisch zu", d.h. was NICHT offen daliegt, wird noch stärker zugedeckt.
das ist sicher für manche krisen/krankheiten/störungen etc auch richtig.
bei dir ist aber (inzwischen?) so, dass bereits aufgedeckt wurde und die ursache deiner ängste bekannt ist und nun "durchgearbeitet" werden MUSS. du merkst ja auch wie sehr es triggert.
auch bei VT ist die gewährleistung, dass sich die symptome nicht einfach nur "verschieben" nicht unbedingt gegeben.
es ist absolut möglich, dass du statt der sozialen phobie dann ersatzweise eine agoraphobie entwickelst etc.
m.E. bist du IN therapie und das kann bei dem, was dir passiert ist, absolut hart sein.
wenn du dabei bleibst - in DEINEM tempo, dann werden sich die symptome bessern.
alles liebe
Time
|
|
|
| |
|
Gloria
Helferlein
88
,
|
Libe Time,
ich danke dir, dass du immer ein Wort für mich übrig hast. Ich denke, nicht an einer sozilen Phobie zu leiden, weil ich die Leute momentan nur meide, um meine Angstzustände nicht sichtbar werden zu lassen. Wenn ich eine gute Stunde habe, gehe ich schon unter die Leute. Es ist eigentlich egal, welche Phobie ich habe. Wichtig ist, dass die Therapie passt. Und wenn, wie du sagts es die Richtige ist, bin ich zufrieden. Wenigstens habe diese schlimmen Ängste aufgehört und ich bin wieder halbwegs ich selber. Nur eben die Angst vor der Angst ist da. Aber ich werde es schaffe!
Habe heute einen Termin bei der Therap. mal sehen, was sie sagt.
Ganz liebe Grüße, Gloria
|
|
|
| |
|
Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland
W, 70
|
hi gloria,
| Quote: | Habe heute einen Termin bei der Therap. mal sehen, was sie sagt.
|
vielleicht magst du uns ja dann berichten?
ich drücke dir jedenfalls die daumen und freue mich, dass es dir etwas besser geht.
frag doch vielleicht noch mal ganz ausdrücklich nach der sozialen phobie.
vielleicht kommt durch eine nochmalige erklärung etwaS licht in die sache und du hättest dann wieder eine angst weniger ...*hm* ?
alles liebe
Time
p.s.
| Quote: | | Wichtig ist, dass die Therapie passt. Und wenn, wie du sagts es die Richtige ist, bin ich zufrieden. |
nicht weil ICH es sage.
wichtig ist, dass DU glaubst, dass es die richtige ist...okay?
|
|
|
| |
|
| Werbung |
|
Gloria
Helferlein
88
,
|
Liebe Time,
ich habe ja schon mal geantwortet, aber das hat anscheinend nicht funktioniert.
Ja, diese schreckliche Krise ist nun wohl vorbei und es ist nur noch Angst vor der Angst da. Wegen der Phobie, so muss ich sagen, ist es mir eigentlich egal welchen Namen sie hat. Meine Therapeutin sagt, eine soziale Phobie, wäre die am leichtesten zu heilende psychische Störung. Hauptsache ist, die Krise ist vorbei. Mit der Phobie werde ich schon fertig werden. Auch wenn es nicht ganz einfach ist. Aber ich habe es ja schon einmal geschafft, von den Panikattacken los zu kommen, dann werde ich das auch noch schaffen.
Liebe Grüße, Gloria.
|
|
|
| |
|
|
|
|
[Info]
88
Deutschland