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beba
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Post Thu, 08.Jan.04, 15:39      krankheit und sexualitaet Reply with quoteBack to top

hallo!
ich bin nun seit ca 8 monaten mit meinem freund zusammen. er hat einen gehirntumor und seine rechte koerperhaelfte ist leicht "taub", was sich leider teilweise auch auf seine genitalien auswirkt... (mal mehr, mal weniger)
sex ist in der regel moeglich, nur leider fast nie so, dass er "oben" ist- da er schlecht spuert "wo und wie" er gerade ist... problem dabei: ich bin eigentlich auch nicht so wirklich gerne immer in dieser stellung (haben schon haeufiger darueber gesprochen...laesst sich aber irgnedwie nicht so leicht aendern...da, wenn er sich in einer anderen position findet, oft wieder in seinen kopf kommt, dass sein gefuehl nicht wirklich da ist usw.- und dann geht tendenziell sowieso schon nur noch sehr schwer was...)

hinzukommt, dass wir eher selten zusammen schlafen, ich selbst momentan auch gewisse schwierigkeiten mit der zufriedenheit mit meinem koerper hab und ich mich immer als die aktive sehe- habe fast nie das gefuehl, dass er mir signalisiert mit mir schlafen zu wollen und einfach "beginnt"...

ach, kann das alles nicht so recht beschreiben... fuehle mich etwas hilflos bei all dem und habe auch das gefuehl "zu kurz zu kommen"...

waere dankbar fuer anregungen...
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kaser
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Post Thu, 15.Jan.04, 2:03      Re: krankheit und sexualitaet Reply with quoteBack to top

hallo beba,

ich find es unter den Umständen schon ziemlich gut, daß ihr überhaupt Sex habt, auch wenn`s für dich nicht die Erfüllung ist.

Ich nehme an, dein Freund ist auch so jung wie du? Was für einen Tumor hat er denn? Wie schaut die Behandlung aus? Hat er eine medikamentöse Therapie? Ist eine Operation geplant? Vielleicht kannst du den behandelnden Arzt (Neurochirgen?) auf das Thema Sexualität ansprechen.
Was weißt du über die Prognose der Erkrankung deines Freundes?

Ich hab offensichtlich mehr Fragen als (Stellungs?)Tips. Vielleicht könnte es Euch beide gelegentlich erleichtern, euch gegenseitig oral oder manuell zu stimulieren.

LG - Kaser
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beba
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Post Thu, 15.Jan.04, 19:34      Re: krankheit und sexualitaet Reply with quoteBack to top

ja ist in meinem alter, pilozytisches astrozytom, operationen waren bereits mehrmals, tumor ist noch vorhanden aber wesentlich kleiner und ist momentan 'ok' (auch chemo usw. wurde gemacht), weitere op waere zu gefaehrlich. momentanes problem sind zysten, welche gelegentlich operiert werden muessen. medikamente sind topamax und trileptal (also wegen bzw. gegen absencen o sogar schlimmere epileptische anfaelle)- ich glaube ihm ist es zu unangenehm bei aerzten darueber zu sprechen- ausserdem wird es dadurch ja noch mehr zur realitaet... wenn du verstehst...

kennst du dich in dem bereich aus?
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Post Sat, 17.Jan.04, 23:16      Re: krankheit und sexualitaet Reply with quoteBack to top

hallo beba,

ich kenn mich in dem Bereich nicht besonders gut aus. Ich bin zwar Arzt, aber weder Neurochirurg noch Sexualtherapeut. Auch hab ich jetzt, wo du die näheren Deteils beschrieben hast, keinen besseren Tip.

Beim Lesen deines ersten Postings habe ich vielleicht auch ein wenig gedacht; "Toll, der Freund hat einen Hirntumor und wird vielleicht bald sterben, und sie denkt an Sex." Jetzt ist mir das schon klar.
Das pilozytische Astrozytom ist siecher einer der "besten" Hirntumoren, die man sich aussuchen kann und Gott sei Dank wird dein Freund sehr lange damit leben können. Die von dir eingangs geschilderte "halbseitige Taubheit" ist ja auch sehr typisch für diese Art von Tumor. Eventuell können die Antiepileptika die Gefühlsstörungen verstärken und zudem zu einem Libidoverlust führen. Solange er sie aber eben braucht, um Anfällen vorzubeugen, ist das auch keine große Hilfe.

Wenn "er" darüber mit seinem behandelnden Arzt nicht reden mag, kannst du das schon auch machen - vielleicht fällt dem ja was Kluges dazu ein. Ansonsten könnte ich mir evtl. vorstellen, daß ein Sexualtherapeut euch trotz allem zu intensiverem Zusammensein helfen könnte, ein Besuch eines solchen setzt natürlich aber voraus, daß sich dein Freund doch mit dieser "Realität" auseinandersetzen möchte (und ich weiß nicht, ob ich das in dieser Situation täte).

Alles Gute - Kaser
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